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Verfahren zur Verfeuerung fester Brennstoffe und Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
Gegenstand vorliegender zusätzlicher Erfindung ist eine weitere Ausbildung des im Stammpatent Nr. 183155 beschriebenen Verfahrens zur Verfeuerung tester Brennstoffe mit Hilfe zugeblasener Primärund Sekundärluft, wobei ein oder zwei, sich über das ganze Brennstoffbett erstreckende horizontale Rotationswirbel erzeugt werden, sowie eine Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens.
Das Verfahren gemäss der zusätzlichen Erfindung besteht darin, dass der Abzug der Abgase aus dem Feuerungsraum vom Kern des bzw. der Rotationswirbel aus vorgenommen wird.
Die Feuerungsanlage gemäss der zusätzlichen Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Feuerungraum mindestens einerends des bzw. der Rotationswirbel mit einer der Anzahl derselben entsprechenden Zahl von Abzugskanälen versehen ist, deren Eintrittsöffnungen mindestens annähernd in der verlängerten Achse der Rotationswirbel liegen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel'der erfindungsgemässen Feuerungsanlage dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Vertikalschnitt der Feuerungsanlage gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel von vorn gesehen und Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Feuerungsanlage gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel von der Seite gesehen.
Mit 1 ist beim Ausführungsbeispiel nacn Fig.-1 der die Form eines abgestumpften V aufweisende Feuerungsrost bezeichnet, der im wesentlichen dem im Stammpatent beschriebenen entspricht. 2 sind die beiden Kohlenbunker, während mit 3 der Feuerungsraum bezeichnet ist, der oben durch das Gewölbe 4 abgeschlossen ist.
An den beiden Längsseiten des Feuerungsraumes 3 ist je ein sich über die ganze Länge des Feuerungsraumes erstreckender Sekundärluftkanal 5 vorgesehen, welche Kanäle mit schräg gegen den Feuerungsrost gerichteten Düsen versehen sind, so dass, da die Feuerungsanlage unter atmosphärischem Überdruck arbeitet, durch Zufuhr von Primärluft durch den Rost 1 und durch Einblasen von Sekundärluft durch die schräg gegen das Brennstoffbett gerichteten Sekundärluftdüsen, zwei horizontale sich über das ganze Brennstoffbett erstreckende Rotationswirbel 6 gebildet werden, die das Bestreben haben, die vom Rost aufsteigenden, noch brennbaren Teile solange an der Glutzone des Brennstoffbettes vorbeizuführen, bis eine restlose Verbrennung erfolgt ist, während Staub- und Ascheteilchen zufolge der Zentrifugalkraft der Rotationswirbel 6 abgeschleudert werden.
Der Abzug der Abgase erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Feuerungsanlage durch die beiden am hinteren Ende des Feuerungsarmes vorgesehenen Abzugskanäle 7. Das untere Ende der Abzugskanäle 7 ist nach innen abgewinkelt und deren Eintrittsöffnungen liegen in oder mindestens annähernd in der verlängerten Achse der Rotationswirbel 6, so dass der Abzug der Abgase vom Kern der Rotationswirbel 6 erfolgt, indem die Erfahrung gezeigt hat, dass auf diese Weise sehr reine Verbrennungsgase in die Rauchzüge gelangen, die praktisch keine Verschmutzung bewirken.
Die Abzugskanäle 7 münden in Linen. nicht gezeichneten Sammelraum, an den die Röhren 8 angeschlossen sind, die den über dem Feuerungsraum 3 befindlichen Wasserbehälter 9 durchziehen, von dem aus das Warmwasser auf nicht näher dargestellte Weise zu den Radiatoren usw. geführt wird.
Statt, wie gezeichnet, von hinten, könnte der Abzug der Abgase vom Kern der Rotationswirbel 6 auch von vorn oder von vorn und hinten erfolgen.
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Bei der Feuerungsanlage gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt der Wasserbehälter 10 L-förmige Querschnittsform, sein Fuss untergreift den Feuerungsrost 1 und sein senkrecht stehender Teil ist hinter dem Feuerungsraum 3 und dem Bunker 2 angeordnet. Durch den Wasserbehälter 10 ist der Abzugskanal 11 hindurchgeführt, dessen unteres Ende abgewinkelt und gegen die Achse des Rotationswirbels 6 gerichtet ist. Indem die Eintrittsöffnung des Abzugskanals 10 in oder mindestens annähernd in der verlängerten Achse des Rotationswirbels 6 liegt, erfolgt der Abzug der Abgase vom Kern des Rotationswirbels 6, also von einer Stelle aus, an der die Abgase von Russteilchen usw. praktisch frei sind.
Der Abzugskanal 11 ist senkrecht durch den oberen Teil des Wasserbehälters 10 geführt, er gibt auf einen verhältnismässig langem Weg Wärme an das im Wasserbehälter 10 befindliche Wasser ab. Der Wasserbehälter 10 ist mit Anschluss-Stutzen 12 und 13 versehen, deren einer zum Anschluss an den Vorlauf und deren 'anderer zum Anschluss an den Rücklauf dient.
Die zuletzt beschriebene Feuerungsanlage kann, je nach den Ansprüchen, die man an ihre Leistungsfähigkeit stellt, entweder zur Bildung nur eines oder von zwei Rotationswirbeln ausgebildet sein, wobei die'Wirbelbildung durch die nämlichen Mittel erfolgt, wie solche beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind.
Der Abzugskanal 11 könnte oberhalb dem abgewinkelten Teil auch eine andere als runde Querschnittsform besitzen.
Die Feuerungsanlagen gemäss den beschriebenen Ausführungsbeispielen arbeiten unter atmosphärischem Überdruck.
Die beschriebenen Feuerungsanlagen besitzen den Vorteil, dass sie von sehr-einfacher Bauart sind.
Das erfindungsgemässeVerfahren reduziert die Verschmutzung der Rauchgasabzüge auf ein Minimum.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verfeuerung fester Brennstoffe mit Hilfe zugeblasener Primär- und Sekundärluft nach Patent Nr. 183155, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzug der Abgase aus dem Feuerungsraum vom Kern des bzw. der Rotationswirbel aus vorgenommen wird.