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Schlüsselordner In Eisenwarenhandlungen, Schlossereien o. dgl., die
mit Schlüsseln aller Art, wie Haustür-, Stuben-, Kastenschloß-, Chubb-, Möbelu.
d:gl. Schlüsseln, handeln oder solch lagern, ist durch die Vielheit der Arten eine
große Wandfläche oder Ständer erforderlich,- um die Schlüssel geordnet .und leicht
übersichtlich unterzubringen. Die meisten im Gebrauch befindlichen Ordner für den
Verkauf von Schlüsseln bestehen im wesentlichen aus einem Wandbrett, auf dem in
mehreren -waagerechten Reihen eine große Anzahl Haken mit Abstand voneinander angebracht
sind. >über jedem Haken, der zum Aufhängen einer Anzahl von gleichen Schlüsseln
dient, ist die Nummer des Schlüssels sowie eine Darstellung seines Bartprofils auf
dem Wandbrett ,angebracht. Diese für das Auffinden des gesuchten Schlüssels notwendigen
Erkennungszeichen liegen also hinter den Schlüsseln, so daß es bei größeren Wandbrettern
mit mehreren tausend Schlüsseln oft sehr schwierig ist, die Zeichen deutlich zu
erkennen und den gesuchten-Schlüssel zu finden.
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Es ist allerdings auch bekannt, das Wandbrett mit Doppelhaken zu versehen,
wobei der untere, an seinem vorderen Ende aufgebogene Hakenschenkel zum Aufhängen
der Schlüssel dient, während der obere Hakenschenkel an seinem vorderen Ende mit
einer drehbaren Fenstertasche zur Aufnahme einer B.artprofildarstellung und der
Nummer des Schlüssels versehen ist. Die Tasche, die das Abfallen der auf dem unteren
Hakenschenkel hängenden Schlüssel verhindern soll, wird beim Ab-
nehmen eines
Schlüssels in eine waagerechte Stellung ,gebracht. Die Anordnung solcher Doppelhaken
.erfordert sehr viel Platz auf, dem Wandbrett oder dem Ständer, so daß große Wand-
:oder Standflächen vorhanden sein müssen, um die Schlüsselordner unterzubring en.
Ferner
sind Schlüsselordner bekannt, die aus einem hasten bestehen, in dessen Vorderwand
Paßlöcher für den Schlüsselbart mit anschließendem Führungsschlitz für clen Schlüsselschaft
angeordnet sind. Da sich jeder Schlüssel, nachdem der Bart durch das Paßloch geführt
ist, frei drehen und nach allen Seiten hin bewegen läßt, so. ist ein schnelles und
sicheres Einordnen und Wiederherausnehmen der Schlüssel nicht möglich.
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Mit den bisher üblichen Schlüsselordnern hat mail eine den Ansprüchen
des Eisenhandc-ls entsprechende, leicht übersichtliche und dabei wenig Raum erfordernde
Anordnung bei schneller und sicherer Handhabung praktisch, nicht erreichen können.
Die Lösung dieser Auf "ab.c gernäß der Erfindung geschieht dadurch, daß die Schlüsselträger
aus zwei Teilen bestehen, von «-elchen der eine "feil als Zapfen ausgebildet und
fest mit dem Wandbrett verbunden ist, während der andere Teil, auf dem die Schlüssel
aufgereiht werden, eine auf den Zapfenteil zu stecke ide Paßhülse bildet, an deren
vorderem Ende eine als Handgrill dienende, mit einem Fenster versehene, an sich
bekannte Tasche zur Aufnahme der Schlüsselerkennungszeichen angebracht ist, während
am Hinteren Ende ein Abgleitschutz vorgesehen ist.
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.;ach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Schlüsselträger
nicht, wie bisher, in waagerechten Längsreiben, sondern in schräg verlaufenden Reihen
auf einem Wandbrett angebracht, wodurch ein erheblich geringerer Abstand zwischen
den einzelnen Trägern erforderlich ist, weil sich bei dieser Anordnung die Schlüsselringe
(Rauten ) 'übergreifen. Dabei wird die Übersicht der Schlüssel in keiner Weise herabgemindert,
weil die Schlüsselerkennungszc,ichen sich vor den Schlüsseln befinden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen Abschnitt von einem Schlüsselordner in Vorderansicht
iri natürlicher Größe. Abb. a hiervon eine Seitenansicht.
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Der Schlüsselordner besteht aus dem bekannten ein- oder mehrteiligen
Wandbrett a, auf dem in mehreren Reihen eine große Anzahl Schlüsselträger mit Abstand
voneinander angebracht sind. Gemäß der Erfindung bestelieit' die Schliisseltr<iger
aus zwei Teilei], von welchen der eine Teil b als Zapfen ausgebildet und fest mit
den, Wandbrett verbunden ist, evährend :der andere Teil c eine auf den Zapfenteil
zu steckende Pal,')liülse bildet. Auf dem vorderen Ende der Hülse c ist ein Vorband
in Form einer mit einem Fenster versehenen Tasche d angebracht, die gleichzeitig
als H.atidbrii:f dient, und am hinteren Ende der Hülse c befindet sich ein nach.
oben stehender Flansch f.
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Die Schlüssel werden nach Sorten geordnet und dann eine Anzahl Schlüssel
mit dem "]eichen Bartprofil auf eine Hülse aufgereiht, indem der Schlüsselrin- oder
die Raute über den Flansch/ hinweg auf den Hülsenschaft gehängt wird. Die Hülse
c wird nun auf einen Zapfen b gesteckt, nachdem :eine Darstellung des Bartprofils
sowie auch- die Schlüsselnummer in die Tasche d einbelegt sind. so daß die Zeichen
durch das Fenster der Tasche sichtbar sind.
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Ordnet man die Schlü sselträ-er in schr.-ig verlaufenden Reihen auf
dem Wandbrett (c an, so daß die Rauten sich übergreifen, so wird auf dein Pfandbrett
erheblich an Platz gespart. Entweder kann das Wandbrett kleiner behalten oder es
können bedeutend -mehr Schlüsselsorten untergebracht werden.
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Wird ein Schlüssel gebraucht und ist der richtige Schlüssel am Bartprofil
festgestellt, so wird die Hülse c vum Zapfen b abgezogen. worauf der letzte Schlüssel
leicht ahl"eno@inin@n werden kann; der Flansch/ verhindert das Abgleiten der Schlüssel
von der Hülse.