DE726705C - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Toleranzbereichs von Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft fuer Regelzwecke o. dgl., insbesondere fuer Spannungsregelung in Netzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Toleranzbereichs von Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft fuer Regelzwecke o. dgl., insbesondere fuer Spannungsregelung in Netzen

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DE726705C
DE726705C DES140680D DES0140680D DE726705C DE 726705 C DE726705 C DE 726705C DE S140680 D DES140680 D DE S140680D DE S0140680 D DES0140680 D DE S0140680D DE 726705 C DE726705 C DE 726705C
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voltage regulation
counterforce
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Expired
Application number
DES140680D
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English (en)
Inventor
Paul Paschen
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H53/00Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
    • H01H53/10Induction relays, i.e. relays in which the interaction is between a magnetic field and current induced thereby in a conductor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Toleranzbereichs von Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft für Regelzwecke o. dgl., insbesondere für Spannungsregelung in Netzen Die selbsttätigen Regeleinrichtungen haben ein von der zu regelnden Größe, beispielsweise von der Netzspannung, beeinflußtes Steuerrelais, das bei der Abweichung der Regelgröße von dem Sollwert .eine Reguliervorrichtung betätigt, also beispielsweise ein Regelwerk eines Transformators schaltet. Meist ist es erwünscht, und dies gilt namentlich für die Regelung der Spannung in Starkstromnetzen, daß .das Steuerrelais bei geringfügigen Abweichungen des Istwerts vom Sollwert nicht das Regelwerk betätigt, weil sonst fortgesetzt Wild hin und her geregelt wird und die Gefahr besteht, daß die geregelte Größe stärker schwankt, als wenn keine selbsttätige Regelvorrichtung vorhanden wäre. Man gibt deshalb dem Steuerrelais häufig einen sog. Toleranzbereich, der einige wenige Prozent des Sollwertes nach der positiven und negativen Seite umfaßt. Erst wenn die Spannungsschwankung über diesen Toleranzbereich hinausgeht, schaltet das Relais das Regelwerk ein. Um die selbsttätige Regeleinrichtung den verschiedenen Betriebsverhältnissen richtig anpassen zu können, ist eine Einstellbarkeit des Toleranzbereiches erwünscht. Die Erfindung geht darauf aus, diese Einstellbarkeit mit einfachen und betriebssicheren Mitteln zu erzielen.
  • Bei Überverbrauchszählern ist es bekannt, auf den Zähleranker eine einstellbare Federkraft einwirken zu lassen. Derartige Zähler haben den Zweck, den innerhalb einer bestimmten Leistungsgrenze entnommenen Verbrauch zu registrieren. Dabei kann die Leistungsgrenze durch Änderung der Federkraft eingestellt werden.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Einstellung des Toleranzbereiches von Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft für Regelzwecke o. dgl., insbesondere für Spannungsregelung in Netzen, gemeinsam das Drehmoment und die Gegenkraft des Steuerrelais verstellt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. i zeigt im Schema die Gesamtanordnung des Steuerrelais, die Fig.2 und 3 zeigen einzelne Teile des Relais in einer anderen Ansicht, die Fig. d. enthält ein Schaubild zur Erläuterung der Wirkung der Einstellvorrichtung. An das Netz N, dessen Spannung geregelt werden soll, ist über einen Spannungswandler i und einen regelbaren Vorwiderstand 2 mit den Anzapfkontakten 3, dem beweglichen Kontakt .1. sowie mit der Skala 5 eine Triebsystemgruppe 6 eines E-'-Steuerrelais angeschlossen. Der Anker 7 des Relais betätigt mittels einer Gabel 8 und einer Kurbel 9 ein in Fig. 3 noch besonders dargestelltes Schaltrohr i o, das zum Teil mit Quecksilber i i gefüllt ist. Dies ist mit Elektroden 12 bis 14 versehen. An die Elektrode 14 ist der für Spannungserhöhung dienende Regelwerksteil, an die Elektrode 13 der für Spannungserniedrigung dienende Regelwerksteil angeschlossen. Das Regelwerk ist der Einfachheit halber weggelassen. Es kann aus einem mit Anzapfungen versehenen motorisch angetriebenen Reguliertransformatorbestehen, der beispielsweise in den Zug eines der Netzleiter eingeschaltet ist. Solche Registriervorrichtungen sind an sich bekannt und sollen deshalb nicht näher erläutert werden.
  • Analem Anker 7 ist ferner das eine Ende 15 einer die Gegenkraft erzeugende Feder 16 angeschlossen, deren anderes Ende 17 mit einem Drehkopf 18 verbunden ist. Der Drehkopf kann über das Getriebe i9 mittels der Skala 20 und des Zeigers 21 eingestellt werden. Die Skala 2o enthält genau so wie die Skala 5 einen Toleranzbereich von 2,5 0/0. Es muß dafür gesorgt werden, daß beide Einstellvorrichtungen 2 bis 5 und 15 bis -21 stets auf den gleichen Skalenwert eingestellt sind. Zu diesem Zweck können die Einstellorgane .l. und 20 iüiteinander gekuppelt werden.
  • Die Wirkungsweise der Einstellvorrichtung wird an Hand der Fig. d. erläutert, in der in Abhängigkeit von dem Ankerweg s die Ansprechspannung E und das Drehmoment @'lId der- Feder 16 aufgetragen sind. Um die Wirhüngsweise nerv ortreten zu lassen, sind die Verhältnisse übertrieben dargestellt. Die Kurve K zeigt den Verlauf des Moments der Feder 16 bei Einstellung auf kleinen Toleranzbereich, und der linke Ordinatenmaßstab gibt das Relaisdrehmoment bei kleinem bzw. ausgeschaltetem Vorwiderstand 2 wieder. Der Punkt P entspricht der Solleinstellung des Relais bei ioo % der Netzspannung. a ist der Abstand einer Schaltelektrode 13, 14 (in der Mittellage des Schaltrohres gemäß Fig.3) von dem benachbarten Ouecksilberspiegel. Bei der beschriebenen Einstellung werden die Schaltelektroden 13, 14. erst bei i io bzw. 9o% der Netzspannung betätigt. Der Toleranzbereichwürdealsohier±ioo/obe.tragen Dieser :Betrag ist, wie oben erwähnt, übertrieben, um die Wirkungsweise erkennen zu lassen.
  • Soll auf größeren Toleranzbereich übergegangen werden, dann wird die Spannung der Feder 16 durch Drehung der Skala 20 verringert. Es -ergibt sich dann beispielsweise die Kurve h für die Abhängigkeit der Federspannung vom Ankerweg s. Gleichzeitig mit der Verringerung .der Federspannung wird auch das Drehmoment der Relaistriebsysteme 6 durch Vergrößerung bzw. Einschalten des Vorwid.erstandes 2 herabgesetzt, so daß nunmehr der Punkt p den Verhältnissen beim Sollwert entspricht (ioo% der Netzspannung). Wie die Fig.-1 zeigt, wird das Schaltrohr io erst .dann um den Abstand a gedreht, wenn die Spannung auf 120°/o angestiegen bzw. auf 80 0% gefallen ist. Der Toleranzbereich ist also jetzt doppelt so groß und beträgt +2o°;0. Entsprechendes gilt für dazwischenliegende Toleranzbereiclie.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß bei derartigen Relais mit einfachen, betriebssicheren Mitteln der Toleranzbereich in verhältnismäßig weiten Grenzen eingestellt- werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einstellung des To'_eranzbereiches "on Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft für Regelzwecke o. dgl., insbesondere für Spannungsregelung in Netzen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einstellung gemeinsam da= Drehmoinent des Steuerrelais und die Gegenkraft verstellt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Triebsystem (6) wie der die Gegenkraft erzeugende Tei (z. B. Feder 16) des Steuerrelais mit Einstellvorrichtungen (2 bis 5 und 18 bis 21) versehen sind, die einander (durch Skalen 5, 20) zugeordnete Einstellagen haben.
  3. 3. Steuerrelais für Spannungsregelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebsystem (6) einen regelbaren Vorwiderstand (2) mit Einstellskala (5) hat und daß der Anker (7) des Relais mit dem einen Ende (15) einer Feder (16) verbunden ist, .deren anderes Ende (17) an einem Drehkopf (18) mit Einstellskala (20) sitzt.
DES140680D 1940-04-09 1940-04-09 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Toleranzbereichs von Steuerrelais mit mechanischer Gegenkraft fuer Regelzwecke o. dgl., insbesondere fuer Spannungsregelung in Netzen Expired DE726705C (de)

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