DE7303088U - Verpackungsbehälter aus Kunststoff - Google Patents
Verpackungsbehälter aus KunststoffInfo
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Description
"Verpackungsbehälter aus Kunststoff11
Die Erfindung richtet sich auf einen Verpackungsbehälter aus einem dünnwandigen, festen Kunststoff, bestehend aus zwei halbschalenförmigen
Teilen, die an ihrem zugekehrten Umfangsrand ineinandergreifen, wobei der übergreifende Teil am Umfangsrand
Ausnehmungen zum Erfassen des eingreifenden Teils aufweist·
Solche Verpackungen werden aus Gründen einer rationellen Herstellung
sowie der Material- und Gewichtsersparnis möglichst dünnwandig ausgeführt. Sie sind aber, da zusätzliche Verstärkungselemente
fehlen, nicht verwindungssteif· Es besteht andererseits die Möglichkeit, daß sich der eingreifende Teil, zumindest
teilweise, in den übergreifenden Teil eindrücken läßt, wobei gleichzeitig der übergreifende Teil aufgeweitet: bzw, aufgesprei-zt
wird. Die Verwindungskräfte können so weit gehen, daß der übergreifende Teil aufgesprengt wird und reißt. Man kann
nun solche Verpackungen durchaus in der Weise stabilisieren,
daß man eine größere Wandstärke verwendet. Das ist aus Gewichtsund
Materialgründen ebenso unerwünscht, wie die Verwendung einzelner stabilisierender Rippen, Sicken od.dgl., die außerdem
das äußere Erscheinungsbild einer solchen Verpackung beeinträchtigen. Schon das Verlangen, zur Fertigung besonders schnell
laufende Spritzgießmaschinen zu verwenden, steht in direktem Gegensatz dazu, die Wandstärke zu vergrößern, denn eine solche
Fertigung verlangt möglichst geringe Wandstärken. Aufgabe der Erfindung ist es, in möglichst einfacher und materialsparender
Weise eine wirksame Stabilisierung solcher Verpackungen aus dünnwandigem festen Kunststoff, z.B. aus Polystyrol,in einer
Weise zu erreichen, die auch eine besonders kostensparende Fertigung zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß auf dem Umfangsrand des eingreifenden
Teils des Verpackungsbehälters Nocken von der Größe der Ausnehmungen des übergreifenden Teils angeordnet sind, die $& in
eine Ausnehmung inpassen und daß der Rand der Ausnehmungen eine sich nach außen erweiternde Abschrägung sowie der Umfang der
Nocken eine gleichgerichtete, schwalbenschwanzförmige, Abschräauf v/eist.
Ist, wie dies die Erfindung vorsieht, Jeder der Ausnehmungen am
Umfangsrand des übergreifenden Teils des Verpackungsbehälters ein Hocken am eingreifenden Teil zugeordnet, der lediglich die
Ausnehmung ausfüllen würde, ließe sich bereits eine beachtliche
Stabilisierung erreichen, die insbesondere eine beträchtliche
Längsstabilität bzw, Verwindungssteifigkeit herbeiführen könnte. Es wäre dann nicht mehr möglich, die beiden Teile längs gegeneinander
zu verschieben, wie dies bei einer Beanspruchung auf Verwindung der Fall ist· Bei einer stärkeren Beanspruchung allerdings
wäre es auch dann noch möglich, daß der übergreifende Teil des Verpackungsbehälters an seinem Umfangsrand aufgeweitet und
der eingreifende Teil in den übergreifenden Teil eingedrückt werden kann. Diese Erscheinung wird nun aber dadurch ausgeschaltet,
daß eine schwalbenschwanzförmige Abschrägung der Randkanten der Ausnehmung des einen Teils und des Umfangs der Nocken des
anderen Teils des Verpackungsbehälters vorgesehen wird. Selbst bei geringer Wandstärke genügt die Schwalbenschwanzausbildung,
daß sich die beiden Teile des Verpackungsbehälters fest ineinander verkeilen.
Die erfindungsgemäße Maßnahme hat zur Folge, daß ihre beiden Teile weder ineinander gedrückt werden können, noch einer Torsionsbeanspruchung
nachgeben· Je größer aber die Stabilität eines Verpackungsbehälters ist, umso sicherer ist auch das in
ihm verpackte Gut·
Weitere Merkmale, Einselhe'iten und Vorteil·» der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Besclireltiung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie an Hand der Zeiohnung· Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Verpackungsbehälters
aus Kunststoff;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt etwa nach Linie III-III einer anderen
Ausführungsform;
Fig. 4 ein Detail in vergrößerter Darstellung und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform in abgebrochener Darstellung.
Der Verpackungsbehälter hat die Form eines Quaders. Er besteht aus zwei schalenförmigen Teilen, die ineinander eingreifen und
zwar dem übergreifenden Teil 1 und dem in diesen Teil 1 eingreifenden Teil 2, der eine geringere Höhe aufweist als der
Teil 1 und gewissermaßen einen Verschlußdeckel bilden mag. Der Teil 1 weist an Jeder Längsseite 3 seines Umfangsrandes 4 eine
langgestreckte Ausnehmung 5 auf, die zum Erfassen des anderen Teils 2 des Verpackungsbehälters dient und zwar wenn dieser aus
der Stellung nach Fig. 1 beispielsweise geöffnet werden soll. Die bei der wiedergegebenen Ausführungsform vorgesehenen beiden
Ausnehmungen 5 liegen, wie Fig. 1 erkennen läßt, einander gegenüber.
Der Teil 2 des Verpackungsbehälters greift mit seiner Umfangswandung 6 in den Teil 1 ein. Er weis.t auf die Längswand 7
aufgesetzte Nocken 8 auf, die eine solche Größe und Anordnung
aufweisen, daß sie be.: geschlossenem Behälter in die Ausnehmungen
5 des Teils 1 des Behälters eingreifen und diese Ausnehmungen voll ausfüllen.
Der Rand der Ausnehmungen 5 weist eine sich nach außen erweiternde
Abschrägung 9 auf, die sich sowohl über den Längsrand, als
auch die beiden Querränder dieser Ausnehmung 5 erstreckt.In ent·
7113088 2«, 4. η
• ■
sprechender Weise ist auch jeder der beiden Nocken 8 des Verpackungsteils
2 mit einer gleichen Abschrägung 10 von etwa 30° zur Senkrechten auf der Ebene der jeweiligen Wand versehen, so
daß der Nocken 8 eine schwalbenschwanzförmige Ausbildung erhält.
Die Folge dieser Ausbildung ist, daß bei Belastung des eingreifenden
Teils 2 etwa in Pfeilrichtung 11 die gegenseitigen Abschrägungen 9 der Ausnehmung 5 und 10 der Nocken 8 im Sinne
eines anziehenden Keils ineinander eingreifen. Bei einer Torsionswirkung, etwa bei gleichzeitigem Angriff von Kräften in Richtung
der beiden Pfeile 12 in Fig. 1, behält der Verpackungsbehälter seine Stabilität, weil dann keine Längsverschiebung der
beiden Teile 1 und 2 möglich ist. Hieran werden diese durch den Eingriff der Nocken 8 in die Ausnehmungen 5 gehindert.
Die Außenfläche 13 der Nocken 8 fluchtet etwa mit der Außenfläche
14 der entsprechenden Wand des Teils 1. Andererseits ist die Abmessung a des übergreifenden Teils etwas größer als die
.Abmessung b des eingreifenden Teils, so daß der übergreifende
Teil 1 mit seinem Umfangsrand 4 den Außenumfang 16 des eingreifenden
Teils 2 etwas nach außen überragt.
Der Boden 15 des eingreifenden Teils 2 des Verpackungsbehälters weist eine umlaufende Randleiste 16 auf, in die der Boden 17
eines anderen Verpackungsbehälters eingreifen kann (s. F.ig. 2),
da dieser Boden 17 eine Größe aufweist, die ier von der Randleiste
16 des Teils 2 umschlossenen Fläche etwa entspricht.
• · Mil
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 beinhaltet einen selbständigen
Gedanken, der sich dadurch auszeichnet, daß der Umfangsrand 4 des übergreifenden Teils 1 des Verpackungsbehälters eine nach
innen gerichtete Abschrägung 18 aufweist, der beim eingreifenden Teil 2 eine korrespondierende Abschrägung 19 iintspricht,
die im Bereich der Schulter 20 angeordnet ist. Diese Abschrägung
18 kann am gesamten Umfangsrand 4 des übergreifenden Toils 1 angeordnet sein, es genügt jedoch» sie an den beiden Längsseiten
3 oder den Schmalseiten 21 vorzusehen. Die Wirkung dieser Abschrägungen 18, 19 bei geschlossenem Verpackungsbehälter entsprechen
derjenigen an den Nocken 8 und den Ausnehmungen 5. Gegebenenfalls können beide Maßnahmen gleichzeitig getroffen
werden. Gegebenenfalls können sie auch je für sich vorgesehen
sein.
Claims (3)
1. Verpackungsbehälter aus einem dünnwandigen festen Kunststoff, bestehend aus zwei halbschalenförmigen Teilen, die an ihrem
zugekehrten Umfangsrand ineinandergreifen, wobei der übergreifende
Teil am Umfangsrand Ausnehmungen zum Erfassen des eingreifenden Teils aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Umfangswandung (6) des eingreifenden Teils (2)
Nocken (8) von der Größe der Ausnehmungen (5) des übergreifenden Teils (1) angeordnet sind, die je in eine Ausnehmung I
(5) einpassen und daß der Rand der Ausnehmungen (5) eine sich nach außen erweiternde Abschrägung (9) sowie der Umfang
der Nocken (8) eine gleichgerichtete Abschrägung (10) aufweist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der übergreifende Teil (1) mit seinem Umfangsrand (4)
den Außenumfang (16) des eingreifenden Teils (2) u'ji ein Maß,
das geringer ist als die Wanddicke c, nach außen überragt.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangsrand (4) des übergreifenden Teils (1), zumindest teilweise eine nach innen gerichtete Abschrägung
(18) aufweist und die diesem Umfangsrand (4) anliegende Schulter (20) des eingreifenden Teils (2) eine dieser Ab-.schrägung
(18) entsprechende Abschrägung (19) aufweist.
736301826.4.71
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7303088U true DE7303088U (de) | 1973-04-26 |
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ID=1289312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7303088U Expired DE7303088U (de) | Verpackungsbehälter aus Kunststoff |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7303088U (de) |
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