DE73362C - Vorrichtung zur Verhinderung des Gefriefens der Asche in .'dem Aschenkasten von Lokomotiven - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des Gefriefens der Asche in .'dem Aschenkasten von LokomotivenInfo
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- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B60/00—Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Ansammlung von gefrorenem Material in dem
-Aschenkasten von Lokomotiven, durch welches der Luftzug unterdrückt und das Feuer
' erstickt wird, zu verhindern.
Alle Luft, welche mit den Verbrennungsproducten durch die Siederöhren nach dem
Schornstein zieht, wird durch die intensive Hitze des Feuers unter den Kessel und durch
die Saugwirkung des Abdampfes im Schornstein durch den den Boden der Feuerbüchse
bildenden Rost emporgesaugt. Dieser stetige, zwischen den Roststäben nach oben ziehende
Luftstrom ist besonders während des Ganges der Maschine so stark, dafs die untere Fläche des
Rostes kühl gehalten wird. Unmittelbar unter der grofsen Heizfläche ist der mit dichtem Boden
versehene Aschenkasten aufgehängt., um die herunterfallenden Kohlenstückchen aufzufangen.
Der über den Aschenkasten gehende Luftzug löscht die in ihm liegenden glühenden Kohlenstückchen
bald, ab und die mit einander vermengten erloschenen Kohlen- und Aschentheile
sammeln sich rasch in dem Aschenkasten an, aus welchem sie während des Haltens des
Zuges herausbefördert werden. Da stets ein mehr oder weniger starkes Tropfen von Wasser
aus dem Kessel in das Ende der Feuerbüchse stattfindet und dieses Wasser wiederum auf
das Gemenge von Asche und Kohlen in dem Aschenkasten tropft, so friert bei kaltem Wetter
das ganze Gemenge zusammen. Liegt Schnee, so vermischt sich derselbe ebenfalls mit der
gefrorenen Masse, welche sich ursprünglich nur am Boden des Aschenkastens gebildet hatte
und nun immer mehr zunimmt, bis sie den ganzen Zwischenraum zwischen dem Aschenkasten
und dem Feuerungsrost ausfüllt und durch Abschlufs des Luftzutritts zur Feuerbüchse
die Verbrennung erschwert.
Diese gefrorene Masse ist wegen der Art ihrer Mischung und ihrer Lage schwer zu entfernen.
Sie mittelst eines Dampfstrahles oder eines Stromes heifsen Wassers aufzuthauen, ist
umständlich und beschwerlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Mifsstand zu beseitigen, und zwar dadurch,
dafs der Inhalt des Aschenkastens vor dem Gefrieren geschützt wird. Zu .diesem
Zweck wird unten an den Boden und die Seitenwände ■ des Aschenkastens eine dampfdichte
Kammer angefügt und die letztere mit Dampf aus dem Kessel gespeist. Es genügt auch, diese Hülfskammer nur unter dem Boden
des Aschenkastens anzuordnen.
Die bisherigen Vorrichtungen dieser Art wurden nicht derartig ausgeführt, dafs der
Dampf darin zurückgehalten werden konnte, bis er durch Berührung mit den kalten Wänden des Aschenkastens condensirt war, sondern
sie hatten einen allzeit offenen Ausgang aus dem Aschenkasten. Mit einer derartigen Construction
ist jedoch grofser Dampfverlust verbunden.
In der vorliegenden dampfdichten Kammer G wird der eingelassene Dampf zurückgehalten
und condensirt. Das angesammelte heifse Wasser läfst man durch Hahn F abfiiefsen,
worauf der Hahn wieder geschlossen wird und die Kammer mit einer neuen Menge Dampf
gespeist werden kann. '
Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht
einer Lokomotiv- Feuerbüchse mit der neuen Aschenkasten-Einrichtung und Fig. 2 einen
senkrechten Querschnitt.
A ist die gewöhnliche, mit Siederöhren B versehene Feuerbüchse und C der in dem
Boden derselben gelagerte Rost. D ist der Aschenkasten, welcher mit seinen Seiten an
den Wandungen der Feuerbüchse in bekannter Weise befestigt ist und sich unter dem ganzen
Rost hinweg erstreckt, um die zwischen den Roststä'ben hindurchfallende Asche und Kohlenstückchen
aufzufangen. Der Aschenkasten ist mit Seitenwänden EE versehen, welche schräg,
nach abwärts, und zwar einwärts gerichtet sind, so dafs aufserhalb des Kastens ein zur
Aufnahme von Dampf bestimmter Zwischenraum gebildet wird.
. G ist die dampfdichte Kammer, welche mit dem Wasserablafshahn F- versehen ist, um das
Condensationswasser periodisch abzulassen. H ist ein nach der Kammer G führendes Dampfrohr,
welches zweckmäfsig seitlich in letztere einmündet, um den Zutritt zu den Enden des
Aschenkastens D nicht zu hindern.
Die Kammer G ist an ihren Seiten- und Endrändern in geeigneter Weise dampfdicht an
den Aschenkasten D oder an die Wandungen der Feuerbüchse A angenietet, um eine den
Boden und die Seiten des Aschenkastens D einhüllende Dampfkammer zu bilden. Der
Boden der Kammer G liegt ungefähr 9 cm unter dem Boden des Aschenkastens D. Die
Kammer G hat geschlossene Enden.
Der durch Rohr H in die Kammer G eingelassene Dampf erhält den Boden und die
Seiten des Aschenkastens D so heifs, dafs in letzterem lagernde Asche, Wasser und Schnee
am Gefrieren verhindert werden und von Zeit '
zu Zeit entfernt werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Verhinderung des Gefrierens der Asche in dem Aschenkasten von Lokomotiven, bestehend in der Anordnung einer geschlossenen, .dampfdichten Kammer (G) unter dem Aschenkasten, welche entweder nur den Boden oder auch die Seitenwände (E) des Aschenkastens (D) umgiebt und durch ein in dieselbe mündendes Dampfleitungsrohr (H) vom Kessel aus mit Dampf angefüllt wird, der die Wandungen des Aschenkastens warm hält, wobei das sich in der Kammer (G) bildende Condensationswasser von Zeit zu Zeit durch einen an letzterer angebrachten Ablafshahn (F) abgelassen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73362C true DE73362C (de) |
Family
ID=346497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73362D Expired - Lifetime DE73362C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Gefriefens der Asche in .'dem Aschenkasten von Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73362C (de) |
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- DE DENDAT73362D patent/DE73362C/de not_active Expired - Lifetime
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