DE1139807B - Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum Verformen von BlechhohlkoerpernInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D22/12—Stamping using yieldable or resilient pads using enclosed flexible chambers
- B21D22/125—Stamping using yieldable or resilient pads using enclosed flexible chambers of tubular products
Landscapes
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Description
- Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkörpern auf einfach-oder doppeltwirkenden Pressen mit einem Gesenk, das wenigstens eine vom Pressenstößel angetriebene, quer zu dessen Bewegungsrichtung bewegliche, den zum Pressenstößel hin offenen Hohlkörper von außen verforinendeFormbacke aufweist, und mit einem vom Pressenstößel in den Hohlkörper einführbaren Gegenformteil.
- Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist der in den Hohlkörper einführbare Gegenforinteil starr ausgebildet, so daß zwar eine Einwärtsverformung des Blechhohlkörpers durch die von außen wirkende Formbacke möglich ist, nicht aber eine Auswärtsverformung gegenüber dem Ausgangswerkstück.
- Es ist auch schon eine Vorrichtung bekannt, die neben einer Einwärtsverformung auch eine Auswärtsverformung gegenüber dem Ausgangswerkstück ermöglicht. Das Gesenk dieser Vorrichtung besteht aus zwei Forinbacken, von denen die eine auf dem Pressentisch aufliegt, während auf die andere der Pressenstößel in seiner Bewegungsrichtung drückt. In den von beiden Backen umschlossenen Hohlkörper ist ein als Gegenformteil dienender, flüssigkeitsgefüllter elastischer Sack eingeführt. der an eine Pumpe angeschlossen ist. Beim Schließen der Formbacken erfolgt zunächst eine Einwärtsverformung des Hohlkörpers, wobei die Pumpe im elastischen Sack den erforderlichen Stützdruck hält, und anschließend erfolgt durch Erhöhung des Flüssigkeitsdrucks im elastischen Sack mittels der Pumpe eine Auswärtsverformung des Hohlkörpers. Nachteilig ist, daß für die Vorrichtung eine zusätzliche Pumpe großer Leistung erforderlich ist. Außerdem muß nach öffnen der Presse der flüssigkeitsgefüllte elastische Sack aus dem fertigen Blechhohlkörper von Hand entfernt und in ein neues Werkstück von Hand eingeführt werden. Bei einer Serienfertigung sind diese Arbeiten störend.
- Es ist auch schon bekannt, einen Hohlkörper nach Füllen mit Flüssigkeit allseitig zu verschließen und auf einer Presse einwärts zu verforinen, wobei ein auf einen vorbestimmten Druck eingestelltes Auslaßventil den von der Flüssigkeit gelieferten Gegendruck bestimmt. Nachteilig ist, daß vor jedem Preßvorgang der Hohlkörper mit Flüssigkeit, und zwar mit einer genau dosierten Menge, gefüllt werden muß. Nach dem Preßvorgang muß die zurückgebliebene Flüssigkeit dann wieder entfernt werden. Eine rationelle Serienfertigung ist auf diese Weise nicht möglich.
- Schließlich ist auch zum Verfonnen von Blech ein-, Vorrichtung mit einem Preßstempel und einem Gegenforinteil bekannt, bei der der Gegenformteil durch einen flüssigkeitsgefÜllten, mittels einer elastischen Membrane abgedeckten Behälter gebildet ist, dessen Gegendruck durch ein Ventil einstellbar ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkörpern auf einfach- oder doppeltwirkenden Pressen zu schaffen, die gleichzeitig eine Einwärts-und Auswärtsverformung gegenüber dem Ausgangswerkstück bei einfachstem Aufbau und rationellster Bedienung ermöglicht.
- Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der zuerst beschriebenen Bauart der Gegenformteil durch einen flüssigkeitsgefüllten elastischen Sack gebildet ist, dessen Gegendruck durch ein Ventil einstellbar ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der elastische Sack über das den Gegendruck bestimmende Ventil an eine überlaufkammer angeschlossen, die ihrerseits mit dem elastischen Sack über ein Rückschlagventil verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Formvorgang ohne Nachfüllen von Flüssigkeit vollzogen werden kann.
- Durch Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jede übliche Presse leicht und ohne große Kosten zur Formung röhrenföriniger Werkstücke in unregelmäßige und verhältnismäßig komplizierte Formen umgestellt werden.
- An Hand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung nach der Erfindung, die an einer üblichen doppeltwirkenden Pres se angebracht ist und Fig.2 eine teilweise aggebrochene Vorderansicht der Vorrichtung allein.
- Die in der Zeichnung dargestellte übliche doppeltwirkende Presse weist einen-Pressentisch 5 sowie zwei Pressenstößel, einen äußeren Stößel 6 und einen inneren Stößel 7 auf, die beide entweder gemeinsam oder unabhängig voneinander nach abwärts zum Pressentisch 5 hin beweglich sind. Die Antriebe für die Pressenstößel 6 und 7 sind nicht dargestellt, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören.
- Die in die Presse eingebaute Vorrichtung umfaßt ein Gesenk 8 aus zwei Gesenkteilen 9 und 10, die verschiebbar auf einer Grundplatte 11 so angeordnet sind, daß sie auf der Grundplatte 11 in eine geschlossene, bzw. in die geöffnete Stellung bewegt werden können. Das Gesenk bildet bei geschlossenen Gesenkteilen 9 und 10 einen nach oben offenen Hohlraum. Zum Schließen und öffnen der Gesenkteile sind doppeltwirkende Preßluftzylinder 12 vorgesehen. Die, Grundplatte 11 mit den sich ergänzenden verschiebbaren Gesenkteilen 9 und 10 und den Preßluftzylindem 12 ist auf dem Pressentisch 5 befestigt.
- Das Gesenk 8 weist außerdem noch zwei waagrecht bewegliche Formbacken 13 und 14 auf. Federn 15, die auf den an den Formbacken 13 und 14 befestigten Stangen 16 angeordnet sind, versuchen die Formbacken nach außen zu ziehen. Die Stangen 16 sind durch Bohrungen in den Gesenkteilen 9 und 10 hindurchgeführt, wobei auf den Stangenenden Muttern 17 sitzen, die verstellbare Anschläge für die sich auf der Außenwand der Gesenkteile abstützenden Federn 15 bilden. Jede Forinbacke besitzt zwei parallele Stangen mit Federn.
- Um während des Formungsprozesses eine Trennung der Gesenkteile 9 und 10 sicher zu verhindern, sind diese mit Fortsätzen 19 versehen, die an der Vorderseite und Rückseite des Gesenks nach außen vorstehen. Um die Fortsätze 19 aneinander zu halten, ist am Pressenstößel 6 ein Joch 20 mittels Schrauben 21 befestigt. In einem gewissen Abstand voneinander angeordnete, parallele Vorder- und Rückteile 22 des Joches 20 besitzen Nuten 23, die die Fortsätze 19 aufnehmen, wenn der äußere Pressenstößel 6 abgesenkt ist.
- Das Joch 20 umfaßt außerdem eine waagrechte Deckplatte 24, die in Preßstellung auf dem zusammengesetzten Gesenk aufliegt. Diese Deckplatte besitzt eine durchgehende Bohrung, die eine mit dem Gesenkhohlraum achsengleiche überlaufkammer 25 bildet. An der Unterseite der Deckplatte 24 ist eine die überlaufkammer 25 abdeckende Scheibe 26 befestigt. An der Scheibe 26 ist flüssigkeitsdicht der Rand 28 eines elastischen Sackes 27 befestigL Der Sack 27 besteht aus Gummi oder einem anderen elastischen Material.
- Für gewöhnlich sind die Seitenwände des Sackes 27 zylindrisch, und der Boden kann entweder eben oder gewölbt sein. Der Sack 27 ist mit einer beliebigen Flüssigkeit gefüllt.. die nur über eine in der Scheibe 26 angebrachte Öffnung 29 in die überlaufkammer 25 austreten kann, wobei die Öffnung 29 mit einem regulierbaren Druckventil 32 versehen ist. Eine in der Scheibe 26 angebrachte zweite Öffnung 30 ist mit einem Rückschlagventil 33 ausgestattet, das sich gegen den Sack C C 27 hin öffnet und es so ermöglicht, daß die Flüssigkeit aus der überlaufkammer 25 in den Sack 27 zurückfließt, wobei dieses Ventil sperrt, solange ein Druck auf den Sack ausgeübt wird.
- i -Die überlaufkammer 25 ist oben durch einen mit einer Füllschraube 34' versehenen Deckel 34 verschlossen, wobei der Deckel 34 und die Scheibe 26 an der Ober- bzw. Unterseite der waagrechten Deckplatte 24 mittels Schrauben 35 befestigt sind, die durch den Deckel 34 und die Platte 24 hindurchreichen und in ein Gewinde in der Scheibe 26 eingeschraubt sind. Zwischen der Deckplatte 24 und der Scheibe 26 sowie zwischen Deckplatte 24 und Deckel 34 sind Abdichtmittel, wie z. B. Dichtungsringe, vorgesehen.
- Zur Betätigung der Formbacken 13 und 14 sind Fortsätze 37 am Pressenstößel 7 befestigt, die durch öffnungen 38 in der Deckplatte 24 hindurchtreten, wobei ihre unteren Enden auf die Fonnbacken einwirken. Beim Abwärtsbiegen der Fortsätze 37 werden die Formbacken 13 und 14 quer zur Bewegungsrichtung des Pressenstößel#s 7 nach einwärts verschoben. Hierfür besitzen die Fortsätze 37 innen schräge Flächen 40, und die Formbacken 13 und 14 sind außen mit schrägen Gegenflächen 41 versehen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei geöffneter Presse wird das vorgeformte röhrenförmige Werkstück B, z. B. ein von einem längeren nahtlosen Rohr abgeschnittenes Stück, über die Eingangsöffnung 36 in den von den zusammengefügten Gesenkteilen 9 und 10 gebildeten Gesenkhohlraum eingesetzt. Die waagrecht verschiebbaren Formbacken 13 und 14 befinden sich dabei in ihren äußeren Ausgangsstellungen.
- Hierauf wird der äußere Pressenstößel 6 nach abwärts bewegt, so lange, bis die Deckplatte 24 sich fest auf die waagrechte Oberfläche der Gesenkteile 9 und 10 preßt und deren Fortsätze 19 mittels der Nuten 23 gesichert sind. Gleichzeitig wird der mit Flüssigkeit gefüllte elastische Sack 27 in das röhrenförmige Werkstück B eingeführt.
- Hierauf wird der innere Pressenstößel 7 nach abwärts bewegt, um die Formbacken 13 und 14 einander zu nähern. Hierbei üben die Formbacken auf das Werkstück einen Verformungsdruck aus, dem der Druck der Flüssigkeit in dem elastischen Sack 27 entgegenwirkt. Wird der am Druckventil 32 eingestellte Wert überschritten, wird Flüssigkeit aus dem elastischen Sack verdrängt und gelangt in die überlaufkammer 25.
- Beim öffnen der Presse wird der Sack 27 aus dem geformten Werkstück B herausgezogen und, da die Sackwände infolge des fehlenden Druckes wieder ihre normale Form annehmen, fließt die Flüssigkeit aus der überlaufkammer 25 über die öffnung 30 und das Rückschlagventil 33 wieder in den Sack zurück.
- Bei geöffneter Presse werden die Teile des Gesenks voneinander getrennt, so daß das geformte Werkstück B aus dem Gesenkhohlraum entnommen werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verforinen von Blechhohlkörpern auf einfach- oder doppeltwirkenden Pressen mit einem Gesenk, das wenigstens eine vom Pressenstößel angetriebene, quer zu dessen Bewegungsrichtung bewegliche, den zum Pressenstößel hin offenen Hohlkörper von außen verformende Formbacke aufweist, und mit einem vom Pressenstößel in den Hohlkörper einführbaren Gegenformteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenformteil durch einen flüssigkeitsgefüllten elastischen Sack (27) gebildet ist, dessen Gegendruck durch ein Ventil (32) einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische, Sack (27) über das den Gegendruck bestimmende Ventil (32) an eine überlaufkammer (25) angeschlossen ist, die ihrerseits mit dem elastischen Sack über ein Rückschlagventil (33) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 46 519, 51986, 62 297, 316 071, 428 856, 689 521, 823 285; schweizerische Patentschrift Nr. 193 976; französische Patentschrift Nr. 940 082; britische Patentschrift Nr. 519 593; USA.-Patentschriften Nr. 1617 906, 2 317 869.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1139807X | 1953-12-22 | ||
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Publications (1)
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DES42030A Pending DE1139807B (de) | 1953-12-22 | 1954-12-20 | Vorrichtung zum Verformen von Blechhohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1139807B (de) |
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