DE1940995A1 - Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler fuer Brennkraftmaschinen

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DE1940995A1
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Barkas Werke VEB
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Description

  • Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler für Brennkraftmas chinen Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler für Brennkraftmaschinen mit mehreren um die Mittelachse und parallel zu dieser angeordneten Kolben, welche durch eine Taumelscheibe im Sinne des Druckhubes hinbewegt und durch Federn oder einen Vordruck zurückbewegt werden.
  • Es sind Brennstoffeinspritzpumpen mit Verteiler bekannt, die nur mit einem axialen Kolben arbeiten, der sich an einer feststehenden Nockenscheibe abstützt, welche mit einer der Motorzylinderzahl entsprechenden Anzahl Nockenerhebungen versehen ist, wodurch der Eolben bei Drehung hin- und herbewegt wird. Weiter sind auch Einspritzpumpen bekannt mit mehreren, radial in einem rotierenden Körper angeordneten Kolben, bei dessen Drehung den Kolben durch einen Innennockenring eine Hin- und Herbewegung erteilt wird. Der Nachteil bei diesen Ausführungen ist die komplizierte Herstellung der Nockenträger und die BeschräSkung auf kleine Leistungen, da die Ubertragung der großen Kräfte bei Dieseleinspritzung von den Kolben über Rollen auf die Nockenträger nur relativ kleine Kolbendurchmesser zuläßt.
  • Bekannt sind auch Einspritzpumpen mit mehreren um die Mittelachse und parallel zu dieser angeordneten Kolben, die durch eine IQumelßcheibe oder feststehende Schrägscheibe hin- und herbewegt werden. Bei einer dieser Ausführungen ist Jedem Zylinder der Brennkraftmaschine ein Pumpenkolben zugeordnet. Das Ansaugen und Uberströmen wird bei dieser Binspritzpumpe durch einen zentralen, längsverschiebbaren und mit der Antriebswelle durch Zwischenglieder gekuppelten Drehschieber geregelt. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß für Jede Motorzylinderzahl eine Einspritspumpe mit der entsprechenden Kolben zahl erforderlich wird. Ein weiterer Nachteil tritt bei der Regelung durch den Drehschieber, wie er für diese Einspritzpumpen Verwendung findet, auf. Dieser Nachteil besteht darin, daß der hochgespannte Kraftstoff einseitig gegen den Drehschieber drückt und dadurch im Bereich der druckführenden Leitung ein großer Undichtigkeitsspalt zwischen Drehschieber und Steuerbüchse entsteht, der aus der Passungsdifferenz dieser beiden Teile resultiert. Dies wirkt sich besonders bei niedrigen Drehzahlen in relativ großen und unkontrollierbaren Mengenverlusten aus, die zu einer ungleichmäßigen Einspritzmenge führen.
  • Bei anderen bekannten Ausfuhrungen wird die Steuerung und Regelung der Einspritzpumpen durch Scheibenverteiler vorgeschlagen, die den Arbeitsräumen der trommelförmig angeordneten Pumpenkolben stirnseitig vorgelagert sind. Zur Regelung müssen dabei eine oder mehrere Scheiben, die mit entsprechenden Durchbrüchen versehen sind, relativ zueinander verstellt werden.
  • Durch die hohen DrUcke bei der Dieseleinspritzung, die axial auf die Scheiben wirken, entstehen sehr große Reib- und damit Verstellkräfte. Diese an sich erfolgreiche Anordnung hat Jedoch den Nachteil, daß die dem Kraftstoffdruck ausgesetzten Verteilerscheiben den Verstellkräften des Fliehkraftreglers eine Reibungskraft entgegensetzen, die Regelungsungenauigkeiten bewirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzpumpe mit Verteiler zu schaffen, die größere Einspritzmengen und höhere Drücke zuläßt, als sie mit den bisher bekannten Einspritzpumpen mit Verteiler erreicht werden und dabei eine größtmöglichste Genauigkeit der Sinspritzmengen an Kraftstoff gewährleistet. Gleichzeitig soll ein geringer Verschleiß der beanspruchten Bauteile gewährleistet werden. Außerdem soll eine technologisch einfache Herstellbarkeit möglich sein.
  • Erfindungsgernä.ß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im allgemeinen weniger Piimpenkolben vorhanden sind als Zylinder der Brennkraftmaschine mit Brennstoff zu versorgen sind, und daß durch einen Verteiler die benötigte Anzahl gleicher Einspritzmengen entsprechend der vorhandenen Fördercharakteristik der Brennstoffeinspritzpumpe entnommen werden, wozu an dem Verteiler längsnuten, die zu einem Saugraum führen, und radiale Bohrungen, die zu einer Iängsbohrung führen, angeordnet sind, und daß der Verteiler in einem Verteilerkopf gelagert ist, der alle hohen Druck fuhrende Räume aufnimmt, und daß der Verteiler aus dem Verteilerkopf soweit herausragt, daß auf dem herausragenden Teil eine Regelvorrichtung, beispielsweise eine Regelhülse, angeordnet werden kann. Der graftstoff wird hierbei durch eine Zellenpumpe mit geringem Druck dem Saugraum zugeführt, der über die im Verteiler angeordneten Längsnuten und eine Umfangsnut mit einer als Pumpenarbeitsraum dienenden Ausna3llaung des Jeweils im Saughub befindlichen Pumpenkolbens verbunden ist. Damit der riebwerksraum der Brennstoffeinspritzpumpe frei von Kraftstoff bleibt, ist der kiebwerksraum gegen den Saugraum durch eine auf der Taumeischeibenwelle angeordnete Dichtung abgedichtet. Vorteilhaft ist die den Vordruck erzeugende Zellenpumpe auf dem antriebsseitigen Ende der Taumelscheibe angeordnet. Der Antrieb des Fliehkraftreglers erfolgt zweckmäßigerweise von einem auf der Taume Ischeibenwelle angeordneten Zahnkranz, der über ein Zahnrad mit der Reglerwelle verbunden ist.
  • Ein Vorteil dieser Ausführung ist, daß gegenüber den Verteilereinspritzpumpen mit axialen oder radialen Kolben die technologisch aufwendige Fertigung von Nockenträgern entfällt. Gegenüber den bekannten Brennstoffe inspritzpumpen mit Teumelscheibenantrieb werden dagegen weniger Pumpenkolben benötigt. Ein weiterer Vorteil ist, daß alle hohen Druck führenden Räume sich im Verteilerkopf befinden, so daß nur dieses Gehäuseteil aus Werkstoff mit der entsprechenden Festigkeit herzustellen ist. Schließlich bietet die Iage der Regelvorrichtung außerhalb der Gehäuse und die Abdichtung der qaumelscheibenwelle gegen das Eindringen von Kraftstoff in den riebwerksraum die Möglichkeit, das triebwerk der Einspritzpumpe unabhängig vom Kraftstoff, z. B. durch Anschluß an den blkreislauf der Brennkraitmaschine, zu schmieren und damit die Einspritzpumpe für Vielstoffbetrieb zu verwenden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs beispiel näher erläutert werden.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Fördercharakteristik für eine Brennstoffeinspritzpumpe mit drei Pumpenkolben, nach Fig. 2 und Fig. 3, Fig. 2: einen Idngßschnitt durch die Mittelachse der Brennstoffeinspritzpumpe, Fig. 3: einen Querschnitt durch den Verteiler nach der Linie III-III in Fig. 2 der Brennstoffeinspritzpumpe mit drei Pumpenkolben für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine.
  • In der Fig. 1 wird eine Fördercharakteristik für eine Einspritzpumpe mit Verteiler und drei Pumpenkolben für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine darges teilt.
  • ueber 3600 Drehwinkel ergeben sich hierbei sechs gleiche Förderintervalle. Aus diesen Förderintervallen lassen sich durch die geeignete Ausbildung des Verteilers in 0 Abständen von 60° jeweils gleiche i:inspritzmengen Q 1 bis Q 6 herausschneiden. In dieser Fördercharakteristik wird auch gleichzeitig dargestellt, daß es möglich ist, bei der gleichen Einspritzpumpe mit drei Pumpenkolben und entsprechender Ausbildung des.Verteilers, bei 750, 165°, 2550 und 3450 Drehwinkel vier gleiche Einspritzmengen Q 1 bis zu Q IV für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine herauszuschneiden.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt wird, ist in einem Gehäuse 1 und einem Kolbenträger 2 eine Taumeischeibenwelle 3 drehbar gelagert. Eine Taumelscheibe 4 erteilt bei Drehung der Taumelscheibenwelle 3 den Pumpenkolben 5 über 1800 Drehwinkel eine Bewegung im Sinne des Druckhubes. Die oberste Druckstellung des Pumpenkolbens 5 wird im oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 erreicht.
  • Bei der Überschreitung des oberen Totpunktes der Taumeischeibe 4 gelangt der Pumpenkolben 5 auf die absteigende Seite der Taumelscheibe 4 und somit auf die Saugseite. Ist der untere Totpunkt der Taumelscheibe 4 erreicht, so ist auch die unterste Saugstellung des Pumpenkolbens 5 erreicht. Die Bewegung im Sinne des Saughubes wird dem Pumpenkolben 5 dadurch erteilt, daß ihm über mindestens 1800 Drehwinkel der Taumelscheibe 4 der Kraftstoff durch die antriebsseitig angeordnete Zellenpumpe 6 mit einem Vordruck über den Saugraum 7 zugeführt wird. An dem Solbenträger 2 ist der Verteilerkopf 8 angeflanscht. Dieser besitzt, entsprechend der Anzahl der Pumpenkolben 5, Ausnehmungen 9, in die die Pumpenkolben 5 beim Druckhub eintauchen und die somit die Pumpenarbeitsräume bilden. Diese sind durch radiale Bohrungen 10 mit der lagerbohrung für den Verteiler verbunden. Der Verteiler 11 ist im Bereich des Saugraumes 7 mit der Iaumelscheibenwelle 3 gekuppelt. Der Verteiler 11 besitzt an seinem Außendurchmesser Iängsnuten 12, die in den Saugraum 7 münden und radiale Bohrungen 13, die zu einer zentralen Iingsbohrung 14 ruhren. Diese tfingsnuten 12 und Bohrungen 13 dienen zur Steuerung der Saug- und Druckvorgänge der Pumpenkolben 5. Ihre Funktion wird am Schluß der Beschreibung noch näher erläutert.
  • Im Verteiler 11 führt von der Iängsbohrung 14 eine radiale Bohrung 15 nach außen, die bei Drehung des Verteilers 11 mit den einzelnen Auslaßbohrungen 16 in Verbindung kommt. Die Anzahl der Auslaßbohrungen 16 entspricht der Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine. Die einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine stehen über Einspritzdüsen mit je einer Auslaßbohrung 16 in Verbindung.
  • In einer bereits außerhalb des Verteilerkopfes 8 befindlichen Ebene sind auf den Umfang des Verteilers 11 zwei unter einem Winkel schräg zueinander verlaufende Idngsnuten 17 angeordnet, die durch radiale Bohrungen 18 mit der zentralen längsbohnung 14 verbunden sind. Mit Hilfe einer in diesem Bereich auf dem Außenumfang des Verteilers 11 angeordneten Regelhülse 19, -die drehfest, aber längsverschiebbar ist und eine der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl Bohrungen 20 besitzt, kann die Mengenregelung vorgenommen werden.
  • Durch den Dichtring 21 wird der Triebwerksraum 22 gegen den mit Kraftstoff gefüllte Saugraum 7 abgedichtet, so daß das Triebwerk unabhängig vom verwendeten Kraftstoff geschmiert werden kann.
  • Am äußeren Umfang der Taumelscheibe 4 ist ein Zshnkranz 24 angeordnet, der über ein Zahnrad 25 einen nicht dargestellten Regler antreibt.
  • In Fig. 3 wird die Anordnung der Nuten 12 und Bohrungen 13 in einem Verteiler für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine gezeigt.
  • Die Verteilereinspritzpumpe besitzt in dieser Ausführung drei Pumpenarbeitaräume mit Je einem Pumpenkolben 5' 5" 7 5"', die um 120° zueinander versetzt um die Mittelachse der Einspritzpumpe angeordnet sind.
  • Drei radiale Bohrungen 10'; 10''; 10"', die gleichfalls um 1200 zueinander versetzt um die Mittelachse des Verteilers 11 im Verteilerkopf 8 angeordnet sind, stehen mit Je einem Pumpenkolben in Verbindung.
  • Hierbei steht die Bohrung 10' mit dem Fumpenkolben 5', die Bohrung 10" mit dem Pumpenkolben 5" und die Bohrung 10"' mit dem Pumpenkolben 5' ' in Verbindung.
  • Die radialen Bohrungen 10'; 10''; 10''' werden bei der Drehung des Verteilers 11 einzeln durch die Bohrung 13' oder paarweise durch die Bohrungen 13" und 13"' mit der zentralen Idngsbohrung 14 verbunden. Die Bohrungen 13'; 13 " 13"' sind hierbei um 600 zueinander versetzt. Durch diese Anordnung werden die in der Fördercharakteristik der Einspritzpumpe nach Fig. 1 entsprechende Streifen herausgelöst, deren jeder der maximalen Einspritzmenge (Q 1 bis Q 6) Je Zylinder entspricht.
  • Auf dem Umfang des Verteilers 11 sind zwischen den Bohrungen 13'; 13" 13''', im Winkel von 300 versetzt zu diesen, Längsnuten 12' angeordnet. Diese Längsnuten 12' haben die Aufgabe den zwischen den Einspritzungen überschüssig geförderten Kraftstoff zum Saugraum 7 zurückzuleiten. Ein Teil dieses überschüssig geförderten und nicht benötigten Eraftstoffes wird über ein in der Zuleitung eingebautes Uberdruckventil zurück zum Kraftstoffbehälter gefördert.
  • Zwei weitere auf dem Umfang des Verteilers 11 angeordnete Längsnuten 12" stellen in Verbindung mit einer diese, verbindende gleichfalls auf dem Umfang des Verteilers 11 angeordneten Umfangsnut 23 über mindestens 1800 Drehwinkel eine Verbindung vom Saugraum 7 zu den Jeweils im Saughub befindlichen Pumpenkolben 5'; 5"; 5"' her. Die Stellung des Verteilers 11 zur Taumelscheibe 4 ist hierbei so, daß die Mittellinie "oberer Totpunkt - unterer Totpunkt" der Taumelscheibe 4 mit der Mittellinie der beiden längsnuten 12" des Verteilers 11 übereinstimmt und mit dieser parallel verläuft, wobei diese beiden SIittellinien senkrecht zur Mittellinie der Bohrung 13' im Verteiler 11 angeordnet sind und durch die Mittelachse der Taumelscheibenwelle 3 bzw. des Verteilers 11 verlaufen. Der obere Totpunkt der Taumelscheibe 4, liegt hierbei um 300 versetzt zur Bohrung 13'', während der untere Totpunkt der Taumelscheibe 4, um 300 versetzt zur Bohrung 13111 liegt. Diese Anordnung bewirkt, daß bei Drehung des Verteilers 11 im Uhrzeigersinn, die Bohrungen 13'; 13''; 13"' und die Nuten 12' sich auf der aufsteigenden Hälfte der Taumelscheibe 4 und somit der Druckseite befinden, während sich die Umfangsnut 23 auf der absteigenden Hälfte der Taumelscheibe 4 und somit der Saugseite befindet.
  • Die Arbeitsweise bei einer Umdrehung des Verteilers 11 um 3600 ist nun folgende: Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung befinden sich der Pumpenkolben 5", der mit der radialen Bohrung 101?, und der Pumpenkolben 5"', der mit der radialen Bohrung 10"' in Verbindung steht, auf der Druckseite-der Taumelscheibe 4. Da in dieser gezeigten Stellung die Bohrung 10" mit der Bohrung 132§ und die Bohrung 10"' mit der Bohrung 13111 in Verbindung stehen, wird über die Bohrungen 13" und 13"' Kraftstoff zu der zentralen Ia"ngsbohrung 14 gefördert.
  • Von hier gelangt dann der Kraftstoff in die in Fig. 3 nicht dargestellte radiale Bohrung 15, welche parallel zur Bohrung 13' im Verteiler 11 angeordnet ist.
  • Die Bohrung 15 steht in dieser Lage mit der Auslaßbohrung 16, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, in Verbindung. Der Kraftstoff wird dann über die Auslaßbohrung 16 zu dem ersten Zylinder der Brennkraftmaschine gefördert. Die Regelung der Menge des zur Brennkraftmaschine geförderten Kraftstoffes erfolgt durch das Verschieben der Regelhülse 19.
  • Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' befindet sich bei der gezeigten Stellung in Fig, 3 auf der Saugseite der Taumelscheibe 4. Da die längsnuten 12t' mit dem Saugraum 7 in Verbindung stehen und durch die Umfangsnut 23 miteinander verbunden sind, wird in die Ausnehmung 9 über die Bohrung 10' Kraftstoff von der Zellenpumpe 6 gefördert.
  • Entsprechend der Drehung der Taumelscheibe 4 bewegt sich der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' in Richtung des unteren Totpunktes.
  • Die Ausnehmung 9 wird vom Kopf des Pumpe-nkolbens freigegeben und füllt sich mit Kraftstoff.
  • Bei der Drehung des Verteilers 11 im Uhrzeigersinn wird die Verbindung zwischen der Bohrung 10" und 13" sowie 10"' und 13''' unterbrochen und damit auch die Kraftstoff-Förderung zur Brennkraftmaschine.
  • Im gleichen Augenblick der Unterbrechung oder kurz zuvor, erreicht die iä'ngsnut 12'' die Bohrung 10" und die Längsnut 12' die Bohrung 10"'. Da die mit den Bohrungen 10" und 10' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5' und 5"' sich noch auf der Druckseite der Iaumelscheibe 4 befinden und dadurch noch Eraftstoff fördern, wird dieser überschüssige Kraftstoff über die Nut 12'"bzw. 12' in den Saugraum 7 zurückgeleitet.
  • Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung Längsnut 12' mit der Bohrung 10"" unterbrochen und im gleichen Augenblick entsteht eine Verbindung zwischen der Bohrung 10"' mit der Bohrung 13' des Verteilers. Da der mit der Bohrung 10" 7 in Verbindung stehende Pumpenkolben 5"' sich noch auf der Druckseite der Taumelscheibe 4 befindet, beginnt in diesem Augenblick die Förderung des Kraftstoffes über die Bohrung 13', iängsbohrung 14, Bohrung 15 zu einer zweiten Auslaßbohrung 16 und von hier zu dem zweiten Zylinder der Brennkraftmaschine. Hat bei dieser Drehbewegung des Verteilers dieser sich um 600 gegenüber der Ausgangsstellung in Fig. 3 verdreht, stehen die Bohrung 10"' und die Bohrung 13' mit ihrem vollen Bohrungsquerschnitt gegenüber, so daß die volle Fördermenge Kraftstoff die Bohrungen durchfließen kann.
  • Bei der Drehung des Verteilers 11 und der iaumelscheibe 4 in diese Stellung, überschreitet der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5'' den oberen Totpunkt der Ibumelscheibe 4 und gelangt auf die Saugseite der Taumelscheibe 4. Die Bohrung 10" kommt hierbei mit der Umfangsnut 23 in Verbindung. Da diese Umfangsnut 23 über die La'ngsnuten 12" mit dem Saugraum 7 in Verbindung steht, erhält die mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Ausnehmung 9 für den Ptimpenkolben 5 Kraftstoff und der Pumpenkolben 5'' bewegt sich in Richtung des unteren Totpunktes der Taumelscheibe 4. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' befindet sich gleichfalls noch auf der Saugseite der !>umelscheibe 4 und bewegt sich in Richtung des unteren Totpunktes. Der freie Raum 9 dieses Pumpenkolbens 5' erhält Kraftstoff über die Bohrung 10' von der TJmfangßnut 23, die in dieser Stellung noch mit der Bohrung 10' in Verbindung steht.
  • Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 13' mit der Bohrung 10"' unterbrochen und eine weitere längsnut 12' kommt mit der Bohrung 10"' in Verbindung. Dadurch wird der von dem Pumpenkolben 5" ' welcher mit der Bohrung 10"' in Verbindung steht, geförderte Kraftstoff in den Saugraum 7 abgeleitet. Hat der Verteiler 11 bei seiner weiteren Drehung eine Stellung erreicht, die um 1200 gegenüber der Ausgangsstellung in Fig. 3 versetzt ist, kommt die Bohrung 13" mit der Bohrung 10''' und die Bohrung 13"' mit der Bohrung 10' in Verbindung. Der mit der Bohrung 10"' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5''' befindet sich in dieser Stellung noch auf der Druckseite der Taumelscheibe 4. Bei der Drehung des Verteilers 11 bis zu dieser Stellung, gelangt der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende PEmpenkolben 5' auf die Druckseite der Mrumelacheibe 4 und fördert damit Kraftstoff in die Bohrung 10'. In die Iängsbohrung 14 des Verteilers 11 wird jetzt Kraftstoff von der Bohrung 10' über die Bohrung 13"' und von der Bohrung 10"' über die Bohrung 13" gefördert. Von der Iangsbohrung 14 gelangt dann der Kraftstoff in die parallel zur Bohrung 13' im Verteiler angeordnete Bohrung 15 und von hier über die Auslaßbohrung 16 zu einem dritten Zylinder der Brennkraftmaschine. In dieser Stellung steht die Bohrung 10" mit der Umfangsnut 23 in Verbindung. Da der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" sich auf der Saugseite der Taumelscheibe 4 befindet, fließt Kraftstoff vom Saugraum 7 über Längsnuten 12§, Umfangsnut 23, Bohrung 10" in die Ausnehmung 9 des betreffenden Pumpenkolbens 5" .
  • Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 10"' mit. der Bohrung 13" und die Verbindung der Bohrung 10' mit der Bohrung 13" ' unterbrochen. Im gleichen Augenblick steht die Bohrung 10' mit einer der Längsnuten 12' und die Bohrung 10''' mit der Längsnut 12' in Verbindung.
  • Der in den Bohrungen 10' und 10"' unter Druck stehende Kraftstoff fließt über die Längsnuten 12' und 12" in den Saugraum 7. Im Laufe der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 10' mit der Längsnut 12' unterbrochen. Im gleichen Augenblick kommt die Bohrung 10' mit der Bohrung 13' in Verbindung. Die Bohrung 10' bleibt über die Umfangsnut 23 mit der längsnut 12" verbunden. Der mit der Bohrung 10"' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" ' hat bei dieser Drehung den oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und befindet sich auf der Saugseite. In die Ausnehmung 9 dieses Pumpenkolbens 5''' kann Jetzt der Kraftstoff von dem 3augraum 7 über Langsnut 12", Umfangsnut 23 und Bohrung 10'§' fließen.
  • Hat der Verteiler 11 eine Stellung erreicht, die um 1800 gegenüber der Ausgangsstellung in Fig. 3 versetzt ist, ist die Bohrung 10' mit der Bohrung 13' voll in Verbindung. Der mit-der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' befindet sich auf der Druckseite der Taumelscheibe 4 und fördert den Kraftstoff über die Bohrung 10' Bohrung 13', Iangsbohrung 14, Bohrung 15 zu einer weiteren Auslaßbohrung 16 und von hier zu dem vierten Zylinder der Brennkraftmaschine. Die mit den Bohrungen 10'' und 10tf' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5" und 5"' befinden sich auf der Saugseite der Taunelscheibe 4 und erhalten Kraftstoff über die Iangsnuten 12'', Umfangsnut 23 und Bohrungen 10' bzw. 10"'.
  • Wird bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 die Verbindung der Bohrung 10' mit der Bohrung 13' unterbrochen, wird gleichzeitig die Verbindung der Bohrung 10' mit der Längsnut 12' hergestellt. Der über die Bohrung 10' geförderte Kraftstoff fließt dann über die Längsnut 12' in den Saugraum 7.
  • Im Verlauf der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 10' mit der Langsnut 12' unterbrochen. Im gleichen Augenblick wird zwischen der Bohrung 10' und der Bohrung 13" die Verbindung hergestellt. Gleichzeitig erfolgt die Unterbrechung der Verbindung der Bohrung 10" mit der Längsnut 12" und eine Verbindung der Bohrung 10" mit der Bohrung 13''' wird hergestellt. Während dieser Drehung hat auch der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" den unteren Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und gelangt auf die Druckseite derselben.
  • Bei der Stellung des Verteilers 11 um 2400 gegen über der Ausgangsstellung von Fig. 3 steht die Bohrung 10' mit der Bohrung 13'' und die Bohrung 10 " mit der Bohrung 13"' vollständig in Verbindung. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' und der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" befinden sich auf der Druckseite der Taumeischeibe 4. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' fördert den Kraftstoff über die Bohrung 10' und Bohrung 13" zu der Längsbohrung 14. Gleichzeitig fördert der mit der Bohrung 10" in Verbindung stehende Pumpenkolben 5" Kraftstoff über die Bohrung 10" und Bohrung 131' zu der iängsbohrung 14. Von der längsbohrung 14 wird dann der Kraftstoff über die Bohrung 15 in eine weitere Auslaßbohrung 16 und damit zu dem fünften Zylinder.
  • der Brennkraftmaschine gefördert. Die Bohrung 10''' steht mit der Umfangsnut 23 in Verbindung und damit erhält der mit der Bohrung 10"' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5''', welcher sich auf der Saugseite der Taumelscheibe 4 befindet, vom Saugraum 7 über die Längsnuten 12", Umfangsnut 23 und Bohrung 10'" Kraftstoff.
  • Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 werden die Verbindungen der Bohrung 10' mit der Bohrung 13" und der Bohrung 10" mit der Bohrung 13" unterbrochen und die Verbindung der Bohrung 10' mit der Längsnut 12" und die Verbindung der Bohrung 13" mit der ingsnut 12' hergestellt. Der geförderte Kraftstoff in den Bohrungen 10' und 10" fließt über die Längsnuten 12' und 12" in den Saugraum 7.
  • Im Laufe der weiteren Drehung des Verteilers 11 bis zur Stellung von 3000 zur Ausgangsstellung von Fig. 3 wird die Verbindung der Bohrung 10" mit der längsnut 12' unterbrochen und gleichzeitig die Verbindung der Bohrung 10" mit der Bohrung 13' hergestellt. Die Bohrung 10' bleibt in Verbindung mit der längsnut 12 über die Umfangsnut 23. Der mit der Bohrung 10' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5' hat hierbei den oberen Totpunkt der Taumelscheibe 4 überschritten und gelangt auf die Saugseite derselben. Ist die Stellung von 3000 erreicht, steht die Bohrung 10'' mit der Bohrung 13' in voller Verbindung. Der auf der Druckseite der iRumelßcheibe 4 befindliche Pumpenkolben 5 der mit der Bohrung 10" in Verbindung steht, fördert den Kraftstoff über die Bohrung 10", Bohrung 13' zur längsbohrung 14 und von hier über die Bohrung 15 zu einer weiteren Auslaßbohrung 16, die mit dem sechsten Zylinder der Brennkraftmaschine in Verbindung steht.
  • Die Bohrungen 10' und 10"' stehen mit der Umfangsnut 23 in Verbindung. Da die mit den Bohrungen 10' und 10"' in Verbindung stehenden Pumpenkolben 5' und 4"' sich auf der Saugseite der Taumelßcheibe 4 befinden, erhalten diese Pumpenkolben vom Saugraum 7 über die längsnuten 12" und Umfangsnut 23 Eraftstoff.
  • Bei der weiteren Drehung des Verteilers 11 wird die Verbindung der Bohrung 10" mit der Bohrung 13' unterbrochen und gleichzeitig die Verbindung mit der Iängsnut 12' hergestellt. Der über die Bohrung 10" geförderte Kraftstoff fließt über die Längsnut 12' zum Saugraum 7. Dreht sich der Verteiler 11 weiter, wird die Verbindung der Bohrung 10" mit der längsnut 12' unterbrochen. Im gleichen Augenblick kommt die Bohrung 10" mit der Bohrung 13" in Verbindung und der Kraftstoff gelangt in die Bohrung 13" des Verteilers 11. Zur gleichen Zeit wird auch die Verbindung der Bohrung 10''' mit der längsnut 12" unterbrochen und die Verbindung der Bohrung 10"' mit der Bohrung 13"' hergestellt. Der mit der Bohrung 10' ' in Verbindung stehende Pumpenkolben 5"' gelangt hierbei über den unteren Totpunkt der Xaumelscheibe 4 auf die Druckseite derselben und beginnt Kraftstoff zu fördern. Der von diesem Pumpenkolben 5' 1 geförderte Kraftstoff strömt nun von der Bohrung 10" ' in die Bohrung 13"' des Verteilers 11.
  • Nachdem der Verteiler 11 sich so weit gedreht hat, daß die Bohrung 10" mit der Bohrung 13" und die Bohrung 10" ' mit der Bohrung 13"' mit dem vollen querschnitt in Verbindung stehen, hat er eine Drehung von insgesamt 3600 durchgeführt und die Ausgangsstellung, wie in Fig. 3 gezeigt wird, ist somit erreicht. Das Arbeitsspiel beginnt dann wieder von vorn.
  • An dem dargelegten Beispiel wird gezeigt, daß die für eine Sechs-Zylinder-Brennkraftmaschine erforderliche Sinspritzpumpe mit Verteiler nur drei Pumpenkolben 5 bei sechs Auslaßbohrungen 16 benötigt.
  • Gleichfalls ist es möglich bei einer Brennkraftmaschine mit vier Zylindern eine Einspritzpumpe mit Verteiler, die nur zwei Pumpenkolben 5 bei vier Auslaßbohrungen besitzt, einzusetzen,

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Brennstoffeinspritzpumpe mit Verteiler für Brennkraftmaschinen mit mehreren um die Mittelachse und parallel zu dieser angeordneten olben, welche durch eine Taumelscheibe im Sinne des Druckhubes hinbewegt und durch Federn oder einen Vordruck zurückbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im allgemeinen weniger Pumpenkolben (5) vorhanden sind als Zylinder der Brennkraftmaschine mit Brennstoff zu versorgen sind, und daß durch einen Verteiler (11) die benötigte Anzahl gleicher Einspritzmengen entsPrechend der vorhandenen Fördercharakteristik der Brennstoffeinspritzpumpe entnommen werden, wozu am Verteiler (11) Längsnuten (12), die zu einem Saugraum (7) führen, und radiale Bohrungen (13), die zu einer längsbohrung (14) führen, angeordnet sind, und daß der Verteiler (11) in einem Verteilerkopf (8) gelagert ist, der alle hohen Druck führende Räume aufnimmt, und daß der Verteiler (11) aus dem Verteilerkopf (8) soweit herausragt, daß auf dem herausragenden Teil eine Regelvorrichtung, beispielsweise eine Regelhülse (19) angeordnet werden kann.
  2. 2. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoff durch eine Zellenpumpe (6) mit geringem Druck dem 5augraum (7) zugeführt wird, der über die im Verteiler (11) angeordneten längsnuten (12) und Umfangs nut (23) mit der als Pumpenarbeitsraum dienenden Ausnehmung (9) des Jeweils im Saughub befindlichen Pumpenkolbens (5) verbunden ist.
  3. 3. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der riebwerksraum<(22) gegen den Saugraum (7) durch eine Dichtung (21) abgedichtet ist.
  4. 4. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vordruck erzeugende Zellenpumpe (6) auf dem antriebsseitigen Ende der Taumeischeibenwelle (3) angeordnet ist.
  5. 5. Brennstoffeinspritzpumpe nach anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Taumelscheibenwelle (3) ein Zahnkranz (24) angeordnet ist, der über ein Zahnrad (25) mit der Reglerwelle eines mechanischen Fliehkraftreglers verbunden ist.
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