DE724888C - Verfahren zum Herstellen von Selen-Gleichrichtern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Selen-Gleichrichtern

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DE724888C
DE724888C DES122862D DES0122862D DE724888C DE 724888 C DE724888 C DE 724888C DE S122862 D DES122862 D DE S122862D DE S0122862 D DES0122862 D DE S0122862D DE 724888 C DE724888 C DE 724888C
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Selen-Gleichrichtern Bei Trockenplattengleichrichtern ist es bekannt, als Gegenelektrode eine auf die wirksame Schicht des Gleichrichters im flüssigen Zustand aufgebrachte, beispielsweise aufgespritzte Schicht eines Metalles. zu verwenden. Dieser Metallüberzug kann heisp elsw eise aus Cadmium bestehen, das- durch Aufdampfen im Vakuum auf die Sperrschicht aufgebracht wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Trockenplattengleichrichtern, deren wirksame Schicht aus Selen besteht, die mit einem Metallüberzug versehenen Gleichrichterplatten zwar einer v er 'hältnismäßig t' hohen Sperrspannunjog, z. B.
  • 2o V pro Zelle, standhalten, daß dabei aber in der Sperrichtung ein sehr erheblicher Strom, der sog. Rückstrom, fließt. Dieser Rückstrom ist unmittelbar nach der Herstellung des Gleichrichters am größten und geht mit der Zeit auf wesentlich kleinere Werte herunter. Immerhin bleibt jedoch bei Anwendung hoher Sperrspannungen bei den nach dem bekannten Verfahren hergestellten Selen-Gleichrichtern mit Metallüberzu,g auch nach längerer Zeit die Stärke des Rückstromes recht groß. Diesem Mangel läßt sich jedoch durch das Verfahren gemäß -der Erfindung abhelfen, welches darin besteht, daß man die Selenschicht des Gleichrichters der Einwirkung von reduzierenden Mitteln, insbesondere durch Aufdampfen eines solchen im Vakuum oder durch eine Naßhehandlung mit .einem solchen, aussetzt, und zwar vorzugsweise vor dem Aufbringen eines als Gegenelektrode dienenden Metallüberzuges. Als reduzierende Mittel kommen vorzugsweiseorganische Stoffe in Frage. Es können jedoch auch gewisse anorganische Stoffe, wie Stannosalze, Schwefeldioxyd, Hydroxylamin o. dgl., verwendet werden. Unter den organischen Stoffen haben sich besonders solche als wirksam erwiesen, die als Photoentwickler in Frage kommen, beispielsweise Pyrogallol, Hydrochinon u. a. Ferner kommen Phenole und Phenolderivate sowie Resorcin in Frage. Andere geeignete Stoffe sind Hydrazin und seine Derivate, z. B. Methylhydrazin oder Phenylhydrazin. Ferner ist Traubenzucker ein: geeignetes Reduktionsmittel für den angegebenen Zweck. Schließlich erweisen .sich auch gewisse ungesättigte Verbindungen, z. B. Ölsäuren und einige ungesättigte Kohlenwasserstoffee, als geeignet. Eine ähnliche Wirkung haben auch ,stickstoff- oder schwefelhaltige organische Verbindungen, z. B. Chinolin, Anilin und seine Abkömmlinge, Dimethylanilin, Methylanilin usw., und Thiophen-.
  • Bei der Behandlung der Selenschicht mit reduzierenden Mitteln geht die Stärke des in der Durchflußrichtung des Selen-Gleichrichters fließenden Stromes, des sog. Vorstromes, zwar etwas zurück. Dieser Rückgang ist aber nicht so bedeutend, daß @er als nachteilig anzusehen wäre. In jedem Falle läßt es sich erreichen, daß die Stärke des Rückstromes auf ungewöhnlich kleine Werte, "beispielsweise 2o Milliampere bei 2o Volt Sperrspannung, herabgedrückt wird, und nicht selten lassen sich Widerstandsverhältnisse von i : 8oo und mehr erreichen.
  • Die vorstehend -beschriebene Behandlung von Selen-Gleichxichberelektroden mit redezierenden Mitteln kann, falls erforderlich, auch bei solchen Platten angewendet werden, deren Selenschicht bereits mit Metall überzogen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Selen-Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Selenschicht des Glieichrichters vorzugsweise vor dem Aufbringen eines . als Gegenelektrode dienenden Metallüberzuges der Einwirkung von reduzierenden Mitteln, insbesondere durch Aufdampfen eines solchen im Vakuum oder durch eine Naßbehandlung mit einem solchen, ausgesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Behandlung .der Selenoberfläch:e mit organischen Reduktionsmitteln. 3. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung von Stoffen, die auch als Photoentwickler wirksam sind, wie Pyrogallol, Hydrochignon o. dgl. .l. Verfahren nach Anspruch z, gekeatt- zeichnet durch die: Verwendung von Phen- olen, Phenolderivaten, Resorcin, .Anilin und seinen Derivaten. @Chinolin ttncI-Thio- phen. 5. Verfahren nach Anspruch 2, gekenn- zeichnet durch die Venvendung von Hydr- azin oder seinen Derivaten, z. B. @Tetliyl- hydrazin oder Phenylhydrazin. 6. Verfahren nach Anspruch 2, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von Trau- benzucker. 7. Verfahren nach Anspruch 2, gekenn- Z e li-c ; hnet duirch die Ven" vendung von Öl- säure oder anderen ungesättigten Verbin- dungen. B. Verfahren nach Anspruch r, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von an- organischen Reduktionsmitteln. 9. Verfahren nach Anspruch 8, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von Schwe- feldioxyd. io. Verfahren nach Anspruch 8, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von Stanno- salzen. i i. Verfahren nach Anspruch 8, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von Hydr- oxylamin.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948275C (de) * 1951-08-29 1956-08-30 Int Standard Electric Corp Selengleichrichter
DE1031428B (de) * 1955-06-07 1958-06-04 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern und Anordnung fuer die Durchfuehrung dieses Verfahrens
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DE1149825B (de) * 1961-10-02 1963-06-06 Licentia Gmbh Verfahren zum Herstellen von Selengleichrichtern

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