DE724478C - Vorrichtung zum Steuern von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbauteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbauteilen

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DE724478C
DE724478C DEA91299D DEA0091299D DE724478C DE 724478 C DE724478 C DE 724478C DE A91299 D DEA91299 D DE A91299D DE A0091299 D DEA0091299 D DE A0091299D DE 724478 C DE724478 C DE 724478C
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DE
Germany
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throttle
contacts
auxiliary
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aircraft components
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Expired
Application number
DEA91299D
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English (en)
Inventor
Franz Meyer
Dipl-Ing Wilhelm Van Nes
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Arado Flugzeugwerke GmbH
Original Assignee
Arado Flugzeugwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Steuern von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbauteilen Die Erfindung betrifft eine 'Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbauteilen in Abhängigkeit von der Stellung des Gashebels.
  • Es ist bereits bekannt, Hilfssteuerflächen mit dem Gashebel des Flugzeugtriebwerkes zu kuppeln. So hat man z. B. die an der Hinterkante von Rudern biegsam oder gelenkig an die Ruder angebrachten Hilfsruderkanten mit dem Gashebel gekuppelt, um zu vermeiden, daß nach Drosseln des Motors während eines Geradeausfluges das Flugzeug seine vorgeschriebene Bahn verläßt. Man hat auch bereits die Landeklappen mit dem Gashebel gekuppelt, für den Fall, daß bei einer im letzten Augenblick nicht mehr durchführbaren Landung der Gashebel auf Vollgas gestellt werden mußte, um durchstarten zu können. Da es nämlich beim Durchstarten erforderlich ist, so rasch wie möglich an Höhe zu gewinnen, ist es unerläßlich, mit dem Verschieben des Gashebels in die Vollgasstellung auch das Einfahren der Landeklappen zu veranlassen.
  • Es wurde weiterhin auch schon vorgeschlagen, die Landeklappen und sonstige bewegliche Flugzeugbauteile, die mit Hilfe der Hydraulik gesteuert werden, mit dem Gashebel zur Entlastung eines Flugschülers zu kuppeln.. Es ist auch bekannt, Steuervorgänge durch Uhrwerke auszulösen.
  • Im Gegensatz zu den vorgenannten Einrichtungen besteht die der Eifindung zugrunde liegende Aufgabe darin, bei Flugzeugbauteilen, die mittels einer elektrischen Hilfskraft verstellbar sind, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Flugzeugführer zu entlasten oder bei einem ferngesteuerten unbemannten Flugzeug verschiedene Steuerungen .auszuführen. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Gashebel mit elektrischen Kontakten versehen ist und daß ein ebenfalls mit elektrischen Kontakten ausgerüstetes Zeitwerk vorgesehen ist, dessen Kontakte mit den entsprechenden Kontakten des Gashebels in Serie geschaltet sind.
  • Der große Vorteil der Erfindung besteht unter anderem darin, daß durch das Zeitwerk und dessen mit den Kontakten des Gashebels in Serie geschalteten Kontakten Stromkreise für die Hilfskräfte der zu steuernden Bauteile, z. B. einen Motor, in gewissen, durch. die Lage der Kontakte des Zeitwerkes bestimmten Zeitabschnitten geschlossen werden, jedoch nur, wenn gleichzeitig durch Verschieben des Gashebels in seine Drosselstellung und Kontaktgebung des Zeitwerks beide Stromunterbrechungen überbrückt sind. In anderen Zeitabschnitten sind die Stromkreise der Antriebseinrichtung (Motor) durch das Zeitwerk unterbrochen, so daß der Gashebel, ohne irgendwie auf die Betätigung der Bauteile zu wirken, vorübergehend in seine Drosselstellung gebracht werden kann.
  • Als zu bewegende Bauteile kommen unter anderem Landeklappen, Fahrwerk, Bombenklappen usw. in Betracht. Als Hilfskraft wird vorzugsweise ein Elektromotor verwendet, während ,als Zeitwerk ein Uhrwerk, dessen Zeiger auf Kontaktbahnen entlang schleift, benutzt werden kann. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung erreicht, daß z. B. die Bombenklappe bereits ausgelöst ist, wenn sich das Flugzeug über dem Ziel befindet, so daß in diesem Augenblick nur noch die Auslösevorrichtung der Bomben gesteuert zu werden braucht.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An dem einen Pol einer Stromquelle i sind drei Motoren 2, 3 und q. angeschlossen. Der zweite Pol der Stromquelle führt zu einem Kontakt 5 des Gashebels 6, während der Kontakt 7 mit dem Zeiger 8 eines Zeitwerkes g leitend verbunden ist. An dem Zeitwerk g sind mehrere, z. B. zwei Kontakte i o und i i angeordnet, die jeweils nüt dem entsprechenden Motor 2 bzw. 3 und q. leitend verbunden sind.
  • Die Kontakte 5, 7 des Gashebels 6 sind so angeordnet, daß sie mit der Drosselstellung des Gashebels miteinander in Berührung kommen und den Zeiger 8 des Zeitwerkes mit dem einen Pol der Stromquelle leitend verbinden. Das Zeitwerk y ist beliebig z. B. durch Verschieben oder Umschalten der Kontakte von Hand oder durch Fvrz,.steuerung eitzstellbar. Angenommen, das Flugzeug benötigt eine Stunde zum Anflug eines zu bombardierenden Zieles, so @vi:-d der Kontakt io an einer Stelle angebracht, an der der Zeiger 8 nach etwa -" Stunden Flugzeit auf ihn tritt und ihn etwa nach 5"-,1 Stunden Flugzeit verläßt. In diesem Zeitraum ist also der Stromkreis des Elektromotors 2, der z. B. die Bombenklappe betätigt, an dieser Stelle vorgeschaltet, und er wird nach Wegnehmen des Gases über die Kontakte 5, 7 geschlossen.
  • Befindet sich nämlich das Flugzeug in der Gegend des Zieles, so muß es für den Bombenabwurf in Gleitflug übergehen. Dies kann es aber nur, trenn vorher die .Motoren gedrosselt sind, d. h. der Gasliebe16 in die Drosselstellung versch«#enkt wurde. In diesem Augenblick treffen die Kontakte 5, 7 aufeinander und schließen den vorbereitend durch die Kontakte 8, io geschalteten Stromkreis des Motors 2, der hierdurch in Betrieb gesetzt wird, wodurch die Bombenklappen .geöffnet werden. Ein weiterer nicht dargestellter Kontakt kann in der V ollgassiellung des Gashebels 6 in dem genannten Zeitraum die Bombenklappen wieder schließen.
  • Benötigt das Flugzeug eine 'Stunde zum Anflug seines Zieles, so ist für seine Rückkunft mit einer Zeit von 2i,;; Stunden nach dem Start zu rechnen. Das Zeitwerk ist also mit einem Kontakt i i in der Zeitspanne von 21.'.i und 2ü/" Stunden zu versehen. Ist diese Zeit von 21 1 Stunden verflossen, so wird der Stromkreis der 2vIotoren 3 und .l durch die ,Kontakte 8, i i des Zeitwerkes vorbereitend geschaltet und wird endgültig durch Wegnehmen des Gases, wie es ja zum Landen erforderlich ist, geschlossen, so daß die Motoren 3 und 4. das Fahrwerk (Motor 3) und die Landeklappen (Motor 4) steuern.
  • Die auf dem Zeitwerk angebrachten Kon- i takte können so ausgebildet sein, daß sie aus einzelnen wahlweise leitend miteinander zu verbindenden Metallkuppen bestehen, auf denen der Zeiger 8 entlang schleift. Es können demnach beliebig lange und beliebig verschiedene Zeitabschnitte gewählt werden, innerhalb denen die einzelnen Steuerungen erfolgen sollen. -Die Steuerung beschränkt sich auch nicht auf die angeführten Bauteile, sondern es können sonstige Landehilfen, Sturzflugbremsen o. dgl. durch diese Vorrichtung betätigt werden.

Claims (1)

  1. PATE X#rANSPruc1-1: Vorrichtung zum Steuern von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbaufeilen in Abhängigkeit von der Stellung des Gashebels, dadurch gekennzeichnet, d.aß der mit einem elektrischen Kontakt (7) versehene Gashebel (6) und der ihm zugeordnete Gegenkontakt (5) des einen Pol-es der Stromquelle (i) in einem Stromkreis liegen, in dem außer einem oder mehreren den oder die Flugzeugbauteile betätigenden Hilfsmotoren (a, 3, 4.) ein Zeitwerk (9) vorgesehen ist, dessen einstellbar ausgebildete elektrische Kontakte (i o oder i i ), die den Stromkreis des den Flugzeugbauteil verstellenden Hilfsmotors vorbereitend schalten, mit den entsprechenden Kontakten des Gashebels und der Stromquelle in Serie schaltet sind.
DEA91299D 1940-04-30 1940-04-30 Vorrichtung zum Steuern von mittels einer Hilfskraft zu bewegenden Flugzeugbauteilen Expired DE724478C (de)

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