DE638934C - Verfahren zum Behandeln aussortierter Malzspelzen - Google Patents

Verfahren zum Behandeln aussortierter Malzspelzen

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    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/20Boiling the beerwort
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Description

  • Verfahren zum Behandeln aussortierter Malzspelzen Es ist schon vorgeschlagen worden, die Malzspelzen beim Schroten auszusortieren und die aussortierten Spelzen einem Auslaugungsprozeß, z. B. mit lauwarmer Sodalösung, zu unterwerfen; die Auslaugeflüssigkeit ist dabei tiefschwä.rzbraun gefärbt. Nach mehrmaligem Waschen werden die so vorbehandelten Spelzen dann als Gerüstsubstanz für den Filtrations- oder Läuterprozeß der Gesamtmaische beim Abmaischen wieder zugegeben.
  • So wertvoll an und für sich diese Behandlung der Spelzen ist, so bringt sie doch auch gewisse Nachteile mit sich, weil bei den Auslaugungsprozessen neben für die Bierqualität nachteiligen Stoffen auch solche ausgelaugt werden, deren Erhaltung in den Spelzen erwünscht wäre; es sind das Stoffe, die für die Haltbarkeit der Biere, insbesondere mit Rücksicht auf die Kälte- und Pästeurisierbeständigkeit, eine beträchtliche Rolle spielen. Als Gerbstoff- und auch Kieselsäureträger üben die Spelzen einen nicht zu unterschätzenden Einfuß, insbesondere auf die Eiweißausscheidungsvorgänge und damit die Eiweißstabilität des Bieres aus; dieser Einfluß wird weitgehend durch die oben besprochenen Auslaugungsverfahren herabgesetzt.
  • Das vorliegende Verfahren beseitigt nun die Nachteile, die bisher noch den an und für sich erwünschten Spelzenauslaugungsprozessen angehaftet haben, indem die Spelzen nach der Auslaugung mit Stoffen behandelt werden, die an und für sich zur Erhöhung der Eiweißstabilität bekannt sind, wie z. B. Hopfengerbstoffextrakt u. dgl.; auch die Anwendung kolloider Kieselsäure ist zweckmäßig.
  • Die Behandlung der Spelzen mit gerbstoff-bzw. kieselsäurehaltigen Stoffen und die dadurch erreichte Imprägnierung der Spelzen mit Stoffen, die zur Erhöhung der Eiweißstabilität des Bieres bekannt sind, wirkt viel intensiver als wenn etwa die gleiche Menge Gerbstoffextrakt der Würze direkt zugesetzt wird. Der Vorteil besteht darin, daßeine Kombinationswirkung der großen Spelzen-,Oberflächen und des Gerbstoffs u. dgl. auf die Eiweißausscheidungsvorgänge eintritt.
  • Es wird also nach dem neuen Verfahren z. B. in folgender Weise vorgegangen: -Man schwänzt verdünntes heißes Sodawasser über die aussortierten Spelzen und läßt die tiefschwarzbraune Auslaugungsflüssigkeit von den behandelten Spelzen ablau= fen; nach mehrmaligem Waschen mit reinem, heißem Wasser werden- die so vorbereiteten Spelzen einige Zeit, z. B. etwa 15 Minuten, in einer konzentrierten Gerbstoffextraktemulsion gek3cht und dann von der Flüssigkeit mit bekannten Mitteln abgetrennt. Diese Spelzen, werden dann der Gesamtmaische während des Maischprozesses oder beim Abmaischen zugegeben -und machen den weiteren Brauprozeß mit. Es sei darauf -hingewiesen, daß man häufig nicht die gesamten aussortierten Spelzen eines Sudes einem Auslaugungsprozeß unterwirft, sondern nur ;einen Teil. Es hat sich in dieses Fällen als zweckmäßig erwiesen, das Verfg4*#ren der Spelzenb.ehandlung zur Erhöhung.' der Eiweißstabilität nicht allein bei dein: .einem Auslaugungsprozeß unterworfenen Spelzen durchzuführen, sondern auch bei den aussortierten Spelzen, die nicht ausgelaugt worden sind, da sich auch diese zur weiteren Imprägnierung mit Stoffen zur Erhöhung der Eiweißstabilität des Bieres als geeignet herausgestellt haben.
  • Es können also mit anderen Worten aussortierte Spelzen, gleichgültig ob sie vorher einem Auslaugungsprozeß unterworfen worden sind .oder nicht, gleichgültig ob es sich um Spelzen aus normalen Malzen oder aus Spezialmalzen, wie z. B. Säuremalzen, handelt, für sich allein oder in Mischung dem neuen Verfahren unterworfen werden; bei aussortierten Spielzen aus soggenannten Säuremalzen wird man natürlich im allgemeinen auf eine alkalische Wäsche der Spelzen verzichten, um nicht die wertvollen sauren Eigenschäften dieser Spelzen zu vernichten.
  • Das Verfahren spielt sich dann z. B. in de;- Weise ab, daß man, die Spelzen . von etwa 8o0"o -normalem Malz eines Sudes aussortiert und einem Auslaugungsprozeß unterwirft. Diese. ausgelaugten Spelzen werden dann mit. den aussortierten, nicht ausgelaugten-Spelzen aus etwa 2o% eines Säuremalzes gemischt und dem neuen Verfahren unterworfen.
  • Dis Durchführung des Verfahrens zur Behandlung von aussortierten Spelzen zwecks Erhöhung der Eiweißstabilität des Bieres hat sich besonders als zweckmäßig im sauren Medium herausgestellt, wodurch insbesondere bei Spelzen, die vorher alkalisch gewaschen worden sind, jede spätere Alkahschädigung des Bieres vermieden wird.
  • Unter Berücksichtigung dieser Tatsache @ergeben sich a.ls MittelzurBehandlungvon Spelzen zwecks Erhöhung der Eiweißstabilität gemäß dem vorliegendenVsrfahren u.a. auch gesäuerte Hopfentreber, die z. B. dadurch erhalten werden, daß man die stets noch mit Würze imbibierten Hopfentreber seiner Säuerung mit Bacillus Delbrücki üb.erläßt und die so behandelten Treber dann gemäß dem angegebenen Ausführungsbeispiel benutzt.
  • Auch gesäuerte Malztreber ;oder gesäuerter Hopfen können zur Herstellung eines sauren Mediums bei dem neuen Verfahren herangezogen werden. .
  • Im übrigen läßt sich natürlich die Säuerung auch in jeder anderen bekannten Weise, z. B. durch direkte Zugale von Milchsäure, primären Phosphaten u. dgl.,erreichen. Zweckmäßig ist es natürlich in jedem Falle, sich der in der Brauerei selbst anfallenden " Produkte, wie Hopfentreber u. dgl., zu be-#,,dienen.
  • Die nach dem Verfahren erhaltenen hellen @@-Aopfenbiere sind von ausgezeichneter hellgelber und reiner Farbe und außerordentlich trübungs- und pasteurisierbeständig.
  • Ausführungsbeispiel Bei einer Malzschüttung von 76 Zentnern wurden mit den bekannten Sortierungseinrichtungen aus dem Malzschrot etwa 6oo bis 62o kg schwere, gereinigte Spelzen aussortiert. Diese Spelzen wurden mit 5o hl einer o, i %ig-en Trinatriumphosphatlösung in an sich bekannter Weise ausgelaugt und nach der Auslaugung durch Waschen mit Wasser weitgehend von anhaftender alkalischer Flüssigkeit befreit.
  • Die so vorbehandelten Spelzen wurden mit einer Gerbstoffextraktlösung behandelt, die durch Verdünnung an sich bekannten, hochkonzentrierten Hopfengerbstoffextraktes mit ¢o bis 5o hl Wasser (Glattwasser) hergestellt war. Die Behandlung der Spelzen mit dieser Flüssigkeit kann entweder in der Kälte öder in der Wärme durchgeführt werden.
  • a) In der Kälte.
  • Die Spelzen werden bei etwa io bis i5° C q. bis 6 Stunden lang unter zeitweiligem Rühren behandelt.
  • b) In der Vi'ärme.
  • Die Spelzen werden etwa 3o Minuten .gekocht.
  • Die nach a oder b behandelten Spelzen lassen sich einerseits, nachdem sie von der Hopfengerbstofflösung abgetrennt worden sind, und andererseits gemeinsam mit der Hopfengerbstofflösung zu der Gesamtmaische zusetzen.
  • An Stelle von Hopfengerbstoff können naturgemäß im Rahmen des Ausführungsbeispiels auch andere, die Ausfällung von Eiweiß begünstigenclS Stoffe, wie Milchsäure, z. B. in Form einer Sauerwürze, Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln aussortierter Malzspelzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spelzen mit zur Erhöhung der Eiweißbeständigkeit des. Bieres an sich bekannten Stoffen, wie Hopfengerbstoffextrakt u. dgl., behandelt bzw. imprägniert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die- Spelzen vor dem Behandeln nach Anspruch i einer an sich bekannten Vorbehandlung durch Auslaugen unterworfen werden:
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Spelzen nach Anspruch i in saurer Flüssigkeit vorgenommen wird, wozu z. B. biologisch gesäuerte Hopfentreber, Malztreb.er oder Spelzen aus Säuremalz, gesäuerter Hopfen verwendet werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von Spelzen gleicher oder verschiedener ,. Malzsorten mit oder ohne vorheriges Aus-,' . .laugen mit zur Erhöhung der Eiweißbeständigkeit des Bieres an sich bekannted Stoffen behandelt werden.
DEH144818D 1935-08-31 1935-08-31 Verfahren zum Behandeln aussortierter Malzspelzen Expired DE638934C (de)

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