DE720692C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen

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DE720692C
DE720692C DES128979D DES0128979D DE720692C DE 720692 C DE720692 C DE 720692C DE S128979 D DES128979 D DE S128979D DE S0128979 D DES0128979 D DE S0128979D DE 720692 C DE720692 C DE 720692C
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DE
Germany
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delay
circuit arrangement
pulse
relay
arrangement according
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Expired
Application number
DES128979D
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English (en)
Inventor
Heinrich Fuelling
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen Gegenüber den Anlagen für Fernsprechvermittlung bestehen in Fernmeldeanlagen, bei denen Impulsreihen zur Nachrichtenübertragung benutzt . werden, vielfach besondere Schwierigkeiten für die Übertragung von Schaltkriterien.
  • Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Frequenzbereich der. Kanäle, die zur Übertragung der Impulsreihen dienen, beschränkt ist. Beim Telegraphenverkehr, insbesondere bei .der Fernschreibvermittlung, machen sich diese Schwierigkeiten deshalb besonders bemerkbar, weil eine größere Anzahl von Schaltkriterien übertragen wenden muß.
  • Es ist bekannt, daß man Schaltkriterien in Fernschreibanlagen durch Impulse von verschieden langer Dauer übertragen kann. Derartige Schaltungen werden z. B. nach dem Prinzip der sog. falschen und richtigen Ruhelage ausgeführt. Eine andere bekannte Anordnung benutzt Wechselstrom für die Übertragung von Schaltkriterien in Fernschreibanlagen. In den üblichen Fernschreibvermittlungssystemen ist jedoch Wechselstrom mit wesentlich anderer Frequenz als der der Telegraphierzeichen nicht verwendbar, weil er über die Fernkanäle der Unterlagerungstelegraphie und Wechselstromtelegraphie nicht übertragen wenden kann.
  • Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß Impulsreihen, die zur Nachrichtenübertragung dienen, sich von Impulsreihen gleicher Frequenz durch die Ausnutzung des Wechsels in der Phasenlage unterscheiden lassen, der in den Impulsreihen der Nachrichtenübertragung auftritt.
  • Bei Fernschreibzeichen beispielsweise kann über eine bestimmte Zeit hinaus nie ein periodischer Rechteckwechselstrom vorhanden sein, ohne daß die Phasenlage der Zeichen wechselt. Fernschreibzeichen bestehen nach dem international festgelegten Fünfstromschrittalphabet aus sieben Impulsen, von denen der erste immer ein Zeichenstromschritt mit negativer Polarität ist. In einer Textfolge von zwei Buchstaben muß daher mindestens eine Folge von zwei Stromschritten auftreten, deren Phasenlage um i8o° gegeneinander verschoben ist. Dieser Phasenwechsel wird nun erfindungsgemäß dazu benutzt, die Fernschreibzeichen von den als Schaltkriterien ausgesendeten Impulsreihen periodischen Wechselstromes, vorzugsweise Rechteckwechselstromes, zu unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Unterscheidung zwischen den Impulskombinationen .des Fernschreibalphabetes und den als Schaltkriterien benutzten Wechselströmen gleicher oder nahezu gleicher Frequenz eine an sich bekannte Gleichrichtermodulatorbrücketischaltung, insbesondere Ringmodulator verwendet, die auf einen in den Impulsreihen der Nachrichtenübertragung vorhandenen Wechsel der Phasenlage anspricht, wobei ein Klemmenpaar des Modulators unmittelbar, ein anderes über ein Verzögerungsglied mit der Leitung verbunden ist, so daß die Spannung an diesem hlemmenpaar dem Wechsel der Phasenlage, entsprechend der Einschw ingzeit des Verzögerungsgliedes, nur mit Verzögerung folgt, während an das dritte Klemmenpaar des 'L#Zodulators eine Anzeigeeinrichtung angeschlossen ist, die einen Phasenwechsel anzeigt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand von zwei Figuren näher erläutert werden.
  • Die anliegende Fig. i zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, während in der Fig. a der Verlauf zweier Fernschreibzeichen dargestellt ist, um .die Wirkungsweise der Fig. i erläutern zu können.
  • Die über die Fernleitung FL, für die z. B. ein Kanal der Wechselstromtelegraphie oder Unterlagerüngstelegraphie benutzt werden kann, ankommenden Signale wirken auf ein Empfangsrelais ER, dessen Anker er sie auf die Empfangsschaltung und weiter in der Pfeilrichtung zu den Amtseinrichtungen HA weitergibt. Über eine Siebeinrichtung BS, .die vorzugsweise als Bandsieb ausgebildet ist, werden die Signale einem Übertrager L'e zugeführt. Sekundärseitig sind an den Übertrager zwei Klemmen eines an sich bekannten Ringmodulators Rill angeschlossen. Die Bandbreite des Bandsiebes BS ist so bemessen, daß bei einem Phasensprung, der in den aufgedrückten Signalen eintritt, das Sieb erst nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise nach 2o m/s, in die neue Phasenlage einschwingt. Die empfangenen Signale werden aber auch direkt Klemmen 3, q. des Ringmodulators zugeführt, an denen also die Phasenwerte der ankommenden Signale unverzögert auftreten. An die Symmetriepunkte 5, 6 des Ringmodulators ist ein polarisiertes Relais R angeschlossen. Solange nun an dem Klemmenpaar i, z bzw. 3, q. des Ringmodulators gleiclipliasige Spannungen auftreten, entsteht in dem polarisierten Relais R ein Gleichstrom, der beispielsweise so gerichtet sein kann, daß der Anker r des polarisierten Relais an den Zeichenkontakt ,z gelegt wird. Dadurch wird ein Relais S kurzgeschlossen, so daß es verzögert zum Abfallen kommt und seinen Kontakt s schließt.
  • Die Verhältnisse beim Eintreffen von Fernschreibzeichen sind in Fig. 2 dargestellt.
  • Es ist angenommen, daß die ungünstigste Zeichenfolge, nämlich die Impulskombinationen für die Buchstaben Y und R, dauernd gesendet werden. Nach oben sind in der Kurve a die Zeichenstromimpulse, nach unten die Trennstromimpulse aufgetragen. Die Übertragung der obengenannten Impulsfolge gebt folgendermaßen vor sich: Einem Startimpuls <d folgen fünf periodische Wechsel für den Buchstaben R, der mit einem Trennstromimpuls beginnt und mit einem Trennstromimpuls endet. Diesem fünften Trennstromimpuls des Buchstabens R folgt der Stopimpuls ST, der auch ein Trennstromimpuls ist. Am Punkt D der Kurve a tritt also ein Phasensprung auf. Die darauffolgende Impulskombination für das Zeichen Y beginnt wiederum mit einem Startimpuls A, der ein Zeichenstromimpuls ist. Auch der nunmehr folgende erste Impuls des Buchstabens Y ist ein Zeichenstromimpuls. Am Punkt E der Kurve a tritt also der zweite Phasensprung auf. Es folgen periodisch die fünf Impulse des Buchstabens Y, der Stopimpuls und daran anschließend Startimpuls und fünf Impulse des Buchstabens A.
  • Diese Kurve a wird also an den Klemmen 3, d. des Ringmodulators der Schaltung nach Fig. i auftreten. Die Kurve b zeigt die diesem Impulszug entsprechende Wechselspannung, die an den Klemmen i. 2 des Ringniodulators auftritt. Bis zum Punkt D sind alle Impulswerte der Kurve b denen der Kurve a gleichgerichtet. Während des Stopimpulses jedoch bewirkt die Laufzeit des Bandsiebes BS, daß der Impulswert der Kurve b dem Impulswert der Kurve a. entgegengesetzt gerichtet ist. Es fließt demnach in .dem Relais ein Strom entgegengesetzter Richtung. Das Relais R legt .dementsprechend um und erreicht seine alte Lage erst wieder bei dem neuen Phasenwechsel zwischen dem Startimpuls und dem ersten Impuls des Buchstabens Y. Der Stromverlauf im Relais hat also die Form der Kurve c.
  • Aus der Fig. 2 geht hervor, daß sich dieser Vorgang des Phasenwechsels bei der ungünstigsten Impulsfolge mindestens alle 24o mis wiederholt, da jeder Impuls 2o mjs lang ist. Macht man daher die Abfallzeit des Relais S größer als 24o mfs, so wird das S-Relais auf Fernschreibzeichen nicht abfallen. Die Alarmeinrichtung spricht nicht an. Werden dagegen länger als 24o m/s Rechteekwechsel gesendet, so legt das Relais in die Zeichenlage um, und das Relais S fällt ab und legt seinen Kontakt s in die gezeichnete geschlossene Lage. Die Alarmeinrichtung AL, die z. B. ein Schauzeichen oder ein Flackersignal enthalten kann, kommt zum Ansprechen. An Stelle der Alarmeinrichtung kann irgendein anderer Schaltvorgang ausgelöst werden.
  • Man kann die Schaltung nach Fig. i auch so ausführen, daß an Stelle des Filters ein mechanisch abgestimmtes Relais verwendet wird. Infolge der Ausschw ingzeit dieses Resonanzrelais stellt es sich erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die neue Phase ein, und an den Klemmen i, 2 und 3, 4 des Ringmodulators entstehen Spannungen verschiedener Phasenlage. Es tritt die gleiche Wirkung wie bei der oben beschriebenen Schaltung ein.
  • Man kann auch das Filter durch ein Netzwerk mit bestimmter Laufzeit ersetzen. Die Laufzeit muß so bemessen sein, daß sie der Dauer eines Impulses des Telegraphenalphabets, d. h. 2o m/s entspricht. Die Wirkung einer solchen Schaltung ist auch gleich der oben beschriebenen.
  • Um die Lage des. polarisierten Relais R für jeden Beginn der Fernschreibsendung oder für den Beginn der Impulsreihe für .die Schaltkriterien genau zu definieren, kann das Relais in bekannter Weise elektrisch, mechanisch oder magnetisch eine Vorspannung erhalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen, bei denen als Schaltkriterien Wechselströme, vorzugsweise Rechteckwechselströme, der gleichen oder annähernd der gleichen Frequenz benutzt werden `wie bei den Impulskombinationen des Fernschreibalphabets, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung zwischen den Impulskombinationen des Fernschreibalphabets und den als Schaltkriterien benutzten Wechselströmen gleicher oder nahezu gleicher Frequenz eine an sich bekannte Gleichrichtermodulatorbrückenschaltung, insbesondere Ringmodulator (RM) verwendet wird, die auf einen in den Impulsreihen der Nachrichtenübertragung vorhandenen Wechsel der Phasenlage (Phasensprung) anspricht, wobei ein Klemmenpaar (3, 4) des Modulators (RM) unmittelbar, ein anderes (i, 2) über ein Verzögerungsglied (BS) mit der Leitung (HA) :verbunden ist, so daß die Spannung an diesem Klerümenpaar (i, 2) dem Wechsel der Phasenlage, entsprechend der Einschwingzeit des Verzögerungsgliedes (BS), nur mit Verzögerung folgt, während an das dritte Klemmenpaar (5, 6) des Modulators (R111) eine Anzeigeeinrichtung (Relais R) angeschlossen ist, die einen Phasenwechsel anzeigt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Verzögerung durch ein Bandsieb erreicht wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Verzögerung durch ein Resonanzrelais erreicht wird, dessen Ausschwingzeit gleich der Verzögerungszeit ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung durch ein Netzwerk, dessen Laufzeit gleich der Verzögerungszeit ist, erreicht wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit gleich der Dauer oder einem ganzzahligen Vielfachender Dauer eines Impulses ist.=
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß .das polarisierte Relais (R) ein Verzögerungsrelais (S) steuert, dessen Verzögerungszeit mindestens gleich der Zeit ist, die bei der ungünstigen Impulsfolge des betreffenden Nachrichtensystems zwischen zwei in der Impulsfolge auftretenden Phasensprüngen liegt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 für das Fünfstromschrittalphabet in Fernschreibanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß .die Verzögerungszeit des Relais gleich oder größer als 24o m fs ist. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (S) eine Alarmeinrichtung (z. B. Schaulampe AL, Flackereinrichtung, Klingel) steuert.
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