DE733037C - Sicherheitseinrichtung fuer Kraftmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Sicherheitseinrichtung für Kraftmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitseinrichtung für Kraftmaschi:nen, insbesondere Brennkraftmaschinen. Die Erfindung besteht darin, daßaußer einem den Kraftstoff entsprechend dem abgegebenen Drehmoment und den inneren Widerständen der Maschine verstellenden Regler ,eine Einhchtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom. denn abgegebenen Drehmoment einen Anschlag derart verstellt, daß beim Auftreten übermäßiger innerer Verluste der Kraftmaschine, z. B. infolge Kolibenfres,s@erns, die Bewegung des vom Regler betätigten Kraftsto@Ffreg,elgliedes durch den Anschlag begrenzt wird und die Maschine dadurch wegen unzureichender Kraftstoffzufuhr zum Stillstand kommt.
• Die Verstellung des Anschlages antsprechend dem abgegebenen Deehmoment geschieht beispielsweise unter Benutzung der Drehwinkelausschläge einer elastischen Kupplung oder eines Drehstabes und eines die Ausschläge übertragenden Vergleichegetriebes im, Abhieb der Kraftmaschine. Als Vergleichägetrieb.e kann ein DifferentialgetrIehe oder eine Schiebehülse dienen, die beide Wellenenden über Keile und Keilnuten- verschiedener Steigung verbindet. Man kann ,auch die Maschine pendelnd lagern und die dem äußeren Drehmoment tentsprechenden Pendelausschläge zur Verstellung des Anschlages benutzen.
• Die erfindungsgemäße Steuerung des Anschlages durch das von der Maschine abgegebene Drehmoment geschieht in der Weise, daß der Maschinenregler keine wesentlich größere Kraftstoffmenge einstellen kann, als zurr Aufbringung des abgegebenen Drehmoments und zur Überwindung der normalen inneren Verluste der Kraftmaschine erforderlich ist. Sobald jedoch der Regler infolge unzulässig großer innerer Verluste der Kraftmaschine, z. B. beim Fressen eines Kolbens, eine größere Kraftstoffmenge einzustellen versucht, als zur Überwindung des abgegebencn Drehmoments und der normalen inneren Ver-. lugte erforderlich ist, stößt das Kraftstoffregel-' glied gegen den Anschlag, so daß die Maschine dann zu wenig Kraftsteff erhält und daher zum Stillstand kommt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird beim Anstoßen des Kraftstoffregelgliedes gegen den Anschlag ein Kraftspeicher beispielsweise mit Hilfe einer elektromagnetisch betätigten Sperrklinke ausgelöst, und dieser unterbricht dann die Kraftstoffzufuhr nach der Maschine. Als Kraftspeicher kann eine vorgespannte Feder dienen, und die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr kann durch Verschiebung des Kraftstoffregelgliedes in seine Nullstellung erfolgen. Dadurch ist ein plötzliches Stillsetzei der Maschine möglich und die Gefahr, die ein Kolbenfressen beispielsweise für die Maschine bedeutet, unmittelbar beseitigt.
• Zur Vermeidung übermäßiger Beanspruchungen von Brennkraftmaschineu sind Sicherheitseinrichtungen bekannt, die durch Einwirken auf die Kraftstoffzufuhr eine Überschreitung einer bestimmten Höchstdrehzahl oder eines bestimmten größten abgegebenen Drehmoments verhindern. Es wurde ferner vo,r--eschlag;lii, an einer Brennstoffeinspritzpturnpe für Brennkraftmaschinen eine Sicherheitseinrichtung anzubringen, die beim Überschreiten der für die Betätigung des Brennstoffregelgliedes normal erforderlichen Kraft eine Unterbrechung der Förderung verursacht. Alle diese Einrichtungen bieten jedoch keine Sicherheit für den Fall, daß die inneren Widerstände der Maschine übermäßig ansteigen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes i11 Anwendung auf eine Brenlnkraftmascliine schematisch dargestellt.
• Diie Welle i der Brennkraftmascliine ist mit der Welle a der Arbeitsmaschine durch einen Drehstab 3 gekuppelt, so d.aßeine der Größe des jeweils übertragenen. D.relimoni@ents entsprechende gegenseitige Verdrehung der Wellen i und 2 eintritt. Diese Verdrehung wird durch die Schiebehülse4, die mit der Welle i durch Schraubenkeile 5 und mit der Welle a durch achsparallele Keile 6 verbunden ist, in eine geradlinige Verschiebung u@mgew-andelt. In die Ringnut 7 der Schiebehülsc greift ein Hebel ein, dessen zweites Ende 8 als Anschlag des @rennstoäregelgliedes 9 der Brennstoffeinspritzpumpe io ausgebildet ist. Der Anschlag 8 führt demnach eine Bewegung aus, die dem durch den Drehstab 3 übertragenen Drehmoment verhältnisgleich ist. Durch Einschaltung einer der Übersicht halber auf der Zeichnung nicht dargestellten Übersetzung kann man z. B. unter Benutzung einer Schuhkurve zwischen der Hülse 4. und dem >Anschlag 8 erreichen, daß der Anschlag jevv-cils die Einstellung einer Bre'änstoffme-nge zuläßt, die etwas größer ist, als zur Aufbringung des abgegebenen Drehmoments und zur Überwindung der normalen inneren Verluste erforderlich ist. Der Drehzahlregler 1: dagegen sucht in belüannter Weise über den Hebel i i eine zur L`berwindung sämtlicher äußeren und inneren Widerstände der Maschine ausreichende Fördermenge der Brennstoffpumpe io einzustellen. Solange die inneren Verluste in normalen Grenzen bleiben, ist das Brennstoffregelglied 9 vom Anschlag 8 abgehoben, sobald aber die inneren Verluste der Maschine ansteigen, wird der Drehzahlregler eine solche Füllung einzustellen suchen, daß das Regelglied 9 gegen den Anschlag 8 stößt. Darauf kommt die Maschine infolge unzureichender Brennstoffzufuhr zum Stillstand.
• Bei schnell laufenden Maschinen ist es zur Vermeidung größerer Schäden beim Fressen eines Kolbens notw=endig, daß die Brennstoffeinspritzung sofort unterbrochen wird. Hierfür ist eine als Kraftspeicher wirksame, vorgespannte Feder 13 vorgesehen, die das Brennstofregelglied 9 durch eine Stange 1.1 sofort in die Nullstellung verschiebt. Der Kraftspeicher wird vorzugsweise auf elektrischem Wege durch Schließen der vom Anschlag 8 und vom Brennstoffregelglied 9 gebildeten Kontakte 15 im Stromkreis 16 einer elektromagnetisch betätigten Sperrldinke 1; ausgelöst.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtund für Kraftmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem den Kraftstoff entsprechend dem abgegebenen D,rehmoinent und den inneren Widerständen der Maschine verstellenden Regler (12) eine Einrichtung (3 bis 8) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem abgegebenen D,rehnioment, beispielsweise unter Benutzung d--r Drehuinkelausschläge einer elastischen Kupp-11111,- (3) und eines VergleichsgetrIebes (.l bis 6) im Abtrieb. einen Anschlag (8) derart verstellt, daß beim Auftreten übermäßiger innerer Verluste der Kraftmaschine, z. B. infolge Kolbenfressens, die Bevv-egung des vom Regler (12) betätigten Kraftstoi-tregelgliedes (9) durch den Anschlag (8) begrenzt wird und die Maschine dadurch wegen unzureichenderKraftstoffzufuhr zum Stillstand kommt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadur cli gekennzeichnet, daß die Maschine pendelnd gelagert ist und die dem äußeren Drehmoment entsprechenden Pendelausschläge den Anschlag verstellen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch z oder a, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anstoßen des Kraftstoffregelgliedes (9) gegen den entsprechend dem äußeren Drehmoment verstellten Anschlag (8) ein Kraftspeicher (Feder i3), beispielsweise mit Hilfe einer elektromagnetisch betätigten Sperrklinke (17), ausgelöst wird und die Kraftstoffzufuhr nach der Maschine unterbricht.