DE723002C - Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute beim Laeuterprozess - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute beim Laeuterprozess

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DE723002C
DE723002C DEC55029D DEC0055029D DE723002C DE 723002 C DE723002 C DE 723002C DE C55029 D DEC55029 D DE C55029D DE C0055029 D DEC0055029 D DE C0055029D DE 723002 C DE723002 C DE 723002C
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water
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DEC55029D
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Dr Gustav Bailleul
Dr Fritz Roell
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CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
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CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/28After-treatment, e.g. sterilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute beim Läuterprozeß Bei der Bierherstellung ist es wünschenswert, die Auslaugung der Treber bis zur vollständigen bzw. nahezu vollständigen Entfernung der vergärbaren und verzuckerungsfähigen Kohlehydrate durchzuführen. Diesem Wunsche kann jedoch nicht immer entsprochen werden, da die von der Hauptwürze und :den Nachgüssen abgemaischten Treber neben den zurückgehaltenen und noch auslaugbaren Kohlehydraten auch viele Bitterstoffe enthalten. Man sah aus diesem Grunde bisher oft davon ab, ,die letzten, die Bitterstoffe enthaltenden Nachgüsse, die sogenannten Glattwässer, beim Brauprozeß zu verwenden. Bei besonders hochwertigen Bieren wird die Extraktion des Malzschrotes vielfach schon bei einem Extraktgehalt des Glattwassers von i bis 3% unterbrochen. Aber selbst bei weniger guten Bieren läßt man die Glattwässer meist bereits mit einem Extraktgehalt von 0,3 bis o,6% fortlaufen. Die Verwendung von Glattwässern mit einem Extraktgehalt bis herunter zu ö,ro/o kommt praktisch nur selten vor. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Auslaugung der abgemaischten Treber bis zur vollständigen bzw. nahezu vollständigen Entfernung der vergärbaren und v erzuckerungsfähigen Kohlehydrate getrieben wird und daß die hierbei entstehenden Glattwässer mit Aktivkohle behandelt und anschließend zur Bierherstellung wieder verwendet werden. Es ergab sich nämlich, daß durch ,die Behandlung mit aktiver Kohle aus dem Glattwasser die Bitterstoffe praktisch vollständig entfernt werden, während die Aktivkohle überraschenderweise das Glattwasser, abgesehen von einer mehr oder minder starken Entfärbung, in seinen sonstigen Eigenschaften unverändert läßt, insbesondere nicht die im Glattwasser enthaltenen, für die Bierherstellung wichtigen Stoffe ihrer Menge und Otzalität nach verändert. -Die Verwendung von Aktivkohle bei der Bierherstellung ist an sich bekannt. Nach den bekannten Vorschlägen wird die Aktivkohle jedoch ausschließlich zur Behandlung der Würze oder des Bieres selbst eingesetzt, was stets die Gefahr mit sich bringt, daß außer den Bitterstoffen auch andere wertvolle Stoffe adsorbiert werden, deren Entfernung unerwünscht ist. Nach einem in letzter Zeit geschützten Verfahren sollen zwar auch die Glattwässer behandelt werden. Die Behandlung erfolgt nach diesem Vorschlag jedoch nicht mit Aktivkohle, sondern mit anorganischen Mitteln, wie Kieselgur, Kaolin, Asbest, Kieselsäurehydrat u. dgl., die keine Adsorptionsfähigkeit im Sinne von aktiver Kohle besitzen. Den Unterschied in der Wirkung dieser Stoffe einerseits und derjenigen von aktiver Kohle andererseits zeigt der nachfolgende Vergleichsversuch. Nach .diesem wurde Glattwasser gleichen Ursprungs bei einer Temperatur von ;o° für die Dauer von 3 Minuten einmal mit Aktivkohle und zum anderen mit Bentonit bzw. Kaolin behandelt. Die Anwendungsmenge betrug in jedem Falle o,i %, bezogen auf die Flüssigkeitsmenge. Nach Abscheidung des Behandlungsmittels war .das mit Aktivkohle behandelte Glattwasser vollständig farblos, klar und rein von Geschmack. Das mit Bentonit behandelte Glattwasser war .dagegen gelb und hatte einen schwach bitteren, öligen Nachgeschmack, während das mit Kaolin behandelte Glattwasser roststichig war und einen herben, sehr bitteren Geschmack besaß.
  • Zur Behandlung des Glattwassers mit Ak- tivkohle kann man das Wasser über körnige Aktivkohle filtrieren. Man kann aber auch, und diese Anwendungsart dürfte in erster Linie in Betracht kommen, dem Glattwasser pulverförmige Aktivkohle in geringen Mengen, beispielsweise bis zu 10/" vorzugsweise in Mengen zwischen o,o5 bis o,i°/o, bezogen auf die Glattwassermenge, zusetzen. Die zugesetzte Aktivkohle wird bei .der späteren Wiederverwendung .des Glattwassers im Läuterbottich oder im Maischfilter auf den Trebern von selbst wieder abgeschieden. Man kann sie aber auch durch eine gesonderte Filtration wieder von dem Glattwasser abtrennen. Die Erfindung möge an .dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Es wurde Malzschrot mit Wasser in üblicher Weise gemaischt und erhitzt und dann in den Läuterbottich gebracht. Nach Abzug der Hauptwürze wurden die Treber mit Wasser übergossen und weiter ausgelaugt. Das hierbei anfallende Glattwasser, das einen Gehalt an vergärbaren und verzuckerungsfähigen Kohlehydraten von etwa 20/# hatte, wurde mit o,o80,`o pulverförmiger Aktivkohle versetzt. Nach einer Einwirkungszeit von etwa i Stunde wurde das mit Aktivkohle versetzte Glattwasser in den Läuterbottich zurückgeführt und durch eine nochmalige Filtration über die Treber die Aktivkohle vollständig ausgeschieden. Das so klarfiltrierte Glattwasser wurde der zuerst angefallenen Hauptwürze beigegeben und somit eine Ausbeutesteigerung erreicht.
  • Anstatt das Glattwasser, wie im Beispiel beschrieben, der Vorderwürze zuzugeben, kann man es auch an Stelle von: Frischwasser zum Anmaischen einer neuen Partie -Malz verwenden.
  • Ebenso kann man, anstatt das Glattwasser im Läuterbottich zu filtrieren, die Aktivkohl durch eitre gesonderte Filtration abscheiden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute beim Läuterprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß die bei vollständiger bzw. nahezu vollständiger Entfernung der vergärbaren und verzuckerungsfähigen Kohlehydrate entstehenden letzten Nachgüsse (Glattwässer) mit Aktivkohle behandelt und - anschließend zur Bierherstellung wieder verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Glattwasser pulverförmige Aktivkohle in einer Menge bis zu 10/", vorzugsweise zwischen o,o5 bis o,i %, bezogen auf die Glattwassermenge, zugesetzt und die Aktivkohle vor der Wiederverwendung des Glattwassers im Läuterbottich oder im Maischfilter durch die Treber oder auch mittels gesonderter Filtration abgeschieden wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Glattwasser über körnige Aktivkohle geleitet wird.
DEC55029D 1939-05-07 1939-05-07 Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute beim Laeuterprozess Expired DE723002C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007136255A1 (en) * 2006-05-19 2007-11-29 Heineken Supply Chain B.V. A method of producing a mash extract and an apparatus for performing such method

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007136255A1 (en) * 2006-05-19 2007-11-29 Heineken Supply Chain B.V. A method of producing a mash extract and an apparatus for performing such method
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US9879208B2 (en) 2006-05-19 2018-01-30 Heineken Supply Chain B.V. Method of producing a mash extract and an apparatus for performing such method

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