DE731953C - Verfahren zur Herstellung von mesosubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mesosubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffen

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DE731953C
DE731953C DEK119669D DEK0119669D DE731953C DE 731953 C DE731953 C DE 731953C DE K119669 D DEK119669 D DE K119669D DE K0119669 D DEK0119669 D DE K0119669D DE 731953 C DE731953 C DE 731953C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/06Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mesosubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffen Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Sensibilisierungsfarbstoffen der Thiocarbocyaninreihe zu schaffen, welche zwei Benzthiazolkerne enthalten und einen Arylsubstituenten an dem am mittleren Kohlenstoffatom der Kohlenstoffkette angelagerten Radikal aufweisen.
  • Nach bekannten Verfahren ist es möglich, durch Benutzung der Halogenalkylquaternärsalze der Benzthiazole durch Kondensation mit Alkylorthoameisensäurester in trockenem Pyridin Thiocarbocyanin herzustellen. Man -ging -dabei vom Jodid :aus, das die beste Garantie für den gewünschten Verlauf der Kondensation gab. Bei derartigen Kondensationsverfahren verwendete man auch schon @'lthylorthoessigsiäureester und erhielt so in der Kohlenstoffkette des erzielten Carbocyanins am Mittelglied eine Methylgruppe. Die Einführung von Ary lresten an - dieser Stelle ist noch nicht bekanntgeworden, voraussichtlich, weil de entsprechenden Orthoester schwer zugänglich waren und gegenüber den erwähnten Estern an Reaktionsfähigkeit sehr wesentlich zurückstanden.
  • Überraschenderweise gelingt @es, mit Orthoestern der Benzoesäure die Kondensation in guter Ausbeute durchzuführen. Dazu ist es jedoch notwendig, von bestimmten Quaternärsalzen auszugehen, und zwar wird erfindungsgemäß ein Ouaternärsalz benutzt, das leicht löslich ist und auch die Löslichkeit des gebildeten Farbstoffes in der Reaktionsmischung nicht beeinfiußt.
  • Die Gewinnung des Farbstoffes erfolgt dann in bekannter Weise durch Aussalzen, und zwar mit Ammonium- oder Kaliumbromid oder -jodid.
  • Während man bisher meistens in der Richtung arbeitete, daß man das Jodalkylat der Ouaternärsalze benutzte, so daß der sich dabei bildende Thiocarbocyaninfarbstoff infolge seiner Schwerlöslichkeit aus der Reaktionsmischung ausfiel und dadurch weiteren Umsetzungen mit den Bestandteilen der Reaktionsmischung entzogen wurde, kann man den Phenylrest in die Mittelstellung der Methinkette der an sich bekannten Thiocarbocyaninfarbstoffe unter Erzielung einer die vorbeschriebenen Verfahren übertreffenden Ausbeute einführen, wenn man von *den leicht löslichen Quaternärsalzen des Benzthi.azols ausgeht und in an sich bekannter Weise in trockenem Pyridin arbeitet, wobei man Orthoester einer aromatischen Carbonsäure benutzt. Bei der Durchführung der Reaktion bilden sich dann die entsprechenden phenylsubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffe, die man in üblicher Weise durch Aus- In den oben angegebenen Strukturformeln stellt R eine Alkylgruppe und Y ein Säureradikal, wie Paratoluolsulfonat oder Alkylsulfat, dar. A bezeichnet eine Phenylgruppe. 0R' und 0R° stellen gleiche oder verschiedene Alkoxygruppen des Orthoesters dar.
  • Die Herstellung von Orthoestern aromatischer Carbonsäuren soll nachstehend beschrieben werden. Das Nitril der entsprechenden Säure wird als Ausgangsstoff genommen. Das Nitril (i Mol) wird in trockenem Äther im Gemisch mit einem Alkohol (i Mol), wie Methyl- oder Äthylalkohol, gelöst. Alle Reagenzien müssen möglichst frei von Wasser sein. Trockenes Chlorwasserstoffgas (mehr als i Mol) wird eingeleitet, wobei während des ganzen Verfahrens für gute Kühlung gesorgt -wird. Das Iminoätherhydroclilorid fällt aus und wird durch Filtern entfernt, sobald die Kristallisation beendet zu sein scheint. Alsdann wird sorgfältig mit trockenem Äther gewaschen und in einem Vakuum über festem Ätzkali getrocknet, bis die ganze überschüssige Salzsäure entfernt worden ist. Das trockene Iminoätlierhydrochlorid wird dann bei Zimmertemperatur mit einem Alkohol zersetzt, der wiederum möglichst wasserfrei sein muß, wobei ungefähr 2 bis 3 ccm Alkohol für jedes Gramm des Hydrochloriden genommen werden. Letzteres löst sich mehr oder weniger vollständig auf, und die Bildung des Ortlioesters wird von dem Ausfällen von Ammoniumchlorid begleitet, dessen Bildung als Zeichen für den Reaktionsverlauf bewertet werden kann.
  • Der Reaktionsbehälter wird dicht verschlossen und bleibt einige Tage oder selbst einige Wochen stehen. Der unlösliche Stoff wird dann abgeschieden und der überschiisfällen finit Ammonium- oder Kaliumbromid oder -jodid aussalzt.
  • Der Reaktionsverlauf kann wie folgt dargestellt werden: sige Alkohol durch Destillation entfernt, worauf, wenn nötig, nochmals filtriert wird. Der Ester wird schließlich unter vermindertem Druck destilliert. Gemischte Ester könnet dadurch erzielt «-erden, daß zwei verschiedene Alkohole für die beiden verschiedenen Stufen der Reaktion verwendet werden.
  • Das 2-Methylbenzthiazol, «-elches bei den beschriebenen Kondensationen benutzt wird. kann in dem Benzolkern unsubstituiert oder substituiert sein.
  • Beispiel i i :.i`-Dimethylthiomesopheiiylcarbocvaninbromid 16,S g 2-lethylbenzthiazolmethylparatoltiolsulfonat wurden i Stunde mit 114 g Triäthylorthobenzoesäureester und ;o ccin Pyridin am Rückflußkühler erhitzt. Die heiße Lösung wurde dann mit 2o g in 65 ccm heißem Wasser gelöstem Kaliumbromid behandelt. Es entstand eine feste. verfilzte Kristallmasse, die beim Stehenlassen und gelegentlichen Umrühren kornförmig wurde. Die Kristalle wurden abgeschieden, gründlich mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und getrocknet. Es wurden 7.5 g stumpfer, grünlichbrauner Kristalle gewonnen, und diese ergaben beim abermaligen Kristallisieren aus Methylalkohol große, bronzeartige Kristalle.
  • Beispiel i : i'-Diäthylthiomesophenyl.-carbocvaninbromid - 359 a-Methylbenzthiazolätlivlparatoluolsulfonat wurden i Stunde mit 22..1g eines aus Benzonitril hergestellten Triäthylorthobenzoesäureesters und 25 ccm trockenem Pyridin am Rückflußkühler erhitzt. Eine Lösung von 30 g Kaliumbromid in 75 ccm heißem Wasser wurde zugesetzt, und das Ganze blieb über Nacht stehen. Die Kristalle wurden abgeschieden und nacheinander mit Äther, kaltem Aceton, kaltem Wasser und nochmals mit kaltem Aceton gewaschen und bei i io ° getrocknet. Das Gewicht betrug 16,i g. Der Farbstoff wurde aus Methylalkohol abermals kristallisiert und bildete große Prismen mit gut geformten, grünlichblaues Licht reflektierenden Flächen. Beispiel 3 1 5:5'-Tetramethylthiomesophenylcarbocy ariinbromid 59 2 :6-Dimethylbenzthiazol wurden über Nacht bei ioo bis 110 ° C mit 5,7 g Paratoluolsulfons;äuremethylester erhitzt und das Produkt i Stunde mit 6,9 g Triäthylorthobenzoesäureester und 15 ccm Pyridin am Rückflußkühler erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann mit einer Lösung von io g Kaliumbromid in 50 ccm heißem Wasser behandelt, worauf ein Niederschlag gebildet wurde, der beim Umrühren schnell kristallinisch wurde. Nach dem Abkühlen wurden die Kristalle abgeschieden, mit kaltem Wasser und kaltem Aceton gründlich gewaschen und getrocknet. 5,1 g dunkle Kristalle mit einem bronzeartigen Reflex wurden erzielt, welche beim abermaligen Kristallisieren aus Methylalkohol dunkle, grünlichbraune Kristalle ergaben.
  • Durch die Verwendung der leicht löslichen Salze werden im Vergleich zu den bekannten Verfahren zur Herstellung mesosubstituierter Thiocarbocyanine bessere Ausbeuten bei der Verwendung des p-Toluolsulfonats, z. B. etwa 63 °/o erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mesosubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffen unter Verwendung von Benztliiazolquaternärsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß leicht lösliche OOuaternärsalze des Benzthiazols, wie das Paratoluolsulfotisäureestersalz, in trockenem Pyridin mit einem Orthoester der Benzoesäure erhitzt werden, worauf der gebildete, in der Mittelstellung der Methinkette einen Arylrest aufweisende Carbocvaninfarbstoff in an sich bekannter Weise mit Ainmonium-oder Kaliumbromid oder -jodid ausgesalzen wird.
DEK119669D 1930-12-31 1931-03-25 Verfahren zur Herstellung von mesosubstituierten Thiocarbocyaninfarbstoffen Expired DE731953C (de)

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