DE1964554A1 - Verfahren zur Reinigung von Hexachloridiumsäure - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von HexachloridiumsäureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G55/00—Compounds of ruthenium, rhodium, palladium, osmium, iridium, or platinum
- C01G55/005—Halides
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Description
© IntCl.:
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND C Olg, 55/00
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 12 n, 55/00
Qj)
(5t)
(5t)
Aktenzeichen: P 19 64 554.6 Anmeldetag: 23. Dezember 1969
Qffenlegungstag: 25. Juni 1970
Ausstellungspriorität: —
Unionspriorität Datum: Land:
Aktenzeichen;
Aktenzeichen;
23. Dezember 1968
Frankreich
180118
Bezeichnung: Verfahren zur Reinigung von Hexachlondiumsäure
Zusatz zu: Ausscheidung aus: Anmelder; Centre National d'Etudes Spatiales, Paris
Vertreter: Negendank, Dr.-Ing. Hermann; Hauck, Dipl.-Ing. Hans;
Schmitz, Dipl.-Phys. Waldemar; Patentanwälte, 2000 Hamburg und 8000 München
Als Erfinde»· henannt: Pannetier, Guy, Sceaux (Frankreich)
Benachrichtigung gemäß Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 d. Ges. v. 4.9.1967 (BGBl. IS. 960):
Prüfungsantrag gemäß § 28 b PatG ist gestellt
O 6.70 009 826Ί935
Dr. Ing. H..Negendenk
Dipl. Ing. H. Hauck
Dipl. Phys..W. Schmtta
λ München i5^*»0MrMft»
Tel. 5330586
Centre National d1Etudes
Spatiales
129, Rue de l'Universite
75 - Paris, Frankreich
22. Dezember 1969
Anwaltsakte M-973
Verfahren zur Reinigung von Hexachloriridiumsäure'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von. Hexa-•
chloriridiumsäure, die Natriumchlorid als Verunreinigung entj
hält, und das auf diese Weise erhaltene gereinigte Produkt.
j Hexachloriridiumsäure wird als Ausgangsmaterial für die Herstellung
von Katalysatoren verwendet, die metallisches Iridium als
aktiven Bestandteil enthalten. Es ist wünschenswert, zu diesem
Zweck möglichst reine Hexachloriridiumsäure zu verwenden.
Die Im Handel erhältliche Hexachloriridiumsäure ist jedoch ein
unreines Produkt schlecht definierter Zusammensetzung, das insbesondere
8 bis 1056 Natriumchlorid enthält.
009826/1935
Die Erfindung geht somit von der Aufgabe aus, ein Reinigungsverfahren
zu schaffen, das insbesondere den größten Teil des in
Hexachloriridiurnsäure enthaltenen Natriumchlorids zu entfernen
gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient nach der Erfindung ein Verfahren,
das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
a) die verunreinigte Saure wird in Wasser gelöst;
b) die erhaltene Lösung wird mit Salpetersäure im Überschuß behandelt;
c) durch Eindampfen bis etwa zur Trockne wird die überschüssige
Salpetersäure entfernt;
d) der erhaltene Rückstand wird mit Wasser aufgenommen;
e) zur Einstellung-eines oxidierenden Mediums wird eine kleine
Menge Wasserstoffperoxid hinzugefügt;
f) aus der dann vorliegenden Lösung wird durch Kochen mit Ammoniak ein Niederschlag von komplexem Hydroxid vierwertigen Iridiums
ausgefällt; , ·
g) der gebildete Niederschlag wird abgetrennt und mit Wasser gewaschen,
um das in ihm enthaltene Natriumchlorid zu entfernen;
h) aus dem gewaschenen Niederschlag wird unter Erwärmen durch Behandeln
mit Salzsäure Hexachloriridiumsäure gewonnen* die
praktisch frei von Natriumchlorid ist. .f
Die Salpetersäure dient dazu, die Hexaeiiloriridiiansäure in das
Nitrat des vierwertlgen Iridiums überzuführen und auf Grund χ
seiner oxydierenden Eigenschaften eine Reduktion des Iridiums i au verhindern« j ■
009826/19,35-.
BAD
Das Wasserstoffperoxid hat ebenfalls dan Zweck, die Reduktion des
vierwertigen Iridiums in die dreiwertige Stufe zu verhindern und
so die Ausfällung eines einheitlichen Produkts zu ermöglichen.Die
Verwendung von Wasserstoffperoxid, wird anderen Oxydationsmitteln vorgezogen, weil Wasserstoffperoxid keine Verunreinigung einführt,
die nicht durch Kochen entfernt werden kann.
Die Natur des ausgefällten komplexen- Hydroxids des vierwertigen
Iridiums ist bis jetzt noch nicht genau bestimmt worden.. Immerhin
hat man gefunden, daß es sich um ein stickstoffhaltiges kornplexes
Hydroxid handelt, vermutlich ein Hydroxoammin. Der wichtige
Gesichtspunkt dabei ist der, .da-? dieses aus IridiumnitraT;
hergestellte komplexe Hydroxid bei seiner Ausfällung nicht Einschlüsse
von Natriumchlorid aufnimmt, wie es bei der Herstellung des einfachen Hydroxids aus Iridiumsäure der Fall ist.
Im folgenden wird zur weiteren Erläucerunr der Erfindung ein Ausführungsbeispiel
angegeben:
Man löst in etwa 100 crn^ Wasser 25 g Hexachioriridiumsäure niz ä
einem KaCl-Gehalt von 8 bis 10$, filtriert diese Lösung und behandelt
sie unser Kochen mit Salpetersäure p.a. im Überschuß (etwa lOOeur^). Man setzt das Kochen f-. rt, bis zur Trockne eingedampft ist, um den Überschuß an Salpetersäure zu entfernen. Der
Rückstand wird mi ν Wasser (etwa ICCcrr/') aufgenommen'-, .Man setzt eine
kleine Menge verdünntes Wasserstoffperoxid (30 Vel-%) zu, um ständig
ein oxydierendes Milieu mit vierter tiger. Iridium aufrscht-
0 0 9 8 2 6/1935
BAD '
BAD '
zuerhalten, und man fällt ein komplexes Hydroxid des vierwertigen { Iridiums mit Ammoniak unter Kochen.
" ■ -
j Der Niederschlag ist schlecht verarbeitbar, da ein Teil des komplexen
Iridiumhydroxids in Form sehr feiner Partikel vorliegt.
• Nach Dekantieren oder Zentrifugieren wird die Lösung beiseitegestellt;
aus ihr kann derjenige Anteil des komplexen Iridiumhydroxids genommen werden, der in Form sehr feiner Partikel vorliegt
(z.B. durch Filtrieren durch ein Mikrofilter mit 1 /U Porengröße).
Der abdekantierte oder abzentrifugierte Niederschlag, gegebenenfalls ergänzt durch den durch Filtration gewonnenen
sehr feinen Niederschlag, wird dann mit destilliertem V/asser aufgenommen und zwecks Waschen zum Sieden gebracht. Dieser Vorgang
wird dreimal wiederholt. Nach der dritten Wäsche kann man
annehmen, daß alles Natriumchlorid entfernt ist.
Der Natriumgehalt wird durch atomare Absorption hervorgerufen. Das komplexe Iridiumhydroxid enthält nach der Fällung etwa 0,15$
Natriumchlorid. Nach dem dreimaligen Waschen sind nur noch etwa
m . ■ ■ . ■■■.'■-
w 0,05% Natriumchlorid vorhanden.
Der gewaschene Niederschlag des komplexen Hydroxids des vierwertigen
Iridiums wird sodann mit nahe am Siedepunkt befindlicher SaI
saure aufgenommen. Die überschüssige Salzsäure wird bei 70 C im
Sandbad abgedampft. Die erhaltene Hexachloriridiumsäure hat einen!
Gehalt von 48 bis 55# Iridium und ist frei von Natriumchlorid. j
Andere Ausführungsformen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
009826/1935
Claims (1)
- Dr. Ing, H. gDipl. Ing· H. Hmidc
Dipl. Ptiy5.*W. Schmttz β München 15, Moitartstr«»Tel. 5 38"0586Centre National d*Etudes
Spatiales129, Rue de l'Universite 22. Dezember 1969-»Paris, Frankrei ch ■. Anwaltsakte ■-M-973. Patentanspruch"Verfahren zur Reinigung von Hexachloriridiumsäure, die Natriumchlorid als Verunreinigung enthält, gekennzeichnet durch die ' folgenden Schritte:a) die verunreinigte Säure wird in Wasser gelöst!b) die erhaltene Lösung wird mit Salpetersäure im Überschuß behandelt! .c) durch Eindampfen bis etwa zur Trockne wird die überschüssige Salpetersäure entfernij!d) der erhaltene Rückstand wird mit Wasser aufgenommen!e). zur Einstellung eines oxidierenden Mediums wird eine kleine ;Menge Wasserstoffperoxid hinzugefügt! f) aus der dann vorliegenden liösung wird durch Kochen mit Ammo-:niak ein Niedersohlag/komplexem Hydroxid yierwertigem Iridi-!ums ausgefällt! | ..--.--■-"-_■ ' ■■}■α u m int t,t sBADg) der gebildete Niederschlag wird abgetrennt und mit' Wasser gewaschen, um das in ihm enthaltene Natriumchlorid zu entfernen;h) aus dem gewaschenen Niederschlag wird unter Erwärmen durch Behandeln mit Salzsäure Hexachloriridiumsäure gewonnen, die praktisch frei von Natriumchlorid ist.009826/T33SBAD ORIGINAL
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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FR1598074A (de) | 1970-06-29 |
GB1266209A (de) | 1972-03-08 |
US3565576A (en) | 1971-02-23 |
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