DE7234340U - Vorrichtung zur anlenkung von bodenbearbeitungsgeraeten an einen schlepper ueber einen koppelrahmen - Google Patents

Vorrichtung zur anlenkung von bodenbearbeitungsgeraeten an einen schlepper ueber einen koppelrahmen

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Description

Vorrichtung zur Anlenkung von Bodenbearbeitungsgeräten an einen Schlepper über einen Koppelrahmen
Die Erfindung bezieht sich au? eine Vorrichtung sur knlenkung von Bodenbearbeitungsgeräten, vorzugsweise Pflugscharen bzw. Pflugrahmen, an einen Schlepper über einen Koppelrahmen, der beispielsweise mittels eines Dreipunktgestänges aushebbar ist.
Beim Pflügen fährt normalerweise die Zugmaschine mit dem Vorder- und Hinterrad der einen Seite in der äußeren, beim letzten Arbeitsgang erzeugten Furche. Auf diese Weise ist der Furchenanschluß gewährleistet. Weiterhin dient dem Schlepperfahrer die Furche als Leitlinie und Lenkhilfe. Durcn leichtes Gegensteuern an die Furchenwand bleibt der Schlepper selbst in der Spur.
Bei dieser gebräuchlichen Art des Pflügens treten Nachteile auf. Die Furchensorle wird durch den schweren Schlepper veriestigt und verdi htet. Bekannterweise besteht die Tendenz, beim Pflügen immer häufiger Schlepper mit einer Leistung von über 70 kW einzusetzen. Bei diesen Schleppern mit einem Gesamtgewicht von ca. 5 - 7 to tritt dieser Verdichturgseffekt besonders ungünstig auf.
Bei schweren Schleppern werden Hinterrptireifen mit einer Breite von über 40C mm verwendet. Die Schnittbreite normaler Pflugkörper beträgt jedoch nur 250 - 350 mm. Fährt ein schwerer Schlepper in dieser Furche, so wird auch schon gepflügte und aufge-
- 2 -lockerte Scholle verfestigt.
Es ist natürlich möglich, Pflugkörper mit größerer Schnitth?.». Räumtreit-e herzustellen. Das gepflügte Land erhält jedoch bei so großen Pflugkörpern eine sehr unregelmäßige oberfläche, die von den Pflugfolgegeräten nur schwer und mit größerem Arbeitsaufwand in ein sauberes Saatbeet verwandelt werden kann.
Um ein sauber gepflügtes Feld zu erreichen, wird üblicherweise die Schnittbreite der Pflugkörper nicht größer als 350 mm gewählt.
Aus den vorstehend genannten Gründen ist es erstrebenswert, daß der Schlepper beim Pflügen auf dem ungeprlügten Land fährt. Die Durchführung dieses Arbeitsverfahrens erfordert jedoch die Einhaltung eine» bestimmten Abstandes des Schleppers von der Pflugfurche, damit die Arbeitsbreite des ersten Pflugkörpers voll erhalten bleibt. Die Einhaltung dieses Abstandes Schlepper-Pflugfurche verlangt vom Schlepperfahrer ein sehr exaktes Lenken des Schleppers, was in der Praxis nur schwer durchführbar ist und kaum vom Schlepperfahrer verlangt werden kann. Es kommt daher zu mehr oder weniger starken Lenk-Ausschlägen, welche entweder durch ungenaues Lenken oder andernfalls auch dadurch zustande kommen können, daß bei der Pflugarbeit eine Seitenkraft-Komponente entsteht, welche den Pflug von der Furchenkante des zuvor umgepflügten Landes wegzudrücken sucht, was sich bei schwerem Boden oder großer Pflugtiefe dahin auswirkt, daß die Hinterräder des Schleppers entsprechend versetzt werden und der Schlepperfahrer gegensteuern muß. Kleine Lenkungenauigkeiten werden durch das Furchenfühlrad über den horizontalen Schwenkbereich der Anhängung, also beispielsweise der unteren Lenker eines Dreipunkt-Gestänges ausgeglichen.
Zweck der Erfindung ist es, dem Schlepperfahrer eine Lenkhilfe zu geben, die derjenigen ähnlich ist, wenn der Schlepper in der Vorfurche fährt. Erfindungsgemäß wird diese Lenkhilfe dadurch erreicht, daß der Koppelrahmen an seinem einen Ende ein Furchen-
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tastrad zur Abtastung des Furchenverlaufes und an seinem anderen Ende einen verzugsweise seitlich verstellbaren, z.B. rinklappbaren oder einschiebbaren Spurreißer trägt.
In Verbindung mit dem Furchenfuhlrad wird durch den Spurzieher für den nächsten Arbeitsgang eine Furche gezogen, die den Schlepperfahrer sowohl entlastet, als auch den exakten Furchenanschluß des Pfluges gewährleistet. Dieser Koppelrahmen ermöglicht eine weitere Variation eines Bodenbearbeitungsgerätes, bei dem es notwendig ist, daß der Schlepper auf ungepflügtem Land fährt. Beim Arbeitsverfahren des Schälens beträgt die Arbeitstiefe nur ca. 150 mm. Für diese Arbeit gibt es besondere Schälpflüge. Der Zugkraftbedarf eines solchen Pfluges ist wegen der geringen Arbeitstiefe relativ niedrig.
Uni schwere Schlepper für das Schälen rationell einsetzen zu können, werden Schälpflüge mit einer großen Anzahl von Pflugkörpern angestrebt. Diese Pflüge werden wegen ihrer ausöei-gewöhnlichen Länge unhandlich und kompliziert. Sie müssen als Aufsattelgeräte und evtl. mit Knickrahmen gebaut werden.
Ein Koppelrahmen der erfindungsgemäßen Ausbildung ermöglicht die Anordnung zweier normaler und serienmäßiger Schülpflüge nebeneinander. Es entsteht so ein handliches Arbeitsgerät, das trotz einer großen Anzahl von Schälwerkzeugen geringe Transportbreite aufweist und wegen der verhältnismäßig geringen Länge als Anbaugerät am Dreipunktgestange eines Schleppes angebracht werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert. In. der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Draufsicht einer aus Schlepper-Koppelrahmen-Beetpflug bestehenden Kombination;
Fig. 2 eine Draufsicht einer aus Schlepper-Koppelrahmen- und zwei nebeneinander angeordneten Schälpflügen bestehenden Kombination;
:
Fig. 3 eine Vorderansicht der aus Schlepper und Koppelrahmen bestehenden Kombination;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Koppelrahmens;
Fig. 5 verschiedene Werkzeuge zum Erzeugen der Leitfurche.
Der Koppelrahmen besteht aus einem Tragbalken 6, einem Arm 7, der eingeschoben oder geklappt werden kann, einem höhenverstellbaren Furchentastrad 1 und einem Spurreißer 2. Dieser Spurreißer kann verschieden ausgebildet sein, wie dies Fig. 5 zeigt. Ragt der Tragbalken 6 nicht über die Transportbreite des Schleppers, wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Spurreißer mittels eines Klemmstückes direkt am Tragbalken 6 befestigt sein. Bei der Ausführung des Koppelrahmens nach Fig. 2 wird der Tragarm 7 für den Spurreißer 2 zum Transport in den Tragbalken 6 eingeschoben öder- mittels eines Gelenkes hochgeklappt.
An der Vorderseite des Tragbalkens ±?-., ο in Anbaubock 9 angeordnet. Die Pflugrahmen werfen entweder direkt, wie in Fig. 1, an dem Tragbalken 6 befestigt, oder, wie in Fig. 2, über einen Dreißtaiktanbau 10 angelenkt. Bei letzterer Art des Anbaus können vorteilhafterweise serienmäßig hergestellte Pflüge direkt angebaut werden.
Fig. 3 zeigt, wie ein Vorderrad des Schleppers in der vom Spurzieher 2 beim letzten Arbeitsgang gezogenen Furche 17 läuft, während gleichzeitig eine neue Furche 18 erzeugt wird. Je nach Arbeitsbreite des verwendeten Pfluges kann der Spurzieher 2 horizontal von der Stellung 19 bis zur Stellung 20 verstellt werden (Fig. 4).
Zur Erzeugung der Leitspur werden je nach Bedarf verschiedene Werkzeuge nach Fig. 5 eingesetzt. Beim sehr flachen Schälpflügen genügt ein Spurreißer 12, 13. ^im Tiefpflügen ist es zweckmäßig,
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eine tiefe Leitspur zu erzeugen, um dem SchlepperffiJirer eine wirkliche Lenkhilfe zu bieten. Die Werkzeuge 14,15,16 sin-* beispielsweise für diesen Zweck einsetzbar.
Die Fig. 2 ^e^st die Anordnung von zwei Schälpflügen, die über ein Dreipunktgestänge am Koppelrahmen nebeneinander angelenkt sind. Hierbei wirft der Pflugkörper 3 Erde auf daj ungepflügte Land zwischen den beiden Pflügen. Diese Erde wird vom Pflugkörper 4 nochmals erfaßt und bildet eine größere Erdaufschüttung als die anderen Körper. Diese Erdaufschüttung wird durch ein am Pflugrchrnen angebrachtes Räumschild 5 in die Furche von Körper 3 geschoben, so daß eine gleichmäßige Fläche entsteht. Die Anordnung des Räumschildes ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Da der Körper 3 in das umgepflügte Land arbeiten muß, ist zweckmäßigerweise am Koppelrahmen ein Vorschneider 11 angebracht, so daß vom Körper 3 ein exakter Erdbalken herausgeschnitten werden kann.
Schutfcansprüche

Claims (6)

Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zur Anlenkung von Bodenbearbeitungsgeräten, vorzugsweise Pflugscharen bzw. Pflugrahmen, an einen während der Arbeit ausschließlich auf dein unbearbeiteten Land fahrenden Schlepper über einen beispielsweise mittels eines Dreipunktgestänges aushebbaren Koppelrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelrahmen (6) an seinem einen Ende ein Purchentastrad (1) zur Abtastung des Purchenverlaufes und an seinem anderen Ende einen Spurreißer (2) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelrahmen geteilt ausgebildet ist und der beispielsweise den Spurreißer tragende Teil (7) zur Verringerung der Transportbreite einklappbar oder einschiebbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurreißer (2) sowohl seitlich verstellbar, als auch in der Arbeitstiefe höhenverstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekannzeichnet, daß das Purchentastrad (1) höhenverstellbar angebracht ist.
5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pflügen mit mehreren Pflügen nebeneinander am Koppelrahmen Vorschneider (11) so angebracht sind, daß der erste Pflugkörper (3) des vom gepflügten Land aus gesehenen zweiten und jedes weiteren Pfluges einen exakten Erdbalken abschneidet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5> dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren der angelenkten Pflüge ein Räumschild (5) angebracht ist.
DE19727234340 1972-09-18 1972-09-18 Vorrichtung zur anlenkung von bodenbearbeitungsgeraeten an einen schlepper ueber einen koppelrahmen Expired DE7234340U (de)

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