DE234379C - - Google Patents

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DE234379C
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Germany
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casting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D9/00Machines or plants for casting ingots
    • B22D9/006Machines or plants for casting ingots for bottom casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- M 234379 KLASSE 31 c. GRUPPE
VICTOR DEFAYS in FOREST-BRÜSSEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Gußblöcken in Blockformen zum Gießen kleiner Stahlgußblöcke von unten. Bei dieser Einrichtung wird von mit Hohlräumen versehenen Platten Gebrauch gemacht, die dadurch, daß sie nebeneinandergestellt sind und unter der Wirkung eines seitlichen Druckes stehen, in der Weise verbunden gehalten werden, daß sie dichte Blöcke bilden.
ίο Die Blockformen dieser Art haben bisher nicht für das unmittelbare Gießen kleiner Stahlblöcke verwendet werden können, welche unmittelbar beispielsweise für eine Walzenstraße kleiner Profile oder für die Herstellung von nahtlosen Stahlröhren verwendbar sind.
Denn trotz der Leichtigkeit des Herausnehmens der Blöcke aus ihren Formen, welche Blockformen dieser Art bieten, machte die beschwerliche Arbeit des Abscherens der Eingüsse das Gießen einer großen Anzahl kleiner Stücke praktisch unmöglich.
Die Erfindung bezweckt deshalb, die Blockformen der angegebenen Art für die neue Arbeitsweise geeignet zu machen. Sie besteht im wesentlichen in einer besonderen Art der Verwendung des Druckmittels und des Anschlages, welcher mit diesem zusammen arbeitet, um die die Gießeinrichtung bildenden Platten während des Gießens verbunden zu halten.
Gemäß der Erfindung übt das Druckmittel
von bekannter Einrichtung, wie z. B. ein
,,hydraulischer Kolben, wie gewöhnlich seinen Druck während des Gießens aus. Aber es wird dann nach dem Gießen als Bewegungsmittel verwendet, um die gleichzeitige Verschiebung aller Platten, welche für die Zusammensetzung der Blockformen erforderlich sind, herbeizuführen, indem in diesem Augenblick die Wirkung des Anschlags, gegen welchen die Platten vorher gedrückt worden waren, aufgehoben wird, um dieses Verschieben und infolgedessen das Abscheren aller Eingüsse zu . gestatten. .
Der Erfinder weiß wohl, daß bereits die Verschiebung von bestimmten Blockformen, z. B. mit Hilfe einer Druckwasserpresse, um das Abscheren des Eingusses zu bewirken, bekannt geworden ist. Aber bei diesen bekannten Einrichtungen wirkte die Presse einzig und allein als Bewegungsmittel und diente nicht auch dazu, die Verbindung der Teile der Gießeinrichtung herbeizuführen. Außerdem erfolgte bei diesen Ausführungen das Gießen getrennt und nacheinander in jedem der Teile der Gießeinrichtung, und das Ver- . schieben der Teile hatte infolgedessen nur das Ergebnis, das Abscheren des Eingusses desjenigen Teiles zu bewirken, in welchem der Guß soeben vorgenommen worden war. Eine ähnliche Einrichtung gestattete offenbar in keinerlei Weise, das Ergebnis zu erzielen, welches durch die Erfindung erwiesen wird; da nämlich das nacheinanderfolgende Gießen in die verschiedenen Teile der Gießeinrichtung notwendig kalte Güsse herbeiführen muß, welche das Gießen von kleinen Stahlblöcken,
wie solchen, welche man z. B. für den unmittelbaren Übergang auf eine Walzenstraße für kleine Profile erhalten muß, durchaus unmöglich machen.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und teilweise ein Längsschnitt durch die Einrichtung der Gußblockformen, und ι
ίο Fig. 2 ist ein Grundriß mit teilweise entfernten Gußblockformen.
Die dargestellte Einrichtung umfaßt zwei Gruppen von Platten α und b, welche mit Hohlräumen versehen sind, und dadurch, daß sie nebeneinandergestellt sind, die Gußblockformen bilden. Zwischen den beiden Plattengruppen steht der Eingußtrichter c, aus welchem die Kanäle d und e in die zwischen den Platten α und b geformten Schalen leiten. Auf der einen Seite der Einrichtung ist ein hydraulischer Zylinder f gelagert, während auf der anderen Seite ein Anschlag g vorgesehen ist, welcher durch eine Feder h nach dem hydraulischen Zylinder hin gedrückt wird, während er durch einen Keil i trotz des durch den Kolben des hydraulischen Zylinders α ausgeübten Drucks in der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung festgehalten wird.
Der Guß erfolgt in der gewöhnlichen Weise.
Der in den Eingußtrichter c gegossene. Stahl
fließt in die Längskanäle d und aus diesen in die Querkanäle e, aus welchen er in die Schalen aufsteigt und diese ausfüllt. Sobald die Gußblöcke gegossen sind, wird einen Augenblick der durch den Kolben des hydraulischen Zylinders ausgeübte Druck unterbrochen und der Keil i entfernt. Wird dann der Drück des Kolbens wieder ausgeübt, wobei der Anschlag g, der nicht mehr festgekeilt ist, unter Zusammendrücken der Feder h zurückgehen kann, so werden unter der Stoßwirkung des Kolbens die beiden die Blockformen bildenden Plattengruppen, ebenso wie der zwischen ihnen befindliche Eingußtrichter, in der Längs- +5 richtung verschoben. Da hierdurch die Eingüsse j an den Gußblöcken abgeschert werden, werden infolgedessen auch alle Gußblöcke voneinander getrennt.
Ist diese Arbeit beendigt, so wird der hydraulische Druck abgestellt; es können dann die Gußblöcke bequem aus den Blockformen herausgenommen werden, indem die verschiedenen Platten, welche für die Zusammensetzung der Gußblockformen benutzt worden waren, voneinander entfernt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur Herstellung von Gußblöcken durch Gießen von unten in Blockformen, die aus mit Hohlräumen versehenen, nebeneinandergestellten Platten gebildet werden, welche unter der Wirkung eines seitlichen, gegen einen festen Anschlag gerichteten Druckes so verbunden gehalten werden, daß sie dichte Blöcke bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel nach dem Gusse bei Aufhebung der Wirkung des festen Anschlages als Bewegungsmittel benutzt wird, um die Platten der Gießeinrichtung gleichzeitig zu verschieben und damit alle Eingüsse zugleich abzuscheren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234379D Active DE234379C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0434512U (de) * 1990-07-19 1992-03-23

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0434512U (de) * 1990-07-19 1992-03-23

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