DE1226033B

DE1226033B - Packung, insbesondere fuer Schokolade

Info

Publication number: DE1226033B
Application number: DEM59111A
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Monheim
Original assignee: MONHEIM FA L
Current assignee: MONHEIM FA L
Priority date: 1963-12-02
Filing date: 1963-12-02
Publication date: 1966-09-29

Description

Packung, insbesondere für Schokolade Zusatz zum Patent: 1 184 695 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Packung, insbesondere für Schokolade, bestehend aus einem flüssigkeitsdichten Verpackungsbehälter mit einer verschließbaren Einfüll- bzw. Entnahmeöffnung für flüssiges Füllgut und mit Öffnungsvorrichtungen für die Entnahme des Packungsinhaltes in festem Zustand, die eine völlige oder teilweise Entfernung des Packungskörpers ermöglichen.
Eine solche Packung, insbesondere für Schokolade, ist gemäß der Erfindung mit einer Trennlinie zum offen der aus Kunststoffen bzw. Metallfolie bestehemden Packung zwischen einer ebenen Abdeckung und einem abgewinkelten Rand eines vertieften Packungskörpers ausgebildet, und die Entnahmeöffnung ist durch an der Abdeckung und am Bodenteil angeformte Abrißzuschnitte verschlossen. Die Abrißzuschnitte können einen Steckstift für den erneuten Verschluß der Entnahmeöffnung aufweisen. Letztere kaun an einer eingezogenen Ecke einer flach tafelförmigen Packung angeordnet sein, der Steckstift mit Reißlaschen zum wiederholten Verschluß der Entruahmeöffnung kann in der Eckenaussparung der Packung liegen.
Bei aus Kunststoffolien bestehenden Packungen für Lebensmittel bzw. flüssiges Füllgut ist es bereits bekannt, einen kleinen, zwischen Deckfolien ausgesparten Füllraum'so auszubilden, daß eine schmale Entnahmeöffnung durch die Entfernung von Abreißlaschen freigelegt werden kann. Ein erneuter Verschluß des Füllraumes ist hierbei jedoch nicht vorgesehen. Soweit andererseits Verschlüsse für Behälter aus dünnem thermoplastischem Material bekannt sind, bestehen diese aus einem Griffstöpsel, der nach der Handhabe zu ein in der Steigung stetig kleiner werdendes Gewinde aufweist, das in eine angeformte Dichtungsscheibe ausläuft. Die Ausbildung dieses Verschlusses erfordert die Anbringung eines besonderen Gewindes, während erfindungsgemäß die einfach ausgebildete Verschlußöffnung gemäß dem Hauptpatent durch die Anordnung eines Steckstiftes zum Verschluß der Entnahmeöffnung verbessert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt F i g. 1 eine Packung in einer Ansicht von oben und Fig. 2 die gleiche Packung in einem senkrechten Schnitt), und in Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Packung mit einer an einer seiner Schmalseiten vorgesehenen Entnahmeöffnung dargestellt.
In den F i g. 1 bis 3 ist mit 10 ein Packungskörper bezeichnet, der aus einem flach rechteckigen, nach Art der Tafelschokolade geformten, entsprechend vertieften Bodenteilll und einer diesen verschließenden Abdeckung 12 besteht. Zwischen dem Bodenteil 11, der gleichzeitig auch als Form für den Packungsinhalt ausgebildet sein kann, und der ebenen Abdeckung 12 ist eine Trennlinie vorgesehen. Hierbei ist der Rand des Bodenteils 11 vorteilhaft rechtwinklig nach außen abgebogen, die Abdeckungl2 und der Rand 13 sind miteinander verklebt, verschweißt oder durch Heißsiegeln verbunden.
Bei einer Ausführungsform ist eine Ecke des Packungskörpers 10 zum Packungsinnenraum hin eingezogen. Die Seitenwandung der eingezogenen Ecke ist mit einer Spritztülle 14 als Entnahmeöffnung versehen, die mittels einer aus zwei an der Abdeckung 12 und dem Bodenteil 11 angeformten und an ihren äußeren Randzonen miteinander verklebten Zuschnitten bestehenden Reißlasche 15 verschließbar ausgebildet ist, die für einen erneuten Verschluß der Entnahmeöffnung 14 mit einem Steckstift 16 versehen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist die Entnahmeöffnungl4 für den flüssigen Packungsinhalt an einer der beiden Bodenkörperschmalseiten vorgesehen. Der Steckstift 16 ist vorteilhaft an dem freien Ende einer an der Abdeckung 12 angeformten laschenförmigen Verlängerung 17 befestigt bzw. an dieser angeformt.
Im Packungskörper 10 bzw. im Bodenteil 11 können Rillen, Vorsprünge od. dgl. vorgesehen sein, die Verstärkungsrippen 20 bilden. Diese Verstärkungsrippen können der Einteilung einer Schokoladentafel in Rippen und Rauten entsprechen. Sie sichern gleichzeitig die Formstabilität der Packung.
Der Packungsinhalt kann in festem Zustand entnommen werden, wofür Aufreißfäden, ein Aufreißdraht od. dgl. 18, 19 umlaufend bzw. parallel zum Verklebungsrand 13 verlaufend vorgesehen sind. Die Aufreißmittel können in das Material des Packungskörpers mit eingeformt sein.
Der Bodenteil 11 und die Abdeckung 12 bestehen vorzugsweise' äns formbaren Kunststoffen, wie Poly-Eäthylen oder sonstigen dünnwandig, jedoch haltbar formbaren Kunststoffen, die nicht gesundheitsschädbch und gegenüber der Schokolade indifferent, also 'ohne nachteiligen Einfluß auf den Geschmack sind.
Der Padcungskörper 10 bzw. auch nur die Abdekkungl2 kann aus Metallfolie aus Aluminium oder anderen leicht formbaren Metallen bzw. auch aus kaschierter Folie bestehen.
Die mit Schokolade gefüllte Packung gemäß der Erfindung ist als handelsübliche Tafelschokolade zu behandeln. Durch Öffnen der Packung in der Tremnlinie zwischen Abdeckung 12 und Bodenteil 11 bzw. mittels der Aufreißmittell8 oder 19 kann der in festem Zustand vorliegende Pa'ckungsinhalt entnommen werden. Erweicht die Schokolade in der Packung bzw. ist der Packungsinhalt durch leichtes Erwärmen verflüssigt worden, so kann die Schokolade durch die Öffnung 14 entnommen werden. In beiden Verbrauchsfällen ist. eine volle Ausnutzung des Packungsinhaltes ohne qualitative Beeinträchtigung, gewährleistet.
Für die Entnahme der Schokolade in flüssiger Form wird die Reißlasche 15 abgerissen oder abgedreht, so daß die Entnahmeöffnung 14 freigegeben ist. Das Abdrehen der Reißlasche 15 wird noch durch Einschnitte 21, 21' erleichtert. Die Packungshülle dient dann gleichzeitig -als Spritzvorrichtung, z. zum Dekorieren von Gebäck. Es ist auch eine teilweise Entnahme möglich; die Entnahmeöffnung 14 wird dann mittels des Steckstiftes 16 Wieder verschlossen.
Ist eine Packung durch unerwünschte Einwirkung von höheren Temperaturen flüssig geworden, so wird dadurch der Wert der Schokolade weder verbrauchstechnisch noch qualitativ beeinträchtigt. Der Verbrauch kann dann nach einer Wiederverfestigung nach der Art von Tafelschokolade erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Pakkung mit einer eingezogenen Ecke und einer in diesem Packungsabschnitt angeordneten Entnahmeöffnung ist ein raumsparendes Stapeln mehrerer Packungen möglich. Der Erfindungsgegenstand ist jedoch auf die dargestellte Form einer flach rechteckigen Packung nicht beschränkt. Die Packung kann beispielsweise auch rund oder oval scheibenförmig ausgeführt sein oder eine sonstige Form aufweisen, wobei die Möglichkeit des Zerbrechens nach Art einer Tafelschokolade in festem Zustand aufrechterhalten bleibt.
Die Abdeckung 12 kann mit Werbehinweisen oder sonstigen Aufdrucken versehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Packung, insbesondere für Schokolade, bestehend aus einem flüssigkeitsdichten Verpakkungsbehälter mit einer verschließbaren Entnahmeöffnung und Aufreißmitteln zum Entfernen des Packungskörpers nach Patent 1 184 695, d a -durch gekennzeichnet, daß eine Trennlinie zum Öffnen der aus Kunststoffen bzw. Metallfolie bestehenden Packung zwischen einer ebenen Abdeckung (12) und einem abgewinkelten Rand (13) eines vertieften Packungskörpers (10, 11) ausgebildet und die Entnahmeöffnung (14) durch an der Abdeckung (12) und am Bodenteil (10, 11) angeformte Abrißzuschnitte verschlossen ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrißzuschnitte einen Steckstift (16) für den erneuten Verschluß der Öffnung (14) aufweisen.
3. Packung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung an einer eingezogenen Ecke einer flach tafelförmigen Packung (10, 11, 12) angeordnet ist und die Eckenaussparung den wiederholt verwendbaren Steckstift (16) mit den Reißlaschen aufnimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 184 695; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 793 661; österreichische Patentschrift Nr. 180 035; USA.-Patentschrift Nr. 2 103 389.