DE4021504A1 - Flexibler behaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff­ gewebe bestehenden flexiblen Behälter für fließ­ fähige Stoffe.

Flexible Großpackmittel mit Aufhängung und Hebevor­ richtung zum Transport von Schüttgütern sind bekannt (DIN 55 461 - Teil 1 -), wobei diese flexiblen Groß­ packmittel üblicherweie aus einem Körper bestehen, der u. a. aus Kunststoffgewebe gefertigt ist.

Derartige flexible Behälter sind in großem Umfang bekannt. Da die flexiblen Behälter auch mit Paletten transportiert werden sollen, wird angestrebt, daß sie eine gute Standfestigkeit aufweisen und sich in ihrer Größe und ggf. auch ihrer Form der Paletten­ größe und -form anpassen. Ein einzelner flexibler Behälter ist aber für eine den Normmaßen entspre­ chende Palette zu klein, so daß Palettenraum ver­ schenkt wird, während zwei nebeneinander aufgestell­ te flexible Behälter der heute üblichen, bekannten Form auf einer Palette mehr Raum als die eigent­ liche Palette anbietet, beanspruchen und somit auch leicht beim Transport von der Palette herunter­ fallen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be­ kannten flexiblen Behälter so auszubilden, daß sie im Prinzip auch im gefüllten Zustand eine Rechteck­ form aufweisen und damit an die Normpaletten ange­ paßt sind, gleichzeitig aber eine gute Stabilität besitzen.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß in einen rechteckig ausgebildeten flexiblen Be­ hälter ein Versteifungs-Doppel-T eingesetzt wird, dessen Flansche parallel beispielsweise zu den großen Seitenwänden des Behälters verlaufen, während der Steg diese beiden Flansche mittig verbindet und quer durch den Behälter läuft. Dieser Steg weist wenigstens eine mittlere Öffnung auf, vorzugsweise aber auch im oberen und unteren Bereich Ausneh­ mungen oder Ausbuchtungen, die nach außen offen sind, so daß eine gute Verteilung des Gutes beim Einfüllen desselben erfolgt. Da die Einfüllöffnung und die Auslauföffnung zentrisch ober- bzw. unter­ halb des Steges des Einsatzes angeordnet sind, er­ folgt auch beim Einfüllen des fließfähigen Schütt­ gutes eine gute Verteilung nach beiden Seiten des Steges.

Der Steg in Verbindung mit den mit ihm verbundenen Flanschen hat die Wirkung, daß der Behälter trotz Füllung mit einem schüttfähigen Gut, beispielsweise Kunststoffgranulat oder Zement od. dgl., eine im wesentlichen rechteckige Form behält und damit pro­ blemlos den Platz einer Palette ausnutzt und stand­ fest auf der Palette aufsteht.

Über diese angestrebten Vorteile hinaus hat der er­ findungsgemäße Vorschlag weiterhin den Effekt, daß die Herstellung eines derart stabilen und standfe­ sten Behälters einfach ist. Vorzugsweise kann dabei so vorgegangen werden, daß der eigentliche Einsatz aus einem Gewebe gebildet wird, das schwächer als das eigentliche Behältergewebe ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen isoliert dar­ gestellten Einsatz, in

Fig. 2 schematisch den Einsatz in Verbindung mit den die Seitenwände des Behälters bildenden Wandteilen gemäß der Schnitt­ linie 2-2 in Fig. 3 gesehen, in

Fig. 3 im Schnitt eine Seitenansicht des Be­ hälters und in

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3.

In der Zeichnung ist ein aus einem Kunststoff­ gewebe bestehender Einsatz bezeichnet, der I-profil­ förmig gestaltet ist, d. h. Flansche 2 und 3 bzw. 4 und 5 besitzt, wobei diese Flanschpaare einteilig ausgebildet sein können, d. h. die Flansche 2 und 3 sind eine Gewebebahn und die Flansche 4 und 5 sind ebenfalls eine Gewebebahn. Mit diesen die Flansche bildenden Gewebebahnen ist ein Steg 10 verbunden, der mit den Gewebebahnen der Flansche 2 und 3 bzw. 4 und 5 durch Vernähen verbunden ist. Der Steg 10 weist dabei in seiner Mitte eine Öffnung 11 auf, wie dies aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist.

Mit diesem I-profilförmigen Einatz 1 werden dann Seitenwände 6 und 7 bzw. 8 und 9 verbunden, und zwar ebenfalls, wie dies die Fig. 2 deutlicht macht, durch Vernähen.

Aus Fig. 3 sind die Einfüllöffnung 15 und die Auslauföffnung 16 erkennbar, wobei die Einfüllöff­ nung 15 mit einem Einfüllstutzen 17 und die Auslauf­ öffnung 16 mit einem Auslaufstutzen 18 verbunden ist.

Wie die Darstellung in Fig. 4 zeigt, weist der Steg 10 nicht nur die Öffnung 11 auf, sondern im oberen und unteren Bereich auch Ausnehmungen 12 und 14, die nach außen hin offen sind, so daß beim Einfüllen des Gutes durch den Einfüllstutzen 17 und die Einfüll­ öffnung 15 das einzufüllende riesel- und fließfähige Gut sich beiderseits des Steges 10 verteilt. Gleich­ zeitig erfolgt eine Verteilung auch durch die Öff­ nung 11.

Claims (5)

1. Aus Kunststoffgewebe bestehender flexibler Behälter für fließfähige Stoffe, gekenn­ zeichnet durch einen I-profilförmigen Einsatz (1), dessen Flansche (2, 3; 4, 5) parallel zu Seitenwänden (6, 7) verlaufen, während der Steg (10) des I-profilförmigen Einsatzes senkrecht zu den den Stegen (2-5) paralle­ len Seitenwänden (6, 7) verläuft und die Stege (2, 3; 4, 5) etwa gleich lang sind und damit der Steg (10) etwa mittig der Seiten­ wände (6, 7) angeordnet ist.

2. Flexibler Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (10) etwa mittig seiner Fläche eine Öffnung (11) aufweist.

3. Flexibler Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (10) an seiner Ober- und Unterseite nach außen offene Ausnehmungen (12, 14) aufweist.

4. Flexibler Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Einsatz (1) ebenfalls aus einem Kunststoffgewebe besteht, das aber schwächer ausgebildet ist als das Kunststoff­ gewebe der eigentlichen Behälterwandungen.

5. Flexibler Behälter wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flan­ sche (2, 3 bzw. 4, 5) bildenden Bereiche ein­ teilig ausgebildet sind.