DE1113609B - Einspritzzeitpunktversteller fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Einspritzzeitpunktversteller fuer Brennkraftmaschinen

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DE1113609B
DE1113609B DED29510A DED0029510A DE1113609B DE 1113609 B DE1113609 B DE 1113609B DE D29510 A DED29510 A DE D29510A DE D0029510 A DED0029510 A DE D0029510A DE 1113609 B DE1113609 B DE 1113609B
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DE
Germany
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rotary
rotary piston
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valve
piston
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Application number
DED29510A
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English (en)
Inventor
Lothar Rubenbauer
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D1/00Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
    • F02D1/16Adjustment of injection timing
    • F02D1/18Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
    • F02D1/183Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einspritzzeitpunktversteller für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Einspritzzeitpunktversteller für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, mit einem die Abtriebswelle gegenüber der Antriebswelle verdrehenden Drehkolben, der durch dem Schmierölkreislauf des Motors entnommenes Drucköl beaufschlagt ist, dessen Zu- und Abfluß aus den Räumen beiderseits der Ansätze des Drehkolbens durch einen von Fliehgewichten in Abhängigkeit von der Motordrehzahl verstellbaren Steuerdrehschieber gesteuert wird, wobei der Drehkolben und der Steuerschieber unmittelbar im Bereich der Antriebswelle untergebracht sind.
  • Bei einem bekannten Einspritzzeitpunktversteller ist ein auf die Abtriebswelle aufgekeiiter und mit radialen Ansätzen versehener Drehkolben in einem Raum angeordnet, dessen eine Stirnfläche sowie dessen Mantelfläche von dem mit der Antriebswelle in Verbindung stehenden Gehäuse gebildet werden, während dieser Raum auf der der einen Stirnfläche entgegengesetzten Seite durch einen Steuerdrehschieber begrenzt wird. Dieser Steuerdrehschieber liegt gegen eine Schulter des soeben genannten Gehäuses an und weist auf seiner dem Drehkolben abgewandten Seite zu seinem Durchmesser geneigte, im Querschnitt etwa halbrunde Nuten auf, die als Führungen für kugelförmige Fliehgewichte dienen. Die kugelförmigen Fliehgewichte werden von einer im Gehäuse unverdrehbar, aber in Axialrichtung verschieblich gehaltenen Platte, die mit Hilfe einer Schraubendruckfeder am Gehäuse abgestützt ist und die weiterhin sowohl gegenüber ihrem Durchmesser als auch in Achsrichtung geneigte Nuten für die kugelförmigen Fliehgewichte aufweist, gegen den Steuerdrehschieber gedrückt. Die Ausbildung des Fliehkraftregulators bei der bekannten Einrichtung ist herstellungsmäßig außerordentlich kompliziert: Außerdem nimmt dieser Fliehkraftregulator einen erheblichen Raum in Anspruch.
  • Weiterhin ist ein Einspritzzeitpunktversteller bekannt, bei dem ein zylinderförmiger Steuerdrehschieber Verwendung findet, der axial in eine Bohrung des Drehkolbens eingesetzt ist. Zum Verstellen des Steuerdrehschiebers dienen an einem Ende mit dem Gehäuse des Spritzverstellers drehbar verbundene, nierenförmige Fliehgewichte, deren freie Enden über Laschen mit Hebelarmen in Verbindung stehen, die an dem Steuerdrehschieber befestigt sind. Die nierenförmigen Fliehgewichte sind bei der bekannten Einrichtung durch Schraubenfedern miteinander verbunden. Auch dieser Fiiehkraftregulator nimmt einen erheblichen Platz in Anspruch. Außerdem ist der zylindrische Steuerdrehschieber bei der bekannten Einrichtung außer mit einer axialen Bohrung zur Zuführung des Drucköles mit Querbohrungen und äußeren Längsnuten versehen, die nur sehr schmalen Stegen amDrehkolben gegenüberstehen, die zwischen Radialbohrungen im Drehkolben verbleiben. Die Bearbeitung dieses zylindrischen Steuerdrehschiebers sowie des Drehkolbens mit seinen Radialbohrungen, die sich in der Achse des Drehkolbens genau schneiden müssen, erfordert eine sehr hohe Genauigkeit und ist infolgedessen sehr aufwendig. Außerdem ist bei dem bekannten Einspritzzeitpunktversteller in der Druckleitung ein Rückschlagventil erforderlich, welches leicht zu Störungen Anlaß geben kann.
  • Die Erfindung hat den Zweck, die Nachteile der bekannten Einspritzmomentversteller zu vermeiden und die Baugröße solcher Einspritzmomentversteller zu verringern, ihre Betriebssicherheit zu erhöhen und ihre Montage und Reparatur zu vereinfachen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Heranführung des Drucköls in an sich bekannter Weise eine axiale Bohrung innerhalb der Antriebswelle mit im wesentlichen radialen Bohrungen in jedem der Ansätze des Drehkolbens in Verbindung steht, daß ferner die im wesentlichen radiale Bohrung jedes Drehkolbenansatzes in dessen mit dem Steuerdrehschieber zusammenarbeitende - Stirnfläche mündet, daß ferner der Drehkolben in jedem Ansatz zwei weitere, im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Bohrungen aufweist, die von der Stirnfläche zu den beiderseits jedes Ansatzes befindlichen Räumen führen und dievomSteuerdrehschieber entweder gleichzeitig abgedeckt oder derart freigegeben werden, daß je die eine der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrungen über eine Bohrung im Drehschieber mit je einer der im wesentlichen radialen Bohrungen in Verbindung gebracht wird, so daß Drucköl je in den auf der einen Seite des Ansatzes befindlichen Raum geleitet und der Drehkolben entsprechend beaufschlagt wird, während je die andere der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrungen zur Abführung des im gegenüberliegenden Raum befindliehen Öls dient, das anschließend über im Verstellergehäuse angebrachte Öffnungen abfließt. Die erfindungsgemäße Ölführung macht es möglich, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise prismatische Fliehgewichte in der gleichen Ebene wie den Drehkolben anzuordnen und an der Innenwand des den Drehkolben und den Steuerdrehschieber umfassenden Gehäuses über Druckfedern abzustützen, wodurch eine wesentliche Raumersparnis erzielt wird. Die Fliehgewichte benötigen auch keine kompliziert ausgebildeten Führungen, so daß die Herstellung dieser Anordnung sehr einfach ist.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann der Steuerdrehscbieber eine vierarmige Sternform aufweisen und die Antriebswelle vorzugsweise mittelbar umgeben. Zwei der im wesentlichen radial liegenden Arme der Sternform dienen dann zur Steuerung der in den Stirnflächen der Drehkolbenansätze mündenden Bohrungen, während die beiden anderen Arme mit den Fliehgewichten in Wirkverbindung stehen. Die zuletzt genannten Arme können dabei mit Schlitzen oder Kurvenführungen versehen sein, in die Zapfen der Fliehgewichte eingreifen. Auch dieser Steuerdrehschieber kann also sehr flach gehalten sein, so daß er nur wenig Platz einnimmt. Außerdem kann er durch Stanzen hergestellt werden, wobei nur seine Mittelbohrung zur Durchführung der Antriebswelle sowie die Schlitze für die Zapfen der Fliehgewichte auf einfache Weise nachgearbeitet zu werden brauchen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das an Hand von drei Figuren näher dargestellt ist.
  • Fig.1 zeigt einen Schnitt durch den Einspritzmomentversteller entsprechend der Schnittlinie I-1 nach Fig. 2; Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie 11-II nach Fig.1; Fig.3 zeigt einen Teilschnitt entsprechend der Schnittlinie III-III nach Fig. 1.
  • Die wesentlichen Teile des Einspritzzeitpunktverstellers sind derDrehschieber 1 und der Drehkolben 2. Der Drehschieber 1 wird unter der Wirkung von Fliehgewichten 3 verdreht.
  • Der Drehschieber 1 und der Drehkolben 2 sind unmittelbar im Bereich der Antriebswelle 4 angebracht. Das Drucköl für die hydraulische Betätigung des Drehkolbens 2 wird vorzugsweise über eine Bohrung 5 innerhalb der Antriebswelle 4 dem Motorölkreislauf entnommen.
  • Der gegenüber der Antriebswelle 4 winkelverstellbare Drehkolben 2 weist mehrere, vorzugsweise zwei Bohrungen6, 7 je Einzelkolben8, 9 auf. Diese beiden Einzelbohrungen 6, 7 werden vom Drehschieber 1 beidseitig abgedeckt oder wechselweise mit dem Drucköl des Motors in Verbindung gebracht bzw. zum Rückfließen des Öles freigegeben; die Bohrungen 6, 7 innerhalb des Drehkolbens 2 bzw. innerhalb der Einzelkolben 9, 8 des Drehkolbens führen zu den mit Drucköl zu beaufschlagenden Oberflächen 10, 11, 12 und 13 des Drehkolbens 2.
  • Der Drehkolben 2 enthält je Einzelkolben 8, 9 vorzugsweise noch eine zusätzliche radiale Bohrung 14, 1.5, die mit der in der Antriebswelle 4 angebrachten Bohrung 5 zur Heranführung des Drucköles aus dem Motorölkreislauf in Verbindung steht.
  • Die einzelnen Kolben 8, 9 des Drehkolbens 2 weisen mindestens zwei in axialer Richtung überragende Randkanten 16, 17 auf. Vorzugsweise alle innerhalb des Drehkolbens 2 befindlichen Bohrungen 6, 7,14,15 treten innerhalb der Randkanten 16, 17 an die axial liegende Oberfläche 21 (s. Fig. 2) des Drehkolbens 2 bzw. 8, 9.
  • Der Drehschieber 1 bringt die vorzugsweise radialen Bohrungen 14,15 innerhalb des Drehkolbens 2 bzw. 8 und 9 zur Heranführung des Drucköles wechselweise jeweils mit einer der beiden anderen Bohrungen 6, 7 innerhalb des Drehkolbens 8, 9 in Verbindung, wodurch der Drehkolben 8; 9 in wechselnden Richtungen vom Drucköl beaufschlagt wird. Die jeweils andereBohrung der beidenBohrungen6und7 dient zur Abführung des auf der entgegengesetzten Seite des Drehkolbens 8, 9 befindlichen drucklosen Öles, das anschließend über im Verstellergehäuse 18 befindliche Öffnungen 19, 20 abfließt.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Drehkolben 2 als die Antriebswelle 4 umfassender Mehrfachkolben, insbesondere als Doppelkolben 8, 9, der im radialen Schnitt im wesentlichen die Form eines doppelten Kreissektors hat, ausgebildet, wobei die radial liegenden Oberflächen 10,11,12,13 des Drehkolbens 2 bzw. 8, 9 die mit Druck beaufschlagbaren Flächen darstellen.
  • Vorzugsweise je eine der axialen Oberflächen 21 eines jeden Einzelkolbens 8 und 9 ist als Steuerfläche 21 ausgebildet und vom Steuerschieber 1 mindestens teilweise abgedeckt.
  • Der Steuerschieber kann insbesondere vierarmige Kreuzform aufweisen und die Antriebswelle 4 vorzugsweise mittelbar umgeben. Nach Fig. 1 tragen die vier Arme des Steuerschiebers die Bezugsziffern 22, 23, 24, 25. Diese Arme liegen im wesentlichen radial und dienen teilweise (23, 25) zur Abdeckung der Steuerflächen 21 der Einzelkolben 8, 9, und teilweise (22, 24) stehen sie mit den Fliehgewichten 3 in Wirkverbindung.
  • Zwei gegenüberliegende Arme 22, 24 des sternförmigen Drehschiebers 1 sind mit Schlitzen 26, 27 oder Kurvenführungen od. dgl. versehen, in die Zapfen 28, 29 der Fliehgewichte 3 eingreifen. Die Richtung der Schlitze 26, 27 oder Führungen ist zur radialen Richtung so geneigt, daß bei Drehzahlerhöhung bzw. Drehzahlminderung durch die radiale Fortbewegung der Fliehgewichte 3 der Drehschieber l durch die Zapfen 28, 29 der Fliehgewichte 3 mit der gewünschten Charakteristik verdreht wird.
  • Die die Steuerflächen 21 des Drehkolbens 2 abdeckenden Arme 25, 23 des Drehschiebers 1 weisen vorzugsweise je eine öffnung 30, 31 auf, die die Drucköl zuführenden Bohrungen 14,15 innerhalb des Drehkolbens 2 bzw. 8, 9 wechselweise mit weiteren Bohrungen 6 oder 7, die jeweils zu einer der druckbeaufschlagten Radialflächen10,11,12,13 des Drehkolbens 2 führen, verbindet.
  • Der Drehschieber 1 ist scheibenförmig ausgebildet und vorzugsweise zusammen mit dem Drehkolben 2 in einem mit der Antriebsachse 4 verbundenen, rotierenden Gehäuse 18 angebracht.
  • Die prismatischen Fliehgewichte 3 sind in der gleichen Ebene angeordnet wie der Drehkolben2 und an der Innenwand 30' des den Drehkolben und den Drehschieber l umf assenden Gehäuses 18 über Druckfedern31' abgestützt. Das Gehäuse seinerseits ist, wie gesagt, fest mit der Antriebswelle 4 verbunden und umfaßt vorzugsweise deren Ende 32. Andererseits ist der Drehkolben 2 jedoch fest mit dem die Einspritzpumpe antreibenden Element 33, vorzugsweise mit dem Antriebszahnrad für die Einspritzpumpe verbunden. Der Drehkolben 2 und die Welle 34 des Antriebszahnrades 33 für die Einspritzpumpe bilden ein gemeinsames Bauteil.
  • Die Wirkungsweise des Einspritzzeitpunktverstellers ist wie folgt: Bei steigender Motordrehzahl, d. h. bei erhöhter Drehzahl der Antriebswelle 4 wandern die Fliehgewichte 3 gegen den Druck der Federn 31' nach außen, und zwar in radialer Richtung, entsprechend den Pfeilen 35 nach Fig. 1. Bei ihrem Weg nach außen verschieben die Fliehgewichte 3 über ihre Zapfen 28, 29 und über die Schlitzführung den sternförmigen Drehschieber in Richtung der Pfeile 36, d. h. im Uhrzeigersinn. Gleichzeitig verschieben sich auch dieAbdeckarme 23, 25, und die Öffnungen 30, 31 der Abdeckarme 23, 25 gelangen in eine in Fig. 1 gestrichelt angegebene Position. In dieser Position werden die radiale Druckölzuführungsbohrung 14, 15 und die Bohrungen 7 durch die verlagerte Stellung der öffnungen 30, 31 (s. Fig. 1 gestrichelte Darstellung der Öffnungen 30, 31) miteinander verbunden, so daß das vom Motorölkreislauf entnommene Drucköl entsprechend den gestrichelt eingetragenen Pfeilen 37 über die Bohrung 5 innerhalb der Antriebswelle 4, anschließend über die beiden radialen Bohrungen 14, 15, sodann innerhalb der Öffnungen 30, 31 der Abdeckarme 23, 25 des Drehschiebers 1 in die Bohrungen 7 der Einzelkolben 8, 9 gelangt. Von den Bohrungen 7 wird das Drucköl in die spaltförmigen Räume 38, 39 geführt und übt dort auf die radial liegenden Flächen 10, 12 einen Druck in Richtung der kleinen eingetragenen Pfeile 39 aus. Gleichzeitig werden durch die Abdeckarme 23, 25 des Drehschiebers 1 die übrigen Bohrungen 6 freigegeben, so daß das auf den anderen Seiten der Einzelkolben 8, 9 in den Räumen 40 befindliche drucklose Öl austreten kann. Der Weg des drucklosen Öles ist durch strichpunktierte Pfeile 41 in Fig. 1 dargestellt. Das drucklose Öl tritt, nachdem es die Bohrung6 verlassen hat, längs der axial liegenden Oberfläche 21 durch die Bohrung 19 bzw. 20 aus dem Gehäuse 18 aus und gelangt zurück in den Motorölkreislauf.
  • Durch die in eine Richtung wirkende Druckbeaufschlagung 39 der radial liegenden Flächen 10, 12 des Doppelkolbens 2 bzw. 8, 9 erhält der gesamte Drehkolben 2 eine begrenzte Verdrehung im Uhrzeigersinn. Der Drehkolben 2 wird also gegenüber der Antriebswelle 4 winkel- oder phasenverstellt. Im vorliegenden Fall würde also der Drehkolben bei erhöhter Drehzahl etwas gegenüber der Normalstellung voreilen. Diese Voreilung bzw. Winkelverstellung teilt sich auch dem Antriebszahnrad 33 oder einem entsprechenden Organ zum Antrieb der Einspritzpumpe, z. B. einer Kupplung, mit. Die Winkelverstellung oder Voreilung wird damit auch auf die Pumpelemente bzw. die Steuerungselemente der Pumpe übertragen, wodurch sich die beabsichtigte Vorverlegung des Einspritzbeginnes bei erhöhter Drehzahl ergibt.
  • Der Drehkolben 2 wird also, wie gesagt, bei einer Verdrehung des Drehschiebers 1 in einer Richtung vom Drucköl beaufschlagt. Der Drehkolben wird sich nunmehr ebenfalls so weit gegenüber dem Dreh-Schieber 1 verdrehen, bis die Öffnungen 30; 31 der beiden Abdeckarme 25, 23 des Drehschiebers 1 im Verhältnis zum Drehkolben wieder ihre alte Stellung einnehmen, d. h., der Drehkolben 2 wird sich solange relativ zum Drehschieber 1 verdrehen, bis wieder beide Bohrungen 6. 7 bzw. deren Austrittsöffnungen an den Steuerflächen 21 des Doppelkolbens 8, 9 von den Abdeckarmen 23, 25 des Drehschiebers 1 abgedeckt sind. Damit wird eine weitere Zuführung von Drucköl unterbunden. Der Drehkolben 2 bleibt in seiner winkelverstellten Lage und wird erst wieder aus dieser Lage entweder noch mehr voreilend oder in die alte Lage verstellt je nachdem, ob sich die Motordrehzahl noch weiter erhöht oder verringert. Die Abdichtung des abfließenden drucklosen Öles entsprechend der strichpunktierten Linie 41 gegenüber den mit Drucköl angefüllten Kammern 38, 39 wird durch Randkanten 16, 17, die die Steuerflächen 21 des Doppelkolbens 8, 9 überragen, erreicht.
  • Für den Fall, daß die Motordrehzahl absinkt, gilt in entsprechender Weise genau das Umgekehrte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einspritzzeitpunktversteller für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, mit einem die Abtriebswelle gegenüber der Antriebswelle verdrehenden Drehkolben, der durch dem Schmierölkreislauf des Motors entnommenes Drucköl beaufschlagt ist, dessen Zu- und Abfluß aus den Räumen beiderseits der Ansätze des Drehkolbens durch einen von Fliehgewichten in Abhängigkeit von der Motordrehzahl verstellbaren Steuerdrehschieber gesteuert wird, wobei der Drehkolben und der Steuerdrehschieber unmittelbar im Bereich der Antriebswelle untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Heranführung des Drucköles in an sich bekannter Weise eine axiale Bohrung (5) innerhalb der Antriebswelle (4) mit im wesentlichen radialen Bohrungen (14, 15) in jedem der Ansätze (8, 9) des Drehkolbens (2) in Verbindung steht, daß ferner die im wesentlichen radiale Bohrung jedes Drehkolbenansatzes (8, 9) in dessen mit dem Steuerdrehschieber (1) zusammenarbeitende Stirnfläche (21) mündet, daß ferner der Drehkolben in jedem Ansatz zwei weitere, im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Bohrungen (6, 7) aufweist, die von der Stirnfläche (21) zu den beiderseits jedes Ansatzes befindlichen Räumen (38,40) führen und die vom Steuerdrehschieber (1) entweder gleichzeitig abgedeckt oder derart freigegeben werden, daß je die eine der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrungen (z. B. 7) über eine Bohrung (30; 31) im Drehschieber (1) mit je einer der im wesentlichen radialen Bohrungen (14, 15) in Verbindung gebracht wird, so daß Drucköl je in den auf der einen Seite des Ansatzes befindlichen Raum (38) geleitet und der Drehkolben (2) entsprechend beaufschlagt wird, während je die andere der in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrungen (6) zur Abführung des im gegenüberliegenden Raum (40) befindlichen Öles dient, das anschließend über im Verstellergehäuse (18) angebrachte Öffnungen (19, 20) abfließt.
  2. 2. Spritzversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise prismatische Fliehgewichte (3) in der gleichen Ebene wie der Drehkolben (2) angeordnet sind und sich an der Innenwand (30') des den Drehkolben (2) und den Steuerdrehschieber (1) umfassenden Gehäuses (18) über Druckfedern (31') abstützen.
  3. 3. Spritzversteller nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdrehschieber (1) eine vierarmige Sternform aufweist, die Antriebswelle (4) vorzugsweise mittelbar umgibt, und daß zwei (23, 25) der im wesentlichen radial liegenden Arme (22 bis 25) der Sternform zur Steuerung der in den Stirnflächen (21) der Drehkolbenansätze (8, 9) mündenden Bohrungen (6, 7, 14, 15) dienen und die beiden anderen Arme (22,24) mit den Fliehgewichten (3) in Wirkverbindung stehen.
  4. 4. Spritzversteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Arme (22, 24) des sternförmigen Steuerdrehschiebers (1) mit Schlitzen (26, 27) oder Kurvenführungen versehen sind, in die Zapfen (28, 29) der Fliehgewichte (3) eingreifen.
  5. 5. Spritzversteller nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (8, 9) des Drehkolbens (2) mindestens zwei in axialer Richtung überragende Randkanten (16, 17) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 561811; USA.-Patentschrift Nr. 2 861557.
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