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Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler für Brennkraftmas chinen Die
Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler für Brennkraftmaschinen
mit mehreren um die Mittelachse und parallel zu dieser angeordneten Kolben, welche
durch eine Taumelscheibe im Sinne des Druckhubes hinbewegt und durch Federn oder
einen Vordruck zurückbewegt werden.
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Es sind Brennstoffeinspritzpumpen mit Verteiler bekannt, die nur mit
einem axialen Kolben arbeiten, der sich an einer feststehenden Nockenscheibe abstützt,
welche mit einer der Motorzylinderzahl entsprechenden Anzahl Nockenerhebungen versehen
ist, wodurch der Eolben bei Drehung hin- und herbewegt wird. Weiter sind auch Einspritzpumpen
bekannt mit mehreren, radial in einem rotierenden Körper angeordneten Kolben, bei
dessen Drehung den Kolben durch einen Innennockenring eine Hin- und Herbewegung
erteilt wird. Der Nachteil bei diesen Ausführungen ist die komplizierte Herstellung
der Nockenträger und die BeschräSkung auf kleine Leistungen, da die Ubertragung
der großen Kräfte bei Dieseleinspritzung von den Kolben über Rollen auf die Nockenträger
nur relativ kleine Kolbendurchmesser zuläßt.
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Bekannt sind auch Einspritzpumpen mit mehreren um die Mittelachse
und parallel zu dieser angeordneten Kolben, die durch eine IQumelßcheibe oder feststehende
Schrägscheibe hin- und herbewegt werden. Bei einer dieser Ausführungen ist Jedem
Zylinder der Brennkraftmaschine ein Pumpenkolben zugeordnet. Das Ansaugen und Uberströmen
wird bei dieser Binspritzpumpe durch einen zentralen, längsverschiebbaren und
mit
der Antriebswelle durch Zwischenglieder gekuppelten Drehschieber geregelt. Nachteilig
bei dieser Ausführung ist, daß für Jede Motorzylinderzahl eine Einspritspumpe mit
der entsprechenden Kolben zahl erforderlich wird. Ein weiterer Nachteil tritt bei
der Regelung durch den Drehschieber, wie er für diese Einspritzpumpen Verwendung
findet, auf. Dieser Nachteil besteht darin, daß der hochgespannte Kraftstoff einseitig
gegen den Drehschieber drückt und dadurch im Bereich der druckführenden Leitung
ein großer Undichtigkeitsspalt zwischen Drehschieber und Steuerbüchse entsteht,
der aus der Passungsdifferenz dieser beiden Teile resultiert. Dies wirkt sich besonders
bei niedrigen Drehzahlen in relativ großen und unkontrollierbaren Mengenverlusten
aus, die zu einer ungleichmäßigen Einspritzmenge führen.
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Bei anderen bekannten Ausfuhrungen wird die Steuerung und Regelung
der Einspritzpumpen durch Scheibenverteiler vorgeschlagen, die den Arbeitsräumen
der trommelförmig angeordneten Pumpenkolben stirnseitig vorgelagert sind. Zur Regelung
müssen dabei eine oder mehrere Scheiben, die mit entsprechenden Durchbrüchen versehen
sind, relativ zueinander verstellt werden.
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Durch die hohen DrUcke bei der Dieseleinspritzung, die axial auf die
Scheiben wirken, entstehen sehr große Reib- und damit Verstellkräfte. Diese an sich
erfolgreiche Anordnung hat Jedoch den Nachteil, daß die dem Kraftstoffdruck ausgesetzten
Verteilerscheiben den Verstellkräften des Fliehkraftreglers eine Reibungskraft entgegensetzen,
die Regelungsungenauigkeiten bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzpumpe mit
Verteiler zu schaffen, die größere Einspritzmengen und höhere Drücke zuläßt, als
sie mit den bisher bekannten Einspritzpumpen mit Verteiler erreicht werden und dabei
eine größtmöglichste Genauigkeit der Sinspritzmengen an Kraftstoff gewährleistet.
Gleichzeitig soll ein geringer Verschleiß der beanspruchten Bauteile gewährleistet
werden. Außerdem soll eine technologisch einfache Herstellbarkeit möglich sein.
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Erfindungsgernä.ß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im allgemeinen
weniger Piimpenkolben vorhanden sind als Zylinder der Brennkraftmaschine mit Brennstoff
zu versorgen sind, und daß durch einen Verteiler die benötigte Anzahl gleicher Einspritzmengen
entsprechend der vorhandenen Fördercharakteristik der Brennstoffeinspritzpumpe entnommen
werden, wozu an dem Verteiler längsnuten, die zu einem Saugraum führen, und radiale
Bohrungen, die zu einer Iängsbohrung führen, angeordnet sind, und daß der Verteiler
in einem Verteilerkopf gelagert ist, der alle hohen Druck fuhrende Räume aufnimmt,
und daß der Verteiler aus dem Verteilerkopf soweit herausragt, daß auf dem herausragenden
Teil eine Regelvorrichtung, beispielsweise eine Regelhülse, angeordnet werden kann.
Der graftstoff wird hierbei durch eine Zellenpumpe mit geringem Druck dem Saugraum
zugeführt, der über die im Verteiler angeordneten Längsnuten und eine Umfangsnut
mit einer als Pumpenarbeitsraum dienenden Ausna3llaung des Jeweils im Saughub befindlichen
Pumpenkolbens verbunden ist. Damit der riebwerksraum der
Brennstoffeinspritzpumpe
frei von Kraftstoff bleibt, ist der kiebwerksraum gegen den Saugraum durch eine
auf der Taumeischeibenwelle angeordnete Dichtung abgedichtet. Vorteilhaft ist die
den Vordruck erzeugende Zellenpumpe auf dem antriebsseitigen Ende der Taumelscheibe
angeordnet. Der Antrieb des Fliehkraftreglers erfolgt zweckmäßigerweise von einem
auf der Taume Ischeibenwelle angeordneten Zahnkranz, der über ein Zahnrad mit der
Reglerwelle verbunden ist.
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Ein Vorteil dieser Ausführung ist, daß gegenüber den Verteilereinspritzpumpen
mit axialen oder radialen Kolben die technologisch aufwendige Fertigung von Nockenträgern
entfällt. Gegenüber den bekannten Brennstoffe inspritzpumpen mit Teumelscheibenantrieb
werden dagegen weniger Pumpenkolben benötigt. Ein weiterer Vorteil ist, daß alle
hohen Druck führenden Räume sich im Verteilerkopf befinden, so daß nur dieses Gehäuseteil
aus Werkstoff mit der entsprechenden Festigkeit herzustellen ist. Schließlich bietet
die Iage der Regelvorrichtung außerhalb der Gehäuse und die Abdichtung der qaumelscheibenwelle
gegen das Eindringen von Kraftstoff in den riebwerksraum die Möglichkeit, das triebwerk
der Einspritzpumpe unabhängig vom Kraftstoff, z. B. durch Anschluß an den blkreislauf
der Brennkraitmaschine, zu schmieren und damit die Einspritzpumpe für Vielstoffbetrieb
zu verwenden.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs beispiel näher
erläutert werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine
Fördercharakteristik für eine Brennstoffeinspritzpumpe mit drei Pumpenkolben, nach
Fig. 2 und Fig. 3, Fig. 2: einen Idngßschnitt durch die Mittelachse der Brennstoffeinspritzpumpe,
Fig. 3: einen Querschnitt durch den Verteiler nach der Linie III-III in Fig. 2 der
Brennstoffeinspritzpumpe mit drei Pumpenkolben für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine.
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In der Fig. 1 wird eine Fördercharakteristik für eine Einspritzpumpe
mit Verteiler und drei Pumpenkolben für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine darges
teilt.
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ueber 3600 Drehwinkel ergeben sich hierbei sechs gleiche Förderintervalle.
Aus diesen Förderintervallen lassen sich durch die geeignete Ausbildung des Verteilers
in 0 Abständen von 60° jeweils gleiche i:inspritzmengen Q 1 bis Q 6 herausschneiden.
In dieser Fördercharakteristik wird auch gleichzeitig dargestellt, daß es möglich
ist, bei der gleichen Einspritzpumpe mit drei Pumpenkolben und entsprechender Ausbildung
des.Verteilers, bei 750, 165°, 2550 und 3450 Drehwinkel vier gleiche Einspritzmengen
Q 1 bis zu Q IV für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine herauszuschneiden.
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Wie in Fig. 2 dargestellt wird, ist in einem Gehäuse 1 und einem Kolbenträger
2 eine Taumeischeibenwelle 3 drehbar gelagert. Eine Taumelscheibe 4 erteilt bei
Drehung der Taumelscheibenwelle 3 den Pumpenkolben 5 über 1800 Drehwinkel eine Bewegung
im Sinne des Druckhubes.
Die oberste Druckstellung des Pumpenkolbens
5 wird im oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 erreicht.
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Bei der Überschreitung des oberen Totpunktes der Taumeischeibe 4 gelangt
der Pumpenkolben 5 auf die absteigende Seite der Taumelscheibe 4 und somit auf die
Saugseite. Ist der untere Totpunkt der Taumelscheibe 4 erreicht, so ist auch die
unterste Saugstellung des Pumpenkolbens 5 erreicht. Die Bewegung im Sinne des Saughubes
wird dem Pumpenkolben 5 dadurch erteilt, daß ihm über mindestens 1800 Drehwinkel
der Taumelscheibe 4 der Kraftstoff durch die antriebsseitig angeordnete Zellenpumpe
6 mit einem Vordruck über den Saugraum 7 zugeführt wird. An dem Solbenträger 2 ist
der Verteilerkopf 8 angeflanscht. Dieser besitzt, entsprechend der Anzahl der Pumpenkolben
5, Ausnehmungen 9, in die die Pumpenkolben 5 beim Druckhub eintauchen und die somit
die Pumpenarbeitsräume bilden. Diese sind durch radiale Bohrungen 10 mit der lagerbohrung
für den Verteiler verbunden. Der Verteiler 11 ist im Bereich des Saugraumes 7 mit
der Iaumelscheibenwelle 3 gekuppelt. Der Verteiler 11 besitzt an seinem Außendurchmesser
Iängsnuten 12, die in den Saugraum 7 münden und radiale Bohrungen 13, die zu einer
zentralen Iingsbohrung 14 ruhren. Diese tfingsnuten 12 und Bohrungen 13 dienen zur
Steuerung der Saug- und Druckvorgänge der Pumpenkolben 5. Ihre Funktion wird am
Schluß der Beschreibung noch näher erläutert.
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Im Verteiler 11 führt von der Iängsbohrung 14 eine radiale Bohrung
15 nach außen, die bei Drehung des Verteilers 11 mit den einzelnen Auslaßbohrungen
16 in Verbindung kommt. Die Anzahl der Auslaßbohrungen 16 entspricht der Anzahl
der Zylinder der Brennkraftmaschine. Die einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine
stehen
über Einspritzdüsen mit je einer Auslaßbohrung 16 in Verbindung.
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In einer bereits außerhalb des Verteilerkopfes 8 befindlichen Ebene
sind auf den Umfang des Verteilers 11 zwei unter einem Winkel schräg zueinander
verlaufende Idngsnuten 17 angeordnet, die durch radiale Bohrungen 18 mit der zentralen
längsbohnung 14 verbunden sind. Mit Hilfe einer in diesem Bereich auf dem Außenumfang
des Verteilers 11 angeordneten Regelhülse 19, -die drehfest, aber längsverschiebbar
ist und eine der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl Bohrungen
20 besitzt, kann die Mengenregelung vorgenommen werden.
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Durch den Dichtring 21 wird der Triebwerksraum 22 gegen den mit Kraftstoff
gefüllte Saugraum 7 abgedichtet, so daß das Triebwerk unabhängig vom verwendeten
Kraftstoff geschmiert werden kann.
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Am äußeren Umfang der Taumelscheibe 4 ist ein Zshnkranz 24 angeordnet,
der über ein Zahnrad 25 einen nicht dargestellten Regler antreibt.
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In Fig. 3 wird die Anordnung der Nuten 12 und Bohrungen 13 in einem
Verteiler für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine gezeigt.
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Die Verteilereinspritzpumpe besitzt in dieser Ausführung drei Pumpenarbeitaräume
mit Je einem Pumpenkolben 5' 5" 7 5"', die um 120° zueinander versetzt um die Mittelachse
der Einspritzpumpe angeordnet sind.
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Drei radiale Bohrungen 10'; 10''; 10"', die gleichfalls um 1200 zueinander
versetzt um die Mittelachse des Verteilers 11 im Verteilerkopf 8 angeordnet sind,
stehen
mit Je einem Pumpenkolben in Verbindung.
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Hierbei steht die Bohrung 10' mit dem Fumpenkolben 5', die Bohrung
10" mit dem Pumpenkolben 5" und die Bohrung 10"' mit dem Pumpenkolben 5' ' in Verbindung.
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Die radialen Bohrungen 10'; 10''; 10''' werden bei der Drehung des
Verteilers 11 einzeln durch die Bohrung 13' oder paarweise durch die Bohrungen 13"
und 13"' mit der zentralen Idngsbohrung 14 verbunden. Die Bohrungen 13'; 13 " 13"'
sind hierbei um 600 zueinander versetzt. Durch diese Anordnung werden die in der
Fördercharakteristik der Einspritzpumpe nach Fig. 1 entsprechende Streifen herausgelöst,
deren jeder der maximalen Einspritzmenge (Q 1 bis Q 6) Je Zylinder entspricht.
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Auf dem Umfang des Verteilers 11 sind zwischen den Bohrungen 13';
13" 13''', im Winkel von 300 versetzt zu diesen, Längsnuten 12' angeordnet. Diese
Längsnuten 12' haben die Aufgabe den zwischen den Einspritzungen überschüssig geförderten
Kraftstoff zum Saugraum 7 zurückzuleiten. Ein Teil dieses überschüssig geförderten
und nicht benötigten Eraftstoffes wird über ein in der Zuleitung eingebautes Uberdruckventil
zurück zum Kraftstoffbehälter gefördert.
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Zwei weitere auf dem Umfang des Verteilers 11 angeordnete Längsnuten
12" stellen in Verbindung mit einer diese, verbindende gleichfalls auf dem Umfang
des Verteilers 11 angeordneten Umfangsnut 23 über mindestens 1800 Drehwinkel eine
Verbindung vom Saugraum 7 zu den Jeweils im Saughub befindlichen Pumpenkolben 5';
5"; 5"' her. Die Stellung des Verteilers 11 zur Taumelscheibe 4 ist hierbei so,
daß die Mittellinie
"oberer Totpunkt - unterer Totpunkt" der Taumelscheibe
4 mit der Mittellinie der beiden längsnuten 12" des Verteilers 11 übereinstimmt
und mit dieser parallel verläuft, wobei diese beiden SIittellinien senkrecht zur
Mittellinie der Bohrung 13' im Verteiler 11 angeordnet sind und durch die Mittelachse
der Taumelscheibenwelle 3 bzw. des Verteilers 11 verlaufen. Der obere Totpunkt der
Taumelscheibe 4, liegt hierbei um 300 versetzt zur Bohrung 13'', während der untere
Totpunkt der Taumelscheibe 4, um 300 versetzt zur Bohrung 13111 liegt. Diese Anordnung
bewirkt, daß bei Drehung des Verteilers 11 im Uhrzeigersinn, die Bohrungen 13';
13''; 13"' und die Nuten 12' sich auf der aufsteigenden Hälfte der Taumelscheibe
4 und somit der Druckseite befinden, während sich die Umfangsnut 23 auf der absteigenden
Hälfte der Taumelscheibe 4 und somit der Saugseite befindet.
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Die Arbeitsweise bei einer Umdrehung des Verteilers 11 um 3600 ist
nun folgende: Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung befinden sich der Pumpenkolben
5", der mit der radialen Bohrung 101?, und der Pumpenkolben 5"', der mit der radialen
Bohrung 10"' in Verbindung steht, auf der Druckseite-der Taumelscheibe 4. Da in
dieser gezeigten Stellung die Bohrung 10" mit der Bohrung 132§ und die Bohrung 10"'
mit der Bohrung 13111 in Verbindung stehen, wird über die Bohrungen 13" und 13"'
Kraftstoff zu der zentralen Ia"ngsbohrung 14 gefördert.
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Von hier gelangt dann der Kraftstoff in die in Fig. 3 nicht dargestellte
radiale Bohrung 15, welche parallel zur Bohrung 13' im Verteiler 11 angeordnet ist.
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Die Bohrung 15 steht in dieser Lage mit der Auslaßbohrung
16,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, in Verbindung. Der Kraftstoff wird dann über
die Auslaßbohrung 16 zu dem ersten Zylinder der Brennkraftmaschine gefördert. Die
Regelung der Menge des zur Brennkraftmaschine geförderten Kraftstoffes erfolgt durch
das Verschieben der Regelhülse 19.
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Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' befindet
sich bei der gezeigten Stellung in Fig, 3 auf der Saugseite der Taumelscheibe 4.
Da die längsnuten 12t' mit dem Saugraum 7 in Verbindung stehen und durch die Umfangsnut
23 miteinander verbunden sind, wird in die Ausnehmung 9 über die Bohrung 10' Kraftstoff
von der Zellenpumpe 6 gefördert.
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Entsprechend der Drehung der Taumelscheibe 4 bewegt sich der mit der
Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' in Richtung des unteren Totpunktes.
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Die Ausnehmung 9 wird vom Kopf des Pumpe-nkolbens freigegeben und
füllt sich mit Kraftstoff.
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Bei der Drehung des Verteilers 11 im Uhrzeigersinn wird die Verbindung
zwischen der Bohrung 10" und 13" sowie 10"' und 13''' unterbrochen und damit auch
die Kraftstoff-Förderung zur Brennkraftmaschine.
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Im gleichen Augenblick der Unterbrechung oder kurz zuvor, erreicht
die iä'ngsnut 12'' die Bohrung 10" und die Längsnut 12' die Bohrung 10"'. Da die
mit den Bohrungen 10" und 10' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5' und 5"' sich
noch auf der Druckseite der Iaumelscheibe 4 befinden und dadurch noch Eraftstoff
fördern, wird dieser überschüssige Kraftstoff über die Nut 12'"bzw. 12' in den Saugraum
7 zurückgeleitet.
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Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung Längsnut
12' mit der Bohrung 10"" unterbrochen und im gleichen Augenblick entsteht eine Verbindung
zwischen der Bohrung 10"' mit der Bohrung 13' des Verteilers. Da der mit der Bohrung
10" 7 in Verbindung stehende Pumpenkolben 5"' sich noch auf der Druckseite der Taumelscheibe
4 befindet, beginnt in diesem Augenblick die Förderung des Kraftstoffes über die
Bohrung 13', iängsbohrung 14, Bohrung 15 zu einer zweiten Auslaßbohrung 16 und von
hier zu dem zweiten Zylinder der Brennkraftmaschine. Hat bei dieser Drehbewegung
des Verteilers dieser sich um 600 gegenüber der Ausgangsstellung in Fig. 3 verdreht,
stehen die Bohrung 10"' und die Bohrung 13' mit ihrem vollen Bohrungsquerschnitt
gegenüber, so daß die volle Fördermenge Kraftstoff die Bohrungen durchfließen kann.
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Bei der Drehung des Verteilers 11 und der iaumelscheibe 4 in diese
Stellung, überschreitet der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben
5'' den oberen Totpunkt der Ibumelscheibe 4 und gelangt auf die Saugseite der Taumelscheibe
4. Die Bohrung 10" kommt hierbei mit der Umfangsnut 23 in Verbindung. Da diese Umfangsnut
23 über die La'ngsnuten 12" mit dem Saugraum 7 in Verbindung steht, erhält die mit
der Bohrung 10" in Verbindung stehende Ausnehmung 9 für den Ptimpenkolben 5 Kraftstoff
und der Pumpenkolben 5'' bewegt sich in Richtung des unteren Totpunktes der Taumelscheibe
4. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' befindet sich
gleichfalls noch auf der Saugseite der !>umelscheibe 4 und bewegt sich in Richtung
des
unteren Totpunktes. Der freie Raum 9 dieses Pumpenkolbens 5'
erhält Kraftstoff über die Bohrung 10' von der TJmfangßnut 23, die in dieser Stellung
noch mit der Bohrung 10' in Verbindung steht.
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Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der
Bohrung 13' mit der Bohrung 10"' unterbrochen und eine weitere längsnut 12' kommt
mit der Bohrung 10"' in Verbindung. Dadurch wird der von dem Pumpenkolben 5" ' welcher
mit der Bohrung 10"' in Verbindung steht, geförderte Kraftstoff in den Saugraum
7 abgeleitet. Hat der Verteiler 11 bei seiner weiteren Drehung eine Stellung erreicht,
die um 1200 gegenüber der Ausgangsstellung in Fig. 3 versetzt ist, kommt die Bohrung
13" mit der Bohrung 10''' und die Bohrung 13"' mit der Bohrung 10' in Verbindung.
Der mit der Bohrung 10"' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5''' befindet sich
in dieser Stellung noch auf der Druckseite der Taumelscheibe 4. Bei der Drehung
des Verteilers 11 bis zu dieser Stellung, gelangt der mit der Bohrung 10' in Verbindung
stehende PEmpenkolben 5' auf die Druckseite der Mrumelacheibe 4 und fördert damit
Kraftstoff in die Bohrung 10'. In die Iängsbohrung 14 des Verteilers 11 wird jetzt
Kraftstoff von der Bohrung 10' über die Bohrung 13"' und von der Bohrung 10"' über
die Bohrung 13" gefördert. Von der Iangsbohrung 14 gelangt dann der Kraftstoff in
die parallel zur Bohrung 13' im Verteiler angeordnete Bohrung 15 und von hier über
die Auslaßbohrung 16 zu einem dritten Zylinder der Brennkraftmaschine. In dieser
Stellung steht die Bohrung 10" mit der Umfangsnut 23 in Verbindung. Da der mit der
Bohrung 10" in
Verbindung stehende Pumpenkolben 5" sich auf der
Saugseite der Taumelscheibe 4 befindet, fließt Kraftstoff vom Saugraum 7 über Längsnuten
12§, Umfangsnut 23, Bohrung 10" in die Ausnehmung 9 des betreffenden Pumpenkolbens
5" .
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Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der
Bohrung 10"' mit. der Bohrung 13" und die Verbindung der Bohrung 10' mit der Bohrung
13" ' unterbrochen. Im gleichen Augenblick steht die Bohrung 10' mit einer der Längsnuten
12' und die Bohrung 10''' mit der Längsnut 12' in Verbindung.
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Der in den Bohrungen 10' und 10"' unter Druck stehende Kraftstoff
fließt über die Längsnuten 12' und 12" in den Saugraum 7. Im Laufe der weiteren
Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 10' mit der Längsnut 12'
unterbrochen. Im gleichen Augenblick kommt die Bohrung 10' mit der Bohrung 13' in
Verbindung. Die Bohrung 10' bleibt über die Umfangsnut 23 mit der längsnut 12" verbunden.
Der mit der Bohrung 10"' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" ' hat bei dieser
Drehung den oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und befindet sich
auf der Saugseite. In die Ausnehmung 9 dieses Pumpenkolbens 5''' kann Jetzt der
Kraftstoff von dem 3augraum 7 über Langsnut 12", Umfangsnut 23 und Bohrung 10'§'
fließen.
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Hat der Verteiler 11 eine Stellung erreicht, die um 1800 gegenüber
der Ausgangsstellung in Fig. 3 versetzt ist, ist die Bohrung 10' mit der Bohrung
13' voll in Verbindung. Der mit-der Bohrung 10' in Verbindung
stehende
Pumpenkolben 5' befindet sich auf der Druckseite der Taumelscheibe 4 und fördert
den Kraftstoff über die Bohrung 10' Bohrung 13', Iangsbohrung 14, Bohrung 15 zu
einer weiteren Auslaßbohrung 16 und von hier zu dem vierten Zylinder der Brennkraftmaschine.
Die mit den Bohrungen 10'' und 10tf' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5" und
5"' befinden sich auf der Saugseite der Taunelscheibe 4 und erhalten Kraftstoff
über die Iangsnuten 12'', Umfangsnut 23 und Bohrungen 10' bzw. 10"'.
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Wird bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 die Verbindung der
Bohrung 10' mit der Bohrung 13' unterbrochen, wird gleichzeitig die Verbindung der
Bohrung 10' mit der Längsnut 12' hergestellt. Der über die Bohrung 10' geförderte
Kraftstoff fließt dann über die Längsnut 12' in den Saugraum 7.
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Im Verlauf der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung
der Bohrung 10' mit der Langsnut 12' unterbrochen. Im gleichen Augenblick wird zwischen
der Bohrung 10' und der Bohrung 13" die Verbindung hergestellt. Gleichzeitig erfolgt
die Unterbrechung der Verbindung der Bohrung 10" mit der Längsnut 12" und eine Verbindung
der Bohrung 10" mit der Bohrung 13''' wird hergestellt. Während dieser Drehung hat
auch der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" den unteren
Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und gelangt auf die Druckseite derselben.
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Bei der Stellung des Verteilers 11 um 2400 gegen über der Ausgangsstellung
von Fig. 3 steht die Bohrung 10' mit der Bohrung 13'' und die Bohrung 10 " mit der
Bohrung 13"' vollständig in Verbindung. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende
Pumpenkolben 5' und der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben
5" befinden sich auf der Druckseite der Taumeischeibe 4. Der mit der Bohrung 10'
in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' fördert den Kraftstoff über die Bohrung 10'
und Bohrung 13" zu der Längsbohrung 14. Gleichzeitig fördert der mit der Bohrung
10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" Kraftstoff über die Bohrung 10" und Bohrung
131' zu der iängsbohrung 14. Von der längsbohrung 14 wird dann der Kraftstoff über
die Bohrung 15 in eine weitere Auslaßbohrung 16 und damit zu dem fünften Zylinder.
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der Brennkraftmaschine gefördert. Die Bohrung 10''' steht mit der
Umfangsnut 23 in Verbindung und damit erhält der mit der Bohrung 10"' in Verbindung
stehende Pumpenkolben 5''', welcher sich auf der Saugseite der Taumelscheibe 4 befindet,
vom Saugraum 7 über die Längsnuten 12", Umfangsnut 23 und Bohrung 10'" Kraftstoff.
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Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 werden die Verbindungen
der Bohrung 10' mit der Bohrung 13" und der Bohrung 10" mit der Bohrung 13" unterbrochen
und die Verbindung der Bohrung 10' mit der Längsnut 12" und die Verbindung der Bohrung
13" mit der ingsnut 12' hergestellt. Der geförderte Kraftstoff in den Bohrungen
10' und 10" fließt über die Längsnuten 12' und 12" in den Saugraum 7.
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Im Laufe der weiteren Drehung des Verteilers 11 bis zur Stellung von
3000 zur Ausgangsstellung von Fig. 3 wird die Verbindung der Bohrung 10" mit der
längsnut 12' unterbrochen und gleichzeitig die Verbindung der Bohrung 10" mit der
Bohrung 13' hergestellt. Die Bohrung 10' bleibt in Verbindung mit der längsnut 12
über die Umfangsnut 23. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben
5' hat hierbei den oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und gelangt
auf die Saugseite derselben. Ist die Stellung von 3000 erreicht, steht die Bohrung
10'' mit der Bohrung 13' in voller Verbindung. Der auf der Druckseite der iRumelßcheibe
4 befindliche Pumpenkolben 5 der mit der Bohrung 10" in Verbindung steht, fördert
den Kraftstoff über die Bohrung 10", Bohrung 13' zur längsbohrung 14 und von hier
über die Bohrung 15 zu einer weiteren Auslaßbohrung 16, die mit dem sechsten Zylinder
der Brennkraftmaschine in Verbindung steht.
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Die Bohrungen 10' und 10"' stehen mit der Umfangsnut 23 in Verbindung.
Da die mit den Bohrungen 10' und 10"' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5' und
4"' sich auf der Saugseite der Taumelßcheibe 4 befinden, erhalten diese Pumpenkolben
vom Saugraum 7 über die längsnuten 12" und Umfangsnut 23 Eraftstoff.
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Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der
Bohrung 10" mit der Bohrung 13' unterbrochen und gleichzeitig die Verbindung mit
der Iängsnut 12' hergestellt. Der über die Bohrung 10" geförderte Kraftstoff fließt
über die Längsnut 12' zum Saugraum 7. Dreht sich der Verteiler 11 weiter,
wird
die Verbindung der Bohrung 10" mit der längsnut 12' unterbrochen. Im gleichen Augenblick
kommt die Bohrung 10" mit der Bohrung 13" in Verbindung und der Kraftstoff gelangt
in die Bohrung 13" des Verteilers 11. Zur gleichen Zeit wird auch die Verbindung
der Bohrung 10''' mit der längsnut 12" unterbrochen und die Verbindung der Bohrung
10"' mit der Bohrung 13"' hergestellt. Der mit der Bohrung 10' ' in Verbindung stehende
Pumpenkolben 5"' gelangt hierbei über den unteren Totpunkt der Xaumelscheibe 4 auf
die Druckseite derselben und beginnt Kraftstoff zu fördern. Der von diesem Pumpenkolben
5' 1 geförderte Kraftstoff strömt nun von der Bohrung 10" ' in die Bohrung 13"'
des Verteilers 11.
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Nachdem der Verteiler 11 sich so weit gedreht hat, daß die Bohrung
10" mit der Bohrung 13" und die Bohrung 10" ' mit der Bohrung 13"' mit dem vollen
querschnitt in Verbindung stehen, hat er eine Drehung von insgesamt 3600 durchgeführt
und die Ausgangsstellung, wie in Fig. 3 gezeigt wird, ist somit erreicht. Das Arbeitsspiel
beginnt dann wieder von vorn.
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An dem dargelegten Beispiel wird gezeigt, daß die für eine Sechs-Zylinder-Brennkraftmaschine
erforderliche Sinspritzpumpe mit Verteiler nur drei Pumpenkolben 5 bei sechs Auslaßbohrungen
16 benötigt.
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Gleichfalls ist es möglich bei einer Brennkraftmaschine mit vier Zylindern
eine Einspritzpumpe mit Verteiler, die nur zwei Pumpenkolben 5 bei vier Auslaßbohrungen
besitzt, einzusetzen,