DE692193C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus

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DE692193C
DE692193C DE1938I0060155 DEI0060155D DE692193C DE 692193 C DE692193 C DE 692193C DE 1938I0060155 DE1938I0060155 DE 1938I0060155 DE I0060155 D DEI0060155 D DE I0060155D DE 692193 C DE692193 C DE 692193C
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DE1938I0060155
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Dr Konrad Renn
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B37/00Azo dyes prepared by coupling the diazotised amine with itself

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf Cellulosefasern oder- tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus Es «curde' gefunden, daß man Färbungen von guten Echtheitseigenschaften erzielen kann, wenn man die Sulfonsäuren von Oxynaphthopseudoazimiden der folgenden Zusammensetzung 1 worin R den Rest .eines substituierten oder nichtsubstituierten, eine diazotierbiare Aminogruppeenthaltenden aromatischen Kohlenwasserstoffes bedeutet, oder denen lösliche Salze ,auf die Faser bringt, diazotiert und mit sich selbst zur Kupplung bringt. Die Selbstkttpplung kann in der Weise bewirkt oder vervollständigt werden, daß man das Diazotierungsbäd mit säureabstumpfenden oder alkalisch wirkenden Mitteln versetzt, nachdem die Diazotierung erfolgt ist, oder eine Behandlung in alkalisch reagierendem Bade an den Diazotierungsvorgang ,anschließt.
  • Auf Grund der Substantivität der angewandten Oxyn,aphthops-eudaazimide zu Cellulostfasern und tierischen Fasern ist es möglich, auf Cellulos-e und regenerierten Cellulosen sowie auch auf Gemischen aus diesen Fasern mit tierischen Fasern Färbungen zu erzielen, die sich durch gute E.chtheits@eigenschaften, insbesondere sehr gute Naß@echtheiten und agute Reibechtheit, auszeichnen. Soweit die auf der Faser hergestellten Farbstoffe Gruppen enthalten; die zur Metallkomplexbildung befähigt -sind, wie Hydroxyl -, Carboxyl- oder Alkoxygruppen -n_ o # o'-Stellung zur Azogruppe, können die Echtheiten der Färbungen ,durch Nachbehandeln mit metallabgebenden Mitteln noch verbess ertY. werden.:@_: Die Salze der zur Verwendung kommenden` Sulfonsäuren werden aus neutralem oderA' schwach saurem Bade auf die Faser gebracht:=: Es besteht daher keine Gefahr einer Schädigung tierischer Fasern, während z. B. das aus der Patentschrift 552926 bekannte Verfahren zur Herstellung unlöslicher Azofarbstoffe auf der Faser durch Selbstkupplung von Aminoaryliden von Oxycarbonsäuren auf tierischen Fasern keine Anwendung finden kann, weil die Amino;arylide der Oxycarbonsäuren aus stark alkalischem Bade aufgebracht werden müssen. Ferner sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen wesentlich reibechter als die nach der Patentschrift 552926 erhaltenen Färbungen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Baumwollfaser mit Lösungen der Salze der 2-Amino-5-oxynaphthälin-7-sulfonsäure zu behandeln, die Verbindung auf der Faser zu diazotieren und die Färbung durch Behandlung mit Alkalien zu entwickeln. Dieses Verfahren liefert blauschwarze Färbungen, die wegen ihrer schlechten Gleichmäßigkeit technisch nicht brauchbar sind und überdies eine sehr mäßige Waschechtheit besitzen.
  • Aus der Patentschrift ; 1 178 ist ferner bekannt, bestimmteAminooxyazofarbstoffe auf die Faser zu diazötieren und die erhaltenen Diazoverbindungen bei niederer Temperatur in -alkalischer oder schwach saurer Lösung zu zersetzen. Eine Selbstkupplung kann bei diesen Verbindungen nicht erfolgen, da die verwendeten Aminooxyazofarbstoffe keine Stelle im Molekül enthalten, die eine Kupplung ermöglichen könnte. Nach diesem Verfahren hergestellte Färbungen auf tierischen und Cellulosefasern sind wesentlich weniger waschecht ,als die nach dein vorliegenden -Verfahren erhältlichen Färbungen.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten Sulfonsäuren :der und 3o g Ammoniumsulfat in 221 Wasser enthält. Dann wird eine Lösung von 8oog Oxynaphthops,eudo.azimide werden nach den Angaben in der Patentschrift 146375 hergestellt.
  • Beispiele kg Wolle wird 1 Stunde bei 95° mit einer Lösung voll 30.- des Ammoniumsalzes der 2-N-(3'-Aminophenyl)-1 # 2-pseudoaziminä-5=öxynaphthialin-; -sulfonsäure von der Zusammensetzung . und Sog Ammoniumsulfat in 3o l Wasser behandelt, gespült und in der Kälte }.'., Stunde mit 3o l Wasser, welches 30g Natriumnitrit und Sog 85%ige Ameisensäure oder Sog 96%ige Schyvefelsäure enthält, behandelt. Sodann wird ,abgequetscht oder gespült und 1/2 Stunde in einem Bade entwickelt, welches 45 ccm 25 %ige Ammoniaklösung in 30 1 kalten Wassers enthält. Man spült, trocknet und erhält eine braunorange Färbung. von sehr guter Wasch- und Walkechtheit.
  • Ersetzt man die 2-N-(3'-Anünöphenyl)-1 - 2-pseudoazi:mino - 5 -:oxynaphth@alin- 7 -sulfonsäure durch die gleiche Menge 2-N-(4'-Aminophenyl) -1 - 2 -pseudoazimino- 5 - axyn.aphthalin-7-.sulfonsäure, 'so erhält man ein kräftiges Rotbraun.
  • Verwendet man die gleiche Gewichtsmenge 2-N-(4'-Methoxy-3'-aminophenyl)-1 # 2-pseudoazimino-5-öxynaphthalin-7-sülfonsäure, so erhält man ein kräftiges Gelbbraun. ' 2. 1 kg Mischgarn aus 7o Teilen Wolle und 3oTeilen Zellwolle aus Viscose wird bei 85' 1 Stunde in einem Bade behandelt, welches eine Lösung von Sog des Ammoniumsalzes der 2-N-(3" Ammobenzoy1-3'-aminophenyl)-1 # 2-pseudoazimino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung Natriumsulfat in 8ooo ccm: kalten Wassers hinzugefügt und eine weitere Stunde bei etwa 62 bis 65° behandelt. Man schleudert und diazotiert 1/2 Stunde in einem Bade, welches 3o g Natriumnitrit, 3o g dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium und 8o ccm Salzsäure von 2o°Be auf 3o 1 kalten Wassers enthält. Dann schleudert man und entwickelt mit einer Lösung von 80 -ccm 25 %iger Ammoniaklösung und 59 des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol in 3o l kalten Wassers. Man spült kalt und heiß und -erhält eine 'scharlachrote Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Färbungen @ auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen :daraus, dadurch gekennzeichnet, @daß man die Sulfonsäuren von Oxynaphthopisieudoazimden 2o der folgenden Zusammensetzung worin R den Rest .eines substituierten oder nichtsubstituierten, eine diazotierbare Aminogruppe enthaltenden aromatischen Kohlenwasserstoffes bedeutet, oder deren l,ösli-che Salze auf die Faser bringt, diazotiert, mit sich selbst zur Kupplung bringt und die beizenbindenden Färbungen gegebenenfalls mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
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