DE861461C

DE861461C - Vorrichtung an Heizkesseln mit Mischwasserbetrieb

Info

Publication number: DE861461C
Application number: DEP39876A
Authority: DE
Inventors: John Anders Rydberg
Original assignee: Gustavsbergs Fabriker AB
Current assignee: Gustavsbergs Fabriker AB
Priority date: 1948-01-30
Filing date: 1949-04-14
Publication date: 1953-01-05
Also published as: DE857684C; US2619941A; DE868506C; US2619942A; US2608956A; DE861914C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Heizl@esseln, die- rüit einem Brennstoffspeicher ausgerüstet sind, von dessen Vertikalwänden wenigstens einige wassergefüllte Räume bilden, in welchen das kältere Rücklaufwasser mit dem heißen Kesselwasser im Scheitel des Kessels gemischt werden soll.
Nach der Erfindung ist in einem derartigen vertikalen Wasserraum ein sowohl nach oben als auch nach unten offener Schacht eingebaut, in dessen Oberteil eine Einströmdüse für das Rücklaufwasser hineinragt, so daß das einlaufende Rücklaufwasser durch Injektorwirkung das Warmwasser vom Scheitel des Kessels in den genannten Schacht saugt und dort Rücklauf- und Warmwasser miteinander mischt.
Die Injektorwirkung entsteht dadurch, daß das Rücklaufwasser mit relativ hoher Geschwindigkeit einströmt. Bei der hierdurch entstehenden Mischung erhält das Rücklaufwasser eine erhebliche Temperatursteigerung, z. B. 15 bis 2o° C,- bevor es mit der Heizfläche des Kessels in Berührung kommt.
Die Injektorwirkung wird dadurch vervollständigt, daß der Schacht so ausgestaltet ist, daß er sich zur Umwandlung der Bewegungsenergie in Druckenergie in seinem Unterteil erweitert. Sowohl die Einströmdüse als auch. der Schacht können @d-wrch ,geeignete, in dem vertikalen Wasserraum eingebaute Scheideflächen gebildet werden. Es ist auch zweckmäßig, die Einströmdüse an der Wassereintrittsstelle kastenförmig zu erweitern und den umgebenden Teil des vertikalen Wasserraumes entsprechend anzupassen.
Der Rücklaufanschluß mit der Injektormischvorr ichtung kann bei den meisten Kesselbauarten verwendet werden.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i stellt einen Längsschnitt eines Kessels, Fig.2 einen Querschnitt dürch eine Seite des Kessels und Fig.3 einen horizontalen Schnitt durch diese Kesselseite dar.
Der gezeigte Kesselteil besteht aus einem Brennstoffspeicher 3 in Schachtform, der einerseits von Seitenwänden i, .die verlängert sind, so daß sie sich ,dem ganzen Kessel entlang erstrecken (nur in den Teilen gezeigt, die in diesem Zusammenhang von unmittelbarem Interesse sind), anderseits von einer vorderen und einer hinteren Querwand q. bzw. 16 umgeben ist. Alle diese Wände i, ¢, 16 bilden vertikale wassergefüllte Räume. Die Vorderwand des Kessels ist mit Feuertüren 2 und einem Steigleitungsanschluß 5 versehen. Die Hinterwand 16 des Brennstoffspeichers 3 bildet mit einer nachfolgenden vertikalen und ebenfalls wassergefüllten Wand,ig zusammen einen Nachverbrennungs- oder Feuerraum i9 für die im Brennstoffspeicher 3 entstehenden Brennstoffgase. Diese Gase haben einen Auslauf vom Brennstoffspeicher 3 in den Nachverbrennungsraum i9 durch eine Öffnung 12 im Unterteil der Wand 16. Von den Wänden 16 und 18 stehen horizontale Leisten 1q. und 17 heraus, die den Brennstoffgasströmen einen gewundenen Durchströmweg 15 zum Nachverbrennungsraum i9 gewähren. An einer geeigneten Stelle dieses Gasweiges 15 mündet ein Zweitlufteinllauf 13.
Die eine wassergefüllte Seitenwand i des Kessels geht oben in einen horizontalen Wasserkasten 8 über. Der Rücklaufwasseranschluß 7 setzt sich in diesen Kasten 8 mit einer in der Hauptsache ebenfalls kastenartigen Einströmdüse 6 fort, die im Wasserkasten eingeschlossen und nur nach unten offen ist, so daß sie eine neben der Außenplatte 21 der Wand i liegende Einströmrinne 9 für das Rücklaufwasser bildet. Im engen Teil des Wasserraumes i ist eine Scheidewand io eingebaut, die so geformt ist, daß sie mit der Außenplatte 2 i einen nach oben und nach unten offenen Schacht 2o bildet, in dessen Oberteil die Einströmrinne 9 mündet. Der Schacht 2o ist mit einer gegen sein Unterende sich erweiternden Ausströmmündung i i ausgeführt.
Der Rücklaufwasseranschluß gemäß der Erfindung ist ebenso anwendbar bei Heizkesseln mit einem Brennstoffspeicher wie bei solchen, die nur mit einer Verbrennungskammer ausgestattet und mit festen, flüssigen. oder gasförmigen Brennstoffen beheizt werden oder mit einer Kohlenstaubfeuerung ausgestattet sind, und bei Heizkesseln mit verschiedenartig ausgebildeter Brennstoffzufuhr.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Heizkesseln mit Mischwasserbetrieb und wenigstens einigen wassergefüllten Seitenwänden, gekennzeichnet durch einen in einer wassergekühlten Seitenwand an-:geordneten, .oben und unten offenen Schacht (2o), in welchem von ob"--n eine Einsträmdüse (9) für das Rücklaufwasser hineinragt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß durch das einströmendeRücklauf wasser eine Injektorwirkung entsteht, durch welche das heiße Wasser vom Scheitel des Kessels in den Schacht gezogen wird, wo es sich mit dem Rücklaufwasser mischt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht sich in seinem Unterteil erweitert.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Einström-.düse (9) als auch der Schacht (2o) durch zweckentsprechende, in den vertikalen Wasserraum eingebaute Scheideflächen (9, io) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Einströmdüse (9) als auch der umschließende Teil (8) des vertikalen Wasserraumes oben horizontale, kastenartige Erweiterungen bilden.