DE2706203A1 - Verfahren zur herstellung eines katalysators - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines katalysatorsInfo
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Description
PAT Ei Ν TA N W ALTE
A. GRÜNECKER
H. KINKELDEY
m ι ■*.·.
W. S
DRtTfG ■ A**E (CAi ITCH
K. SCHUMANN
CKK H
P. H. JAKOB
«PL IfJC.
G. BEZOLD
DR KJWlAl aft U €3A
RIKER KEIKI KABUSHIKI
7-C>, Azusav/a 2-chomo, Itabashj-Ku,
Tokyo, Japan
8 MÜNCHEN!
1Ί-. Februar 1977
P 11 544 « 60/cü
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Platin und/oder Palladium enthaltenden Katalysators, der insbesondere als Oxydationskatalysator verwendet wird.
Bekannte Platin- und/oder Falladiumkatalysatoren enthalten Aluminiumoxid als Träger. Die Herstellung eines
Dötektorelemsnts für Verbrennungsgase, das z.B. einen Platinkatalysator
enthält, wird auf folgende Weise durchgeführt.
Eine wäßrige Aluminiumnitratlösung wird zuerst auf eine
Platindrahtßpule angewendet und dann wird unter Erhitzen eine Oxydationsbehandlunc durchgeführt. Dabei wird auf der Platindrahtspule
eine aus Aluminiumoxid bestehende Katalysator-Trägerschicht gebildet. Danach wird eine gelöstes Platinchlorid
enthaltende Chlorwasserstoffsäurelösung auf die Oberfläche der so gebildeten Katalysator-Trägerschicht aufgetragen.
Zur Zersetzung dieser Verbindung in der Wärme und zur
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Bildung von πκ,tyHischer., P.I;vf;in auf dem Katalysatorträger
wird dann auf etwa GOO0C erhitzt.
Dor bei dom obigen Verfahren erhaltene Katalysator
besitzt jedoch den Nachteil, daß die Platinvo-Tbindunnj sich
beim Sintern in der Wärme versetzt und Verunreinigungen,wie
Platinchlorid, zusätzlich zu dom gcvvünr.chten metallischen
Platin bildet. Außerdem wachsen die Platinkristalle zu grobon
Makro-kri stollen, und. de durch wird die katalytische Aktivität
vermindert und verschlechtert sich ir.unchEiend im Verkauf der
Zeit, tvs diesen Gründen ermöglichen GasnachweisoleDiento,
bei denen diese Art ve η Katalysator verwendet wird, den Gasnachweis
nicht mit hoher Genauigkeit während längerer Zeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorfahren zur Herstellung von Platin- und/oder PaIlG-diunikaualysatoren
zu schaffen, die die oben erwähnten Kachteile nicht besitzen, die eine große katalytische Aktivität
aufweisen und ihre Aktivität während längerer Zeiten beibehalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kataljr.c>ators, der Platin und/oder Palladium
enthält.
In der beigefügten, einzigen Zeichnung ist die Verschlechterung
der Aktivität im Verlauf der Zeit eines Gasnachv/eiüclements,
bei dem ein erfindungsgemäß hergestellter Plntirjkatalysator verwendet wird, und zum Vergleich mit
einem bekannten Gasnachweißelement dargestellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden metallisches
Platin, metallisches Palladium, wie Palladiumplatten
bzw. -blech oder eine Platin-Palladium-Legierungsplatte bzw.
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ORIGINAL liiSPECTEt)
ORIGINAL liiSPECTEt)
-block UGv«. j j«;unahlen und mechanisch auf einm: Schleifstein
abgerieben, bo.i«picli:v;oiiiC unter Verwendung einer wäßrigen
Suspension von Y-Alianiiiiuisjoxid als Abriebr.- bzv/. Schleifmittel
oder als Abrieb,c::QüF£agk(?it bzw. Schleif flüssigkeit.
Die entstehende, gemc-bleno Flüssigkeit in Forin einer Paste
wird uls Ilat-rial für den Katalysator auf einen geeigneten
Träger, wie z.B. eine Flatindrahtrpulc, aufgetragen \md dann
unter Bildung de;.; GaßiuAcJiViois- bzw. -dctektorelements gesintert.
Alternativ kann die oben erwähnte gemahlene Flüssigkeit
zum Imprägnieren von Anbs-at verwendet werden, und dann kann
getrocknet werden, wobei ein Verbrermungskatalysator für
einen. Tiefcn-Würmer bzvr. Bosom-Warmer (bosoin-warmer) ,· bei dem
Benzin verwendet wird, erhalten wird.
Bei dem oben erwähnten erfindungsgenaßen Verfahren ist die gemahlene Flüssigkeit in Pastenform eine Suspension
aus Aluminiumoxid, in dem feinverteilte Teilchen aus Platin und/oder Palladium extrem einheitlich dispergiert sind. Dies
ergibt die folgenden Wirkungen. Das Platin und/oder das Palladium oder die Platin-Palladium-Legierung wird in extrem kleinen Teilchen (kleiner als etwa 50 X) unter Verwendung von Aluminiumoxid
als Schleifmittel weggerieben bzw. abgeschliffen. Da die Kristalle beider Metalle und des Aluiainiuinoxids (insbesondere
des γ-Aluminiumoxids) dem flächenzentrierten Tosseralsystera
angehören und die interatomische Entfernung der Metalle in diesen Kristallen im wesentlichen gleich ist wie
die der Sauerstoffe in dem Aluminiumoxid, wirkt die Bindungsfestigkeit, obgleich sie gering ist, zwischen den Metallen und
den Aluminiumoxidteilchen, bedingt durch das Passen des
Gitters. Diese Bindungsfestigkeit bewirkt andererseits, daß sich die Metallteilchen einheitlich in der Aluminiumoxidsuspension
dispergieren.
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Zur BilMuii^ to.iviveri'.oilter WtftplltcVlch;.-!, nil." i'aia··
Dytißchor Aktivität vorur^ bei dom eri'.üvilurigiig'.: äi^n Vc.rlahrci'i
mechanische Kittel zum I;ahlen und ''.icht nseclJünii'.clie Reaktionen
vie cUo Wämozornetznng dor Lösung rl ti1 Verbindungen,
vcvv/eniict. Bei dcra orfinduugügGüiUnon Voi'xahri:;.:.; '...i.i-ci syssit das
Boimißchen von Venmrclnigun^en, die als Katc.ly.".r;t()iY;i:i:'t
wirken, vollständig vermieden.
Der bei den"! ei'findung«geniäßon VerfaUron cr-3.Laltc.no
Kutal3rüator bestellt aus i'einverteilten Teilchen au;.; Platin-
und/oder Pallo.diurametal 1, djßpsrgiert einheitlich in O.on
Träger. Er enthält keine Verunreinigungen. Dc-r e-i'findungsgemäßö
Katalysator besitzt somit eine extrem hoho katalyticehe
Aktivität. Ji-)3be«ondere vercchlechtort sich die katalytiucho
Aktivität cicfi erfindungßgcr;:äßen Katalysators mit der Zeit kauin.
Der erfindungsgeiräße Katalysator enthält Aluminiumoxid,
das als Träger selbst vorv/endet werden kauu. Zur Herstellung
eines Gasnachv/eiselements v/ird z.B. die zuvor beschriebene
vermahlene Flüssigkeit auf eine Plsttindrahtspule
angewendet, getrocknet und gegebenenfalls gesintert, wobei die Platin- und/oder Palladiurnteilchen einheitlich in dem Aluminiumoxidträger
unter Katalysatorbildung dispergiert v/erden. Bei dem erfindungsgeinäßen Verfahren muß die Herstellungsstufe
für den Träger selbst nicht durchgeführt v/erden. Außerdem können niedrigere Sinterteraperaturen verwendet werden, da keine
Zersetzung in der Wärme erforderlich ist.
Beispiele von Schleifsteinen,die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können, sind Ueißölmahlstein,
Arkansasmahlstein u.a. Während der Schleifetufcn wird der
Schleifstein ebenfalls abgerieben, und seine feinverteilten Teilchen sind in der gemahlenen Flüssigkeit in Pastenform
enthalten. Sie besitzen jedoch keine nachteiligen Wirkungen auf die katalytische Aktivität. Im Gegenteil zeigen die fein-
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it?
verteilten Teilchen aus Mahlstein bei der Dispersion der Katalycatorkoiaponentü
einen günstigen Einfluß.
Bei dom erfindunesgemäßen Verfahren kann man als
Schleifiüittel b:~\.r. Abriebmittel odor als SchloifiTusüigkeit
bzv/./brtebnflüütij.gkeit z.B. eino v/äßrigü Suspension aus Aluminiumoxid
verv/omlen, die 20 bis IiQ Gew. $6 Aluminiumoxid mit
einer durchschnittlichen Teilcheri.vüße von 50 A enthält.
Der bei dem erfindungssomUßen Vorfahren erhaltene Katalysator
verschlechtert sich im Vorlauf der Zeit kaum, was
aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. Es werden zv/ei Arten von Gacnachveiselementen aus Katalysatorteilchen hergestellt,
die nach dem erfindungsgomäßen Verfahren erhalten
Avurdeni und 10 Gq\i.% Aluminiumoxid- auf der* Grundlage der Platinteilchen
enthalten. Auf ähnliche Weise werden zwei andere Arten von Gasnachweiselementen nach dein bekannten Verfahren hergestellt.
Die erfindungsgevfläßen Gasnachweiselemente und die bekennten Gasnachweiselemente v/erden in eine 0,6 Vol-?6 Isobutangas
enthaltende Atmosphäre gegeben, und dann wird einen Tag ein elektrischer Strom von 1,5 V, 300 niA, angelegt. Die
Änderung im Verlauf der Zeit in der Äusgangsspannung d?>r Gasnachweiselemente
wird aufgezeichnet, wie es in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung bedeutet die
ausgezogene Linie die Werte für die erfindungsgemäßei; Nachweiselemente,
und die gestrichelte Linie gilt für die bekannten Gasnachweiselemente.
Aus den Kurven ist erkennbar, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Katalysator das Gas
stabil während langer Zeiten nachweist, z.B. selbst nachdem 70 Tage vergangen sind. Im Gegensatz dazu nimmt der Ausgang
bei den nach bekannten Verfahren hergestellten Katalysatoren um etwa 30 bis 40$ nach einem Monat und etwa 60 bis 70?£ nach
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70 Tagen ab, verglichen mit dem Anffxngsausgang. Aus diesen
Versuchen int erkennbar, daß die nach dem fcrfindungsgrnaBen
Verfahren hergestellten Katalysatoren während langer Zc j ten
ihre gute katalytischem Aktivität beibehalten.
Zur Herstellung des erfindungscemäßcn Katalysators
kann raan auch zwei Platinmetalle oder xv/ei Palladiurcmetalle
oder zvv.3 Platin-Palladiura-Legierungcm miteinander ohne Verwendung
eines Mahlctabs abschleifen. Dabei können die Metallteilchen
veiter au feinen Teilchen (etwa 20 bis 50 8) geteilt
v/ertlen. Alternativ konn man sowohl metallisches Platin
als auch metallisches Palladium gleichzeitig unter Verwendung einei. einzigen Mahlsteins abschleifen, oder man kann sie
gegenseitig oline Verwendung eines Mahlsteins abschleifen, so
daß man einen Flatin-Palladium-Katalysator erhält. Die gemäß
diesen Verfahren erhaltene, gemahlene Flüssigkeit ergibt die gleichen erfindungsgemäßen Wirkungen wie bei dem oben
beschriebenen Verfahren.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Katalysator
mit hoher katalytischer Aktivität auf sehr einfache V/eise und vorteilhaft hergestellt werden. Die feinverteilten
Platin- und/oder Palladiummotallteilchen sind einheitlich
in Aluminiumoxid dispcrgiort, ohne daß das Gemisch irgendeine
Verunreinigung enthält.
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Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren roir Herstellung eines KataH ysa"1 'ox':..v dadurch
gek;;?nv>:-.i.-ichnot, daß wan !.,ctaMiiJChes Platin, ede:' nctallii-ches
Palladium unter VervHncivug einer Aluminium o;vid·-
suüpension und unter KcrrtoiJ.u"!.'.; exoer Aluaijiunioxid^ucpcrision,
in der feinvortoilte TeilcJiou ai'-s metallischem Platin
oder mctalliscJiem Palladium einhßitlich dir.peruiert cincl,
abüchlGift und ο ine η Tr,'.^; er mit dor entstehenden Alurainiun·-
C3ridGu:;'ocnnioii beschichtot oder iip-jr
2. Verfahren zur Herstellung ßines Katalysators, dadurch
gekonnzeichnet, daß man eino Platiii-Palladium-Logierung
unter Verwendung einer Aluritiniumo^idsuapenuJ.on a3.s Schleifmittel
uator Herstellung einer Alu.iiniujnoxidsuf.pcririicr·, in
der feinvertoilte Teilchen der Legierung einlieitlich dir.per-•giert
sind, abschleift und einen l.,"äger mit der entstohsnden
AlUEiiniiunoxidsuspi;:ision beschichtet oder irapräfaiiert.
3. Verfahren zur Herstellung eines Katalyscrbors, dadurch
gekennzeichnet, daß man metallisches Platin und metallisches Palladium unter Verwendung einer Aluminiurnoxidsuspönßlon
als Schleifroittel unter Here belluvjg einer Aluminiumoxid,suspension,
in der feinvco. seilte Toilc-.hen sowohl
als metallischem Platin als auch eras metallischem Palladium
einheitlich diespergiert sind, abschleift und. einen Träger
mit der entstehenden Aluiuiniurnoxidsuspension beschichtet
oder imprägniert.
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