DE711122C - Indirekt wirkender Regler - Google Patents

Indirekt wirkender Regler

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DE711122C
DE711122C DE1930711122D DE711122DA DE711122C DE 711122 C DE711122 C DE 711122C DE 1930711122 D DE1930711122 D DE 1930711122D DE 711122D A DE711122D A DE 711122DA DE 711122 C DE711122 C DE 711122C
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contact
control
relay
lever
motor
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DE1930711122D
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M E C I METALLURG U ELEKTRO CH
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M E C I METALLURG U ELEKTRO CH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)

Description

  • Indirekt wirkender Regler Zusatz zum Patent 592 628 Das Hauptpatent betrifft einen indirekt wirkenden Regder für Druck, Temperatur und ähnliche physikalische Zustände, bei dem auf einen von einer Zustandsänderung abhängigen Impuls zunächst eine Feinregelung in begrenztem Ausmaß um die jeweilige Ventilstellung als Grundstellung stattfindet und, wenn die Zustandsänderung ein bestimmtes Maß überschreitet, eine Verlegung der Grund-. stellung erfolgt.
  • Gegenstand des Hauptpatents ist, daß bei einem solchen Regler bei der Verlegung der Grundstellung die Verstellkraft auf das zu regelnde Organ derart unterbrochen übertragen wird, daß der Regler in dieser zweiten Regelstufe schrittweise arbeitet. Hierdurch wird erreicht, daß das Einspielen des geregelten Organs in die dem jeweiligen physikalischen Zustand entsprechende Stellung allmählich ohne Schwankungen erfolgt, so daß ein Überregeln und ein mehr öder minder langes Schwanken um die dem jeweiligen Zustand entsprechende Grundstellung vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird der Regler nach dem Hauptpatent weiter ausgebildet. Während beim Hauptpatent die unterbrochene Übertragung der Verstellkraft auf das zu regelnde Organ in der zweiten Regelstufe durch mechanische Getriebe oder durch Einschaltung von Sonderrelais verschiedener Art erreicht wird, bezieht sich die Erfindung auf die Erlangung des gleichen Zieles mittels einfacherer elektrischer Mittel. Nach der Erfindung ist zur Erzielung der zweiten Regelstufe eine elektrische Schaltanordnung vorgesehen, bestehend aus einem im impulsgebenden Instrument vorgesehenen Maximal- und Minimalkontakt mit Dauerkontaktgabe und einem Unterbrecher, der die Dauerkontaktgabe für die zweite Regelstufe absatzweise zu dem die Verstellung der .zweiten Regelstufe bewirkenden Steuermotor für das Regelorgan weiterleitet, dessen Endstel lung durch einen besonderen Schalter (Grenzschalter) gegeben ist.
  • Zahl und Dauer der Unterbrechungen können der zu regelnden Zustandsänderung leicht angepaßt werden.
  • Weicht die zu regelnde Größe überein gewisses wählbares Maß hinaus von dem verlangten Wert ab, so kann erfindungsgemäß durch einen in das impulsgebende Instrument eingebauten weiteren Kontakt der Unterbrecher zeitweilig kurzgeschlossen werden, damit der Steuerapparat so lange arbeitet, bis die zu regelnde Größe dem Sollwert nahe ist, um die Regelung zu beschleunigen.
  • Der Zweck der Erfindung nach dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß ferner dadur gefördert, daß zwischen das impulsgebend Instrument, und zwar in Abhängigkeit "t'bt diesem, und den Steuermotor ein beson.dererSchalter (Frühschalter) eingefügt ist, der die Regelbewegung des Steuermotors zum Stillstand bringt, indem er die Stromzuführung zu dem Steuermotor unterbricht, ,wenn die Tendenz der geregelten Größe sich umkehrt und damit das impulsgebende Instrument seine Bewegungsrichtung ändert.
  • Der vorerwähnte Frühschalter kann in Ausführung der Erfindung eine Vorrichtung, z. B. einen Magneten, enthalten, die ihn in Abhängigkeit von einem Kontaktgeber zeitweise unwirksam macht und die bewirkt, daß die soeben von ihm unterbrochene Bewegung nochmals stattfinden kann, vorausgesetzt, daß das impulsgebende Instrument noch Strom gibt. Der Unterbrecher läuft .dann dauernd und schaltet den Magneten von Zeit zu Zeit wieder ein, so daß dann die unterbrochene Bewegung fortgesetzt wird, wenn das Impulsinstrument noch Kontakt hat.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Maßnahme, daß zwischen das impulsgebende Instrument und die Steuervorrichtung ein Doppelrelais eingeschaltet ist, das, wenn eine der beiden Relaishälften Strom erhält, die Steuervorrichtung veranlaßt, in die entsprechende Grenzstellung zu gehen, aber, wenn beide Relaishälften stromlos werden, einen Stromweg schließt, der das Regelorgan in eine Zwischenstellung zwischen den Grenzstellungen zurückführt. Dadurch wird bewirkt, daß das geregelte Organ, z. B. ein Ventil, zwischen einer Mittelstellung und je einer Endstellung pendelt, daß also nicht ein Pendeln zwischen Maximum und Minimum stattfindet, mit anderen Worten, der Regelbereich zur Vermeidung eines Überregelns unterteilt wird. Diesem Zweck dient eine besondere Ausbildung des Grenzschalters, die weiter unten näher beschrieben wird.
  • Es sind Regeleinrichtungen bekannt, die eine Haupt- und eine Hilfsregelung ermöglichen, nicht aber eine erste und eine zweite Regelstufe im Sinne der Erfindung. Bei der bekannten Regeleinrichtung werden während der Hilfsregelung nur Regelstöße gegeben, die das Regelorgan nach jedem Regelstoß, dessen Dauer gleich der Kontaktgabe ist, «-leder in die Ausgangstellung zurückkehren lassen. Dieser Vorgang kann wiederholt stattfinden, ohne daß die Hauptregelung zur-Wirkung kommt. Es wird also während der Hilfsregelung gar nicht im eigentlichen Sinne geregelt, sondern nur eine periodisch in vorbestimmtem Rhythmus atmende Ventilbewegung durchgeführt. Es besteht also nicht die Möglichkeit, mit der bekannten Regeleinrichtung se, Regelvorgänge durchzuführen, die für den ler gemäß der Erfindung kennzeichnend # ;Y --Auf der Zeichnunm g sind Ausführunabsbeispi.ele von Regelvorrichtungen nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Regelanlage mit einem Impulsinstrument, das Dauerkontakt gibt, einem Unterbrecher zwischen diesem und dem Steuerapparat für dessen zweite Arbeitsstufe und einer Mittelstellung zwischen Maximal-und Minimalstellung.
  • Fig. z bis .I geben Einzelheiten des in Fig. i benutzten Grenzschalters.
  • Fig. 5 ist eine Regelanlage ähnlich Fig. i mit hinzugefügtem Unterbrecherkurzschließer und Frühschalter mit dem zu ihm gehörigen Unterbrecher.
  • Fig. 6 und 7 geben Einzelheiten des Frühschalters der Fig. 5.
  • In Fig. i bezeichnet A einen Ofen, B ein nach dem Ausdehnungsprinzip arbeitendes Teinperaturmeßgerät bekannter Konstruktion, das auch durch eine andere geeignete Konstruktion ersetzt werden kann, C ein Relais, E den Steuerapparat und D einen zwischen Relais und Steuerapparat eingeschalteten Unterbrecher. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Temperatur im Ofen A sich ändert, so ändert sich auch die Länge des Stabes 131, der, je nachdem ob die Temperatur steigt oder fällt, länger oder kürzer wird. Das Gehäuse 130, in dem der Stab montiert ist, hat einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten als der Stab 13 i. Durch die Verzahnung,@die der Stab 131 besitzt, wird das Zahnsegment 132 und damit auch die Scheiben 134 und 135 und der Zeiger, die auf der gleichen Achse wie das Zahnsegment befestigt sind, gedreht. 133 ist eine Skala, auf der man die Längenänderung des Stabes 131 und damit die Temperatur des Ofens ablesen kann.
  • Die Scheiben 134 und 135 steuern die Kontaktpaare 136 und 137 bzw. 138 und 139, die in id.o isoliert befestigt sind. Wenn die Temperatur steigt und 131 sich ausdehnt, so wird der Kontakt i38 durch die Scheibe 135 angehoben. Es entsteht jetzt zunächst ein Stromkreis vorn Netz 165 über die Leitung 167, Kontakt 138 und 139, Leitung 169, Relaisspule 142 und über Leitung 170 zum Netz 166 zurück. Würde eine Abkühlung des Ofens eintreten, so würde die Scheibe 134 das Kontaktpaar 136, 137 schließen und die andere Relaisspule 141 Strom erhalten. Sobald die Relaisspulen Strom erhalten, ziehen sie den Anker mit den Kontaktbrücken 143 und 144 bzw. 145 und 146 an.
  • Der Einfachheit halber soll zunächst nur das betrachtet werden, was geschieht, wenn -die Spule 142 Strom erhält. Der Kern des Magneten wird angezogen, und die Kontakfbrücke 145 legt sich fest gegen die Kontakte 149 und 150. Es sei hier darauf hingewiesen, daß die andere Kontaktbrücke 146 von 145 elektrisch getrennt ist. Jetzt kann ein Strom vom Netz z,66 über Leitung 17o, Kontakt 149, Brücke 145, Kontakt i5o und Leitung 183 zu Kontakt 12o, Kontakthebel 117, Leitung 184, Motor 11o und Leitung 182 zum Netz 165 zurückfließen. Der Motor erhält also Strom und läuft so lange, bis durch das Gestänge 1o6. 111, 112 der Hebel 117, der in 118 gelagert ist, von dem Kontakt 12o abgehoben wird. 121 sind Anschläge, die den Weg der Hebel 116 bzw. 117 begrenzen. Dann bleibt der Motor zunächst stehen. Hierdurch ist über das Getriebe log und die Hebel 1o6, 104, 103 und 1o2 das Ventillot etwas geschlossen worden. Gleichzeitig wird durch den auf dem Hebel 112 befestigten Stift 113 der zweiarmige Hebel 126, 128 um den Stift 127 gedreht, und zwar so, daß sich sein stromführender Kopf 129, der über den elastischen Teil des Hebels 128 Strom erhält, an den Kontakt zig anlegt (s. auch Fig. 2 und 3). Wenn jetzt das Relais 142 wieder abfällt, sobald die Temperatur des Ofens auf das Soll zurückgegangen ist und infolgedessen das Kontaktpyrometer I3 die Kontakte 138 und 139 geöffnet hat, so entsteht ein neuer Stromkreis vom Netz 166 über Leitung 188, Kontakt 16o, 161 über Leitung 178, Kontakt 1y¢, Brücke 146, Kontakt 173, Kontakt 172, Brücke 144, Kontakt 171, Leitung 177 zum Doppelhebel 126, 128, durch dessen Teil 128, seinen Kopf 129 zurrt Kontakt i 19, über den Kontakthebel i 16, die Leitung i8i zum Motor iio und durch die Leitung 182 zum Netz 165 zurück. Der Motor erhält also wiederum Strom, und zwar so lange, bis der Kontakt 129 sich vom Kontakt i ig abgehoben hat. Hierdurch wird das Ventil wieder etwas geöffnet, aber weniger, als es vorher geschlossen wurde. Die Apparatur nimmt also eine neue Stellung an. Es kann, wie gezeichnet, die Mittelstellung sein, aber auch jede beliebige andere Stellung zwischen den Endlagen, je nach der Länge des Hebelkopfes 12,9.
  • Beim Anziehen des Relais 142 war noch ein zweiter Stromkreis geschlossen worden, .und zwar über die Leitung 170, Kontakt 149, Brücke 45, die teilweise biegsame Leitung 175 zum Motor 151 und über Leitung 176 zum Netz zurück. Dieser Motor war also gleichzeitig in Bewegung gesetzt worden. Der Motor 151 treibt über das Vorgelege 152, 153 den Unterbrecher D, der drei Kontaktpaare betätigt, 16o, 161 bz.w. 162, die isoliert in 164 gelagert sind, und 156, 157 durch die Scheibe 154 und die Kontakte 158, 159 durch die Scheibe 155. 163 ist ein Isolierstück, in dem die Kontakte befestigt sind. Der Stromkreis über den Mittelhebel 126, 128 kann nur zustande kommen, wenn der Kontakt 16o,161 geschlossen ist. Da die Stromzuführung zu dem Mittelhebel 126, 128 bei Abfallen des Relais nicht zustande kommen kann, wenn der federnde Kontakt 16o in einen der Einschnitte der Scheibe 154 hineinfällt, erhält der Motor 151 auf einem zweiten Wege Strom über Leitung 188, Kontakt r6o, 162, Leitung 175 und Leitung 176 zum Netz zurück. Er läuft also auch weiter, wenn das Relais in einer Stellung abfällt, bei der 16o in einer der Vertiefungen der Scheibe 154 sich befindet, und zwar so lange, bis der Kontakt 16o wieder durch einen Nocken der Scheibe 154 angehoben worden ist. Erst dann kommt der Unterbrecher zur Ruhe und beginnt beim erneuten Anziehen eines der beiden Relais sofort wieder zu arbeiten. Außerdem erhält der Motor i io unter allen Umständen Strom, und das Ventil toi wird sofort etwas geöffnet, wenn das Relais anzieht. Der Unterbrecher kann also nicht so stehenbleiben, daß er erst etwas laufen muß, ehe den Motor iio der erste Stromimpuls erreicht.
  • Wenn die oben geschilderte Ventilverstellung nicht ausgereicht hat, um die Temperatur auf das normale Maß zurückzubringen, bleibt das Relais 142 weiter geschlossen. Es läuft also auch der Unterbrecher weiter, und sobald der federnde Kontakt 156 in eine Vertiefung der Scheibe 154 hineinschnappt, entsteht ein neuer Stromkreis. Der Strom fließt vom Netz über Leitung 170, Kontakt 149, Brücke 145, Kontakt i5o, Leitung 183, 185 zu Kontakt 156, Kontakt 157, Leitung 186, Kontakt 125, Hebel 123, Leitung 184 zum Motor iio und über Leitung 182 zum Netz zurück. Der Motor iio erhält jetzt also einen neuen Strpmimpuls, und das Ventil wird weiter geschlossen, und zwar so lange, wie der Kontakt 156, 157 geschlossen bleibt. Die Nocken auf den Scheiben 154 bzw. 155 sind nun in ihrer Länge so bemessen, daß der oben geschilderte Stromkreis immer erneut nach einer Pause wieder geschlossen wird, die dernatürlichen Trägheit des Ofens entspricht. Wenn also keine größeren Änderungen in den Arbeitsbedingungen des Ofens :eintreten, so geht die Ofentemperatur auf das Normalmaß immer wieder zurück, nachdem die Hebel i 17 bzw. der Doppelhebel 126, 128 die Stromzufuhr unterbrochen hatten. Nur in Ausnahmefällen erfolgt dann eine weitere Stromgabe zum Motor in den oben angegebenen Pausen, und zwar so lange, bis der Hebel i i i den Hebel 123 von dem Kontakt 125 abgehoben hat. Es ergibt sich hieraus, daß die Schalthebel 122, 123 die äußersten Ventilstellungen begrenzen, während die Schalthebel 116, 117 mir kleine Verstellungen des Ventils gestatten. Es ist hier also eine Grundeinstellung des Ventils und eine Feinregelung um diese Grundeinstellung durch einen einzigen Schalter ermöglicht, der genauer in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist. Schließlich enthält dieser Schalter noch die Steuerelemente für die Normalstellung.
  • Die Hebel i i i und 112 sind bei i 15 gelagert und durch eine Friktion miteinander verbunden, die durch die Feder 114 (Fig. 4) bewirkt wird. Bei Fallen der Temperatur im Ofen tritt sinngemäß dasselbe ein, weil dann mit Hilfe der Scheibe 134 und der Kontakte 136 und 137 das Relais 141 Strom erhält. Es werden dann drei verschiedene Stromwege geschlossen, aber in dem Sinn, daß das Ventil nicht wie vorher geschlossen, sondern geöffnet wird. Die drei Stromwege sind: i. vom Netz 165 über Leitung 167 zu Kontakt 136, 137, über Leitung 168 zur Relaisspule 141 und über Leitung 170 zum Netz 166 zurück; 2. vom Netz 166 über Leitung 17o, Kontakt 148, Brücke 143 zum Kontakt 147, dann über Leitung 179, Kontakt 159, 158, Leitung 18o zum Kontakt i2,1., über Hebel 122, Leitung 181 zum Motor i i o und über Leitung 182 zum Netz 165 zurück; 3. wie unter 2 bis zum Kontakt 147 und dann über Leitung 187 zum Kontakt i 19, Hebel i 16, Leitung I81, Motor i i o und Leitung 182 zum Netz 165 zurück. Im Unterbrecher D arbeitet jetzt die Kontaktgruppe 16o bis 162 und 155, 159, erstere für Stromzuführung zur Normalstellung und Rückführung des Unterbrechers in seine Bereitschaftsstellung, letztere für die Stromzufuhr-zum Schalthebel 122.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Hub des Ventils ioi zu verändern, ist noch auf folgende Weise möglich: Der Drehpunkt 1o8 des Hebels 104 kann mit Hilfe einer Schraubenspindel 107 verschoben werden, die in 105 gelagert ist. Dadurch ändert sich das Verhältnis der beiden Arme des zweiarmigen Hebels io4 zueinander und damit bei gleichbleibendem Weg des den Hebel io4 treibenden Gliedes io6 der Weg des getriebenen Gliedes 103.
  • Es sei das Vorgenannte nochmals kurz zusammengefaßt: Die Regelung bewirkt i. kleine Bewegungen des Ventils toi um die Normalstellung, indem abwechselnd über Relais C (Kontakt 147 und 148 bzw. 149 und 150) und die Hebel 116 bzw. 117 dem Motor iio Strom zugeführt wird. 2. Sobald die Verstellung durch die Bewegung i sich ausgewirkt hat, kehrt das Ventil, gesteuert durch das Relais C (Kontakt 171 bis 174) und den Doppelhebel 126, 128, in seine Normalstellung, gemeinhin Mittel-Stellung, zurück.
  • 3. Wenn die unter i und 2 aufgeführten Regelvorgänge nicht ausgereicht haben, um die Temperatur auf das Normalmaß zurückzubringen, werden unter dem Einfluß des Unterbrechers D und des Relais C über Hebel 122 oder 123 so lange weitere Stromimpulse erfolgen, bis die normale Temperatur wieder erreicht ist. Dies geschieht schrittweise mit Zwischenpausen, die normalerweise ausreichen, daß der Ofen der Ventilstellung folgen kann.
  • 4. Wenn die Temperatur während der unter 3 aufgeführten Regelvorgänge das Normalmaß wieder erreicht hat, bleibt der Apparat in der Stellung stehen, die er erreicht hat. Er wird nur wieder durch Kontaktgabe über den Hebel 126, 128 im entgegengesetzter Sinne etwas verstellt, um rechtzeitig das weitere Ansteigen oder Fallen der Temperatur abzufangen, also ein Überregeln zu vermeiden.
  • 5. Die Hebel 122 und 123 werden nur in Ausnahmefällen betätigt.
  • Eine derartige Regelung muß unter allen Umständen die gewünschte Temperatur im Ofen ergeben, wenn in der einen Endstellung das Ventil voll geöffnet ist, während in der anderen Endstellung gerade so viel Brennstoff dem Ofen zugeführt wirrt, daß er leer auf dqr niedrigsten Arbeitstemperatur gehalten werden .kann.
  • Ein weiterer Weg, das Ziel zu erreichen, ist die in Fig. 5 bis 7 schematisch dargestellte Regelanlage. Ehe die Arbeitsweise besprochen wird, soll zuerst die Konstruktion erklärt werden. A ist ein Ofen, B ein auf dem Ausdehnungsprinzip beruhendes Pyrometer bekannter Konstruktion, das auch durch eine andere geeignete Konstruktion ersetzt werden kann. C ist ein Relais, D ein Unterbrecher, E ein Steuerapparat für ein Brennstoffventil o. dgl., F ein Frühschalter.
  • Die Arbeitsweise des Pyrometers ist die gleiche wie die desjenigen, das bei Fig. i beschrieben worden ist, nur sind hier drei anstatt zwei Kontaktscheiben auf der Achse 237 befestigt. Die Scheiben 232. und 233 steuern wiederum den sog. Maximal- und Minimalkontakt 239 und 240, während 234 dazu dient, bei größeren Abweichungen der Temperatur vom Soll den Unterbrecher D durch den Kontakt 2,41 kurzzuschließen. Die Kontakte 239, 24ö und 241 sind isoliert in 238 gelagert. Das Relais C ist in der Konstruktion dem in Fig. i dargestellten ebenfalls gleich, nur sind die elektrischen Verbindungen etwas anders. Die Kontaktbrücken 261 Abis 26q. dienen hier einmal dazu, die beiden Motoren 2io und 211 des Steuerapparates E gleichzeitig im einen oder anderen Drehsinn mit Strom zu versorgen, während .die unteren Kontaktbrücken 263 und 26q. wieder dazu dienen, dem Mittelschalter 300 Strom zuzuführen. Die Belege 261 und 263 bzw. - 262 und 2,64 sind elektrisch voneinander isoliert. Der Unterbrecher D besteht aus einem Motor 269, der über Vor -gelege, die hier der Einfachheit halber fortgelassen sind, periodisch zwei Kontakte schließt. Der Motor erhält Strom über die Leitungen 296 und 297, die ihn mit dem Netz verbinden. Der eine, 271, liegt zwischen Motor 21r und dem Netz. Der Motor kann nur laufen, wenn dieser Kontakt geschlossen ist. Der zweite Kontakt 272 gibt periodisch Strom auf den Magneten 252 des Frühschalters F.
  • Der Steuerapparat E gleicht in seinem Aufbau demjenigen, der im Hauptpatent in Fig. 2 dargestellt ist und auch beschrieben ist. Es sei hier noch einmal die Arbeitsweise angedeutet und das erwähnt, was gegenüber dem Hauptpatent geändert ist. Der Steuerapparat E besteht aus zwei Hauptteilen, dem Teil, der durch den Motor alo betätigt wird und der Feinregelung dient, während der andere Teil durch den Motor 211 angetrieben wird und die Regelung der Grundeinstellung des Brennstoffventils besorgt.
  • Gegenüber dem Hauptpatent ist auch hier in den Grenzschalter der Feinregelung ein dritter Hebel 300 eingeführt, der dem Zweck dient, die Brennstoffzufuhr wieder etwas zu vergrößern oder zu verkleinern, sobald die Normaltemperatur erreicht ist, um ein direktes Zurückgehen des Ventils in das entgegengesetzte Extrem zu verhindern. Weiter ist die Konstruktion so geändert, daß die Motoren 21o und 211 zwar gleichzeitig Strom erhalten, daß aber in das Getriebe des Motors 211 eine Zeitverzögerungskupplung eingeschaltet ist, 213 bis 22o, die den Zweck hat, dem Ofen Zeit zu lassen, den Verstellungen durch die Feinregelung zu folgen. 212 ist eine zwischen den Motor --ii und die Zeitverzögerungskupplung eingeschaltete übersetzung. Die Grundstellung darf erst geändert werden, wenn die Temperatur in der Zeit, die der natürlichen Trägheit des Ofens entspricht, nicht auf das gewünschte Maß zurückgegangen ist, Durch die Hinzufügung des Unterbrechers D kann diese Zeit ausgedehnt --,verden, indem man den Motor 2ii je nach Bedarf längere oder kürzere Zeit zum Stehen bringt. Durch geeignete Wahl des Nockens 270 kann man jedes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Pausen herstellen. Die Zeitverzögerungskupplung arbeitet derart, daß die verzahnte Walze 2r3 zunächst das mit Kuppelzähnen versehene Zahnrad. 214leer dreht, bis dasselbe zum Eingriff mit dem Anschlag 216 oder 217 kommt. Erst dann wird die Achse 215 mitgenommen und über die Zahnräder 218 die Spindel 219 gedreht. Hierdurch wird die Mutter 22o auf der Spindel 219 verschoben und der Hebel 2o7 um den Drehpunkt 2o8 gedreht. Durch die Verbindung 2o6 wird dann auch der Hebel 2o4 um den Drehpunkt 298 bewegt, wodurch eine Änderung der Ventilstellung und .der Lage des Gestänges 2o2 bis 2o-. erfolgt. Das Gestänge nimmt eine neue Grundstellung ein. Der Anschlag 216 ist verstellbar, so daß der Leerweg des Rades 214 und damit die Zeitverzögerung zwischen beiden Regelbewegungen einstellbar sind.
  • Der Frühschalter F hat den Zweck, die Relais jedesmal auszuschalten, wenn die Tendenz des Temperaturverlaufs sich ändert. Wenn z. B. die Temperatur steigt und ihren Höchstpunkt überschritten hat, so würde die Scheibe 232 nicht sofort den Kontakt 239, der das Relais 255 betätigt, wieder öffnen. Da die Achse mit den Scheiben aber ihren Drehsinn ändert, wird der Hebel 247, 249, 250, der sich um 248 dreht, den Kontakthebel 243 von dem Kontakt 245 abheben. Dieser Kontakthebel2q.3 liegt aber in dem Kreis, der der Relaisspule 255 -den- Strom zuführt. Das Relais muß also abfallen.
  • Das Umgekehrte geschieht, wenn die Temperatur ihren geringsten Wert erreicht hat und wieder zu steigen beginnt. Dann wird der Kontakthebel 242 von dem Kontakt 244 abgehoben und dem Relais 256 der Strom entzogen. Der Sinn dieses Frühschalters, der in den Umkehrpunkten der Temperatur wirksam wird, ist, daß die Stromzufuhr zu den Motoren 21o und 211 nicht erst unterbrochen wird, wenn die Kontakte 239 bzw. 24o geöffnet werden, da dies erst geschieht, wenn die Temperatur wieder normal ist. Es soll also verhindert werden, daß das Brennstoffventil weiter als unbedingt nötig :geöffnet oder geschlossen wird.
  • Die Regelanlage arbeitet wie folgt: Wenn die Temperatur im Ofen A das Soll überschreitet, so dehnt sich der mit einer Zahnstange versehene Stab 235 des Aus.dehnungspyrometers B aus und dreht mit Hilfe des Ritzels 236 die Welle 237 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Kontakt 239 geschlossen, und das Relais erhält auf folgendem Wege Strom: vom Netz über Leitung 273 durch die Spule 255, Leitung 275, Kontakt 245, Kontakthebel 243, Leitung 277, Kontakt 239 und Leitung 278 zum Netz zarück. Der Anker des Relais 255 wird angezogen und folgender Stromkreis hergestellt: vom Netz über Leitung 286 zu Kontaktbrücke 26i, zu den Kontakten 257 und 258 gleichzeitig und von dort weiter auf zwei Wegen, von Kontakt 257 über Leitung 28 o zu Kontakt 227, Kontakthebel 225, Leitung 288, Motor 2io und Leitung 293 zum Netz zurück und ebenfalls von Kontakt 258 über Leitung 28I zu Kontakt 23o, Kontakthebel 228, Leitung 289 zum Motor 211 und über Leitung 292, 29iR, Kontakt 271, Leitung 294 zum Netz zurück. Es müssen also die beiden Motoren 210 und 211 laufen, letzterer nur, falls Kontakt 271 geschlossen ist. Motor 2io verstellt über das Getriebe 2o9 und die Hebel 205, 204., 203 und 2o2 das Brennstoffventil :toi, bis der Winkelhebel 221 den Kontakthebel 225 von Kontakt 227 abhebt. Gleichzeitig wird der zweiarmige Hebel 300 um seinen Drehpunkt 299 gedreht und legt sich gegen Kontakt 226 an. Hierdurch wird die Stromgabe für eine geringe Zurückverstellung des Ventils toi vorbereitet, die nachher erklärt wird. Die Verstellung des Ventils ist zunächst eine verhältnismäßig geringe. Wenn jetzt die Temperatur nicht auf das Soll zurückgeht, so daß der Kontakt 239 wieder geöffnet wird, so läuft der Motor 2i i weiter, und zwar so lange, bis die ZVandermutter 2i.4 den Anschlag 217 erreicht und über die Zahnräder 218 und die Spindel Zig die Mutter a2o verstellt, so daß der Hebel 207 um 2o8 gedreht wird, wobei gleichzeitig auch der Hebel 204, der durch den Bolzen 2o6 mit dem Hebel 207 verbunden ist, um den Bolzen 298 verstellt wird, wodurch nun ein weiteres Schließen des Ventils zustande kommt.
  • Diese Bewegung hält, wenn kein Unterbrecher vorhanden ist, so lange an, bis entweder die Temperatur im Ofen auf das Soll zurückgegangen ist und der Kontakt 239 geöffnet hat oder der Winkelhebel 222 den Kontakthebel 228 von Kontakt 23o abhebt. Dies dauert beispielsweise 3 Minuten. Ist aber der Unterbrecher D eingebaut, so wird die Rückleitung vom Motor 211 zum Netz periodisch unterbrochen. Wenn also der Unterbrecher ebenfalls für eine Umdrehung des Nockens 270 3 Minuten benötigt und den Kontakt 27 i i Minute schließt, aber 2 Minuten unterbricht, so wird die Zeit, die der Motor 211 braucht, um seine Grenzstellung zu erreichen, auf das Dreifache, d. 11. im vorliegenden Beispiel von 3 auf 9 Minuten, ausgedehnt.
  • Sobald nun die Temperatur ihren höchsten Punkt erreicht hat und rückläufig wird, zieht sich der Stab -235 wieder zusammen. Die Kontaktscheiben werden jetzt im entgegengesetzten Sinne, in diesem Fall im Uhrzeigersinne, gedreht und der Hebel 247, -24.9, 250 uni den Drehpunkt 248 so gedreht, daß sich sein Kopf, der durch die Feder 25r (Fig. 6) gegen die Scheibe 234 gedrückt wird, nach links (Fig. 5) mitgenommen wird. Der Teil 2.47 des Hebels bewegt sich dann so, daß der Hebel 2.43 von Kontakt 245 abgehoben wird. Hierdurch wird die Stromzufuhr zum Relais 255 unterbrochen und der Anker des Relais zum Abfallen gebracht. Es entsteht jetzt folgender Stromweg: vom Netz über Leitung 28.I, Kontakt 268, Brücke 264, Kontakt 267, Leitung 285, Kontakt 266, Brücke 263 und Kontakt 265, Leitung 286 zum Hebel 300, über dessen Kopf zum Kontakt 226, Hebel 22.4, Leitung 287 zum Motor 2io und Leitung 293 zum Netz zurück. Der Motor 210 muß also wiederum anlaufen. Er kann aber nur so lange arbeiten, bis der Kontakt 300 sich wieder von dem Kontakt 226 abgehoben hat. Diese Kontaktgabe zum Motor 2io ist nur von kurzer Dauer, so daß der Weg, den der Motor vorher von der Mittelstellung bis zur Betätigung des Schalthebels 225 zurückgelegt hat, größer ist als der Weg, der jetzt unter dem Einfluß der neuen Kontaktgabe zurückgelegt wird. Das Ventil 2oi wird also um einen geringen 13-.trag wieder geöffnet, der jetzt verhüten soll, daß die Temperatur zu weit herabsinkt. Diese kleine Wiedereröffnung soll also gewissermaßen das Abfallen der Temperatur abbremsen. Sollte jetzt die Temperatur erneut wieder ansteigen, so würde sich der Kontakthebel 2:I3 wieder gegen den Kontakt 245 anlegen, das Relais 255 wieder Strom erhalten und der Motor 21o wieder laufen, bis der Hebel 225 von dem Kontakt 227 abgehoben ist. Es würde also wiederum das Ventil toi geschlossen. Die Temperatur würde -jetzt wiederum zum Stehen kommen und durch den Frühschalter, sobald der Drehsinn der Kontaktscheiben 232 bis 234 sich ändert, wieder das Relais zum Abfallen gebracht werden und unter dem Einfluß des Kontaktes 300 eine kleine Wiedereröffnung stattfinden, die wiederum geringer ist als die vorherige Schließbewegung, so daß wiederum der Temperaturabfall gebremst und die Feinregelung in eine neue Stellung gebracht wird, bei der die Brennstoffzufuhr etwas geringer als vorher ist. Dieses Spiel kann sich beliebig oft wiederholen, bis das Ventil 201 vollkommen geschlossen ist.
  • Es kann aber auch der Fall eintreten, daß die Temperatur im Ofen zum Stellen kommt. ehe das Soll wieder erreicht ist. Dann würde der Hebel 249, 250 in seiner Lage stelienbleiben und der Schalter 2.43 bis 2:I5 nicht wieder geschlossen werden. Um dies zu verhindern, zieht der Magnet -25-2, der unter dem Einfluß des Unterbrechers D über Kontakt 272 und Leitung 295 periodisch Strom erhält, den He- bel 253 an, wodurch der Hebel 249 von d« Scheibe 2,34 abgehoben wird. 2,54 ist eine Rückzugfeder, die den Hebel 253 nach Stromloswerden ides Magneten 252 wieder in seine Ruhelage zurückführt. Die Feder zwischen dem festen Widerlager 246 und dem H=ebel 243 -drückt jetzt den Hebel 243 wieder gegen Kontakt 245, so daß -das Relais 255 erneut wieder Strom erhält und die oben geschilderte Bewegung ider Feinregelung durch den Motor 21o eingeleitet @wird. Das Ventil 2o1 wird also wieder etwas geschlossen, :die Temperatur muß sinken, die Kontaktscheiben 232 bis 234 müssen sich wieder im Uhrzeigersinne drehen und der Frühschalter wieder :den Relaisstromkreis unterbrechen. Der Kontakt 272 betätigt den Magneten 252 .des Frühschalters. In Fig. 5 ist der Unterbrecher so dargestellt, daß die Schließdauer der Kontakte 271 und 272 die gleiche ist. Es ist aber selbstverständlich möglich, zwei getrennte Nocken für die beiden Kontaktgaben zu benutzen und damit die Schließzeiten der Kontakte verschieden zu gestalten. Die vorstehend geschilderten Steuervorgänge treten ein, wenn die Temperatur des Ofens das Soll überschreitet. Genau die entgegengesetzten Bewegungen werden eingeleitet, wenn das Soll unterschritten wird.
  • Es zieht sich jetzt der Stab 235 zusammen und dreht die Scheiben 232 bis 243 im Uhrzeigersinne, so daß Kontakt 2q.0 geschlossen wird.Es entstehtdann folgenderStromweg :vom Netz über Leitung 278,. Kontakt 240, Leitung 276, Hebel 242, Kontakt 24q., Leitung 27q., Relaisspule 25,6 und Leitung 273 zum Netz zurück. Das Relais 256 zieht jetzt an, und ein weiterer Stromweg entsteht vom Netz über Leitung 286 zurr Kontaktbeleg 262 und von dort weiter auf zwei Wegen: 1. über Kontakt 259, Leitung 2,82, Kontakt 231, Hebel 229, Leitung 29.o, Motor 211 und Leitung 292 und 291a, Kontakt 271 und Leitung 294 zum Netz ;zurück, -2. zum Kontakt 26o, Leitung 283, Kontakt 226, Hebel 22q., Leitung 287, Motor 21o und Leitung 293 zum Netz zurück. Beide Motoren laufen aber jetzt im entgegengesetzten Sinne wie früher. Die Motoren arbeiten so lange, bis die Grenzschalter sie wieder stillsetzen oder der Impulskontakt öffnet.
  • Wenn die Temperatur dem Soll entspricht, befinden sich sämtliche Teile,der Regelung in der gezeichneten Stellung. Eine Beeinflussung ,der Ventilstellung findet dann nicht statt.
  • Der Zweck der Kontaktscheibe 234 und des Kontaktes 241 ist im vorstehenden noch nicht erläutert. Wenn die Temperatur im Ofen sehr' stark vom Soll abweicht, also wenn der Ofen angeheizt werden soll, so würde dadurch, daß der Unterbrecher den#Steuervorgang verlangsamt, die Anheizzeit des Ofens unnötig verlängert werden. Auch wenn in einen warmen Ofen plötzlich eine größere Charge eingesetzt wird, würde dies eintreten. Es ist darum der Kontakt 241 mit der ihn steuernden Scheibe 234 hinzugefügt worden, der den Unterbrecher 271 in dem Fall kurzschließt, wenn die Abweichungen vom Temperatursoll sehr groß werden. Dies geschieht, indem der Strom vom Motor 211 nicht wie vorbeschrieben über die Leitung 291d und :den Unterbrecher zum Netz zurückgeführt wird, sondern über di-Leitung 291b, Kontakt 241 und Leitung 279. Die Scheiben 232 und 233 lassen sich so einstellen, daß bei Abweichungen von -I-- 2° der Regelvorgang eingeleitet wird. Die Scheibe 234 wird man in der Regel so bemessen, daß der Kontakt 241 geschlossen wird, wenn etwa die Abweichung nach oben oder unten 25' beträgt. Selbstverständlich kann man die Scheibe so herstellen, daß ihre Nocken sich einstellen lassen.
  • Nachstehend werden die Bewegungen des Steuerapparates noch einmal zusammengefaßt: i. Wenn die Temperatur vom Soll abweicht, erhält j e nach dem Drehsinn der Kontaktscheiben -eines der beiden Relais 255 oder 256 Strom, und dessen Anker wird angezogen.
  • 2. Sobald der Anker eines der beiden Relais angezogen ist, erhalten die Motoren 211 und 21o des Steuerapparates E in dem Richtungssinn Strom, der für den Regelvorgang erforderlich ist, und laufen an. Motor 21o kommt zum Stehen, sobald einer der Grenzschalterhebel 224 oder 225 betätigt wird. Wenn jetzt innerhalb der natürlichen Trägheitsperiode die Temperatur nicht auf .das Soll zurückgeht, so kuppelt sich auch das Triebwerk zur Änderung der Grundeinstellung des Ofens mit :dem Motor 211, und dieser läuft so lange, bis das Temperatursoll erreicht ist oder bis der Grenzschalterhebel 228 bzw. 229 öffnet.
  • 3. Der Unterbrecher, der- so läuft, daß sein Steuernocken 270 eine Umdrehung für die Zeit macht, die der natürlichen Trägheit des Ofens entspricht, bewirkt, a) daß der Ofen Zeit erhält, auch den Ventilverstellungen, die der Motor 211 bewirkt, zu folgen. Tut er dies nicht, so erfolgt nach Ablauf der vorerwähnten Zeit ein neuer Impuls, der je nachdem das Brennstoffventil weiter öffnet oder schließt.
  • b) Der Unterbrecher betätigt den Magneten des Frühschalters, um zu verhindern, daß die Temperatur auf einer vom Soll abweichenden Höhe zum Stillstand kommt.
  • 4. Um ein Überregeln zu verhindern, wird a) durch den Hebel 300 jedesmal eine dem ursprünglichen Regelimpuls entgegengesetzte Bewegung des Brennstoffventils veranl.aßt, damit das Steigen bzw. Absinken der Temperatur nicht unnötig lange fortgesetzt wird, b) bereits dann, wenn die Temperatur den oberen oder unteren Grenzwert erreicht hat, durch den Frühschalter F das Relais zum Abfallen gebracht und die unter q. a erwähnte Bewegung des Steuermechanismus bewirkt.
  • 5. Wenn die Abweichungen von der gewünschten Temperatur erheblich werden, wird durch die dritte Kontaktscheibe der Unterbrecher kurzgeschlossen, damit der Steuerapparat so lange laufen kann, bis die Ventilstellung dem Brennstoffbedarf des Ofens entspricht.
  • 6. Sämtliche Bewegungen werden unterbrochen, wenn die Temperatur auf den am Pyrometer eingestellten Wert zurückgeht, weil dann beide Relais stromlos «-erden und abfallen. Es wird dann nur noch die bereits unter .4 a erwähnte geringe Bewegung der Apparatur eintreten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Indirekt wirkender Regler nach Patent 628, bei dem eine zweite, schrittweise arbeitende Regelstufe durch Verlegung der Grundstellung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der zweiten Regelstufe eine elektrische Schaltanordnung vorgesehen ist, bestehend aus einem im impulsgebenden Instrument vorgesehenen Maximal- und Minimalkontakt mit Dauerkontaktgabe und einem Unterbrecher, der die Dauerkontaktgabe für die zweite Regelstufe absatz,#veis.e zu dem die Verstellung der zweiten Regelstufe bewirkenden Steuermotor für das Regelorgan weiterleitet, dessen Endstellung durch einen besonderen Schalter (Grenzschalter) gegeben ist. :
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das impulsgebende Instrument ein weiterer Kontakt ( 23d. und 24.1, Fig. 5) eingebaut ist, der den in den Stromkreis für die zweite Regelstufe eingeschalteten Unterbrecher kurzschließt, solange die zu regelnde Größe über ein gewisses wählbares. Maß hinaus von dem verlangten Wert abweicht.
  3. 3. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das impulsgebende Instrument, und zwar in Abhängigkeit von diesem, und den Steuermotor ein besonderer Schalter (Frühschalter, 242 bis 25q., Fig. 5, 6,7) eingefügt ist, der ,die Regelbewegung des Steuermotors zum Stillstand bringt, indem er die Stromzuführung zu dem Steuermotor unterbricht, wenn .die Tendenz der geregelten Größe sich umkehrt und damit das impulsgebende Instrument seine Bcwegungsrichtung ändert. :1 ..
  4. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frühschalter eine Vorrichtung, z. B. einen Magneten enthält, die ihn in Abhängigkeit von einem Kontaktgeber (269, 27o, 272, Fig. 5) zeitweise unwirksam macht und bewirkt, daß die soeben von ihm unterbrochene Bewegung nochmals stattfinden kann, vorausgesetzt, daß das impulsgebende Instrument noch Strom gibt.
  5. 5. Indirekt wirkender Regler nach Anspruch i mit einem Doppelrelais, das, wenn eine der beiden Relaishälften Strom erhält, den Steuermotor und das Regelorgan veranlaßt, entweder die Zufuhr des geregelten Mediums zu erhöhen oder zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrelais in der Ruhestellung der bei-' den Relaishälften, d. h. wenn beide Relaishälften stromlos sind, einen Stromweg schließt, der das Regelorgan durch einen Kontakthebel (126 bis 129, Fig. i, und 300, Fig. 5) in eine Zwischenstellung zwischen den Grenzstellungen zurückführt.
  6. 6. Selbsttätige Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (i26bis 129, Fig. i, und 300, Fig. 5) einen neuen Stromweg, der in seiner Richtung dem vorherigen entgegengesetzt ist, vorbereitet und bewirkt, daß der Steuerapparat Strom erhält und in seine Normalstellung zurückgeht, wenn beide Relaishälften abgefallen sind und ihm Strom zuführen oder wenn er von einem impulsgebenden Instrument direkt über einen dritten Impulskontakt (Normalkontakt) Strom erhält. Selbsttätige Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dal.t der Kontakthebel (126 bis 129 usw.) eine der vorherigen entgegengesetzte, aber vor der Normalstellung des Regelorgans endende Bewegung bewirkt, so daß die zweite, kürzere Steuerbewegung die Wirkung der ersteren Bewegung nur teilweise wieder rückgängig macht. B. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet -durch zwei parallel geschaltete Grenzschalter, die nacheinander arbeiten, und einen Unterbrecher im Stromkreis des an zweiter Stelle arbeitenden Grenzschalters, derart, daß der eine Grenzschalter die erste kontinuierliche Regelstufe beendet, während der zweite Grenzschalter eine zweite, absatzweise erfolgende Nachregelung beendet.
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