DE51986C - Matrize zum Pressen gemusterter Metallwaaren und Herstellung dieser Matrize - Google Patents

Matrize zum Pressen gemusterter Metallwaaren und Herstellung dieser Matrize

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DE51986C
DE51986C DENDAT51986D DE51986DA DE51986C DE 51986 C DE51986 C DE 51986C DE NDAT51986 D DENDAT51986 D DE NDAT51986D DE 51986D A DE51986D A DE 51986DA DE 51986 C DE51986 C DE 51986C
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DE
Germany
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die
metal
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electrolytic
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Application number
DENDAT51986D
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— G. JAMES in Birmingham, 2 Key Hill Drive
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/033Deforming tubular bodies

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, wodurch eine verhältnifsmäfsig vollkommene Wiedergabe von künstlerisch durch Hand hergestellten Verzierungen auf flacher oder hohler Metallwaare durch Anwendung von Pressen möglich wird, und besteht in der eigenartigen Herstellung einer getheilten Matrize mit einer Arbeitsfläche, welche durch elektrolytischen Metallniederschlag gebildet wird und mit einer Hinterlage aus einem Metall versehen ist, das zweckmäfsig bei niedrigerer Temperatur als das Metall der Arbeitsfläche schmilzt. Diese Matrize wird in Verbindung mit einer als Stempel dienenden Flüssigkeit in einer hydraulischen Presse angewendet.
Auf beiliegender Zeichnung bedeuten Fig. 1 ein Musterstück zur Herstellung der Matrize in Seitenansicht und theilweisem Schnitt; Fig. 2 eine Oberansicht desselben; Fig. 3 die Seitenansicht einer Matrize mit Werkstück in theilweisem Schnitt; Fig. 4 zum Theil eine Oberansicht, zum Theil einen Horizontalschnitt durch die Matrize; Fig. 5 einen Längenschnitt durch eine Matrize; Fig. 6, 7 und 8 schematische Darstellungen der Art der Aufhängung des Musterstückes während der Herstellung der Arbeitsfläche der Matrize; Fig. 9 einen Schnitt durch die Presse mit der Matrize.
α ist ein Musterstück, welches gewöhnlich aus dünnem Material hergestellt wird, und dessen äufsere Fläche verziert ist. Dasselbe wird zweckmäfsig radial mittelst einer feinen Säge eingeschnitten, und in den Schlitzen werden Stege b eingelöthet; letztere bestehen aus dünnen Metallplatten, die nun die Trennungsflächen zwischen den einzelnen Theilen der fertigen Matrize bilden sollen, in das Musterstück: hineintreten und über dasselbe genügend weit vorragen, so dafs durch den elektrolytischen Niederschlag Metall, z. B. Kupfer, in ausreichender Stärke auf dem Metallstück abgelagert werden kann. Das Musterstück ist silberplattirt, wenn für dasselbe ein Metall gewählt wurde, welches durch die Säure des elektrolytischen Bades leicht angegriffen wird; es wird alsdann z. B. durch Kaliumsulfat oxydirt, damit auf der Oberfläche des Musterstückes eine zwischen demselben und der Matrize liegende Schicht gebildet wird. Nach Ueberziehen des Musterstückes mit Wrachs auf der Innenseite wird dasselbe in ein elektrolytisches Bad gebracht und in demselben mit einer entsprechend starken, die Arbeitsfläche der Matrize bildenden Schicht c aus Kupfer oder anderem Metall überzogen, welches nun sowohl längs der Oberfläche der Stege, als auch auf der äufseren Fläche des Behälters einen von der Arbeitsfläche der Matrize nach aufsen tretenden Flantsch bildet.
Da in dem Falle, dafs das Musterstück in dem Bade f in derselben Lage festgehalten wird, das Metall nicht derart niedergeschlagen wird, dafs eine feste Verbindung an den Stellen, wo der Flantsch radial von der Arbeitsfläche der Matrize nach aufsen tritt, stattfindet, so mufs die Lage des Musterstückes gegen eine verticale oder horizontale Ebene von Zeit zu Zeit geändert werden. Wenn ein Musterstück, wie aus Fig. 6 ersichtlich, aufgehängt und alsdann nach kurzer Zeit an der Ecke 1 und später ' an einer anderen Ecke 2 aufgehängt wird, so zeigt sich, dafs die Flantsche d mit
den verschiedenen Arbeitsflächen der einzelnen Matrizentheile ein Ganzes bilden. Um die Herstellung der Matrize zu erleichtern, wird das Metall, welches die Arbeitsfläche bildet, nicht in sonst erforderlicher Stärke niedergeschlagen, sondern dafür eine Hinterlage e aus Zinn oder einem anderen Metall gebildet, welches bei niedrigerer Temperatur als das niedergeschlagene Kupfer schmilzt und in den Mantel gegossen wird. Das auf diese Weise gebildete Matrizenwerkstück wird aufsen auf einer Drehbank bis zu einem Durchmesser abgedreht, um die Matrize in dem Halter einer hydraulischen oder anderen Presse unterbringen zu können. Die Hinterlegung der Oberfläche durch Eingiefsen des Metalles in den Mantel ist vorzuziehen, obwohl letzterer auch mit einer Hinterlage versehen werden kann, die entsprechend bearbeitet ist, um dicht in den Mantel zu passen und die Arbeitsfläche zu stützen.
Nach Herstellung der Matrize wird dieselbe in den Halter einer Presse gebracht, ein Arbeitsstück eingelegt und mit einer Flüssigkeit, wie Wasser, gefüllt. Durch Ausübung von grofsem Druck auf die Flüssigkeit werden die Wände des Arbeitsstückes nach aufsen so an die Arbeitsfläche der Matrize gedrückt, dafs eine genaue Wiedergabe der Verzierungen des Musterstückes auf dem Arbeitsstück bewirkt wird. Die den Druck ausübende Flüssigkeit hat nicht nur den Zweck, das Arbeitsstück in die Matrize zu pressen, sondern soll auch die Verbindungsstellen zwischen den Theilen schliefsen; letzteres geschieht durch den überstehenden Flantsch, der zwischen dem oberen Theil der Matrize und der Bodenfläche des Plungers liegt. Soll ein verhä'ltnifsmäfsig flacher Gegenstand hergestellt werden, so kann die Matrize h aus einem Stück gefertigt sein. Arbeitsfläche und Hinterlage müssen aber auf dieselbe Weise wie bei getheilter Matrize hergestellt werden, damit sie hohe Drucke aushalten können.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Die Herstellung einer zum Pressen von gemusterter, flacher oder hohler Metallwaare dienenden Theilmatrize mit Arbeitsfläche und damit zusammenhängenden Flantschen durch elektrolytischen Metallniederschlag in der Weise, dafs ein Musterstück durch z. B. in Sägeneinschnitte eingesetzte dünne Metallstege in eine Anzahl Theile getheilt und das so vorbereitete Musterstück in ein elektrolytisches Bad gehängt und von Zeit zu Zeit in seiner Lage gegen eine Verticalachse bezw. -Ebene geändert wird.
  2. 2. Die nach dem unter i. angegebenen Verfahren hergestellte Matrize, gekennzeichnet durch:
    a) die Arbeitsfläche c, welche aus einer metallischen, elektrolytischen Wiedergabe des von Hand u. s. w. hergestellten Musters und aus einem oder mehreren Stücken besteht;
    b) die vortretenden, mit der Arbeitsfläche c zusammenhängenden Flantschen d und
    c) die den Druck aufnehmende Hinterlage e der Arbeitsfläche c, zweckmäfsig aus Metall, das bei niedrigerer Temperatur als das Metall der letzteren schmilzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51986D Matrize zum Pressen gemusterter Metallwaaren und Herstellung dieser Matrize Expired - Lifetime DE51986C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139807B (de) * 1953-12-22 1962-11-22 Svenska Aeroplan Ab Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkoerpern
DE3142005A1 (de) * 1980-10-24 1982-06-24 Emhart Industries Inc., Farmington, Conn. "vorrichtung und verfahren zum formen von hohlgegenstaenden"

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139807B (de) * 1953-12-22 1962-11-22 Svenska Aeroplan Ab Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkoerpern
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