DE861914C

DE861914C - Vorrichtung fuer Heizkessel mit einem Brennstoffspeicher

Info

Publication number: DE861914C
Application number: DEP39873D
Authority: DE
Inventors: John Anders Rydberg
Original assignee: Gustavsbergs Fabriker AB
Current assignee: Gustavsbergs Fabriker AB
Priority date: 1948-01-30
Filing date: 1949-04-14
Publication date: 1953-01-08
Also published as: US2619942A; DE857684C; US2619941A; DE861461C; US2608956A; DE868506C

Description

Vorrichtung für Heizkessel mit einem Brennstoffspeicher Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Heizkessel mit einem Brennstoffspeicher, bei denen die Rauchgase auf einer Seite im unteren Teil des Brennstoffspeichers heraustreten und danach zur Konvektionsfläche des Heizkessels geführt werden. Zwischen dem Brennstoffspeicher und der Konvektionsfläche kann eine Nachverbrennungskammer eingerichtet sein, die ihrerseits mit einem Zweitlufteinlaß versehen sein kann.
Die Erfindung kann mit Vorteil bei einem Heizkessel verwertet werden, dem mittels einer besonderen Vereinigung von Rauchgaskanalausfü'hrung und einem den Rauchgaskanälen nachgeschalteten Rauchgasventilator eine bestimmte Rauchgasströmungsgeschwindigkeit, nämlich 3 bis io Nm3/m2s, insbesondere 6 Nms/m2s oder um diesen Wert herum, im Rauschgaskanalsystem verliehen werden soll.
Die Erfindung betrifft das Anbringen einer in den Brennstoffspeicher eingesetzten Stützbrücke für den Brennstoff, die oben an der den Rauchgasaustritt aufweisenden Wand des Brennstoffspeichers beginnt, schräg hinunter in den Speicher hineinragt und in geeigneter Höhe über dem Rost des Kessels endet, um, wenn beispielsweise kleinstückiger Brennstoff verwendet wird, beim Gasaustritt eine größere Austrittsfläche der Rauchgase aus :dem Brennstoff zu schaffen.
Die Stützbrücke ist zweckmäßigerweise als eine mit Wasser gefüllte Wand ausgebildet, die mit den üb,rigen. Wasserräumen -des Kessels, in Verbindung_ steht. Sie kann-atich in dem einen-oder anderen 'Fall mit Anschlüssen, die ein schnelles Einsetzen bzw. Herausnehmen zulassen, ausgerüstet und eventuell in Teilelemente,zerlegbar sein..
In der Zeichnung wird ein Heizkessel mit einer --solchen eingesetzten Brennstoffbrücke im Längsschnitt als Ausführungsbeispiel gezeigt.
Der gezeigte Heizkessel hat einen Brennstoffspeicher i in der Form eines Schachtes, der von den senkrechten wassergefüllten Wänden 2, 6, ,2t9, 29 umgeben ist. Von diesen sind die längs gerichteten Wände 29, 29 unmittelbar an die dahinterliegenden-Wasserräume des Kessels angeschlossen. In den Unterteil des Schachtes ist ein aus. Rohren bei stehender, wassergekühlter Rost'lo herausnehmbai# eingesetzt, der die quer laufenden Wände 2, 6 des Brennstoffspeichers verbindet, Die rückwärtige Wand 6 weist oberhalb -des Rostes.io einen Rauchgasaustritt i i und eine ' Nachverbrennungskammer 17 auf, welche ,durch die Wand 6 und eine dahinterliegende senkrechte, gleichfalls wassergefüllte Seitenwand 18 gebildet wird. Die horizontalen, mit Wasser gefüllten Leisten 1.5, 1,6 an den Wänden 6, 18 zwingen die Rauchgase, die Nachverbrennungskammer 17 durch eine die Schlinge 14 bildende Passage zu beaufschlagen, in die durch einen Lufteinlaß mit Regelklappe 12 Zweitluft eingeführt wird, so daß die Rauchgasg mit der Luft gut vermischt werden. Von der Nachverbrennungskammer 17 gehen die Rauchgase in die Konvektionsheizfläche des Kessels, die aus den. senkrechten Kanälen z'9, 21, 2q., 26 gebildet wird, in welchen die Rauchgase durch mehrere Züge geleitet werden. Diese- Kanäle bestehen -aus Zwischenwänden 18, 2Ö, Q2'2, 25, 27, welche, abwechselnd vom Unterteil des Kessels hinauf- bzw. von dessen Oberfeil hinu,nterrag.end, ,rnit Wasser gefüllt sind. Schließlich verlassen die Rauchgase über einen von einem Motor getriebenen Räüchgasventilator 23 den Kessel durch einen Rauchgasaustrittsstutzen 28.
Der Brennstoffschacht wird vom :Scheitel des Kessels gefüllt, und zwar bei größerem Brennstoff,. wie Holz, nach Wegschieben. des verschiebbaren Deckels 3, oder bei kleinstöckigem Brennstoff, wie Kohle, Koks, Sägespäne u. a., nach Abnahme--deskleineren, durch einen Bajonettverschluß befestigten Deckels q..
Bei der Verwendung von kleinstöckigem Brenn-. stöff"wird 'für den Brennstoff eine Stützbrücke 8 folgender-Bauart eingesetzt. Sie ragt .quer in den Brennstoffspeicher .i als eine wassergefüllte Wand, ,die an. einer Stelle oben.-an - der Rückwand'6- des Brennstoffspeichers ihren Ausgang nimmt, zuerst schräg abwärts - in den Brennstoffspeicher hinein und verläuft dann ein Stück senkrecht, um hernach in geeigneter Höhe über den Rost io des Kessels zu enden. Die wassergekühlte Brennstoffbrücke hat die Wirkung, daß bei Verwendung feinstöckigen Brennstoffes eine größere Austrittfläche 9 des Brennstoffspeichers geschaffen wird. Hierdurch wird zufolge der geringeren Gasgeschwindigkeit in der Austrittfläche 9 der Widerstand beim Gasaustritt ii des Brennstoffspeichers i kleiner. Der Kessel wird auch gegen die Anhäufung von Asche und Schlacke beim Gasaustritt m, die großen Widerstand verursachen kann, weniger empfindlich.
Das Feuer kann besser gewartet werden, was zur Folge hat, -daß der Wirkungsgrad höher wird und die Kesselbelastung leichter gleichgehalten werden kann.
Die Brennstoffbrücke ist so ausgeführt, daß sie bei Holzfeuerung weggenommen werden kann. Sie ist deshalb mittels den Anschlüssen 5, 7 zu den Wasserräumen 29, 29 bzw. 6 angebracht, die ein rasches Ab.- oder Einbauen gestatten.
Bei breiteren Kesseln 'kann die Brennstoffbrücke in mehreren Teilelementen ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für Heizkessel mit einem Brennstoffspeicher, bei -dem idie Rauchgase @dumch eine Öffnung im unteren Teil einer Wand des Brennstoffspeichers herausgeleitet und eventuell über eine Nachverbrennungskammer, die mit einem Zweitlufteinlaß versehen sein kann, zur Konvektionsflä'che des. Heizkessels geführt werden, gekennzeichnet durch eine in den Brennstoffspeicher (i) eingesetzte Stützbrücke (8) für den Brennstoff, die von einer Stelle oben an der genannten Wand (6) des Brennstoffspeichers, in der der Rauchgasaustritt (i 1 ) angeordnet ist, in der Richtung schräg hinunter in den Kessel hineinragt und in größerer Höhe über dem- Rost des Kessels ,und :der Rauchgas austrittöffnung (ii) in der Endwand endet, um, wenn beispielsweise kleinstöckiger Brennstoff verwendet wird, beim Rauchgasaustritt des Kessels eine größere Scheidefläche zu schaffen; die Stützbrücke ist als wassergefüllte Wand ausgebildet, die mit den übrigen Wasserräumen des Kessels in Verbindung steht und mit Anschlüssen, die ein schnelles Ein- bzw. Ausbauen zulassen, versehen und eventuell in Teilelemente zerlegbar ausgeführt ist.