DE398317C - Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE398317C
DE398317C DEF51596D DEF0051596D DE398317C DE 398317 C DE398317 C DE 398317C DE F51596 D DEF51596 D DE F51596D DE F0051596 D DEF0051596 D DE F0051596D DE 398317 C DE398317 C DE 398317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iodine
amount
liquid
production
adsorbent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF51596D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSWALD VON FABER DR
Original Assignee
OSWALD VON FABER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSWALD VON FABER DR filed Critical OSWALD VON FABER DR
Priority to DEF51596D priority Critical patent/DE398317C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE398317C publication Critical patent/DE398317C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/13Iodine; Hydrogen iodide
    • C01B7/14Iodine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Flüssigkeiten. Nach der Patentsohrift 32r766 werden-! Flüssigkeiten mit Hilfe von sogenannten Entfärbungskohlen in :der Weise gereinigt und , entfärbt, d@aß man auf die zu reinigende Flüssigkeit eine erheblich größere Menge des Ad sorptionsmittels einwirken läßt, als für :die zu behandelnde Flüssigkeitsmenge notwendig ist, und daß man es wiederholt und ohne zwischengeschaltete Wiederbelebung für weitere ! Flüssigkeitsmengen verwendet.
  • Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, da:ß man bei der Adsorption und damit zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Flüssigkeiten das zur Anwendung kommende Adsorptionsmittel, insbesondere aktive Kohlen beliebigen Ursprungs, auch dann wiederholt und ohne vorherige Regeneration verwenden kann, wenn die erste Charge der Flüssigkeit nur mit ,einer solchen Menge des Mittels behandelt wird, die geralde notwendig ist, um ! die ganze Jodirnenge zu adsorbieren. Das Verfahren spei durch folgendes Ausführungsbeispiel veranschaulicht: 5 Liter jodhaltigen Wassers, mit einem Gehalt von o,1 g Jod im Liter, werden, nachdem das Jod in bekannter Weise in .Freiheit gesetzt ist, in einem Bottich mit 2,5 g einer hochaktiven Kohle mit möglichst niedrigem As hengehalt einige Minuten verrührt. Diese Menge ist gerade ausreichend, um alles Jod aus der Flüssigkeit zu adsorbieren. Nach vollständiger Adsorption .des Jodes läßt man .i die Kohle zu Boden sinken und entfernt d-as Wasser, z. B. durch Absaugen oder Filtrieren, führt eine neue Menge jodhaltigen Wassers zu, setzt :das Jod in Freiheit, verrührt mit der am Boden liegenden Kohle, .saugt nach Adsorption des Jods das Wasser a @b und fährt in gleicher Weise fort, bis die Kohle einen möglichst hohen Jodgehalt hat. Selbstverständlich kann man auch die durch. Dekantieren oder Filtrieren von Wasser befreite Kohle zu einer neuen Charge zusetzen, zweckmäßig schubweise.
  • Es ist überraschend,, daß diese Menge Kohle, :die gerade für die erste Charge ausreicht, ohne Zwischenbchandlung verwendet werden kann, um aus neuzugeführter jodhaltiger Flüssigkeit weiterhin Jod aufzunehmen und die Kohle damit anzureichern. Es ist nur zweckmäßig, bei jetleer neuen Anreicherung eine prozentual kleine Menge frischer Kohle, gegebenenfalls .schubweise, zuzufügen, um auch die kleinsten, nicht vollständig adsorbieren, bei den weiteren Chargen Mengen bringen. Werden z. B. bei der ersten Adsorption aus 5 Litern. jodhaltigen Wassers, wie oben angegeben, 2,5 g einer hochaktiven Kohle gebraucht, so genügt für die zweite Adeorption aus 5 Litern desselben jodhaltigen Wassers nur eine Zugabe von o,.4 g frischer Kohle zu den 2,5 g, um wieder das ganze Jod zu adsorbieren, bei den weiteren Chargen Mengen von o,6 bis r g. Die jedesmal nachzufügende Menge kann für jede zu verarbeitende Wassersorte empirisch bestimmt werdien.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Flüssigkeiten mit Hilfe von Adsorptionsmitteln, insbesondere mit aktiver Kohle, dadurch gekennzeichnet, daB : man die Flüssigkeit mit einer solchen Menge des Adsorptionsmittels behandelt, die gerade zur rollständigen Adsorption des Jods notwendig ist, und daß man das Adsorptionsmittel ohne vorherige Wiederbelebung für «eitere Chargen jo,lhaltiger Flüssigkeit anwendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahret:s io nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, d,aß man bei jeder neuen Charge eine kleine Menge frischen Adsorptionsmittels zufügt.
DEF51596D 1922-04-14 1922-04-14 Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten Expired DE398317C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF51596D DE398317C (de) 1922-04-14 1922-04-14 Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF51596D DE398317C (de) 1922-04-14 1922-04-14 Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE398317C true DE398317C (de) 1924-10-18

Family

ID=7104740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF51596D Expired DE398317C (de) 1922-04-14 1922-04-14 Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE398317C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108991A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-23 Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung mbH, 8000 München Verfahren zum abtrennen und sammeln von jod

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108991A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-23 Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung mbH, 8000 München Verfahren zum abtrennen und sammeln von jod

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE398317C (de) Verfahren zur Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Fluessigkeiten
DE940290C (de) Verfahren zur Wiederherstellung der Austauschfaehigkeit von Anionenaustauschern
DE2422711A1 (de) Verfahren zum entfernen von radioaktivem restjod aus einer waessrigen loesung
DE649188C (de) Verfahren zur Abwasserbehandlung
DE1964554B2 (de) Verfahren zur reinigung von hexachloriridiumsaeure
AT136726B (de) Verfahren zum Entfernen von Eiweißsubstanzen aus solche enthaltenden Flüssigkeiten.
DE358771C (de) Verfahren zur Trennung des bei der Behandlung des Rohsaftes mit kleinen Kalkmengen entstehenden Niederschlages
DE1017095B (de) Verfahren zur Reinigung von Koksofenabwaessern oder von anderen gewerblichen Abwaessern aehnlicher Zusammensetzung
AT128606B (de) Verfahren zur Gewinnung des Hypophysen-Vorderlappen-Hormons.
DE588046C (de) Verfahren zur Abscheidung des Oestrushormons aus Harn
DE936502C (de) Verfahren zur Veredlung von Holzauszuegen
DE735327C (de) Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten
DE454407C (de) Veredelung aktiver Kohle
DE446865C (de) Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure
DE1767738A1 (de) Verfahren zum Enteisenen und Entmanganen von Grundwasser
DE681575C (de) Verfahren zur Reinigung des gelben Oxydationsfermentes
DE2415917A1 (de) Verfahren zum herstellen von alkoholreduziertem bier
DE383480C (de) Verfahren zur Darstellung eines hochkonzentrierten, die Gesamtglykoside der Digitalisblaetter enthaltenden trockenen Digitalisextrakts
DE489181C (de) Veredelung von Aktivkohlen
DE415227C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, oeligen Emulsionen von Wismutsalzen
DE753542C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. Schwelwaessern
AT71304B (de) Verfahren zur Isolierung wirksamer Stoffe aus Mahrungsmitteln und aus Organextrakten.
DE536061C (de) Verfahren zum Reinigen von Bierhefe
DE934350C (de) Verfahren zur Entfernung von Kupfer aus waessrigen Fluessigkeiten
DE389296C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Salzsaeure mittels Metalle