DE8800133U1 - Quaderförmiger Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten - Google Patents
Quaderförmiger Transportbeutel für Schüttgüter und FlüssigkeitenInfo
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Description
OüäaerfUfliliesr Transporthebel für Schüttgüter und
Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft einen Transportbeutel ("bulk container") für Schüttgüter und Flüssigkeiten, der aus einem
bahnförmigen oder schlauchförmigen, flexiblen Material zusammengefügt ist, der im gefüllten Zustand im wesentlichen
quaderförmig ist und der wenigstens fünf Flächen aufweist, nämlich vier Seitenwände und einen Boden.
Die Transportbeutel können bezüglich ihrer Seitenwände aus vier Seitenwänden bestehen oder auch aus einer
Zylindermantelfläche, wobei die Seitenwände oder der Zylinder einem rechteckigen Boden aufgesetzt sind und
damit verbunden sind.
Ebenfalls können Schläuche verwandt werden, die an einem Ende längs mindestens dreier Faltlinien im wesentlichen
rechtwinklig zur Schlauchachse abgefaltet sind, um nach einem gegenseitigen Verbinden der umgefalteten Schlauchbereiche
einen durchgehenden Boden zu bilden.
Es sind Transportbeutel für Schüttgüter bekannt, die eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt aufweisen, wenn sie
dementsprechend mit Schüttgütern gefüllt sind. Sie besitzen vier Seitenwände und einen Boden und bestehen aus
hochfestem Gewebe, das aus einzelnen Bahnen zusammengenäht worden ist. um die Nahtstellen zu stabilisieren.
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weisen die einzelnen Bahnen Überlappungen auf. An den
oberen «k'ike.n -^s Quaders befinden sich Hebeschlauf en, an
denen die Transportbeutel angehoben und mit Hilfe derer sie bewegt werden können. Im entleerten Zustand können
die Transportbeutel problemlos zusammengelegt werden, wodurch sich eine erhebliche Platzeinsparung ergibt.
Nachteilig ist bei diesen Transportbeuteln, daß im gefüllten Zustand die Seitenwände nach außen ausgebeult
sind. Sie weisen keine planen Seitenwände auf» sondern
besitzen nach außen gerichtete Ausbuchtungen. Dieses führt dazu, daß die Ausmaße des Transportbeutels nicht
denen eines Quaders mit planen Seitenwänden entspricht, sondern über diese Ausmaße hinausragt. Dadurch ergibt
sich ein Raumbedarf, der größer ist als der, der für einen entsprechenden Quader erforderlich wäre. Der ungenutzte
Raum Kann bis zu 40 % des gesamt eingenommenen Raumes betragen. Zugleich bilden sich bei einer Stapelung
mehrerer dieser Transportbeutel Hohlräume, die auf Höhe der Ecken ihre größte Weite und Höhe aufweisen. Die
Transportbeutel so eng zu lagern und zu stapeln, daß die Seitenwände sich an den benachbarten teilweise oder vollständig
abstützen können, ist praktisch nicht durchführbar.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Transportbeutel herzustellen, der im leeren Zustand faltbar ist und im
gefüllten Zustr->d quaderförmige Seitenwände besitzt, die
nicht oder nur in geringem Maße nach außen ausgewölbt und ausgebeult sind. Die Seitenwände sollen eine möglichst
plane Oberfläche aufweisen. Dadurch soll die Stapeldichte der Transportbeutel erhöht werden, Hohlräume sollen vermieden
werden. Weiterhin-ist es erstrebenswert, daß die Ausmaße des gefüllten Transportbeutels klar vorgeht·.?v ~
sind, um ein platzsparendes Be- und Entladen zu ermöglichen. Durch die planen Seitenwände auch bei gefüllten
Transportbeuteln soll sich eine bessere Auslastung des
Lagerraumes und Stapelraumes ergeben. Dieses hat eine
Senkung der Lagerkosten und den Transportkosten zur Folge. Ebenfalls soll die Lagerkapazität besser ausgenutzt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Transportbeutel
gemäß der eingangs genannten Art gelöst, bei dem ia Inneren des Transportbeutels wenigstens eine flexible
streifen- oder stegartige Wandverbindung angeordnet ist, die zwei Seitenwände miteinander verbindet, wobei je ein
Ende der Wandverbindung an einer Seitenwand oder einem Stoßbereich zweier Seitenwände und einer Seitenwand befestigt
sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Wandverbindungen innerhalb des Transportbeutels symmetrisch
angeordnet sind, damit alle Seitenwände daran gehindert werden, sich auszuheulen. Die Wandvelbindungen können
dabei mit einem Ende sowohl zentral in der Mitte einer Seitenwand als auch exzentrisch, d. h. im Stoßbereich
zweier Seitenwände, an einer Seitenwand befestigt sein.
In einer weiteren Ausführung kann die Wandverbindung zwei gegenüberliegende Seitenwände verbinden. Hierdurch ergibt
sich eine hohe Stabilität und Abstützung der jeweiligen Seitenwände. Da Schüttgüter sich ähnlich wie Flüssigkei-(
ten im Bezug auf den Druck gegenüber den Außenwänden verhalten, ist es möglich, mit diesen zwei gegenüberliegende
Seitenwände verbindende Wandverbindungen die Ausbeulungen der Seitenwände zu vermeiden. Die auftretenden
Kräfte werden dabei optimal kompensiert.
Bei der Anordnung der Wandverbindungen kann wenigstens der Mittelbereich der Wandverbindungen parallel zu den
Seitenwänden verlaufen. Hierdurch werden die auftretenden Kräfte direkt von einer Wand auf die andere übertragen,
Scherkräfte werden dabei vermieden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Wandverbindung zwei angrenzende Seitenwände miteinander verbinden. Dadurch verlaufen die Wandverbindungen nicht parallel
zu den Seitenwänden, sondern gewinkelt dazu. Hierdurch ergeben sich zwar Scherkräfte gegenüber den Seitenwänden,
die jedoch bei einer Ausfüllung mit Schüttgütern sich gegenseitig ausgleichen. Dieses ist dadurch zu erklären,
daß Schüttgüter sich ähnlich wie Flüssigkeiten in Bezug auf den hydrostatischen Druck verhalten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn wenigstens der Mittelbereich der Wandverbindungen schräg zu den Seitenwänden
verläuft. Hierbei spielt es keine Rolle, ob eine derartige Wandverbindung zwei gegenüberliegende Seitenwände
oder zwei angrenzende miteinander verbindet.
um dem Transportbeutel eine möglichst gute Form zu geben,
ist es sinnvoll, daß die Wandverbindung in einem Abstand vom Boden angeordnet ist. Weiterhin können mehrere Wandverbindungen
übereinander angeordnet sein. Dabei können die Wandverbindungen selbst unterschiedliche Ausmaße in
ihrem Querschnitt aufweisen. Sie können als sehr schmale als auch sehr breite Bänder gearbeitet sein. Wenn stockwerkartig
mehrere Wandverbindungen übereinander angeordnet sind, ergibt sich dadurch eine beträchtliche Stabilisierung
der Seitenwände des Transportbeutels. Bei der Anordnung der Wandverbindungen muß darauf geachtet wer- i
den, daß ein Be- und Entladen der Transportbeutel pro- ,
blemlos möglich sein muß. Für die Stabilisierung der Seitenwände ist es erstrebenswert, daß die Wandverbin- %
düngen möglichst als breite Bänder ausgelegt sind. Dagegen steht der Aspekt, die Transportbeutel problemlos be-
und entladen zu können. Die Wandverbindungen dürfen nicht dazu führen, daß sich Hohlräume oder Kavernen bilden, die
nicht mit dem Schüttgut gefüllt sind. Die Wandverbindungen sollen die Stabilität des Transportbeutels gewährleisten,
sie sollen jedoch nicht zu Kompartimenten führen,
die mit Schüttgut sich entweder schwer befüllen lassen
oder dieses Schüttgut nur unter Hühen freigibt. Ein Befüllen der Transportbeutel erfolgt durch ein Hineinschütten
von oben. Dabei ist es erforderlich, daß das Füllgut sich gleichmäßig im Beutel verteilen kann. Das Entleeren
kann ebenfalls von oben vorgenommen werden oder durch eine öffnung im Boden, die z:,Bv:.sehlauchartignach unten
fortgeführt wird. Durch diese Auslaßöffnung strömt das
. .
tel.
tel.
Damit die Wandverbindungen die Festigkeit und Stabilität des Transportbeutels erhöhen, können die kreuzenden Wandverbindungen
im Kreuzungsbereich miteinander verbunden sein. Hierdurch stutzen die einzelnen Wandverbindungen
sich gegenseitig ab.
In einem weiteten Ausführungsbeispiel kann die Wandverbindung
eine vor Boden bis zur Beuteloberkante des Transportbeutels reichender Steg sein. Weiterhin kann der Steg
mit seiner Stegunterkante auf dem Boden aufliegen. Dabei ist von Bedeutung, daß der Steg nicht fest mit dem Soden
verbunden ist, so daß ein Be- und Entladen des Transportbeutels problemlos erfolgen kann. Wenn der Steg in gefülltem
Zustand bei planem Boden aufliegt, ist dennoch ein Entleeren problemlos möglich, da beim Anheben des
Transportbeutels sich der Boden nach unten hin auswölbt. Hierdurch ergibt sich ein Spalt, der ausreichend ist, um
das Schüttgut auch aus den durch die Stege und die Seitanwände gebildeten Kavernen ausfließen zu lassen.
Bei der Befestigung der Wandverbindungen an den Seitenwänden können die Wandverbindungen mit F- oder L-förmig
abgewinkelten Zungen an den Seitenwänden oder an den Zungen weiterer Wandverbindungen anliegen und über diese
Zungen an den Seitenwänden oder an den Zungen der weiteren Wandverbindungen befestigt sein. Durch diese überlap-
• ·
t ·
pungen ergeben sich Flächen/ die ausreichend sind, um
eine Befestigung der Seitenwände mit den Wandverbindungen zu gewährleisten. Hierdurch können die zum Teil sehr
beträchtlichen Kräfte sicher und kontrolliert aufgefangen werden. Grundsätzlich müssen dabei die Übergänge zwischen
den Wandverbindungen und den Seitenwänden und den Wandverb
indungen untereinander so dimensioniert sein, daß die auftretenden Kräfte ohne Materialverschleiß aufgefangen
werden können.
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Weiterhin könnan die Wandverbindungen wenigstens zwei Mittelbereichebesitzen, wobei die Wandverbindung an zwischen
den Hittelbereichen befindlichen Befestigungsstellen, die die Wändverbindung und Seitenwand verbinden, parallel zu
den anliegenden Seitenwänden verlaufen. Hierdurch ist es möglich, eine in dem Transportbeutel umlaufende, in sich
selbst zurückgeführte Wandverbindung zu verwenden. Ebenso können bei der Herstellung zwei konzentrische Schläuche
miteinander . verbunden werden. Der innere Schlauch weist im gefüllten Zustand z. B. die Form einer Raute
auf, die mit ihren Ecken die Seitenwände des äußeren Schlauches berührt und damit verbunden ist. Der äußere
Schlauch nimmt selbst dabei eine etwa quadratische Form
an.
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Vorteilhaft i^t es, wenn die Wandverbindung aus einem
textlien Gewirke oder Gewebe besteht. Hierbei sind sowohl verarbeitete Kunststoffe als auch Naturfasern sinnvoll.
Je nach Art des Schüttgutes wird man sich für das entsprechende Material entscheiden. Weiterhin können die
Wandverbindungen auch aus einem Kunststoffolienband bestehen. Hierbei ist die Wandverbindung nicht aus einem
Kunststoffgewebe gebildet, sondern aus einem einheitlichen
Folienband, das kostengünstiger gegenüber den Geweben ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Wandverbindungen
aus Filz oder Vlies oder ähnlichem bestehen.
Om äan Anforderungen hoher Stabilität zu entsprechen»
kann die Wandverbindung aus einem Metallband bestehen. Hierdurch können hohe Zugkräfte aufgefangen werden.
Um sichere Verbindungen herzustellen, können die Wandverbindungen mit den Seitenwänden verklebt oder vernäht
sein. Weiterhin ist es auch möglich, daft bei Kunststoff-Wandverbindungen und Kunststoff-Seitenwänden zusätzlich
noch ein Verschweiften vorgenommen wird. Das Verkleben und
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das Verschweißen muü dabei derart dimensioniert sein, däft
die während des Transports und der Füllung auftretenden Kräfte problemlos! aufgefangen werden können. Weiterhin
ist es möglich, daft sowohl die verschweißten als auch die verklebten Nähte noch zusätzlich vernäht werden können.
Hierdurch wird eine wünschenswerte Steigerung der Haltekraft hervorgerufen. Bei den entsprechenden Verbindungen
wird man immer die wählen, die einer optimalen Haltekraft bei gleichzeitig geringen Verarbeitungskosten hervorrufen.
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Erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele werden in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen im einzelnen:
Figur 1 einen Transportbeutel in einer dreidimensionalen Schnittdarstellung mit bandförmigen Wandverbin
dungen,
Figur 2 eine dreidimensionale Schnittdarstellung eines Transportbeutels mit Stegen,
Figur 3 einen horizontalen Schnitt durch einen Transportbeutel mit schräg zu den Seitenwänden verlaufenden
Wandverbindungen
Figur 4 einen horizontalen Schnitt durch einen Transportbeutel mit rautenförmig ausgebildeten, an den
Mittelpunkten der Seitenwände angebrachten Wand-
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verbindungen,
Figur 5 einen horizontalen Schnitt durch einen Transport beutel mit mittig angebrachten und parallel zu
den Seitenwandungen verlaufende Querwandverbindungen,
Figur 6 einen horizontalen Schnitt durch einen Transport beutel mit rechteckiger Bodenfläche, dessen
au ucu uciucniruiiucii
verlaufen,
Figur 7 einen horizontalen Querschnitt durch einen rechteckigen Transportbeutel mit diagonal und parallel
zu den Seitenwänden verlaufenden Wandverbindun
gen,
Figur 8 einen Querschnitt durch einen rechteckigen Transportbeutel und
Transportbeutel mit einer durchgehenden Wandverbindung.
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Transportbeutel
100, der fünf Quader flächen, nämlich vier Seitenwände (Vorderwand 1, Rückwand 2, linke Seitenwand 3 und rechte
Seitenwand 4) und einen Boden 5, besitzt. Der Transportbeutel 100 ist aus bahnförmiqem Material in Form von drei
Bahnen zusammengesetzt und zusammengenäht. Dabei bildet
eine Bahn die Vorderwand 1, den Böden 5 und die Rückwand 2 und je eine Bahn die linke und getrennt davon die rechte
Seitenwand 3 und 4. An den sich überlappenden übergängen der Bahnen befinden sich starke Nähte, die die aneinanderliegenden
Quaderflächen sicher miteinander verbinden. Der vollständig zusammengenähte Transportbeutel 100
hat in aufgestellter und gefüllter Form die Gestalt eines
nach oben offenen Quaders. In leerem Zustand ist er bequem
auf einen Bruchteil seines Volumens zusammenzufalten, das er in gefülltem Zustand einnimmt.
An den oberen Ecken des offenen Quaders befinden sich nach oben die Seitenwände überragende Schlaufen 6, die
etwas von der Stoßstelle entfernt mit ihren Schenkelenden
7 an der Außenfläche der Seitenwände befestigt sind. Dabei sind die von den Schlaufen 6 gebildeten Bögen in einem
Winkel von etwa 45° zu den Seitenwänden angeordnet. Hit Hilfe dieser Schlaufen 6, die durch entsprechende feste
und starke Nähte befestigt sind, kann der Transportbeutel 100 z. B. von einem Gabelstapler oder von einem
Kran mittels Traggestell oder durch eine Spinne mit vier Baken angehoben werden.
8 angeordnet, die einen Hittelteil 9 und zwei Enden 10
und 10' besitzen. An den Enden 10 und 10* befinden sich
L-förmig abgewinkelte Zungen 11 und II1, die je einer
Seitenwand (z. B. 2 und 3) anliegen und damit durch Nähte verbunden sind. Der Hittelteil 9 der Wandverbindung 8
verläuft bei Quaderform des Transportbeutels in einem Winkel von etwa 45° zu den Seitenwänden. Die Wandverbindüngen
8 sind in dieser Ausführungsform in zwei Ebenen r: / angeordnet, in einer unteren und einer oberen. Dabei befinden
sich die Ansatzstellen, die L-förmigen Zungen 11 und 11', entweder im ersten Fünftel oder im vierten Pünf-
tel der Seitenwandhöhe.
Dabei ist vorteilhaft, daß die Wandverbindungen nicht in einem Punkt auf die Flächen der Seitenwände einwirken,
sondern an mehreren dezentral liegenden Ansetzstellen befestigt sind. Hierdurch ergibt sich eine gute Verteilung
der auftretenden Zugkräfte, so daß sich die Seitenwände nach außen nur unwesentlich ausbeulen können. Die
Quaderform des Transportbeutels wird durch diese Wandver-
bindungen derart: gewahrt, daß die Nachteile sich ausbeulender
Transportbau'cel ohne Wandverbindungen erfolgreich
vermieden werden.
findungsgemäßen Transportbeutels 100 dargestellt, dessen
Wandverbindungen als Stege 12 ausgebildet sind. Diese Stege 12 verbinden zwei aneinanderstoßende Seitenwände
und liegen mit an den Enden 10 oder 10* des Steges 12
befindlichen Zungen 11 und 11* je einer Seitenwand an.
Zugleich sind diese Zungen 11 und II1 durch Klebemittel
an den Seitenwänden befestigt. Die Stege erstrecken sich über fast die gesamte Höhe der Seitenwände 1-4. Sie
lassen einen Zwischenraum zwischen der Stegunterkante 13 und dem Boden 5 frei, so daft die Schüttgüter sich vor und
hinter den Stegen 12 gleichmäßig verteilen können. Weiterhin
reichen die Stege 12 nicht bis zur Beuteloberkante 14, sondern enden etwas unterhalb derselben. Derartige
Stege 12 haben den Vorteil, die auftretenden Kräfte gleichmäßig zu verteilen und lassen sich darüber hinaus
problemlos anbringen. Jedoch sind sie für grobkörnige Schüttgüter nicht so gut zu verwenden, da die zwischen
den Steghinterwänden und den Quaderecken gebildeten Hohlräume nicht immer sicher gefüllt werden.
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Die Figuren 3 bis 8 zeigen weitere Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Transportbeutels, wobei die Beutel im Querschnitt auf Höhe der Wandverbindungen dargestellt
sind.
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Im speziellen zeigt die Figur 3 einen Transportbeutel aus Kunststoff, der der Ausführung in der Figur 1 sehr
nahe kommt. Lediglich das Hittelteil 9 der Wandverbindung 8 ist im Vergleich zu der Figur 1 langer ausgefallen
Dadurch setzen die Wandverbindungen 8 am ersten und zweiten Drittel der Fläche der Seitenwand 1,2,3 oder 4 an.
Eine sehr gleichmäßige Kraftverteilung ist die Folge. Aus
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der Figur 3 ist weiterhin noch zu sehen, daß die Wandverbindungen
an ihren Enden 10 und 10* in Zungen 11 und 11* fibergehenr die den Seitenwänden anliegen. Da sowohl
die Seitenwände 1-4 als auch die Wandverbindungen 8 aus demselben Kunststoffmaterial bestehen, ist es möglich,
die Verbindungen durch Schweißnähte herzustellen.
Tr der Figur 4 ist ein Transportbeutel 100 zu sehen,
dessen Wandverbindung 8 aus einem Stück gearbeitet ist. Diese durchgehende Wandverbindung 8 bildet eine gleichseitige
Raute, die mit ihren Ecken etwa einer vertikalen, Seitenhalbierenden Linie der Innenfläche der Seitenwände
1-4 anliegt. Lediglich ein Ende der Wandverbindung 8 weist eine Winkelzunge 16 auf, die denn Wandverbindungsanfang
17 anliegt und damit vernäht ist. Da es nicht sinnvoll ist, die Ecken der Raute spitz auf die Seitenwände 1
- 4 stoßen zu lassen, weist die Wandverbindung 8 an diesen drei Stoßstellen Haltebereiche 18 auf, die parallel
zu den Seitenwänden verlaufen. Hierdurch ergibt sich eine ausreichende Überlappung der Seitenwand und des Haltebereiche
18, um beide durch Nähte zu verbinden. Da der Transportbeutel aus Textilgewebe besteht, scheidet die
Möglichkeit einer Schweißverbindung aus. Um eine sichere und dauerhafte Verbindung herzustellen, ist die Vernähunc
besonders gut geeignet.
Die Figur 5 stellt einen Transportbeutel 100 aus Kunststoff dar, dessen Wandverbindungen 8 parallel zu den
Seitenwänden 1-4 verlaufen. Die Enden 10 und 10' der
einzelnen Wandverbindungen 8 greifen an den vertikalen Seitenhalbierenden Linien der Seiteninnenwände an. Die
WandverbJ ndungen 8 sind mittels ihrei Zungen 11 und 11*
an den gegenüberliegenden Seitenwänden angeschweißt und zusätzlich durch Nahte verbunden« Die Wandverbindungen 8
weisen einen Kreuzungebereich 19 auf, die mit der Vertikalsymmetrieliniii
des Transportbeutole 100 zusammenfällt Da die Wandverbindungen in unterschiedlichen Höhen ver-
12
laufen, berühren sie sich nicht an dem Kreuzungsbereich.
laufen, berühren sie sich nicht an dem Kreuzungsbereich.
In der Figur 6 ist eine andere Ausführung des Transportbeutels
100 mit rechteckigem Grundriß zu sehen. Diese Form ist für spezielle Lagerungen von Vorteil, um zu
verhindern, daß gerade die langen Seiten 1 und 2 nicht ausbeulen, besitzt der Transportbeutel 100 drei gleich
ausgerichtete Wandverbindungen 8, die untereinander und
gegenüber den kurzen Seitenwänden 3 und 4 parallel ver
laufen. Dadurch ergibt sich eine sinnvolle Kraftverteilung in Bezug auf die Flächen der langen Seitenwände 1
und 2. Die sich gegenüberliegenden kurzen Seitenwände 3 und 4 werden lediglich durch eine Wandverbindung miteinander
verbunden, die etwa in der Mitte der Seitenwand befestigt ist.
Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Transportbeutels 100, bei dem zu den parallel zu den Seitenwänden
verlaufende Wandverbindungen 8 diagonal ausgerichtete Wandverbindungen eingearbeitet sind. Dabei ist
zu bedenken, daß eine diagonal verlaufende Wandverbindung keinen Einfluß auf die Ausbeulung und die Verformung der
Seitenwände hat. Lediglich Torrsionen des Transportbeutels 100 um seine vertikale Achse können vermieden werden.
Um dennoch eine positive Wirkung durch diagonal verlaufende Wandverbindungen 8 zu erzielen, ist es erforderlich,
daß die Wandverbindungen in ihrem gemeinsamen Kreuzungsbereich 19 untereinander durch eine Kreuzungsverbindung 20 direkt miteinander in Kontakt stehen. Diese
Kreuzungsverbindung 20 wird dadurch ermöglicht, daß lediglich eine Wandverbindung 8 als durchgehende Wandverbindung
22 gearbeitet ist, die sich von der einen Ecke zur gegenüberliegenden erstreckt. In der Mitte dieser
durchgehenden Wandverbindung 22 enden die anderen halben
Zungen der halben Wandverbindungen 23 der durchgehenden Wandverbindung 22 oder den anderen halben Wandverbindun-
»··· · t 1 till
gen 23 an und sind damit vernäht. Durch diese Form eines spinnenartigen Wandverbindungssystems ergibt sich eine
sehr gleichmäßige Kraftverteilung, in die auch die Ecken des Transportbeutels eingeschlossen sind.
Bei der Ausführungsform der Figur 8 ist ebenfalls ein
spinnenartiges System an Wandverbindungen dargestellt. Dabei verlaufen die Wandverbindungen 8 entweder parallel
oder schräg zu den Seitenwänden 1-4. Die schräg verlaufenden Wandverbindungen 8 erstrecken sich von einer Ecke
bis zur Seitenhalbierenden,, vertikalen Linie einer der langen Seitenwände 1 und 2. Da weiterhin die langen Sei-,
tenwände 1 und 2 durch drei parallel verlaufende Wandverbindungen 8 und die beiden kurzen Seitenwände 3 und 4
durch eine längs verlaufende Wandverbindung 24 miteinander verbunden sind, ergeben sich insgesamt drei Kreuzungsbereiche
19. Diese sind anders ausgeführt als in der Figur 7 dargestellt wurde. Die Wandverbindungen sind in
diesem Ausführungsbeispiel als Band ausgeführt. Durch
eine Drehung längs der Wandverbindungsachse um 18Oo verläuft das Band in seinem mittleren Bereich vertikal. In
diesem vertikalen Bereich, der mit dem Kreuzungsbetoich
19 zusammenfällt, liegen die sich kreuzenden Wandverbindungen 8 aufeinander und lassen sich leicht und problem-
los miteinander vernähen. Lediglich die längs verlaufende
Wandverbindung 24, die die beiden kurzen Seiten 3 und 4 miteinander verbindet, muß dreimal um 180° längs der
Wandverbindungsachse gedreht sein. Diese spinnenartige Form der Wandverbindungen 8 ermöglicht es, die bei der
Füllung der Transportbeutel auftretenden Wanddruckkräfte sehr gleichmäßig aufzuteilen, so daß ein Ausbeulen der
Seitenwände praktisch nicht auftritt. Hierdurch erfahren die erfindungsgemäften Transportbeutel die gewünschte
Stabilität.
Die Figur 9 zeigt einen Transportbeutel 100, dessen Seitenwände
1, 2, 3 und 4 von einem Schlauch gebildet wer-
den, der an seiner ünterkante mit einem quadratischen
Boden 5 verbunden ist.
Innerhalb des Transportbeutels befindet sich lediglich nur eine durchgehende Wandverbindung 8, die im Querschnitt
die Gestalt eines Achtecks besitzt. Dabei war die Wandverbindung 8 vor ihrer Installation ebenfalls ein
Schlauch. Von den acht Seitenflächen der Wandverbindung liegt jede zweite dem mittleren Bereich einer Seitenwand
lr 2, 3 oder 4 an. Die Oberkante dieser Wandverbindung
liegt geringfügig niedriger als die Oberkante de& Transportbeutels
und die Unterkante der Wandverbindung befindet sich oberhalb des Bodens 5.
Transportbeuteln lassen sich die Ausbuchtungen der Seitenwände so gering halten, daß sie sich wie Behälter mit
festen Seitenwänden verhalten, die sich ja bekanntlicherweise ebenfalls im beladenen Zustand nach außen wölben.
Die Formstabilität der erfinclungsgemäßen Transportbeutel erlaubt, die Lagerung, das Be- und Entladen zu erleichtern.
Die Platzeinsparung kann dabei bis zu 40 % betragen. Ebenso wird die Arbeitszeit während des Lagerns
sinnvoll verkürzt, da ein Justieren, Einpassen oder ein mühseliges entfernen der Transportbeutel entfällt. Hierdurch
ergeben sich wünschenswerte Kostenreduzierungen.
15
100 Transportbeutel
1 Vorder-Seitenwand
2 Hinter-Seitenwand
3 linke Seitenwand
4 rechte Seitenwand
5 Boden
t0 6 Schlaufe
7 Schenkelende
8 Wandverbindung
9 Mittelteil
10, 10* Ende der Wandverbindung 11. II1 Zunge
12 Steg
13 Stegunterkante
14 Beuteloberkante
15 Hohlraum
16 Winkelzunge
17 Wandverbindungsanfang
18 Haltebereich
19 Kreuzungsbereich
20 Rreuzungsverbindung 21 Verbinder
22 durchgehende Wandverbindung
23 halbe Wandverbindung
24 längsverlaufende Wandverbindung
Claims (18)
1. Transportbeutel ("bulk container") für Schüttgüter und Flüssigkeiten, der aus einem bahnförmigen oder
schlauchförmigen, flexiblen Material zusammengefügt ist, der im gefüllten Zustand im wesentlichen quaderförmig
ist und der wenigstens fünf Flächen aufweistr
nämlich vier Seitenwände und einen Boden, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Transportbeutels (100) wenigstens eine flexible streifen- oder stegartige Wandverbindung
(8) angeordnet ist, die zwei Seitenwände miteinander verbindet, wobei je ein Ende (10, 10') der
Wandverbindung an einer Seitenwand (1, 2, 3 oder 4) oder einem Stoßbereich zweier Seitenwände und einer
Seitenwand befestigt sind.
2. Transportt^utel für Schüttgüter und Flüssigkeiten
nach Ansprr-c.h 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverbindung (8) zwei gegenüberliegende Seitenwände (1/2 oder 3/4) verbindet.
3. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Mittelbereich (9) der Wandverbindung (8) parallel zu den Seitenwänden verläuft.
4. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverbindung (8) zwei angrenzende Seitenwände miteinander verbindet.
5. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Mittelbereich (9) der Wandverbindung (8) schräg zu den Seitenwänden (1,
2, 3 und 4) verläuft.
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A2
6. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Wandverbindung (8) in einem Abstand vom Boden
daß die Wandverbindung (8) in einem Abstand vom Boden
(5) angeordnet ist.
7. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Wandverbindungen (8) übereinander angeordnet
sind.
8. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten C nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge-
kennzeichnet,
daß sich kreuzende Wandverbindungen (8) im Kreuzungsbereich
(19) untereinander verbunden sind.
9. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverbindung (8) ein vom Boden (5) bis zur Beuteloberkante (14) des Transportbeutels (100)
reichender Steg (12) ist.
25
25
10. Transportbsutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (12) mit seiner Stegunterkante (13) auf dem Boden (5) aufliegt.
30
30
11. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverbindung (8) mit F- oder L-förmig abgewinkelten Zungen (11, 11') an den Seitenwänden
oder an den Zungen weiterer Wandverbindungen anliegt und über diese Zungen (11, 11') an den Leitenwänden
oder an den Zungen der weiteren Wandverbin-
A3
düngen befestigt ist«
düngen befestigt ist«
12. Transportbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daft die Wandverbindung (8) wenigstens zwei Mittelbereiche (9) besitzt, wobei die
Wandverbindung an zwischen den Mittelbereichen befindlichen Befestigungsstellen, äie die Wandverbindung
und die Seitenwand verbinden, parallel zu den anliegenden Seitenwänden verlaufen.
13. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daft die Wandverbindung (8) aus einem textlien Gewirke oder Gewebe besteht.
14. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet,
daft die Wandverbindung (8) aus einem Kunststoffolienband
besteht.
15. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Wandverbindung (8) aus Filz oder Vlies besteht.
16. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten
nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daft die Wandverbindung (8) aus einem Metallband besteht.
17. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.
A4 ;
daft die Wandverbindungen (8) mit den Seitenwänden ^
verklebt oder vernäht sind. |
18. Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten
nach einem daü vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daft die Wandverbindung (8) mit den Seitenwänden verschweiftt, verklebt oder vernäht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8800133U DE8800133U1 (de) | 1988-01-08 | 1988-01-08 | Quaderförmiger Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8800133U DE8800133U1 (de) | 1988-01-08 | 1988-01-08 | Quaderförmiger Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8800133U1 true DE8800133U1 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6819356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8800133U Expired DE8800133U1 (de) | 1988-01-08 | 1988-01-08 | Quaderförmiger Transportbeutel für Schüttgüter und Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
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