DE2448673C2 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem Zylinder
hin- und hergehenden und gleichzeitig rotierenden, dabei als Verteiler dienenden Pumpenkolben und mit Änderung
der vom Pumpenkolben geförderten Kraftstoffmenge durch Steuern einer ersten Austrittsöffnung einer
im Pumpenkolben angeordneten, vom Pumpenarbeitsraum abzweigenden Entlastungsbohrung mittels
60
65 eines am Pumpenkolben durch den Einspritzpumpenregler verschiebbaren Ringschieber, durch den die Entlastungsbohrung
nach einem variablen Druckhub des Pumpenkolbens sperrbar ist und durch Steuern einer
zweiten, das Förderende bestimmenden Auf steuerstelle.
Bei bekannten Einspritzpumpen erfolgt die Steuerung der Kraftstoffmenge durch das Steuern des Spritzendes.
Hierfür wird zur Beendigung des Einspritzvorgangs ein Entlastungskanal des Pumpenarbeitsraumes
durch einen Ringschieber aufgesteuert Es gibt jedoch Brennkraftmaschinen, die mit einem besonderen Brennverfahren
arbeiten und bei denen es von Vorteil ist, die einzuspritzende Kraftstoffmenge durch Steuerung des
Spritzbeginnes zu regeln, wie es z. B. auch bei Reihenpumpen verwirklicht wird. Eine derartige Förderbeginnregelung
hat jedoch den Nachteil, daß bei Startdrehzahlen eine zusätzliche Spritzbeginnverstellung auf
noch frühere Werte entsteht, was unerwünscht ist.
Durch die US-PS 28 13 523 ist eine Einspritzpumpe der eingangs genannten Gattung bekannt Bei dieser
Ausgestaltung sind auf dem Pumpenkolben zwei Schlitze vorgesehen, die beständig über die Entlastungsbohrung
im Pumpenkolben mit dem Pumpenarbeitsraum verbunden sind. Der eine der Schlitze verläuft in einer
Mantdlinie des Pumpenkolbens, während der andere der Schlitze zu einer Mantellinie geneigt ist. Der auf
dem Pumpenkolben verschieb- und verdreiibare Schieber
weist Steuerbohrungen auf, die zum Entlastungsraum führen und bei der Bewegung des Pumpenkolbens
nacheinander mal mit dem einen Schlitz und mal mit dem anderen Schlitz in Verbindung kommen. Je nach
Hub und Drehstellung des Ringschiebers wird die Lage der Einspritzung, die im Bereich des Pumpendrehwinkels
zwischen den Schlitzen liegt, nach Menge und Spritzzeitpunkt verändert.
Diese Einrichtung weist jedoch kein Merkmal für die Bereitstellung einer Startübermenge auf und benötigt in
nachteiliger Weise eine aufwendige Verstelleinrichtung für die Steuerung des Ringschiebers, der mit seinen
Steuerbohrungen, von denen je eine pro Zylinder der zu versorgenden Brennkraftmaschine vorgesehen ist, sehr
genau gearbeitet werden muß, wie auch der Pumpenkolben mit der Anbringung der auf den Nockenantrieb
abgestimmten Steuerschlitze. Weiterhin arbeitet diese bekannte Einspritzpumpe nach dem Prinzip der Dreh-Hub-Steuerung,
indem über die Drehung des Pumpenkolbens der wirksame Hub als die eigentliche, die Einspritzung
bewirkende Größe erfaßt wird. Dies bringt Toleranzprobleme mit sich, wie auch die Pumpe wegen
der aufwendigen und platzraubenden Schlitze am Pumpenkolben nur zur Versorgung weniger Zylinder pro
Umdrehung des Pumpenkolbens geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzpumpe der gattungsgemäßen Art zu
entwickeln, die eine Förderbeginnregelung zur Einspritzmengensteuerung aufweist und bei der eine Startmehrmenge
einstellbar ist, ohne daß eine dieser Mehrmenge entsprechende Frühverstellung des Spritzbeginns
erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die: kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Damit wird eine hubgesteuerte Verteilerkraftstoffpumpe verwirklicht, die geeignet ist, ohne großen Aufwand
eine hohe Zahl von Zylindern bei einer Pumpenkolben-Umdrehung nach dem Prinzip der Förderbeginnregelung zur Einspritzmengensteuerung mit Kraftstoff zu
versorgen, wobei entsprechend der Aufgabe bei der Einsteuerung einer Startübermenge ein zu früher Ein -
spritzzeitpunkt vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt in zwei Ebenen durch den Drehzahlregler und die gesteuerte Kraftstoffeinspritzpumpe.
In einem Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylir.drige Brennkraftmaschinen ist eine Antriebswelle
2 gelagert. Diese ist mit einer Stirnnockenscheibe 3 gekuppelt, die entsprechend der zu versorgenden
Zahl der Zylinder einer Brennkraftmaschine mit Nocken 4 versehen 'St, die über ortsfeste Rollen 5 durch
die Drehung der Antriebswelle bewegt werden. Dadurch wird ein mit der Stirnnockenscheibe 3 gekuppelter
und auf diese über einen Federteller 6 durch Federn 7 (Fig.2) gepreßter Pumpenkolben 8 in eine hin- und
hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt.
Der Pumpenkolben 8 arbeitet in einer in das Gehäuse 1 eingesetzten, oben verschlossenen Zylinderbüchse 9
mit einer Zylinderbohrung 10 und schließt dort einen Arbeitsraum 11 ein. Vom Arbeitsraum 11 führt eine
axiale Bohrung 12 in einen Raum 13, der über eine Leitung 14 eine Verbindung zur Bohrung 10 in der Zylinderbüchse
9 besitzt. Die Axialbohrung 12 ist durch ein in Richtung Arbeitsraum 11 von einer Feder 15 belastetes
Ventilglied 16 verschließbar. Die Verbindungsleitung 14 mündet radial in die Zylinderbohrung 10 und wird von
hier aus über eine Ringnut 17 am Umfang des Pumpenkolbens und einer mit dieser verbundenen Längsnut 18
entsprechend der Drehbewegung des Pumpenkolbens nacheinander bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens
mit einzelnen in die Bohrung 10 mündende Druckleitungen 20 verbunden. Die Druckleitungen 20 sind entsprechend
der Zahl der zu versorgenden Zylinder der Brennkraftmaschine gleichmäßig um die Zylinderbohrung
verteilt angeordnet und führen zu den nicht dargestellten Einspritzventilen der Brennkraftmaschine.
Bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens 8 wird Kraftstoff über die Axialbohrung 12 unter Öffnung des
Ventilgliedes 16, den Raum 13, die Verbindungsleitung 14 und die Verteilernut 18 einer der Druckleitungen 20
zugeführt. Beim Saughub gelangt der Kraftstoff aus einem Pumpensaugraum 22 über eine Versorgungsleitung
23, die in die Bohrung 10 mündet, und einer von in gleicher Anzahl und Anordnung wie die Druckleitungen
20 an der Mantelfläche des Pumpenkolbens vorhandenen Längsnuten 24 in den Arbeitsraum 11. Beim Druckhub
des Pumpenkolbens wird durch dessen Verdrehung die Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 23
und den Längsnuten 24 unterbrochen, so daß die volle vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge einer
der Druckleitungen 20 zugeführt werden kann.
Die zur Einspritzung gelangende Kraftstoffmenge wird durch einen Ringschieber 25 bestimmt, der eine
Entlastungsbohrung 26 des Pumpenarbeitsraums 11 steuert. Wenn der Pumpenkolben 8 aus seiner unteren
Ausgangslage verschoben wird, steuert der Ringschieber nach Zurücklegen eines bestimmten Vorhubes des
Pumpenkolbens die Entlastungsbohrung 26 zu. Sobald die Entlastungsbohrung 26 gesperrt ist. beginnt die Einspritzung.
Der Ringschieber 25 ist über einen Kugelkopf 31, der in eine Ausnehmung 32 des Ringschiebers 25 eingreift
mit einem Hebelsysicni 29 gekoppelt. Das Hebelsystem
29 besteht aus einem Reglerhebel 33. einem Starthebel 34 und einem Zwischenhebel 35. Am einen Ende des
Reglerhebels 33 ist über einen den Reg'.erhebel durchdringenden, mit einem Kopf versehenen Bolzen 36 einc-Regelfeder
37 befestigt, deren anderes Ende an einem einstellbaren Bolzen 38 befestigt ist. Zwischen dem Bolzen
36 und dem Reglerhebel 33 ist zusätzlich eine Leerlauffeder 39 angeordnet. Der Reglerhebel ist mit seinem
anderen Ende auf einer Achse 40 gelagert, auf der auch der mit dem Fleglerhebel 33 zusammenwirkende Starthebel
34 gelagert ist und die vom Zwischenhebe! 35 getragen wird. Der Zwischenhebel 35 ist auf Achsstummeln
41 derart gelagert, daß die Schwenkbewegungen von Zwischenhebel und Regler bzw. Starthebel zueinander
um 90° verdreht sind. Der Kugelkopf 31 ist unmittelbar mit dem Starthebel 34 verbunden, so daß dessen
Bewegung maßgebend ist für die Stellung des Ringschiebers 25. Zwischen Starthebel 34 und Reglerhebel
33 ist eine Startfeder 42 angeordnet sowie ein Anschlag 43. Sobald der Starthebel 34 um die Achse 40 entsprechend
verdreht wird, wird zuerst die Feder 42 zusammengepreßt bevor der Anschlag 43 die Drehbewegung
direkt auf den Reglerhebel 33 überträgt.
Zwischen dem die Reglerfeder haltenden Bolzen 36 und der Achse 40 des Reglerhebels 33 befindet sich der
Angriffspunkt am Starthebel 34 eines Fliehkraftverstellers 44. Der Fliehkraftversteller 44 besteht aus einer
Welle 45, auf deren oberen Teil 46 mit geringerem Durchmesser eine Reglermuffe 47 verschiebbar angeordnet
ist. Die Verschiebung der Reglermuffe erfolgt über Fliehgewichte 48, die mit Nasen 49 an der Reglermuffe
47 angreifen. Die Fliehgewichte sitzen in Blechtaschen
51, die fest mit einem Zahnrad 52, das auf der Welle 45 sitzt verbunden sind. Das Zahnrad 52 wird
durch ein fest mit der Antriebswelle 2 verbundenes Antriebsstirnrad
54 angetrieben, wobei die vom Zahnrad 52 über die Blechtaschen 51 mitgenommenen Fliehgewichte
48 entsprechend der Drehzahl radial nach außen bewegt werden, so daß sie die Reglermuffe 47 anheben.
Die Reglermuffe 47 überträgt somit auf das Hebelsystern 29 die drehzahlabhängige Fliehkraft entgegen der
Kraft der Regelfedern 37 bzw. 42. Sobald die Fliehkräfte die Federkräfte übersteigen, wird also der Regelschieber
25 nach oben in Richtung verspäteter Spritzbeginn, also weniger Fördermenge verschoben. Hierdurch geht
die Motordrehzahl zurück, die Fliehkraft nimmt wieder ab bis ein entsprechendes Gleichgewicht erreicht ist.
Die Grundeinstellung des Ringschiebers 25 erfolgt durch Kippen des Zwischenhebels 35 um dessen Achse
41 mittels einer Stellschraube 56 entgegen der Kraft einer Feder 57. Der willkürliche lastabhängige Eingriff
in den Regler erfolgt wie in Fig. 2 gezeigt über einen Stellhebel 58, der am Starthebel auf dessen dem Reglerhebel
abgewandten Seite angreift. Der Stellhebel 58 ist durch eine gehäusegelagerte Achse 59 mit einem außerhalb
des Pumpengehäuses befindlichen Hebel 80 verbunden. Am Hebel 80 greift eine Feder 81 an, die in
Richtung abnehmender Fördermenge wirkt, so daß durch das am Hebel 80 angreifende nicht dargestellte
Gaspedal jeweils die untere Fördermenge der Einspritzpumpe bestimmt wird.
Die dargestellte Anordnung des Starthebels 34 bewirkt mit zunehmender Kraftstoffeinspritzmenge eine
Frühverstellung des Spritzbeginns, da der Ringschieber zur Vergrößerung der Kraftstoffeinspritzmenge zum
unleren Totpunkt des Pumpcnkolbens hin verschoben wird, so daß entsprechend dem Verlauf der Nockenerhebungcii
der Spritzbeginn zu einem immer früheren Drehwinkcl des Nockentriebs erfolgt. Dieses Vorverle-
gen des Spritzbeginns kann bei der Einsteuerung der Startkraftstoffüberrnenge unerwünscht sein und wird
bei der vorliegenden Ausführung deshalb ausgeglichen. Wie bereits vorstehend erwähnt, verläuft im Pumpenkolben
eine Entlastungsbohrung 26, die vom Pumpenarbeitsraum ausgeht, und deren erste Austrittsöffnung 73
am Pumpenkolben im Bereich des in den Saugraum 22 ragenden Teils des Pumpenkolbens durch die als Steuerkante
ausgebildete untere Stirnfläche des Ringschiebers 25 gesteuert wird. Die Entlastungsbohrung 26 weist
ferner eine zweite Austrittsöffnung 74 auf, die unabhängig von der Stellung des Pumpenkolbens in ständiger
Verbindung mit einer Ringnut in der Mantelfläche der Zylinderbohrung 10 steht und die Entlastungsbohrung
26 in einen ersten, pumpenarbeiisraumseitig liegenden
Entlastungsleitungsteil 26a und einem anderen Entlastungsleitungsteil
266, der zur ersten Austrittsöffnung 73 führt, aufteilt.
In dem Pumpenkolben ist weiter ein zweiter Entlastungsleitungsteil
61 vorgesehen, der an seinem einen Ende einen ersten Austritt 62 aufweist, der wie die erste
Austrittsöffnung 73 vom Ringschieber 25 gesteuert wird und am anderen Ende einen zweiten Austritt 75 aufweist,
der mit der Ringnut 60 in Verbindung bringbar ist.
Bei Normalbetrieb, d. h. wenn keine Startübermenge eingesteuert wird, wird die erste Austrittsöffnung nach
einem Pumpenkolbenhub Λ ν durch den Ringschieber 25 verschlossen. Dieser Hub Av ist kleiner als der Pumpenkolbenhub
fiFE, der zurückgelegt werden muß, bis der
zweite Austritt 75 in Verbindung mit der Ringnut 60 kommt. Dieser Hub ist jedoch in allen Fällen des Normalbetriebs
kleiner als der Hub fisr, der benötigt wird,
damit der erste Austritt 62 durch den Ringschieber 25 verschlossen wird. Diese Ausgestaltung bedeutet für
den Normalbetrieb, daß der Förderbeginn und damit die einzuspritzende Kraftstoffmenge durch die Stellung
des Ringschiebers 25 verändert wird. Je tiefer zum unteren Totpunkt hin der Ringschieber verstellt wird, desto
früher beginnt die Einspritzung und desto länger ist der wirksame Förderhub, bis durch Überdeckung an der
zweiten Aufsteuerstelle mit dem zweiten Austritt 75 und der Ringnut 60 das Förderende erreicht wird. In diesem
Falle strömt die weiterhin vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge über den zweiten Entlastungsleitungsteil
61 und dessen ersten Austritt 62 zum Pumpensaugraum hin ab. Man erhält auf diese Weise ein konstantes
Förderende und einen variablen Förderbeginn.
Wird jedoch für den Start eine Kraftstoffmehrmenge mit entsprechender Tiefstellung des Ringschiebers 25
eingesteuert, so tritt der Fall auf, daß der erste Austritt bereits geschlossen ist, wenn der zweite Austritt 75 in
Überdeckung mit der Ringnut kommt In diesem Fall wird die gesamte vom Pumpenkolben während des
Resthubes ab hFE verdrängte Kraftstoffmenge eingespritzt
Um also hier eine Kraftstoffübermenge zu erzielen, braucht der Ringschieber gegenüber der Vollasteinspritzmenge
nur noch geringfügig zum unteren Totpunkt hin verstellt werden, derart, daß der erste Austritt
geschlossen wird, bevor der zweite Austritt 75 in Verbindung mit der Ringnut 60 kommt Das bedeutet,
daß keine Spritzbeginnfrühverstellung entsprechend dem Mehranteil der Startübermenge gegenüber der
Vollastmenge eingestellt wird.
Die an sich ortsfesten Rollen 5, die die Hubbewegung des Pumpenkolbens 8 bewirken, sind in einem Rollenträger
65 gelagert, der in bekannter Weise durch einen Stellkolben 66 drehzahlabhängig verdrehbar ist Dieses
Verdrehen bewirkt eine drehzahlabhängige Spritzbeginnverstellung, da sich der Eingriffszeitpunkt der Nokken
4 auf den Rollen 5 bei Verdrehen des Rollenträgers ändert. Der Stellkolben 66 wird durch einen hydraulischen
Druck entgegen einer Rückstellfeder 67 verschoben. Der sich im Raum 68 aufbauende den Kolben 66
beaufschlagende Druck wird durch eine Förderpumpe 69 erzeugt, die unmittelbar von der Pumpenwelle 2 angetrieben
wird. Zur Übertragung der Stellbewegung des Kolbens 66 dient ein Bolzen 70. Um die bei Startdrehzahlen
entstehende ungewünschte Frühverstellung des Spritzbeginns auszugleichen, ist der Rückstellfeder
67 des Spritzverstellers eine Feder 71 zugeschaltet, die über einen Federteller 72 auf die Feder 67 wirkt. Diese
sehr weiche Feder wird bei Startdrehzahlen schon bei sehr geringen Drücken im Raum 68 zusammengeschoben
und erst nach Überschreiten der Startdrehzahlen kommt die Feder 67 zum Eingriff, die dann eine stärkere
Spätverstellung des Einspritzbeginns bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem Zylinder hin- und hergehenden
und gleichzeitig rotierenden, dabei als Verteiler dienenden Pumpenkolben und mit Änderung
der vom Pumpenkolben geförderten Kraftstoffmenge durch Steuern einer ersten Austrittsöffnung einer
im Pumpenkolben angeordneten, vom Pumpenarbeitsraum abzweigenden Entlastungsbohrung mittels
eines am Pumpenkolben durch den Einspritzpumpenregler verschiebbaren Ringschieber, durch
den die Entlastungsbohrung nach einem variablen Druckhub des Pumpenkolbens sperrbar ist und
durch Steuern einer zweiten, das Förderende bestimmenden Aufsteuerstelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste «uistrittsöffnung (73) durch eine in einer Radialebene des Pumpenkolbens
verlaufenden Steuerkante des Ringschiebers (25) steuerbar ist, daß der Pumpenarbeitsraum (11) mit
einem ersten Entlastungsleitungsteil (26a) ständig verbunden ist, der über eine Ringnut (60) mit einem
zweiten im Pumpenkolben (8) verlaufenden Entlastungsleitungsteil (61) verbindbar ist, dessen Austritt
(62) zur Entlastungsseite am Pumpenkolben duich die Steuerkante am Ringschieber (25) steuerbar ist,
wobei die Ringnut (60) mit einem der Entlastungsleitungsteile (26a oder 61) in ständiger Verbindung
bleibt und ihre die Verbindung mit dem anderen der Entlastungsleitungsteile (61 oder 26a^ durch die
Hubbewegung des Pumpenkolbens an der zweiten Aufsteuerstelle (75, 60) herstellbar ist und daß der
Hub, ab dem der andere Entlastungsleitungsteil mit der Ringnut (60) in Verbindung kommt und die Zu-Ordnung
des Austritts (62) des zweiten Entlastungsleitungsteil (61) so bemessen ist, daß in einer der
Startstellung entsprechenden Stellung des Ringschiebers (25) der Austritt (62) des zweiten Entlastungsleitungsteil
verschlossen ist, bevor die Verbindung der Ringnut mit einem der Entlastungsleitungsteile
hergestellt ist.
2. Kraftstoff einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (60) eine
ortsfeste Ringnut ist, daß der erste Entlastungsleitungsteil (26a,) Teil der vom Pumpenarbeitsraum abzweigenden,
im Pumpenkolben angeordneten Entlastungsbohrung (26) ist, die am Pumpenkolben die
erste vom Ringschieber (25) gesteuerte Austrittsöffnung (73) und eine zweite Austrittsöffnung (74) aufweist,
die in ständiger Verbindung mit der Ringnut
(60) ist und daß der zweite Entlastungsleitungsteil
(61) außer dem Austritt (62) einen zweiten Austritt (75) aufweist, der ab einer bestimmten Hubstellung
des Pumpenkolbens an der zweiten Aufsteuerstelle mit der Ringnut (60) in Verbindung steht.
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