DE2247888A1 - Mittel zum reinigen und aktivieren von eisen- und/oder zinkoberflaechen, konzentrage dieser mittel und verfahren zum anwenden dieser mittel - Google Patents

Mittel zum reinigen und aktivieren von eisen- und/oder zinkoberflaechen, konzentrage dieser mittel und verfahren zum anwenden dieser mittel

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DE2247888A1 DE19722247888 DE2247888A DE2247888A1 DE 2247888 A1 DE2247888 A1 DE 2247888A1 DE 19722247888 DE19722247888 DE 19722247888 DE 2247888 A DE2247888 A DE 2247888A DE 2247888 A1 DE2247888 A1 DE 2247888A1
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Description

PAT E N TA N WA LT Ξ
DR-INCA-VANDERWERTH DR. FRANZ LEDERER
2!HAMOURG 9O ' . ' β MCNCH EN 80
WILSTORFER STR. 32 . TEL. (04 I.. 77 00 6 I LUCILE-GRAHN-STR. 22 · TEL. (08 I» *7 2? 4.7
München, 28. September 1972 894
AMCHEM PRODUCTS, INC7 Brookside Avenue, Ambler, Pennsylvania, USA
Llittel zum Heinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder Zinkoberflächen, Konzentrate dieser Mittel und Verfahren zum Anwenden dieser Mittel.
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Behandlung von Eisen- und/oder Zinkoberflächen, insbesondere zur Torbehandlung derartiger Oberflächen vor Aufbringung eines Zinkphosphatüberzugs.
Der hier verwendete Ausdruck "Eiseno.berfläche" bedeutet Eisen.und Eisenlegierungen, einschließlich Stahl. Insbesondere urafaßt dieser Ausdruck legierungen von Eisen mit Chrom und/oder llickel, die sogenannten rostfreien Stähle. Der hier verwendete Ausdruck "Zinkoberfläche" bedeutet Zink und Zinklegierungen, bei denen Zink der Hauptbestandteil ist, sowie alle Arten .von verzinkten Eisenoberflachen, einschließlich der heißgetauchten und elektrolytisch aufgebrachten Oberflächen, Schließlich umfaßt der Ausdruck "Zinkphosphattiberzüge" alle Arten bekannter Zinkphosphatüberzüge, einschließlich solcher, die andere Elemente, wie Hangan oder Calcium, enthalten, deren Phosphate in dem "überzug zusammen mit Zinkphosphat enthalten sindo
Ein -übliches Verfahren zur Erzeugung eines Zinkphosphatüberzugs auf einer Eisen- oder Zinkoberfläche besteht aus den folgenden Stufen:
309814/1202
BAD ORIGINAL
- 2 — ■ '
1) alkali se ho 2 Ji einige n, 22 A 7888
2) mit V/asser spülen,
3) Aktivieren und Kornverfeinern,
4) mit Wasser spülen (kann manchmal weggelassen
v/erden)
5) Zinkphosphatieren,
6) mit Wasser spülen und
7) zum Schluß passivierendes Spülen.
Selbstverständlich erfordert jede Stufe bei diesem Verfahren einen gesonderten Satz von Apparaturen und ist mit Kontrollsystemen verbunden. Wenn die Anzahl der Stufen bei diesem Verfahren herabgesetzt werden kann, ohne die (Jute der erzeugten "überzüge zu beeinträchtigen, wird natürlich die Arbeitsweise des Verfahrens vereinfacht und die Menge der erforderlichen.· Apparaturen herabgesetzt. Eine derartige Herabsetzung bei der Jlenge der erforderlichen Apparaturen ist besonders wichtig, da zahlreiche Metallaufbringungsanlagen bestehen, die andere Ketallbehandlun^sverfahren anwenden müssen, die eher fünf als sechs oder sieben Stufen des Zinkphosphatierungsverfahrens umfassen, und solche Anlagen sind nicht geeignet, das ZinkphosphatierungsverfaJrj-en anzuwenden, selbst wenn es bessere Ergebnisse als jene der früheren tjberzugsverfahren ergibt. Die vorliegende Erfindung schafft einen Weg, bei dem die ersten drei Stufen des Verfahrens zu einer einzigen Stufe vereinigt werden können, so daß das Verfahren auf nicht mehr als fünf Stufen reduziert wird und die Anwendung von Anlagen gestattet, die lediglich Apparaturen für fünfstufige Verfahren besitzen.
Die erste Stufe des Zinkphosphatierungsverfahrens» nämlich die alkalische Reinigung, ist erforderlich, da zufriedensxeilende Zinkphosphatüberzüge nicht erhalten werden, wenn das -zu "berip.r.ii..; 1 ride Metall nicht völlig sauber ist. Die wichtigsten Verunreinigungen, die gewöhnlich auf den Metalloberflächen angetroffen werden, sind Staub, Fett und öl. Alkalische üeinigu-ngsnittel nit einem pH-V/ert über 10 sind, wie gefunden wurde, as v;irl:sn,;;iütor- und wirtschaftlichsten beim Entfernen derartiger Verur.reinijur.jen* Deshalb ist der bei der ersten Stufe des Phosphatüberzug ve :-:\:h-
30981 4/ 1202
BAD
rens verwendete Reiniger alkalisch.
Eine Aktivierung ist erforderlich, um die Metalloberfläche so vorzubereiten, daß darauf leicht und rasch ein Zinkphosphatüberzug gebildet wird. Die erforderliche Oberflächenaktivierung variiert etwas mit dem jeweiligen angewendeten Zinkphosphatierungssy stern., Einige Systeme, wie die Ghlorat-Kitrit-Bes-chleuniger-Systeme, erzeugen Zinkphosphatüberzüge mit ausgezeichneten Eigenschaften, doch erfordern sie eine sehr stark aktivierte Oberfläche, v/ohingegen andere Zinkphosphatierungssysteme mit weniger aktivierten Oberflächen arbeiten können. Jedoch erzeugen eigentlich alle Zinkphosphatierungssysteme bessere "überzüge, wenn die Metalloberfläche, auf die sie aufgebracht · werden, stark aktiviert ist. Das "Ivornverfeinem" ist ein Verfahren zur Vorbereitung der zu behandelnden Metalloberfläche, so daß der kristalline Zinkphosphatüberzug eher aus sehr feinen, dicht gepackten Kristallen als großen, derben, länglichen und lose gepackten Kristallen gebildet wird. Ein feinkörniger Zinkphosphatüberzug besitzt sowohl eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit als auch sehr gute Hafteigenschaften für Anstrichmittel gegenüber einer grobkörnigen Oberfläche. (Kan nimmt an, daß große, derbe und lose gepackte Kristalle Bereiche von blankem Metall, das in den Zwischenräumen zwischen den Kristallen ungeschützt vorliegt, hinterlassen und daß diese ungeschützten Bereiche in hohem Maße gegen ein Rosten und eine Korrosion anfällig sind. Außerdem sind große Kristalle unter der Einwirkung von Druck wahrscheinlich zerbrechlicher, so daß ihre Hafteigenschaften gegenüber Anstrichmitteln herabgesetzt werden.) G-robe Kristalle neigen dazu, mehr Farbe zu absorbieren, so daß der Glanz des Endproduktes vermindert wird oder das Aufbringen gesonderter Färb- oder Anstrichmittelüberzüge erfordert, um den'gleichen Endeffekt zu erreichen. Schließlich sind grobkristalline "Überzüge häufig locker und nicht-haftend.
Das am weitesten verbreitete Verfahren zur Aktivierung und Kornverfeinerung des I-Ietallsubstrates bei den Zinkphosphatierungsverfahren besteht in der Anwendung bestimmter kolloidaler Titansalze, die als "Jernstedt-Salze" bekannt sind, auf die Oberfläche vor einer Zinkphosphatierung. Derartige Salze sind u.a. in
30981 A/1202
^ " -"■■'-? BAD ORIGINAL
USA.-Patentschriften 2 310 239 und 2 322 349 beschrieben. v/e^en ihrer kolloidalen Natur scheiden sich die Jernstedt-balze auf der Metalloberfläche als eine Vielzahl von sehr kleinen Teilchen ab, so daß eine außerordentlich große Anzahl von Kristallisationskeimen auf der Metalloberfläche geschaffen wird. Die Kristallisationskeime aktivieren die Oberfläche und sorgen auch für eine Kornverfeinerung, weil sie gleichzeitig die Bildung einer sehr großen Anzahl von Zinkphosphatkristallen veranlassen. Auf diese Weise bildet sich der Überzug rasch, und die einzelnen Kristalle bleiben sehr klein. In diesem Sinne heben die Jernstedt-Salze den durch das kräftige Reinigen verursachten Schaden auf. Ein gutes Reinigungsmittel entfernt auch beim Abtragen der Verunreinigungen die natürlich vorhandenen Kristallisationskeime, so daß die Oberfläche desaktiviert wird. Die Jernstedt-Salze ersetzten die derart verlorengegangenen Kristallisationskeime.
Man hat natürlich schon früher die Stufen der Reinigung, der Aktivierung und der Kornverfeinerung miteinander kombiniert, jedoch hat es sich bedauerlicherweise als unmöglich erwiesen, ein alkalisches Reinigungsmittel mit einem Jernstedt-Salz in ein und derselben Lösung zu vereinen, weil bei richtiger Durchführung das alkalische Reinigungsmittel einen pH-Wert über 10 haben mußf die Jernstedt-Salz-Kolloide aber bei derartigen hohen pH-Werten nicht stabil sind. Es ist versucht worden, bestimmte Stabilisierungszusätze in derartige kombinierte Aktivierung®- und Reinigungsmittel einzubringen, doch selbst wenn durch besondere Iviaßnahmen ein Jernstedt-Kolloid bei hohen pH-V.'erten stabil gehalten werden kann, ist ein solches Aufrechterhalten so schwierig, daß es im industriellen Maßstab nicht praktikabel und zuverlässig ist. Die Ansammlung von Verschmutzungen im Reinigungsmittel während der Verwendung verschlechtert weiterhin das Problem der Aufrechterhaltung der Stabilität des Jernstedt-Kolloids.
Es ist möglich, eine kombinierte Reinigungs-Aktivierungs-Lösung unter Verwendung eines Jernstedt-Salzes mit einem solchen Reinigungsmittel, das einen viel niedrigeren pH-Wert -besitzt, herzustellen, doch ist diese Lösung in hohem Maße unbefriedigend, da die schwach alkalischen Reinigungsmittel, die mit Jernstedt-Sal-
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zen vertraglich sind, nicht wirklich wirksam sind und auch nicht stark verschmutztes Metall in adäquater Weise reinigen.
Es ist nun gefunden worden, daß Jernstedt-Salze bei hohen pH-Werten stabil gehalten werden können, wenn der lösung ein btabilisierungsmittel einverleibt wird, das aus einem Silicat und einem kondensierten Phosphat, wie Tripolyphosphat und/oder Pyrophosphat besteht.
Demgemäß ist ein Gegenstand vorliegender Erfindung ein Mittel zum Heinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder iSinkoberfliichen, bestehend aus einer wäßrigen alkalischen lösung vom pH-Wert nicht unter 10,das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Gehalt an einem kolloidalen Titansalz und 0^3 bis 15 g/l eines atabilisierungsmittels, das aus einem Orthosilicat und/oder Metasilicat zusammen mit einem Tripolyphosphat und/oder Pyrophosphat besteht, aufweist.
Der pH-V/ert des Mittels muß unter 10 liegen, damit das Mittel als Reinigungsmittel wirksam arbeiten kann. Der geeignetste pH-Wert für jedes einzelne Metallsubstrat kann durch Versuche leicht bestimmt werden, obwohl natürlich, wenn der pH-Wert der lösung variiert, sichergestellt werden muß, daß die Menge des Stabilisierungsmittels in der Lösung zur Aufrechterhaltung des kolloiden Zustandes des Titansalzes ausreichend ist.
Die erforderliche Alkalinität der erfindungsgemäßen Mittel kann durch beliebige alkalische Reagentien erfolgen, die nicht nachteilig auf die anderen Bestandteile des Mittels wirken. Demzufolge können die erfindungsgemäßen Mittel zum Beispiel Natrium-' carbonat, Trinatriumphosphat und Natriumhydroxid enthaltene
Das in den Mitteln verwendete kolloidale Titansalz (Jernstedt-SaIz) kann eines der bekannten, üblicherweise verwendeten Salze sein, wie sie in den eingangs genannten USA.-Patentschriften beschrieben sind. Ein spezifisches Jernstedt-Salz, das besonders gute Ergebnisse liefert, kann durch Aufschlämmen von 95 Gewiontsteilen Dinatriumphosphat mit 5 u-ewichtstailen Kalium-fluortitanat in Wasser mit anschließendem Eindampfen zur Trockne ,bei 700C zur
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Erzeugunß des Jernstedt-Üalzes hergestellt werden.
Die Menge des kolloidalen Titansalzes in, den erf indun^sgemäßen Kitteln kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und in "Übereinstimmung mit der bekannten üblichen Praxis erfolgen (siehe u.a. die genannten USA.-Patentschriften). Jedoch ließt die Konzentration des Titansalzes, als i'itanion ausgedrückt, im Bereich von 0,005 - 0,05 Gewichtsprozent des Mittels.
Es ist zu beachten, daß das in den erfindungsgemäßen iüittels vorließende Stabilisierungsmittel nicht bloß zur Stabilisierung des kolloidalen Titansalzes dient, sondern auch als Reinigungsmittel fungiert, go daß die Mittel sowohl wirksame HeinißunßSKiit fcel als auch wirksame Aktivatoren sind. Wie vorstehend angegeben, kann die Konzentration des Stabilisierungsmittels zwischen 0,3 ß/1 und 15 ß/1 schwanken. Die bevorzugte Konzentration ließt im bereich von 2 bis 10 ß/1. Da das Stabilisierungsmittel auch zur reinigenden Wirkung der Arbeitslösung sowie zur Förderung der Stabilität des Kolloids beiträgt, variiert die erforderliche Menge natürlic, mit der jeweiligen Art des Metallsubstrats» der Menge der darauf befindlichen Verschmutzungen usw., doch kann sie bei jedem besonderen Fall leicht durch eine Voruntersuchung bestimmt werden.
Für beste Ergebnisse sollten die Anteile jedes Bestandteils in dem Stabilisierungsmittel innerhalb besonderer Bereiche ließen. Vorzugsweise enthalten daher die erfindungsgemäßen Mittel sowohl Orthosilicat als auch Metasilicat, und zwar 1-5 Gewichtsteile Metasilicat je üewichtsteil Orthosilicat, wobei der Berechnung die jeweiligen Natriumsalze zugrunde lagen.
In den erfindungsgemäßen Mitteln liegen zweckmäßigerweise 0,4 bis 6 Gewichtsteile Silicat je Gewichtsteil kondensiertes Phosphat vor, wobei der Berechnung die entsprechenden Natriumsalze zugrunde lagen.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendeten Silicate und kondensierten Phosphate können in einer beliebigen löslichen Form zugegeben werden, doch werden sie vorzugsweise als Alkalimetall- oder Ammoniumsalze zugefügt, wobei die Natriumsalze besonder:! bevorzugt sind.
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Es ist zu beachten, daß die Verwendung von Silicaten in den'erfindungsgemäßen IvIittein sehr überraschend ist, da es bis jetzt als nicht gut betrachtet worden ist, Silicate'als Reinigungsmittel für Staiii zu verwenden, da erfahrungsgemäß das Entfernen des Silicate schwierig ist, wenn es auf der Oberfläche auftrocknet. J>ior>e bchwiorigkoit beisteht jedoch nicht, wenn man die erfindungogemäßen Kittel einsetzt.
Die erfindungsgemäßen I-Iittel können auch gegebenenfalls grenzflächenaktive Verbindungen und/oder Schaummittel eingearbeitet enthalten, da derartige Substanzen die Reinigungswirkung des Mittels verstärken. Vorzugsweise werden nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindungen und Schaummittel verwendet.
Die vorgenannten gebrauchsfertigen Mittel werden zweckmäßigerweise durch Verdünnen eines Konzentrats mit Wasser hergestellt. Derartige Konzentrate fallen ebenfalls unter die Erfindung. Daher ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Schaffung eines zur Verdünnung mit Wasser geeigneten Konzentrats, um ein Mittel zur Reinigung und Aktivierung von Eisen- und/oder Zinkoberflächen zu schaffen, wobei das Konzentrat dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer Grundsubstanz in einer zur Bildung einer lösung vom pH-Wert nicht unter 10 beim Verdünnen mit Wasser ausreichenden Menge, einem Titansalz, das beim Verdünnen des Konsentrats mit Wasser kolloidal wird, und einem Stabilisierungsmittel, das aus einem Orthosilicat und/oder Metasilicat zusammen mit einem Tripolyphosphat und/oder Pyrophosphat besteht, zusammengesetzt ist.
Bei den erfindungsgemäßen Konzentraten liegt das Titansalz üblicherweise in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsprozent des Mittels vor, während das Stabilisierungsmittel zweckmäßigerweise in einer Menge von 50 - 00 Gewichtsprozent des Mittels vorhanden ist.
Die erfindungsgemäßen Konzentrate können in Form" von Lösungen, Aufschlämmungen oder trocknen Pulvern vorliegen, wobei letztere üblicherweise die bequemste Porm für den Transport darstellt.
Die erfindungsgemäßen Mittel und Konzentrate können durch Zugabc des kolloidalen Titansalzes (Jernstedt-Salzes) zu einem Gemisch
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:,-,.. BAD ORIGINAL
oder zu einer Lösung hergestellt werden, die das Stabilisierungsmittel und die alkalischen Bestandteile enthalten.
Obwohl alle Bestandteile der erfindungeßemäßen'Mittel» wie vorstehend ausgeführt, zu einem Konzentrat zusammengegeben werden können, das dann vor Anwendung mit Wasser verdünnt wird» ist es natürlich möglich, eine gebrauchsfertige Lösung unmittelbar durch bloßes Auflösen oder Dispergieren aller Bestandteile in Vasser herzustellen, wobei üblicherweise das Titansalz als letztes zugegeben wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Heinigen und Aktivieren einer Eisen- und/oder Zinkoberfläche, wobei diese Oberflächen mit den erfindungsgemäßen Mitteln in Berührung gebracht werden.
Bei diesem Verfahren kann das Mittel auf die Oberfläche mittels einer an sich bekannten Technik aufgebracht werden, doch wird das Mittel vorzugsweise mit der Oberfläche mittels eines Sprüh- oder Tauchverfahrens in Berührung gebracht. Die Berührungszeit zwischen dem Mittel und der Metalloberfläche braucht lediglich lang genug zu sein, um ein vollständiges Befeuchten der Oberfläche sicherzustellen, doch kann sie auch 5 Minuten betragen. Vorzugsweise liegen die Berührungszeiten bei 15 bis 60 Sekunden.
Die Mittel können mit den Metalloberflächen bei beliebigen Temperaturen zwischen Raumtemperatur (15° C) und 82,3°0 üblicherweise in Berührung gebracht werden, doch bevorzugt man Temperaturen von 49 - 710C.
Im Anschluß an die Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Metal!oberflächen mittels eines der zahlreichen bekannten Zinkphosphatierungsverfahren zinkphosphatiert werden. Die Arbeitsbedingungen der Zinkphosphatierungsverfahren können entsprechend der üblichen Praxis variieren.
In gleicher \'!rine kann das abschließende passivierende Spülen mit für diesen Zweck bekannten Lösungen unter üblichen Arbeitsbedingungen erfolgen. Zum Beispiel kann als abschließendes passivierendes
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BAD ORfQJNAL
Spülen eine verdünnte Chromaticsung verwendet werden.
Damit die Erfindung leichter verständlich wird, sind die nachstehenden Beispiele aufgeführt, um lediglich zur Veranschaulichung Einzelheiten der besonders bevorzugten Reagentien, Bedingungen und !Techniken aufzuzeigen, die bei den erfindungsgemäßen Mitteln, Konzentraten und Verfahren angewendet werden..
Beispiele 1 - 10.
Diese Beispiele veranschaulichen Trockenkonzentrate, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind, um gebrauchsfertige erfindungsgemäße Mittel zu liefern. In allen Fällen wird das Jernstedt-SaIz durch Aufschlämmen von 95 Gewichtsteilen Dinatriumphosphat und 5 Gewichtsteilen Kalium-fluortitanat in Wasser hergestellt. Die Aufschlämmung wird dann bei 700G zur Trockne eingedampft, um das Jernstedt-Salz zu liefern.
Beispiel 1« Gewichtsprozent
wasserfreies Natriumtripolyphosphat JO
wasserfreies Natriummetasilicat 30
wasserfreies Natriumorthosilicat , 10
Natriumcarbonat 10
Jernstedt-Salz 15
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
Beispiel 2. Gewichtsprozent
wasserfreies Natriumtripolyphosphat 20
wasserfreies Natriummetasilicat , 40
wasserfreies Natriumorthosilicat ■ 10
Natriumcarbonat 10
Jernstedt-Salz ' 15
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
Beispiel 5.
'iowlghtün rodent
wasserfreies NatriumtripoLyphosphat 10
wasserfreies Natriu'mneta.Jtliiat 50
waeserfraies 'iafcrLun-ortho Ulicat 10
ORiGSNAL
Natriumcarbonat 10
Jernstedt-Salz 13
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
Beispiel 4. .. ■
Gewichtsprozent
wasserfreies Natriumtripolyphosphat 50
wasserfreies Natriummetasilicat 10
wasserfreies Natriumorthosilicat 10
Natriumcarbonat . 10
Jernstedt-Salz 13
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
Beispiel 5.
1 6~ eif j c ht sp r ο ζ e η t
wasserfreies Natriumtripolyphosphat 40
wasserfreies Natriummetasilicat 20
wasserfreies Natriumorthosilicat 10
Natriumcarbonat 10
Jernstedt^Salz 13
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
i *
Beispiel 6. _ ' , . .
Gewichtsprozent
Tetranatriumpyrophosphat 30
wasserfreies Natriummetasilicat 30
wasserfreies Natriumorthosilicat 10
Natriumcarbonat 10
Jernstedt-Salz 13
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung . ■ . 7
Beispiel 7.
. ■ . . Gewichtsprozent
Tetranatriumpyrophosphat 40
wasserfreies Natriummetasilicat 20
wasserfreies Natriumorthoailicat 10
Natriumcarbonat 10
Jernstedt-Salz 13
qicht-ionisehe .",renzflächenaktive Verbindung 7
{ ι M ' I W I ? I '
Beispiel 8. .
Gewichtsprozent
Tetranatriumpyrophosphat 20
wasserfreies Natriummetasilicat 40
wasserfreies Nareiumorthosilicat ' -10
Natriumcarbonat 10
Jernstaedt-Salz 15
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7
Beispiel 9. Gewichtsprozent
wasserfreies Natriumtripolyphosphat 30
wasserfreies Natriummetasilicat 30
Jernstedt-Salz 13
Natriumsulfat '10
Natriumcarbonat ' 10
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 7-
Beispiel 10. Gewichtsprozent
wasserfreies Tetranatriumpyrophosphat 23
wasserfreies Natriumorthosilicat 44
Jernstedt-Salz 8
Natriumcarbonat -17
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung 8
Beispiel 11. .
Es wird eine Reihe von Mitteln durch Zugabe der Konzentrate der Beispiele 1 - 5 zu Wasser in einer Konzentration von 5,6 g/l hergestellt, un die Wirkungen von Orthosilicat, Metasilicat und Tripolyphosphai zum Schutz des Jernstedt-Salzes unter stark alkalischen Bedingungen zu zeigen.
Die derart hergestellten wäßrigen Mittel werden 60 Sekunden bei 710C auf kaltgewalzte Stahlplatten gesprüht. Die pH-Werte der in Tabelle I angegebenen Lösungen bleiben während der Prüiungen im we senil iclien konstant. ·
Die Platten wrrden anschließend mil einer Zinkphosplmlüborzugs-
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BAD ORIGINAL
lösungen vom Chlorat-Nitrit-Beschleuniger-Typ besprüht. Dieses Phosphatüberzugsbad wird aus einem Konzentrat mit den folgenden
Bestandteilen: .
Gewichtsprozent
Zinkoxid 12,2
75prozentige Phosphorsäure 58,0
Nickeloxid 1,4
Natriumchlorat 3,8
Wasser 24,6
durch Verdünnen des Konzentrats mit Wasser auf 1 Volumenprozent vor der Anwendung gebildet. Dann wird Natriumnitrit als gesonderte Beschleunigerkomponente in einer ausreichenden Iienge zugegeben, um eine Konzentration von 0,006 Gewichtsprozent in der Phosphatierungslösung aufrechtzuerhalten. Die Badtemperatur wird auf 540C gehalten, und die Berührungszeit zwischen Bad und Substrat beträgt 60 Sekunden.
Die erhaltenen Überzugsgewichte sind, wenn die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens vorbehandelten Platten phosphatiert werden, aus Tabelle I ersichtlich. Die zinkphosphatierten Platten werden visuell begutachtet, um zu bestimmen, ob die Lösungen in adäquater Weise eine Kornverfeinerung und eine Aktivierung der Oberflächen bewirken. Ein dünner, ungleichmäßiger und pulvriger Phosphatüberzug zeigt eine mangelnde Aktivierung an, und grobe Kristalle, die mit dem bloßen Auge oder unter einem schwachauflösenden Mikroskop sichtbar sind, zeigen eine mangelhafte Kornverfeinerung.
TABELLE I
Konzentrat des H „, . iiberzugsgewicht 0 Aussehen des t'iber-■Rflis-niplR pn-wer-G . . q 9q Jn/ mipr
Beispiels
in mg je 9,29 d/
zugs
1 2 3 4 5
11,75
12,0 12,1 11,25 11,65
151
167
165 224 183
gleichmäßig,feinkörnig
gleichmäßig, etwas vergrößertes Korn
gleichmäßig, etwas vergrößertes Korn
nicht ganz gleichiniißiöf etw. vergrößertes Korn
gleichmäßig,feinkörnig
3 0 α b U / 1 2 0 2
Die tiberzugsgewichte zeigen den. Grad der erhaltenen Kornverfeinerung an. Ein hohes Überzugsgewicht ist ein Anzeichen für die Anwesenheit grober Kristalle, während ein niedriges Überzugsgewicht angibt, daß die Kristalle feinkörnig sind uricL daß der Überzug dichter ist, Überzugsgewichtsbestimmungen bilden kein vollständig zuverlässiges Zeichen für eine Kornverfeinerung und eine Überzugsqualität an, da das beste Überzugsgewicht in starkem Maße von dem Typ der angewendeten Zinkphosphatierungslösung abhängte Für die in diesem Beispiel verwendeten Ghlorat-Nitrit-Beschleuniger-Lösungen liegen die besten Überzugsgewichte, be-
p
zogen auf eine Fläche von 9»29 dm , im Bereich von 120 - 225 mg, wobei ein Überzugsgewicht von 150 - 180 mg bevorzugt wird.
Aus der Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Kittel die Stahlplatten gleichzeitig reinigen, aktivieren und kornverfeinernd wirken und daß die bei der anschließenden Phosphatierungsstufe abgeschiedenen Überzüge zufriedenstellend sindo
Beispiel 12.
Wirkung des Stabilisierungsmittels bei der Aufrechterhaltung der Stabilität des Mittels.
Es werden drei gebrauchsfertige Mittel hergestellt. Das erste wird durch Auflösen des Konzentrats nach Beispiel 1 in V/asser zu einer Konzentration von 4 g/l erzeugt, während das zweite und das dritte Mittel in der gleichen V/eise jedoch mit der Ausnahme hergestellt werden, daß das Silicat bzw. das Tripolyphosphat durch inerte Füllstoffe ersetzt werden. Um zu bestimmen, wielange jedes Mittel stabil bleibt, werden kaltgewalzte Stahl- ■· platten 60 Sekunden bei 710O mit jedem dieser Mittel besprüht, wobei Teile der Platten in zweistündigen Intervallen mit jedem Mittel besprüht werden.
Zwischen diesen Sprühprüfungen wird die Widerstandsfähigkeit der Mittel gegen einen Abbau, der durch Scherkräfte innerhalb des Umpumpsystems und der Sprühdüsen verursacht wird, durch kontinuierliches Zirkulieren der Mittel durch ein Umpumpsystem und Versprühen bei 710C und einem Druck von 0,7 atü auf 7,62 χ 10,1 β cm große Platten aus rostfreiem Stahl untersucht, welch letztere zwischen zwei in einem Abstand von etwa 5 cm von einander ange-
309814/1202
ordneten Sprühdüsen aufgehängt sind.
Nach dem Sprühen werden die kaltgewalzten Stahlplatten in kalter. Wasser gespült und in eine Zinkphosphatierungslösung vom Chlorat-Nitrit-Beschleuniger-Typ getaucht, die durch Verdünnen eines Konzentrats der nachstehenden Zusammensetzung:
Gewichtsprozent
Zinkoxid 12,2
75prozentige Phosphorsäure 58
Nickeloxid 1,4
Natriumchlorat 3,8
Wasser 24,6
mit Wasser zu einer Konzentration von 10 ß/1 vor einer Verv/endung hergestellt worden ist. Dann wird Natriumnitrit als gesonderte Beschleunigerkomponente in einer ausreichenden Menge zugegeben, um eine Konzentration von etwa 0,006 Gewichtsprozent des Llittels aufrechtzuerhalten. Die Badtemperatur wird auf 540C gehalten, und die Berührungszeit zwischen Bad und Platten beträgt 60 Sekunden.
Die zinkphosphatierten Prüfplatten werden dann visuell untersucht, um zu bestimmen, ob die erfindungsgemäßen Mittel in adäquater Weise kornverfeinernd wirken und die Metalloberflächen aktivieren. Sie werden auch photomikrographisch bei einer 330-fachen Vergrößerung untersucht, um sowohl die Kristallgröße als auch die tiberzugsdichte zu prüfen. Wenn die Kristalle in bemerkenswerter Weise vergrößert sind und wenn grobe, längliche Kristalle vorliegen, zeigt dies eine mangelhafte Kornverfeinerung. Dünne, ungleichmäßige Überzüge zeigen eine mangelhafte Aktivierung an.
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der Tabelle II angegeben.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Anwesenheit sowohl von Silicat als auch von kondensiertem Phosphat in den erfindungsgemäßen Mitteln wesentlich ist, da das V/eßlassen jedes dieser Bestandteile eine Lösung von sehr geringer Stabilität ergibt.
30981 kl 1202
Erhaltene
Überzüge
nach
O Stunden
(frisches Bad)
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
TAB]SLIE II
Überzüge mit einem Konzentrat des Beispiels
.1 1 1
(aber ohne (aber ohne Tri-Silicat) polyphosphat)
ausgezeichneter Überzug, Kornverfeinerung
wie vorstehend
wie vorstehend
wie vorstehend
wie vorstehend
wie vorstehend
guter Überzug, etwas
vergrößertes Korn
"fleckiger überzug, etwas vergrößertes Korn
wie vorstehend
dünner, unebener Überzug,
grobes Korn
guter überzug, ■ etwas vergrößertes Korn
dünner unebener Überzug, grobes Korn
Beispiel 13« ·
Zwei erfindungsgemäße Mittel werden durch Auflösen der Konzentrate nach den Beispielen 9 und 10 in V/asser zu einer Konzentration von 4 g/l hergestellt. Die derart hergestellten IvIittel v/erden
durch Besprühen von kaltgewalzten Stahlplatten unter Anwendung
des gleichen Verfahrens und der gleichen Bedingungen wie in Beispiel 12 bewertet. Die Prüfplatten werden dann wie bei Beispiel 12 zinkphosphatiert. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle III ersichtlich.
Die unter Verwendung der Konzentrate der Beispiele 9 und 10 erhaltenen Mittel erzeugen feinkörnige überzüge. Die Behandlungslösungen zeigen unter den bei diesen Prüfungen angewendeten
schwierigen Bedingungen eine langdauernde Stabilität»
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Lösungen der Konzentrate von Beispiel 9 10
pH-Y/ert der frischzubereiteten Lösung 11,3 11,7
erhaltene Überzüge nach
O Stunden guter Überzug, ausgezeichneter
(frische Lösung) verfeinertes Korn Überzug, verfeinertes Korn
2 Stunden wie vorstehend wie vorstehend
4 Stunden wie vorstehend wie vorstehend
8 Stunden wie vorstehend wie'vorstehend
12 Stunden guter Überzug, wie vorstehend
etwas vergößertes Korn
16 Stunden wie vorstehend wie vorstehend
Beispiel 14.
Es wird ein erfindungsgemäßes Mittel mit einem anfänglichen pH- * Wert von 11,97 durch Zugabe des Konzentrats nach Beispiel 1 zu Wasser zu einer Konzentration von 7,2 g/l hergestellt. Dieses Mittel wird durch Behandeln von verzinkten Eisenplatten geprüft. In zweistündigen Intervallen werden Teile der Prüfplatten 60 Sekunden bei 710C und 1,26 atü besprüht. Wie in Beispiel 12 wird die Lösung nicht nur zum Besprühen der Prüfplatten verwendet, sondern sie wird auch kontinuierlich durch ein Umpumpsystem zirkulieren gelassen und bei 710C und 1,26 atü auf Platten aus rostfreiem Stahl aufgesprüht, die zwischen zwei Sprühdüsen aufgehängt sind.
Nach dieser Vorbehandlung werden die verzinkten Stahlplatten in kaltem Wasser gespült· und mit einer Zinkphosphatierungslösung vom Chlorat-Nitrit-Beschleuniger-Typ besprüht. Es wird das gleiche Phosphatierungsbad wie'in Beispiel 12 verwendet, das 60 Sekunden lang bei 54°C auf die Prüfplatten gesprüht wird. Die zinkphosphatierten Prüfplatten werden dann visuell begutachtet, um zu bestimmen, ob die Lösungen in adäquater Weise kornverfeinernd wirken und die Oberflächen aktivieren.
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Sowohl mit einer frisch zubereiteten Lösung als auch nach einer -Zeit von 2, 4,8 oder 16 Stunden werden jedesmal ausgezeichnete 'überzüge mit Verfeinertem Korn erhalten.
Daraus ist ersichtlich, daß das unter Verwendung des Konzentrats nach Beispiel 1 hergestellte Mittel-feinkörnige überzüge für eine lange Zeitdauer unter den bei diesen Prüfungen angewendeten scharfen Prüfverfahren zu erzeugen vermag..
3098 14/120 2

Claims (17)

  1. Patentansprüche
    |) \ Mittel zum Heinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder Zinkoberflächen, bestehend aus einer wäßrigen alkalischen Lösung vom pH-Wert nicht unter 10, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem kolloidalen Titansalz und an 0,3 bis 15 ß/1 eines Stabilisierungsmittel, das aus einem Orthosilicat und/oder Metasilicat zusammen mit einem Tripolyphosphat und/oder Pyrophosphat besteht.
  2. 2) Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Titansalzes, ausgedrückt als Titanion, 0,005 bis 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Mittel, beträgt.
  3. 3) Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Stäbilisierungsmittels 2 bis 10 g/l beträgt.
  4. 4) Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 5 Gewicht steile Lletasilicat auf 1 Gew.-Teil Orthosilicat enthält, jeweils berechnet als Natriumsalze.
  5. 5) Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,4 bis 6 Gewichtsteile Silicat auf ein Gewichtsteil kondensiertes Phosphat enthält, jeweils berechnet als Natriumsalze.
  6. 6) Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicate und/oder die kondensierten Phosphate als Alkalimetall- oder Ammoniumsalze zuge-geben worden sind.*
  7. 7) Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicate und/oder die kondensierten Phosphate als Natriumsalze zugegeben worden sind.
  8. 8) Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich grenzflächenaktive Verbindungen und/oder Schaummittel enthalten.
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  9. 9) Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindungen und/ oder nicht-ionische Schaummittel enthalten«
  10. 10) Ein zum-.Verdünnen mit V/asser geeignetes Konzentrat zur Erzeugung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat aus einer Grundsubstanz in einer beim Verdünnen mit Wasser zur Bildung einer Lösung vom pH-Wert nicht unter 10 ausreichenden Menge, einem Titansalz, das beim Verdünnen des Konzentrats mit Wasser kolloidal wird, und einem Stabilisierungsmittel zusammengesetzt ist, welch letzteres aus einem Orthosilicat und/oder Metasilicat zusammen mit einem Tripolyphosphat ünd/oder Pyrophosphat besteht.
  11. 11) Konzentrat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Titansalz in einer Menge von 1-20 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegt.
  12. 12) Konzentrat nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel in einer Menge von 50 bis 80 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegt.
  13. 13) Verfahren zum Anwenden der Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 9 zum Heinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder Zinkoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit den Mitteln nach den Ansprüchen 1 bis 9 in Berührung gebracht werden.
  14. 14) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,- daß die Mittel mit den Oberflächen durch Aufsprühen der Mittel oder durch Tauchen der Oberflächen in die Mittel in Berührung gebracht werden«
  15. 15) Verfahren nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungszeit zwischen Mittel und Oberfläche 15 bis 60 Sekunden beträgt.
  16. 16) Verfahren nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel mit den Metalloberflächen bei Tempera-, türen von 49 bis 710G in Berührung gebracht werden»
    3098U/12Ü2
  17. 17) Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die lietallobe/fläche nach der Behandlung mit den Mitteln nach den Ansprüchen 1 bis 9 zinkphosphatiert wird.
    309814/1202
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