CH219917A - Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Extraktstoffen bei der Auslaugung von Malzschrot zur Bierherstellung. - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Extraktstoffen bei der Auslaugung von Malzschrot zur Bierherstellung.Info
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Description
Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Egtraktstoffen bei der Auslaugung von Halzschr ot zur Bierherstellung. Die von der Hauptwürze und den Nach güssen bei der Bierherstellung abgemaischten Treber enthalten noch Extraktstoffe, deren Menge von der Konzentration der abgezoge nen Würze abhängt. Diese zurückgebliebenen Extraktstoffe kamen früher für die Bierher stellung nicht mehr in Betracht, da die Treber viele Bitterstoffe enthalten. Man sah aus diesem Grunde meist davon ab, die letz ten, die Bitterstoffe enthaltenden Auszüge (Glattwasser) wieder zur Bierherstellung zu verwenden. Der Gang war bisher der, dass man die abgemaischten Treber auslaugte, bis die Übersehwänzwässer noch etwa<B>1%,</B> 2 oder auch 3 % vergärbare und verzuckerungs- fähige Extraktstoffe enthielten. Bis zu diesem Auslaugestand wurde die anfallende Würze unter Zusatz von Hopfen zum Sud verkocht. Das weiter anfallende Glattwasser, das also nunmehr nur noch unter 3 % Ex traktstoffe enthielt, wurde verworfen oder gegebenenfalls für die Herstellung minder wertiger Biere herangezogen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Extraktstoffen bei der Auslaugung von Malz schrot zur Bierherstellung, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass die Auslaugung bis zur nahezu vollständigen Entfernung der ver- zuckerungsfähigen und vergärbaren Kohle hydrate durchgeführt wird und die dabei ent stehenden letzten Nachgüsse (Glattwasser) mit Aktivkohle behandelt und anschliessend zur Bierherstellung verwendet werden. Es er gab sich nämlich, dass durch die Behandlung mit aktiver Kohle aus dem Glattwasser die Bitterstoffe praktisch vollständig entfernt werden können, während die Aktivkohle überraschenderweise das Glattwasser- ab gesehen von einer mehr oder minder starken Entfärbung - in seinen sonstigen Eigen schaften unverändert lässt, insbesondere nicht die im Glattwasser enthaltenen, für die Bier herstellung wichtigen Stoffe ihrer Menge und Qualität nach verändert. Zur Behandlung des Glattwassers mit Aktivkohle kann man das Wasser über kör nige Aktivkohle filtrieren. Man kann aber auch, und diese Anwendungsart dürfte in erster Linie in Betracht kommen, dem Glatt wasser pulverförmige Aktivkohle in geringen Mengen, beispielsweise bis zu 1 %, vorzugs weise in Mengen zwischen 0,05-0,1 %, be zogen auf die Glattwassermenge, zusetzen. Die zugesetzte Aktivkohle wird dann z. B. bei der späteren )Viederverwendung des Glattwassers im Läuterbottich oder im Marschfilter auf den Trebern von selbst wieder abgeschieden. Man kann sie aber auch durch eine gesonderte Filtration wieder von dem Glattwasser abtrennen. Die Erfindung möge an dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher er läutert werden: Es wurde Malzschrot mit Wasser in üb licher Weise gemaischt. und erhitzt. und dann in den Läuterbottich gebracht. Nach Abzug der Hauptwürze wurden die Treber nochmals mit Wasser übergossen und weiter aus gelaugt. Das hierbei anfallende Glattwasser, das einen Crehalt an vergärbaren und ver- zuckerungsfähigen Kohlehydraten von etwa 2 % hatte, wurde mit 0,08 pulverförmiger Aktivkohle versetzt. Nach einer Einwir kungszeit von etwa einer Stunde wurde das mit Aktivhohle versetzte Glattwasser in den Läuterbottich zurückgeführt und durch eine nochmalige Filtration über die Treber die Aktivkohle vollständig ausgeschieden. Das so klarfiltrierte Glattwasser wurde der zuerst angefallenen Hauptwürze beigegeben und so mit eine Ausbeutesteigerung erreicht. Anstatt das Glattwasser, wie im Beispiel beschrieben, der Vorderwürze zuzugeben, kann man es auch an Stelle von Frischwasser zum Anmaischen einer neuen Partie Malz verwenden. Ebenso kann man, anstatt das Glatt wasser im Läuterbottich zu filtrieren, die :Iktivkohle durch eine gesonderte Filtration abscheiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Extraktstoffen bei der Auslaugung von Malz schrot zur Bierherstellung. dadurch gekenn zeichnet, dass die Auslaugung bis zur minde stens nahezu vollständigen Entfernung der vergä.rbaren und verzuckerungsfähigen Kohle livdrate durchgeführt wird und die dabei ent stehenden letzten Nachgüsse mit Aktivkohle behandelt, iiiid anschliessend zur Bierherstel lung verwendet werden. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Glattwasser pulverförmige Aktivkohle in einer Menge bis zti 120' zugesetzt, und die Aktivkohle vor der Verwendung des Glattwassers abgeschieden wird. ?. Verfahren nach Patentanspruch und U nteransprnch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aktivkohle in einer Menge von 0,05-0,1 % zusetzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und 1"nteranspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Aktivkohle im Liiuterbottich erfolgt. 4.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Aktivkohle im Marschfilter durch die Treber erfolgt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Aktivkohle durch gesonderte Filtration erfolgt. G. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet. dass das Glattwasser über körnige Aktivkohle geleitet wird.
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