DE732021C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf tierischen Fasern und natuerlichen oder kuenstlichen Cellulosefasern, auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern sowie auf Bahnen aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf tierischen Fasern und natuerlichen oder kuenstlichen Cellulosefasern, auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern sowie auf Bahnen aus regenerierter Cellulose

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DE732021C
DE732021C DEI63833D DEI0063833D DE732021C DE 732021 C DE732021 C DE 732021C DE I63833 D DEI63833 D DE I63833D DE I0063833 D DEI0063833 D DE I0063833D DE 732021 C DE732021 C DE 732021C
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DE
Germany
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fibers
cellulose
animal
mole
mixtures
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Expired
Application number
DEI63833D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Kirst
Dr Georg Kraenzlein
Dr Konrad Renn
Dr Wilhelm Seidenfaden
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B37/00Azo dyes prepared by coupling the diazotised amine with itself

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf tierischen Fasern und natürlichen oder künstlichen Cellulosefasern, auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern sowie auf Bahnen aus regenerierter Cellulose Es wurde gefunden, daß man wertvolle Färbungen von guten Echtheitseigenschaften auf tierischen Fasern und natürlichen oder künstlichen Cellulosefasern sowie auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern, ferner auch auf Bahnen aus regenerierter Cellulose erhalten kann, wenn man vom 2, 4, 6-Triamino-i, 3, 5-triazin sich ableitende Verbindungen, die mindestens einen eine diazotierbare Aminogruppe und außerdem eine Hydroxyl-, Carboxyl- oder Alkoxygruppe in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe öder zu einer Iminogruppe tragenden aromatischen Rest und mindestens einen beliebigen kupplungsfähigen Rest sowie mindestens. eine wasserlöslich machende Gruppe enthalten, auf das Färbegut aufbringt, diazotiert, mit sich selbst zur Kupplung bringt und die erhaltenen Färbungen mit metallabgebenden Mitteln behandelt. Die Kupplung kann z. B. in der Weise bewirkt oder vervollständigt werden, daß man das Diazotierungsbad mit säureabstumpfenden oder alkalisch wirkenden Mitteln versetzt, nachdem die Dianotierung erfolgt ist, oder ein alkalisch wirkendes Bad an den Diazotierungsvorgang anschließt.
  • Als kupplungsfähige Reste sind z. B. die Reste der N aphthole, der o-Oxycarbonsäuren, der ß-Ketocarbonsäuren, der 2-Arnino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, der 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, der i-Amino-8-oxynaphthalin -3, 6-disulfonsäure, des i-Amino-3-dimethylaminobenzols oder der Pyrazolone zu nennen. Als weitere Reste kommen die verschiedensten anorganischen oder organischen Reste in Betracht.
  • Die meisten der bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Verbindungen sind substantiv. Auf Grund dieser Substantivität ist es möglich, auf Cellulose und regenerierten Cellulosen sowie auf Mischungen dieser Fasern mit tierischen Fasern und ferner auf Bahnen aus regenerierten Cellulosen Färbungen zu erzielen, die sich durch gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. Den nach der britischen Patentschrift 497 935 erhaltenen Färbungen sind die nach dem vorliegenden Verfahren und So g Ammoniumsulfat in 241 Wasser enthält, i Stunde bei 85° behandelt. Dann werden 6oo g Natriumsulfat, gelöst in 61 Wasser, zugefügt, und es wird bei 70° 1/2 Stunde weiterbehandelt. Man spült, dianotiert in der Kälte 1/2 Stunde mit einer Lösung, die in 301 Wasser 25 g Natriumnitrit, 7,5 g dibutylnaphthalinsulfonsau.res Natrium und 75 ccm Salzsäure von 2o1 Be enthält, behandelt dann 1/2 Stunde in einem frischen Bade, das 75 ccm Ammoniaklösung 251%ig und io g der Kondensationsverbindung aus i Mol Octodecylalkohol und 2o Mol Äthylenoxyd in 3o 1 kalten Wassers enthält, spült und trocknet. Man erhält eine lederbraune Färbung von guten Echtheitseigenschaften.
  • Man behandelt diese Färbung i Stunde bei 95° mit 20 g Kaliumbichromat und 2o ccm 85°/°iger Ameisensäure in 301 Wasser nach und erhält ein tieferes Lederbraun von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Behandelt man die dianotierte und mit Ammoniak entwickelte Lederbraunfärbung mit 2o g Kupfersulfat und io ccm 5o%iger erhältlichen Färbungen in der Lichtechtheit überlegen.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Kondensationsverbindungen können nach den Angaben in der Patentschrift 485 185 hergestellt werden.
  • Beispiele i. i kg Mischgam, aus 5o Teilen Wolle und 5o Teilen Zellwolle aus Viscose wird in einem Bade, welches 40 g des durch Reduktion der tertiären Kondensationsverbindung aus Cvanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxynaphtlialin-7-sulfonsäure,- i Mol i -Amino-2-oxy-4-nitrobenzol und i Mol Anilin erhaltenen Körpers Essigsäure i Stunde bei 8o°, so erhält man einte grünstichigere lederbraune Färbung von ebenfalls sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 2. i kg Wolle wird mit 4o g des durch Reduktion der tertiären Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxynaphthal.in-7-sulfonsäure, i Mol i-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol und i Mol Anilin erhaltenen Körpers i1/2 Stunde bei 85° unter Zusatz von 8o g Ammoniumsulfat, ioo g -Natriumsulfat und 5g der Kondensationsverbindung aus i Mol Octodecylalkohol und 2o Mol Äthylenoxyd in 301 Wasser behandelt. Dann wird gespült, 1/2 Stunde mit einer Lösung, welche 25 g Natriumnitrit, 74 ccm Salzsäure von 20' Be und 25 g dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium in 30 1 kalten Wassers enthält, dianotiert und 1/2 Stunde in der Kälte mit 75 ccm 25°/°iger Ammoniaklösung in 301 Wasser entwickelt. Man spült und erhält ein blaustichiges Bordeauxrot. Die guten Echtheitseigenschaften der Färbung werden durch eine Behandlung mit Chrom- und Kupfersalzen in der Hitze noch wesentlich verbessert. Die nachstehende Zusammenstellung veranschaulicht die Farbtöne einer Anzahl von weiteren nach dem vorliegenden Verfahren durch Selbstkupplung erhältlichen Färbungen.
    kFarbton der mit Metall-
    - Ausgangskomponente salzen behandelten
    Färbungen
    i. Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-8-oxy- dunkelbraun
    naphthalin-6.-sulfonsäure, i Mol i-Amino-2-oxy-4-nitrobenzol und
    i Mol Anilin und anschließende Reduktion.
    2. Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxy- braun
    naphthalin-7-sulfonsäure, iMol i-Amino-2-oxy-3-methyl-5-nitro-
    benzol und i Mol Anilin und anschließende Reduktion von der Zu-
    sammensetzung:
    H3 C N H2
    I
    HO @y
    NH
    I
    C
    N N
    I 1I
    C.H5#NH-C\ @C-NHS03H
    /
    I
    OH
    3. Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxy- bräunlichbardeauxrot
    naphthalin-7-sulfonsäure, i Mol i Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol
    und i Mol Anilin und anschließende Reduktion von der Zusammen-
    setz ung
    NHz
    C H3 O
    NH
    I
    C
    N N
    I 1I
    C0H5-NH-C C-NHS0,H
    \N/ a
    I
    1
    OH
    q.. Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxy- dunkelbraun
    naphthalin-7-sulfonsäure, i Mol i-Amino-2-oxy-5-nitrobenzol und
    i Mol Anilin und anschließende Reduktion.
    5. Kondensationsverbindung aus Cyanurchlorid, i Mol 2-Amino-5-oxy- lederbraun
    naphthalin-7-sulfonsäure, i Mol i Amino-3-nitro-q.-oxybenzol-5-cax-
    Bonsäure und i Mol Anilin und anschließende Reduktion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Az_ofarbstoffen auf tierischen Fasern und natürlichen oder künstlichen Cellulosefasern, auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern sowie auf Bahnen aus regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man vom a, 4., 6-Triamino-r, 3, 5-triazin sich ableitende Verbindungen, die mindestens einen eine diazotierbare Aminog ruppe und außerdem eine Hydroxyl-, Carboxyl- oder Alkoxygruppe in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe oder zu einer Iininogruppe tragenden aromatischen Rest und mindestens einen beliebigen kupplungsfähigen Rest sowie mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe enthalten, auf das Färbegut aufbringt, diazotiert, mit sich selbst zur Kupplung bringt und die erhaltenen Färbungen mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
DEI63833D 1939-02-18 1939-02-18 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf tierischen Fasern und natuerlichen oder kuenstlichen Cellulosefasern, auf Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern sowie auf Bahnen aus regenerierter Cellulose Expired DE732021C (de)

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