DE729995C - Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschuessen zum Fernhalten und Verscheuchen von Tieren - Google Patents
Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschuessen zum Fernhalten und Verscheuchen von TierenInfo
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- DE729995C DE729995C DEK151363D DEK0151363D DE729995C DE 729995 C DE729995 C DE 729995C DE K151363 D DEK151363 D DE K151363D DE K0151363 D DEK0151363 D DE K0151363D DE 729995 C DE729995 C DE 729995C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/16—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves
- A01M29/20—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves with generation of periodically explosive reports
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Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschüssen
zum VerSicheuchen von Tieren, bei der die für die Schreckschüsse dienenden Knallpatronen
in einer mit Schaltvorrichtungen versehenen Ladetrommel eingesetzt sind, so daß die
Schreckschüsse in bestimmten Zeitabständen ausgelöst werden.
Die bekannten Vorrichtungen 'dieser Art haben eine Ladetrommei, in der eine oder
zwei Reihen Knallpatronen angeordnet sind. Die Vorrichtungen mit einer Reihe Knallpatranen
haben einerseits, den Vorzug* der Einfachheit, andererseits, jedoch den Nachteil,
nur eine geringe Zahl von Knallpatronen aufnehmen zu können und deshalb in zu kurzen
Zeitabständen geladen werden zu müssen. Der Betrieb bleibt infolgedessen unbefriedigend
und führt insbesondere bei abliegend zu schützenden Pflanzungen zu Unzuiträglichkeiten.
Die Vorrichtungen mit zwei Reihen Knallpatronen haben zwar den Vorzug, die doppelte Anzahl Knallpatronen aufnehmen zu
können, jedoch den Nachteil, daß jede Knallpatrone eines besonderen Schlagbolzens bedarf,
wodurch die Vorrichtung in der Bauart verhältnismäßig teuer wird und überdies umständlich
zu bedienen ist. Die bekannten Vorrichtungen haben noch den Nachteil, daß sie nur Schreckschüsse nach einer Seite hin abzugeben
vermögen, demnach in ihrem Wirkungsbereich beschränkt sind.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß zwei in einem
Abstand gegenüberliegende Ladetrommeln vorgesehen sind, zwischen denen zwei Schlagbolzen
durch eine Scheibe gespannt und ausgelöst werden, die jede Ladetrommel um den
Abstand einer Knallpatrone weiterschaltet.
Die Vorrichtung- nach der Erfindung hat gegenüber der erstgenannten bekannten Vorrichtung·
den Vorteil, daß sie die doppelte Anzahl Knallpatronen aufnehmen kann und so erst nach längeren Zeitabständen wieder
geladen zu werden braxicht; gegenüber der
zweitgenannten bekannten Vorrichtung hat sie
den Vorteil des einfachen, billigeren Aufbaues. Außerdem ist sie auch einfacher zu
bedienen. Die Erfindung- ermöglicht ferner, durch die Anordnung der beiden Schlagbolzen
zwischen den beiden Ladetrommc-In
Schreckschüsse nach den entgegengesetzten' Seiten abzugeben, wodurch der Wirkungsbereich
der Vorrichtung vergrößert wird. Durch das erfindungsgemäße Anordnen von Schalltrichtern an dem die Vorrichtung einschließenden
Schutzkasten in der Höhe der Schlagbolzen wird der Schall der Schüsse wesentlich verstärkt und der Wirkungsbereich
weiterhin vergrößert. '5 Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der
Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es stellen dar:
Abb. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung mit durchschnittenem Schutzkasten und teilweise
geschnittener Hülse des einen Schlagbolzens,
Abb. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung ohne Schutzkasten mit-teilweise geschnittener
Hülse des anderen Schlagbolzens, Abb. 3 eine Seitenansicht bei abgenommenem
Schutzkasten.
Auf jeder Stirnseite der Vorrichtung (Abb. i) ist eine Ladetrommel q und qL angeordnet,
von denen jede mit Löchern zur Aufnahme von Knallpatronen oder Knallkorken r versehen
ist. Jede der Ladetrommeln q, qt ist
drehbar auf einem Bolzen ί befestigt, die ihrerseits
je von einem auf der Grundplatte a aufgeschraubten Lagerböckchen / getragen
werden. Zwischen den Ladetrommeln sind auf Ständern b übereinander zwei Schlagbolzen
angeordnet, wrovon der Schlagbolzen c auf die Knallpatronen r in der Ladetrommel q
und der Schlagbolzen C1 auf die Knallpatronen
/' in der Ladetrommel q1 wirkt.
Die Schlagbolzen c, C1 werden gegen den Dlruck einer Feder ρ durch eine sich drehende,
mit Zähnen versehene Scheibe / gespannt und auch zum Schlag ausgelöst. Der Schlagbolzen c wird unmittelbar durch die
Zähne gespannt, indem die Spitze eines Zahnes gegen einen an dem Schlagbolzen befindlichen
Bund stößt, den Schlagbolzen gegen den Druck der Feder ρ vorschiebt und, sobald
die Spitze des Zahnes von dem Bund abgleitet, ihn freigibt. Der Schlagbolzen wird
nunmehr durch die gespannte Feder auf den vor ihm stehenden Knallkorken r geschnellt
und der Schuß ausgelöst. Das Spannen des Schlagbolzens C1 geschieht mittelbar über den
Doppelhebel o. Die Scheibe / sitzt lose auf einer Achse d, die in Böckchen e gelagert und
durch eine Muffe/ mit einem federlosen Uhrwerk k gekuppelt ist. Mit der Scheibe / ist
eine Schnurtrommel g verbunden, die durch die Wirkung· eines an einer Schnur« aufgehängten
Gewichtes m die Scheibe / dreht. Neben der Schnurtrommel g ist auf der
Achse d ein Sperrad Ii befestigt, das mit einer
an. der Sclinurtrommel angeordneten federnden Klinke / in Wirkungsverbindung steht
und das Uhrwerk k nach einer Umdrehungsrichtung hin mit der Schnurtrommel g und
der gezähnten Scheibe / kuppelt, und zwar derart, daß die Schnur« gegen den Zug des
Gewichtes m aufgewickelt werden kann, das Uhrwerk k jedoch stillstehen kann, während
in Zugrichtung des Gewichtes m Schnurtrommel, g, Scheibe/ und UhrwerkIi miteinander
gekuppelt sind. Um die Ladetrommel g um den Abstand zweier die Knallkorken r aufnehmender
Löcher zu schalten, ist folgende Vorrichtung vorgesehen: In einem auf der
Grundplatte β befestigten Böckchen 2 ist senfcrecht
zur Ladetrommel q eine Achse ν gelagert, die an dem einen Ende eine mit ihrer
Spitze sich gegen am Umfang der Ladetrommel befindliche Zähne stützende Klinke w und
am anderen Ende einen Hebel u trägt, der sich mit seinem Ende gegen dis Zahnspitzen,
und zwar senkrecht zur Stirnseite der Scheibe /, legt. Sobald nun durch die Drehung der
Scheibe/ eine Zahnspitze das Ende des Hebels« trifft, werden dieser, die Achse ν und
die Klinke w nach außen verschwenkt und so letztere aus dem Bereich der Zähne gebracht.
Die Ladetrommel qs die, durch die gespannte Feder s gezwungen, sich in Pfeilrichtung
drehen will, wird frei. Sie kann sich, da der Hebel u wieder zurückgefallen ist, gerade so
weit bewegen, bis der nächste 'Zahn au die
Spitze der Klinke w stößt und dadurch in ihrer Bewegung aufgehalten wird. Bei der Schaltung
der Ladetrommel qx vollzieht sich sinngemäß derselbe Vorgang, nur werden hier »°°
der Hebel U1 und mit diesem die Achse V1 und
die Klinke W1 nicht unmittelbar durch die Zahnspitzen der Scheibe nach außen verschwenkt,
sondern durch die Vermittlung eines am Ständer ö schwenkbar gelagerten Doppelhebeis
χ (Fig. IJ, dessen einer Arm von der Scheibe / in Umfaiigsrichtung verschwenkt
wird und dessen anderer Arm an dem Hebel U1 entlang streicht und so die Verschwenkung
der Klinke W1 hervorbringt. In der Höhe der im
Schlagbolzen; sind gleichaxial mit ihnen Schalltrichter an den Stirnseiten des Kastens zur
Verstärkung des Knalls vorgesehen.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die Ladetrommeln q und q1 werden entgegengesetzt
der Pfeilrichtung (Abb. 3) gedreht, wodurch die Spiralfedern s gespannt werden. Die Klinken w und W1, gegen deren
Enden sich die Zähne der Ladetrommeln stützen, hindern die Ladetrommeln q und qt
an der Bewegung (Abb. 3). Sodann wird die Schnur η auf die Schnurtrommel g aufge-
wunden, so daß das Gewichtm die Scheibe/
im Uhrzeigersinn zu drehen sucht (Abb. i).
Nunmehr ist die Vorrichtung betriebsfertig. Das Gewicht m dreht die Scheibe £ und die
S Steuerscheibe / im. Uhrzeigersinn und bringt das Uhrwerk in Gang, das 'die Bewegung der
beiden Scheiben so- regelt, daß entsprechend der eingestellten Zeit die Auslösung der
Schreckschüsse durch die Schlagbolzen c
ίο und C1 erfolgt. Die Steuerscheibe / bewirkt
gleichzeitig die Weiterschaltung der Ladetrommeln <7 und q± dadurch, daß die Spitzen
der Klinken w und. W1 zwar außer Bereich der
Zähne an den Ladetrommeln gebracht, aber wieder zurückfallen, auf dem Rücken des
gerade geschalteten Zahnes, gleiten, bis die Flanke des nächsten Zahnes an sie stößt.
Die Ladetrommelii. stehen nunmehr für das
Auslösen der nächsten Schreckschüsse bereit.
Die Erfindung erstreckt sich nur auf die Gegenstände, die in den Ansprüchen hervorgehoben
sind. Was darüber hinaus noch in der Beschreibung und Zeichnung enthalten
ist, fällt nicht in den Rahniien der Erfindung.
Claims (2)
- PatentAnsprüche:ι. Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschüssen zum Fernhalten und Verscheuchen von Tieren, bei der die für 'die Schreckschüsse dienenden Knallpatronen in einer mit S ehalt vorrichtungen versehenen Ladetrommel eingesetzt sind, so daß die Schreckschüsse in bestimmten Zeitabständen durch einen Schlagbolzen ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einem Abstand gegenüberliegende Ladetrommeln (q, qx) vorgesehen sind, zwischen denen zwei Schlagbolzen (c, C1) durch eine Scheibe (/) gespannt ■und ausgelöst werden, die jede Ladetrommel (q, qt) um den Abstand einer Knallpatrone (/■) weiterschaltet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorrichtung einhüllender Schutzkasten an den den Ladetrommeln (q, ^1) gegenüberliegenden Seiten in der Höhe der Schlagbolzen (c, C1) mit Schalltrichtern versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151363D DE729995C (de) | 1938-07-24 | 1938-07-24 | Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschuessen zum Fernhalten und Verscheuchen von Tieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151363D DE729995C (de) | 1938-07-24 | 1938-07-24 | Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschuessen zum Fernhalten und Verscheuchen von Tieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729995C true DE729995C (de) | 1943-01-06 |
Family
ID=7252352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK151363D Expired DE729995C (de) | 1938-07-24 | 1938-07-24 | Vorrichtung zum Abgeben von Schreckschuessen zum Fernhalten und Verscheuchen von Tieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729995C (de) |
-
1938
- 1938-07-24 DE DEK151363D patent/DE729995C/de not_active Expired
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