DE719952C - Empfaenger mit Motorabstimmung aus der Naehe oder Ferne und mit Bandbreiteregelung - Google Patents

Empfaenger mit Motorabstimmung aus der Naehe oder Ferne und mit Bandbreiteregelung

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DE719952C
DE719952C DET53480D DET0053480D DE719952C DE 719952 C DE719952 C DE 719952C DE T53480 D DET53480 D DE T53480D DE T0053480 D DET0053480 D DE T0053480D DE 719952 C DE719952 C DE 719952C
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DE
Germany
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bandwidth control
bandwidth
tuning
motor
control elements
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Expired
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DET53480D
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English (en)
Inventor
Heinz Boucke
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J5/00Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
    • H03J5/02Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings
    • H03J5/14Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings operated by auxiliary power
    • H03J5/146Settings desired by a switch controlled together with the tuning member and which stops the control as soon as a desired position is reached

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  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Empfänger mit Motorabstimmung aus der Nähe oder Ferne und mit Bandbreiteregelung Es ist bekannt, einen Empfänger aus der Nähe oder aus der Ferne mittels eines Motors abzustimmen, der z. B. mittels den. einzelnen Stationen zugeordneter Druckknöpfe eingeschaltet wird und beim Erreichen der gewünschten Abstimmung von einer gleichzeitig mit dem Motor bewegten, mit den Druckknöpfen in Verbindung stehenden Kontaktscheibe ausgeschaltet wird. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, bei einem derartigen Empfänger die Bandbreiteregelung in Abhängigkeit von der eingestellten Station selbsttätig durchzuführen: Nach der Erfindung wird der Abstimmotor nach beendeter Abstimmung mittels eines durch den unterbrochenen Motorstrom abgefallenen Relais von der Abstimmvorrichtung auf die Bandbreiteregelvorrichtung selbsttätig in der Weise umgekuppelt, daß die E#andbreiteregelelemente im Sinne einer Verkleinerung bzw. Vergrößerung der Bandbreite stetig so lange verstellt werden, bis die durch die Stärke des gewünschten und/oder der Nachbarsender im Sinne einer Verminderung des Durchschlagens der Nachbarsender bestimmte Bandbreite erreicht ist.
  • Es ist bereits bekannt, den Abstimmotor zuerst zur Abstimmung und danach zur Lautstärkeeinstellung im Falle einer Fernbedienung des Empfängers zu verwenden, doch geschah die Umkupplung sowie Schaltung des Motors auf den zweiten Verwendungszweck durch einen willkürlich zu betätigenden Schalter. Demgegenüber besteht bei der Erfindung der Unterschied, daß einmal der Abstimmotor erstens nicht eine Lautstärkerege- Jung, sondern eine Dandbreiteregelung vornimmt und zweitens nicht durch eine Steuerung von Hand, sondern vollkommen selbsttätig im Anschluß an den beendeten Abstimnivorgang .die Bandbreiteregelvorrichtung betätigt.
  • Der Erfindungsgedanke wird in der Weise verwirklicht, daß die Zeitdauer, während welcher der Motor mechanisch auf die Bandbreiteregelelemente einwirkt und sie von einem Grenzwert aus im Sinne einer Zunahme oder Abnahme verstellt, von der Größe der Eingangsfeldstärke des eingestellten Senders, d. 1i. in Abhängigkeit von der Schwundregelspannung oder vom Verhältnis der Feldstärke des gewollten Senders zu dem des Nachbarsenders oder von beiden Größen bestimmt wird. In den letztgenannten Fällen kann die Intensität des 91zHz Überlagerungspfeifens als Maß für die Zeitdauer genommen werden. Die Steuerung der Einwirkungszeit des Motors auf die Bandbreiteregelung läßt sich sowohl auf elektromechanische Weise durch Einstellung einer Kontaktscheibe mittels der Bandbreiteregelspannung als auch unter Zuhilfenahme eines von der Regelspannung aufgeladenen Zeitkonstantengliedes ausbilden. Abb. i und 2 geben ein Beispiel für die erste, Abb.3 ein solches für die zweite Ausführung: Die Anordnung nach Abb. i arbeitet wie folgt: Auf der Achse 3 des Motors 2, der aus der Stromquelle i betrieben wird, sind drei Kegelräder 7, 8 und 16 verschiebbar angeordnet, von denen die miteinander verbundenen Kegelräder 7 und 8 zur Rechts- oder Linksdrehung der Abstilninittel31 dienen. Diese Kupplung wird durch die 1Tagiietspuleii lIl oder 1T. bewirkt, welche die die Kegelräder 7 und 8 tragende magnetische Hohlachse .I entgegen dein Druck der Feder io oder i i in sich hineinzuziehen vermögen. Die Drehkraft der Achse 3 wird durch einen Stift, der in den Spalt 5 der Hohlachse q. eingreift, auf diese übertragen. Welches der beiden Kegelräder 7 und 8 mit dem Kegelrad 9 und dadurch mit dem Abstilntnittel 31 gekuppelt ist, hängt davon ab, welche Stellung die Trommel 36 zu der zwecks Abstimmung eingedrückten Taste der Tastengruppe 44 einnimmt. Die Trommeloberfläche ist in bekannter Weise in zwei leitende Oberflächenteile unterteilt, die durch einen schräg zur Achse verlaufenden Isolierstreifen 37 elektrisch getrennt sind und von denen die eine mit einem Wicklungsende der Magnetspule III,, und die andere mit einem Wicklungsende der Magnetspule 11I, leitend verbunden ist. In der gezeichneten Schaltstellung ist der zweite Kontakt von unten eingedrückt und daher die Magnetspule :6I,, eingeschaltet, die das Kegelrad 7 gegen das Kegelrad 9 drückt und so die Trommel dreht. his der eingedrückte Kontakt durch Erreichen des Isolierstreifens 37 den Stromkreis unterbricht. Dieser Stromkreis führt von der Stromquelle i zum Motor 2, weiter längs der Leitung 39 über die Magnetspulen _1I1 oder 1l. zur Trommel 36, - von dort durch die Tastengruppe 44 über die Leitung 35 zu einer weiteren Magnetspule 1l14, deren Aufgabe weiter unten besprochen wird, und von da aus über die Leitung 34 zu einer weiteren Magnetspule N;" die zu einem Relais gehört. Von dort fließt der Strom über die Leitungen 33 und 32 zur Stromquelle i zurück.
  • lach beendeter Abstimmung wird u. a. auch die Magnetspule 315 des Relais mit verzögertem Abfall stromlos. Dadurch wird die Leitung 4.3 mit Leitung q.2 verbunden, und der 'Motor -2 wird erneut eingeschaltet. Da aber die 'Alagnetspulen lIi und 1l_ stromlos bleiben und das Kegelrad 9 eine Mittelstellung zwischen den Kegelrädern 7 und 8 einnimmt, wird an der :I-ffistimmung nichts mehr geändert. Der Strom fließt nun von der Stromquelle i über den Motor 2 und die Leitungen 39 und 40 zu der Magnetspule 1I3, die den mit dem Kegelrad 16 verbundenen Anker entgegen der Wirkung der Feder 12 hineinzieht und so das Kegelrad 16 mit einem größeren Kegelrad 17 kuppelt, das sich mit der in den Lagern 18 gestützten Achse i9 dreht. Von der Magnetspule 1I3 fließt der Strom weiter über die Leitung .11, über die Achse 28 und die Scheibe 27 vermittels des darauf schleifenden Kontaktes 23 mit der Scheibe 22 über die Achse 25 zu den Leitungen .12, -3, 32 und damit zur Stromquelle i . zurück:.
  • Die Magnetspule 11, die einen Anker 30 in sich hineinzuziehen sucht, wird vom Anoden-oder Kathodenstrom der Regelröhren, welcher die Zeitdauer der Motordrehung für die Bandbreiteregelung bestimmen soll, erregt. An dein Anker 30 ist ein Seil 29 befestigt, das ein paarmal um die Achse 28 der Scheibe 27 geschlungen und durch eine Feder 15 gespannt ist. Die Scheibe 27 trägt auf ihrem Rand einen leitenden Ring, der an einer Stelle durch eine Einkerbung 46, in Abb. 2 dargestellt aus Isoliermaterial, unterbrochen ist. Die in Abb. 2 gezeichnete Stellung der Einkerbung .:E6 ist bei Ortsempfang gegeben. trenn der die Magnetspule Lt, durchfließende Strom minimal ist. Bei Einstellung einer entfernteren Station steigt der Strom, der Anker 30 wird angezogen, und die Scheibe 2; dreht sich in Richtung des Pfeiles in Abb. 2. Dabei nimmt die Kerbe 46 z. B. die Stellung 4.6' oder bei einer noch schwächeren Station die Stellung 46" ein. Es bedeutet dies, daß der Stromkreis vermittels des schleifenden Kontaktes 23 geschlossen ist und daß demzufolge das Kegelrad 17 angetrieben wird. Hierdurch wird das durch eine Feder 14 gespannte Seil 2o, das um das Rad 21 geschlungen ist., aufgewickelt und dreht dabei das Rad 2 1 und zugleich die nicht dargestellte Einrichtung zur Bandbreiteregelung.
  • Dieses Rad 21 ist über die Achse 25 mit der Scheibe--?, verbunden, an welcher der Kontakt 23 leitend befestigt ist. Ferner ist an der Achse 25 ein Anker 26 befestigt, der in die Magnetspule 1V14 hineingezogen werden kann. Solange die Magnetspule M4 stromlos ist, d. h. während der Bandbreiteregelung und hinterher, drückt die Feder 13 gegen den Anker 26 und damit gegen die Achse 25 und bewirkt dadurch, daß die Scheibe 22 gegen die ortsfeste Scheibe 24 gedrückt wird. Dieser Bremsdruck muß durch genügende Rauhigkeit der einander zugewandten Flächen der Scheiben 22 und 24, z. B. mit einem Gummibelag, so groß sein, daß er einesteils nicht durch den Zug nach unten der im Verlauf der Regelung mehr oder weniger gespannten Feder 14 überwunden werden kann, daß er aber andererseits eine Drehung von Scheibe 22 vermittels des Motors i in umgekehrter Richtung erlaubt.
  • Mit dem Rad 2i oder der Scheibe 22 oder mit dem zwischen Feder 14 und Rad 2 1 befindlichen Teil des Seiles 2o stehen die zug-oder drehbeweglichen Teile der Elemente zur Bandbreiteregelung in Verbindung. Es kann. z. B. eine mit den Kopplungsspulen der Bandfilter verbundene und diese betätigende Zugstange mit .der Stelle 47 des Seiles 20 so verbunden sein, daß, j e weiter diese Stelle 47 in Richtung zum Rad 2i wandert, desto kleiner die Bandbreite wird. Währenddessen dreht sich auch die Scheibe 22 und damit der Kontakt 23 im Uhrzeigersinn (Abb. 2), und zwar um so weiter, je weiter die Einkerbung 46 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschoben ist. Die Bandbreite wird sich also um so schmaler einstellen, je schwächer die eingestellte Station ist. Erreicht der Kontakt 23 die Einkerbung 46, dann wird der Stromkreis unterbrochen, und die Bandbreiteregelelemente verharren in der Stellung. Es verharrt dank des in die Einkerbung 46 eingerasteten Kontaktes 23 auch die Scheibe 27 trotz etwaiger Regelschwankungen in dieser Lage.
  • Wird nun durch Druck auf eine andere Drucktaste eine andere Station eingestellt, dann wird durch die Magnetspule 31,5 der für die Bandbreiteregelung wirksame Stromkreis auch an dieser Stelle unterbrochen, und gleichzeitig entfernt der angezogene Anker 26 der Magnetspule 11I4 die Scheibe 22 samt Kontakt 23 etwas von der Scheibe 24, so daß die Feder 14 die Bandbreiteregelelemente in die Ausgangslage, d. h. bei diesem Ausführungsbeispiel auf maximale Bandbreite, einstellen kann. Natürlich kann man unter einiger Abänderung die Anordnung auch so arbeiten lassen, daß als Ausgangsstellung die schmalste Bandbreite gilt. Bei dem am Schluß der Beschreibung erwähnten Ausführungsbeispiel ist dieses Zurückbringen in die Ausgangsstellung nicht erforderlich.
  • Es ist bei diesem Beispiel zweckmäßig, zwischen dem Kegelrad 17 und ihrer Achse i9 eine Reibungskupplung einzufügen, damit eine etwaige zu starke Anspannung des Seils 2o vermieden wird.
  • Die Anordnung nach Abb.3 stimmt zu einem großen Teil mit der in Abb. i gezeigten Vorrichtung überein. . Die Vorrichtung ist jedoch in dem Augenblick gezeichnet, in dem die Abstimmung beendet ist und die Bandbreiteregelung vor sich geht. Der Abstimmstromkreis ist wie in Abb. i über die Magnetspule 1b14 und die Magnetspule 1115 geschlossen. Es fehlt hier auf der Achse 25 die Scheibe 22 mit dem Kontaktbügel 23, ebenso ist die in Abb. 2 für sich dargestellte Vorrichtung nicht vorhanden. Die Bandbreiteregelelemente werden, wie bei Abb. i erläutert, durch das Rad 2 1 oder das Seil 2o (Stelle 47) angetrieben.
  • Im Hinblick auf den Abstimmstromkreis besteht bei der Anordnung nach Abb. 3 im Vergleich zu der nach Abb. i- nur der Unterschied, daß die Magnetspule 115 nicht zu einem Ausschaltrelais, sondern zu einem Umschaltrelais gehört. Wesentlich ist dagegen die Abweichung hinsichtlich des bei der Bandbreiteregelung wirksamen Stromkreises. Bei Erreichen der richtigen Abstimmung schaltet sich durch Loslassen des Ankers von der Magnetspule 11I5 über die Leitungen 49, 48 und 41 sowie über den Kontakt das Relais 117E rechts unten der Stromkreis zur Bandbreiteregelung ein. Die Magnetspule lYI3 bewirkt in bereits beschriebener Weise die Kupplung von Kegelrad 16 mit dem Kegelrad 17.
  • Die Zeitdauer der Einwirkung des Motors 2 auf die Bandbreiteregelelemente wird durch die Dauer der Entladung des Kondensators 57 über Widerstand 56 bestimmt, und zwar folgendermaßen: Die Röhre 51 stellt eine geregelte Hoch- oder Zwischenfrequenzröhre des Empfängers dar, an deren Gitterkreis bei Pfeil 52 in üblicher Weise die Schwundregelspannung angeschaltet ist. Das von der Kathode entfernt liegende Ende des Kathodenwiderstandes dieser Röhre liegt an Erde bzw. Masse. Zwischen diesem Punkt und dem Minuspol des mit 53 bezeichneten Netzteiles ist ein Widerstand 55 eingeschaltet, der vom Kathodenstrom der Röhre 51 oder auch von der Summe der Kathodenströme aller geregelten Röhren durchflossen wird. Damit vermieden wird, daß über Widerstand " auch der Anodenstrom der ungeregelten Röhre, z. B. Oszillatorstufe, Endstufe, fließt, werden deren Kathodenwiderstände unmittelbar an den Minuspol -A geschaltet. Durch einen nicht eingezeichneten Parallelkondensator zu Widerstand 55 wird dieser Widerstand hochfrequenz_mäßig und niederfrequenzmäßig überbrückt.
  • Die an dem Widerstand 55 auftretende Gleichspannung ist um so größer, je kleiner die Feldstärke der eingestellten Station ist. Da diese Spannung im Ruhestand der Antriebseinrichtung mit ihrem negativen Pol über die Leitungen 5o am Gitter der Hilfsröhre 54 liegt, ist diese gesperrt und somit der Strom durch Relais lIE gleich Null. Werden zu Beginn der Bandbreiteregelung nun durch Loslassen des Ankers der Magnetspule lI; die Leitungen 5o voneinander getrennt, dann entlädt sich der Kondensator 57 über den hochohmigen Widerstand 56, und es beginnt nach einer Zeit, die ebenso von der Größe der ursprünglichen Spannung am Kondensator 57 wie von der Bemessung des Kondensators 57 und des Widerstandes 56 abhängt, ein kräftiger Anodenstrom in der Hilfsröhre 54. zu fließen, der vermittels Relais H, durch das :@,l3falleii des Ankers der Magnetspule 1I; in die gezeichnete Stellung die Bandbreiteeinstellung beendet. Durch die Widerstände 58 und 59 wird bei diesem Schaltungsbeispiel die Anodenspannung und damit die Größe des im Entsperrungszustand der Hilfsröhre 54. fließenden Anodenstromes eingestellt.
  • Als Beispiel für die Bemessung des R-C-Gliedes sei genannt: Kondensator 57 = i /'F, Widerstand 5 6 = 3 Meg ohm.
  • Im übrigen muß genügend Zeit zur Verfügung stehen, daß der Kondensator 57 sich bei Erreichen der richtigen Abstimmung über die Leitungen 5o auf den der empfangenen Station entsprechenden Spannungswert aufladen kann. Es soll deshalb der Anker der Magnetspule AI,; bei Erreichen der richtigen Abstimmung den Stromkreis 5o nicht augenblicklich öffnen, sondern eine kleine Zeit, z. B. 0,3 bis o,5 Sek., später.
  • Bei Motorabstimmung pflegt man in an sich bekannter Weise Teile des Empfängers auf irgendeine Weise auszuschalten, um die zwischen dem zuletzt eingestellten und der neu einzustellenden Station liegenden Frequenzen nicht hörbar werden zu lassen. Auch t)ei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung wird man zweckmäßig so verfahren und die Wiedergabe erst nach erfolgter Abstimmung einschalten. Es wäre aber unnötig, etwa mit der Einschaltung der Wiedergabe zu warten; bis die Bandbreiteregelung beendet ist; denn diese Regelung bedeutet keine Störung für den Empfang.' Die Erfindung ermöglicht, daß eine Bandbreiteregelung in allen Hoch- und Zwischenfrequenzstufen durchgeführt werden kann; denn es steht in Gestalt des Motors eine reichlich bemessene Antriebs- und Einstellkraft zur Verfügung.
  • Gleichzeitig mit der Bandbreiteeinstellung kann man eine Regelung der Eingangsenergie vornehmen, derart, daß bei Empfang starker Stationen ein kleinerer Bruchteil der Antennenspannung an das Steuergitter der ersten Röhre gelangt, als es bei schwächeren Stationen der Fall ist. Hierdurch erreicht man, daß eine Übersteuerung der ersten Röhre und damit eine Ouelle nicht mehr zu beseitigender Verzerrungen vollkommen fortfällt. Für diese Regelung kann man z. B. eine regelbare induktive Ankopplun g oder einen Ohmschen oder kapazitiven Drehspannungsteiler verwenden. Es genügt, wenn dieses Regelelement nur im Bereich besonders großer Eingangsfeldstärken anspricht und unterhalb eines bestimmten Feldstärkengrenzwertes, nämlich in dem Bereich, in welchem keine Übersteuerungsgefahr mehr vorhanden ist. die Ankopplung der Antenne konstant lä1;1t. _anderseits bringt eine Beeinflussung über den ganzen Feldstärkenbereich hinweg den Vorteil eines zusätzlichen Lautstärkeausgleiches.
  • Bei den obenbeschriebenen Ausführungsbeispielen wurde vorausgesetzt, daß der Motor die Bandbreiteregelelemente nur in einer einzigen Richtung drehen kann, so Dalle ,välirend der Abstimmung auf eine andere Station die Bandbreiteregelelemente jedesmal wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden müssen. Dieses Zurückbringen erübrigt sich, wenn man die Scheibe 27. in Abb. i, welche durch die Bandbreiteregelspannung in die der gewünschten Station entsprechende Stellung gebracht wird, in ähnlicher `'eise wie die Trommel 36 mittels zwei Isolierstellen in -zwei Teile teilt und diese je mit einem Kupplungsmagneten für verschiedene Antriebsrichtungen der Bandbreiteregelelemente in Reihe schaltet. In Abb. i treten dann also an Stelle der 1Iagnetenspule 1I3 zwei Magnete, welche in derselben Weise wie die Magnetenspule lIl und 3I= eine Umsteuerung der Drehrichtung des Kegelrades 17 und damit der Bandbreiteregelelemente bewirken. Die Eingangsklemmen der beiden hierfür bestimmten 'Magnete werden dann mit der Leitung -.o und die Ausgangsklemmen über je eine Leitung an Stelle der Leitung 4i mit den beiden Teilen der geteilten Scheibe 27 verbunden. Die Scheibe 22 wird dann fest mit dem Kegelrad 17 gekuppelt, z. B. durch Verwendung einer gemeinsamen Achse. Es fallen folgende Teile fort: 13, M4, 26, 1q., 21, 2o und 2q..

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger mit Motorabstimmung aus der Nähe oder Ferne und Bandbreiteregelung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstimmotor nach beendeter Abstimmung mittels eines durch den unterbrochenen Motorstrom abgefallenen Relais von der Abstimmvorrichtung auf die Bandbreiteregelvorrichtung selbsttätig in der Weise umgekuppelt wird, daß die Bandbreiteregelelemente im Sinne einer Verkleinerung bzw. Vergrößerung der Bandbreite stetig so lange verstellt werden, bis die durch die Stärke des gewünschten und/oder der Nachbarsender im Sinne einer Vermeidung des Durchschlagens der Nachbarsender bestimmte Bandbreite erreicht ist.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem als Maß für die einzustellende Bandbreite' dienenden Anodenstrom oder Kathodenstrom einer oder mehrerer geregelter Röhren eine elektromagnetische Vorrichtung gegen eine Gegenkraft (Federkraft) beeinfiußt wird, die eine Scheibe (27 in Abb, i) mit einer isolierten Einkerbung (46) dreht, deren Kontakt (23) zusammen mit den Bandbreiteregelelementen vom Motor (i) so lange verstellt wird, bis der Kontakt in die Einkerbung (q.6) einrastet und dadurch den die Bandbreiteregelelemente antreibenden Motorstromkreis unterbricht.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Motoreinwirkung auf die #Bandbreiteregelelemente durch die Entladungszeit eines von der Schwundregelspannung oder einem daraus abgeleiteten Spannungswert aufgeladenen Widerstandskondensatorgliedes (56, 57 in Abb. 3) bestimmt wird. q..
  4. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Motorabstimmung auf eine Station die Bandbreiteregelelemente aus der für die vorher eingestellte Station gültig gewesenen Stellung selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Strom der geregelten Röhren gedrehte Scheibe zwei gegenüberliegende Isolierstellen besitzt und daß die beiden. voneinander isolierten Teile der Scheibe je mit einem Kupplungsmagneten für verschiedene Antriebsrichtungen der Bandbreiteregelelemente in Reihe geschaltet sind.
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