DE860506C - Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung von Hochfrequenzgeraeten mittels eines Motors - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung von Hochfrequenzgeraeten mittels eines Motors

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Publication number
DE860506C
DE860506C DET2460D DET0002460D DE860506C DE 860506 C DE860506 C DE 860506C DE T2460 D DET2460 D DE T2460D DE T0002460 D DET0002460 D DE T0002460D DE 860506 C DE860506 C DE 860506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
motor
control voltage
auxiliary
frequency
Prior art date
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Expired
Application number
DET2460D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Bartolain
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET2460D priority Critical patent/DE860506C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE860506C publication Critical patent/DE860506C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L7/00Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
    • H03L7/02Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a frequency discriminator comprising a passive frequency-determining element

Landscapes

  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Scharfabstimmung von Hochfrequenzgeräten mittels eines Motors Es ist bekannt, eine selbsttätige Scharfabstimmung von Hochfrequenz.geräten (Empfängern oder Sendern) mittels einer als Blindwiderstand geschalteten, an dem nachzustimmenden Schwingungskreis liegenden Röhre vorzunehmen, welcher die Regelspannung zugeführt wird. Ferner ist es bekannt, die -Regelspannung zur Steuerung eines Motors zu verwenden, welcher die Abstimmung des nachzustimmenden Schwingungskreises regelt. Die erste Art der Nachstimmung- hat den Vorteil, daß sie trägheitslos arbeitet, jedoch den Nachteil, daß die Nachstimmung zurückgeht, wenn die Regelspannung fortfällt, und da.ß ihr Regelbereich beschränkt ist. Diese Nachteile bestehen bei einer motorischen Nachstimmung nicht, jedoch erfordert die Nachstimmung eine gewisse zeit, so da.6 schnelle Frequenzänderungen nicht ausgeglichen werden.
  • Bei beiden Nachstimmarten besteht ferner der Nachteil, daß die Fehlabstimmung nicht vollständig ausgeglichen wird. Dies hat bei einer. rein elektrisch wirkenden Nachstimmung seine Ursache darin, daß die Nachstimmschaltung zur Verminderung des Aufwandes als Rückwärtsregelung ausgebildet ist und bei einer solchen Regelung bekanntlich eine so große Restverstimmung vorhanden bleiben muß, daß sich noch eine genügende Regelspannung bildet: Bei der motorischen Nachstimmung tritt dieser Nachteil ebenfalls auf, wenn sie als Rückwärtsregelung ausgebildet ist. Unabhängig vorn der Schaltung bleibt aber bei der motorischen Nachstimmung eine Restverstimmung bestehen, weil die erforderlichen, Relais immer eine Reizschwelle besitzen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, den Einfluß dieser Reizschwelle bei der motorischen Nachstimmung zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß das Relais, welches den Motor steuert, mittels Hilfskontakte zu der Regelspannung eine so große gleichsinnige Zusatzspannung hinzuschaltet, daß das vorzeitige Abfallen des Relais vor Erreichung der richtigen Abstimmung vermieden wird, und daß nach Erreichung der richtigen Abstimmung das abfallende Relais außer dem Motor auch die Zusatzspannung abschaltet. Dem Relais wird also bis zum Erreichen, der richtigen Abstimmung eine größere Verstimmung vorgetäuscht. Die Hinzuschaltung der Zusatzspannung kann z. B. dadurch erfolgen, daß parallel oder in Reihe zum Relais liegende Widerstände vergrößert bzw. verkleinert werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Hilfskontakte die wirksame Windungszahl des Relais vergrößern bzw. verkleinern.
  • Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise auch dann angewendet werden, wenn in bekannter Weise außer der motorischen, Nachstimmung auch eine rein elektrisch wirkende Nachstimmung mittels einer Hilfsröhre vorgesehen ist, damit zu dem Vorteil der motorischen Nachstimmung, nämlich dem unbeschränkten Nachstimmbereich, der Vorteil des Ausgleichs von schnellen, relativ kleinen Frequenzänderungen hinzukommt. Bei einer solchen Einrichtung würde sich nämlich ohne Anwendung der Erfindung der Nachteil ergeben, daß nach dein erwähnten vorzeitigen Abfallen des Relais vor Erreichen der richtigen Abstimmung die rein elektrisch wirkende Nachstimmung noch angespannt bleibt und; diese daher schnelle k@requenzänderungen nicht mehr oder nur wenig ausgleichen kann. Bei Anwendung der Erfindung wird dagegen eine langsame Frequenzänderung auf motorischem Wege bereits vollständig ausgeglichen, so da,ß für eine schnelle Frequenzänderung der ganze Bereich der rein elektrisch wirkenden Nachstimmung zur Verfügung steht.
  • Die Erzeugung einer besonderen Regelspannung bei einer selbsttätigen Scharfabstimmung mit motorischer Steuerung über ein Differentialrelais ist in einem anderen Zusammenhang bekannt. Diese besondere Regelspannung wird mittels zusätzlicher Filter und Gleichrichter dann erzeugt, wenn die empfangene Frequenz aus dein. Bereich des Regelspannungserzeugers herausgefallen ist und deshalb keine Regelspannung mehr erzeugt würde. Bei dieser bekannten Schaltung wird also keine zusätzliche Regelspannung erzeugt, sondern eine Ersatzregelspannung.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem außer der motorischen Nachstimmung auch eine rein elektrisch wirkende Nachstimmung mittels einer Hilfsröhre vorgenommen. wird. In ,diesem Beispiel ist die Hilfsröhre eine Pentode 2, welche im Anodenkreis eines Magnetrons 3 liegt und zugleich zur Stabilisierung des Anodenstroms des Magnetroms dient. Wegeau. ihres großen Innenwiderstandes, der durch eine Stromgegenkoppl'ung noch erhöht wird, haben nämlich Spannungsänderungen im Stromkreis der Pentode nur geringe Stromänderungen zur Folge. Der Anodenstrom kann jedoch am Steuergitter geregelt werden. Infolgedessen ändert sich dann die Frequenz .der von dem Magnetroh erzeugten Schwingungen.
  • Das Steuergitter der Pentode 2 bekommt über den Widerstand R1 eine feste negative Vorspannung, deren Höhe abhängig ist von der Größe des Widerstandes R2 und dem durch diesen fließenden Kathodenstrom. Der in der Abbildung links dargestellte Regelspannungserzeuger mit den, gegensinnig gegen die Sollfrequenz verstimmten Kreisen I und II ist eine bemannte Anordnung, die im Fall eines Senders bei Abweichung der erzeugten Frequenz von der Sollsenderfrequenz und im Fall eines Empfängers bei Abweichung der Zwischenfrequenz von der Sollzwischenfrequenz eine Gleichspannung, deren Polarität von der Richtung und deren Größe von der Größe der Verstimmung abhängig ist, als Regelspannung liefert. Diese Gleichspannung tritt an dem Widerstand R1 ainf und addiert bzw. subtrahiert sioh gegen die feste Git@ervorspannung.
  • Parallel zu den Kathodenwiderständen R3, R4 und R5 liegt die eine Wicklung eines polaxisierten Relais A über einen Strommesser J. Die zweite Wicklung dieses. Relais ist einmal über den Strommesser J gleichfalls mit Masse (Erde), zum anderen über einen Regelwiderstand RB mit einer negativen Spannung verbunden. RB wird so eingestellt, daß das Instrument J auf O zeigt und damit bei entsprechender Polung der Wicklungen das magrvetische Feld aufgehoben wird. Dann steht der als Kontaktfader a ausgebildete Anker des Relais A in seiner Ruhestellung genau in der Mitte zwischen seinen Gegenkontaktpolen.
  • Beim Auftreten einer Regelspannung am Widerstand R1 ändert sich der Anodenstrom im, Kreise der Pentode 2 und des Magnetions 3, wodurch die Frequenz des Magnetions 3 sich in Richtung der Sollfrequenz verschiebt. Wie bei allen Schaltungen, die mit einer Rückwärtsregelung arbeiten, verbleibt eine bestimmte Restverstimmung und damit eine besitimmte restliche Änderung des Anödenstromes. Ist diese Reststromänderunng, die ja ebenfalls die Kathodenwiderstände R2, R3, R4 und R5 durchfließt, so groß, daß der Kontakt a des polarisierten Relais A an dem einen Gegenkontaktpol anlehnt, dann wird das Kipprelais B bzw. bei Änderung der Frequenz in entgegengesetzter Richtung das Kipprelais, C erregt. Durch den, Wechselkontakt b1 bzw. cl wird der Motor M eingeschaltet, dessen Drehrichtung von Relais B bzw. C gesteuert wird. Der Motor M stimmt nun über ein Getriebe, z. B. das Lechersystem des Magnetions 3, ebenfalls in Richtung auf die Sollfrequenz und auch den Sollanodenstrom der Pentode 2 zurück. Gleichzeitig mit der Einschaltung von Relais B bzw. C öffnet sich der Hilfskontakt b2 bzw: schließt sich der Hilfskontakt c2. Durch Öffnen dies Hilfskontaktes b2 wird nun aber Relais A an eine höhere Spannung gelegt, so daß damit ein größerer Strom durch Relais A fließt. Durch. Schließen des Hilfskontaktes c2 wird das; Relais A dagegen an eine kleine Spannung gelegt, so daß die Spannungsänderung am Relais im negativen Sinn größer wird. In beiden Fällen bleibt das Relais also längere Zeit erregt als ohne Anwendung der Erfindung. Die Widerstände R3 und R4 sind, so bemessen, d'aß erst in dem Augenblick, in dem -der Anodenstrom und damit auch die Frequenz des Senders den Sollwert erreicht hat, -das Relais A einen so kleinen Strom bekommt, daß die Verbindung des Kontaktes a mit seinem Gegenkont@aktpol aufgehoben wird und dadurch das Relais B bzw. C abfällt. Der Motor M wird damit ausgeschaltet, und gleichzeitig bekommt durch Schließen des Hilfskontaktes b2 bzw. Öffnen des Hilfskontaktes c2 das Relais A seinen normalen Strom wieder.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Scharfabstimmung von, Hochfrequenzgeräten mittels eines Motors, der durch die von der Verstimmung der Größe und Richtung nach abhängige Regelspannung über ein Relais gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais mittels Hilfskontakte zu der Regelspannung eine so große gleichsinnige Zusatzspannung hinzusdhaltet, @daß das vorzeitige Abfallen des Relais vor Erreichen der richtigen Abstimmung vermieden wird und d@aß nach Erreichen der richten Abstimmung das abfallende Relais außer dem Motor auoh die Zusatzspannung abschaltet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte einen, parallel oder in Reihe zum, Relais liegenden Widerstand vergrößern bzw. verkleinern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekenntzeichnet, daß die Hilfskontakte die wirksame Windungszahl des. Relais vergrößern bzw. verkleinern. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche, rein elektrisch wirkende Nachstimmung mittels einer Hilfsröhre vorgesehen ist. 5. Einrichtung nach Anspruch-4, dadurch gekenmmeichnet, daß das Relais vom Anodengleich: strom der Hilfsröhre gesteuert wird und daß der Einfiuß des Anodenruhestromes auf das Relais ausgeglichen- ist.
DET2460D 1941-09-25 1941-09-25 Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung von Hochfrequenzgeraeten mittels eines Motors Expired DE860506C (de)

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DE860506C true DE860506C (de) 1952-12-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1172929B1 (de) * 2000-07-12 2006-08-30 STMicroelectronics S.A. Rauscharme Verstärkungsanordnung insbesondere für ein zellulares Mobiltelefon

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1172929B1 (de) * 2000-07-12 2006-08-30 STMicroelectronics S.A. Rauscharme Verstärkungsanordnung insbesondere für ein zellulares Mobiltelefon

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