DE861875C - Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung mittels eines Motors - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung mittels eines Motors

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DE861875C
DE861875C DET2540D DET0002540D DE861875C DE 861875 C DE861875 C DE 861875C DE T2540 D DET2540 D DE T2540D DE T0002540 D DET0002540 D DE T0002540D DE 861875 C DE861875 C DE 861875C
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DE
Germany
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motor
relay
detuning
switched
stimulus threshold
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Expired
Application number
DET2540D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Klettke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE861875C publication Critical patent/DE861875C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J7/00Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/16Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by mechanical means, e.g. by a motor

Landscapes

  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Scharfabstimmung mittels eines Motors Es ist bekannt, zur selbsttätigen Scharfabstimmung von Hochfrequenzgeräten, z. B. Empfängern, eine der Abweichung der Frequenz von einem Sollwert nach Größe und Richtung entsprechende Regelgleichspannung zu erzeugen (z. B. mittels gegensinnig gegen die Sollfrequenz verstimmter Schwingungskreise oder mittels eines Bandfilters mit sekundärseitiger Mittelanzapfung) und mit dieser Regelspannung über Relais einen Motor zu steuern, welcher die Abstimmung korrigiert. Die Verwendung eines Motors hat den. Vorteil gegenüber der bekannten selbsttätigen Scharfabstimmung mit einer Nachstimmröhre, daß die Abstimmung auch bei einer Unterbrechung der Sendung auf dem letzten Wert erhalten bleibt und daß ferner der Regelbereich größer ist. Ferner besteht im Fall eines Überlagerungsempfängers der Vorteil, daß mit derselben Nachstimmeinrichtung der Oszillatorkreis und auch die Vorkreise nachgestimmt werden können.
  • Verwendet man als Relais ein solches mit kontaktloser Mittellage, so wird der Regelvorgang schon unterbrochen, bevor die Nachstimmung beendet ist, da das Relais bereits bei einem kleinen Rückgang des Regelstromes infolge der Nachstimmung den zuletzt geschlossenen Kontakt öffnet. Ferner verschmoren die Kontakte leicht.
  • Diese Nachteile bestehen bei Kipprelais nicht, da der Anker in seiner Stellung bleibt, wenn er umgelegt ist und mit ausreichendem Kontaktdruck anliegt. Bisher ist aber noch keine Anordnung bekanntgeworden, mit der ein zufriedenstellendes Arbeiten möglich ist. Bekannt ist eine Schaltung (Patent 540 265). bei der zwei von der Regelspannung gesteuerteKipprelais eineUmpolung der Stromquelle für den Vörwärts- und Rückwärtslauf bewirken. Da die Kipprelais jedoch keine Mittelstellung besitzen, kommt der Motor nie zur Ruhe, sondern pendelt dauernd um die Mittellage @in einem Bereich herum, der r durch die. Reizschwelle der Relais, die' als eilander -gleich- angenommen werden können, gegeben: ist.
  • Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt. Die Erfindung, welche die zuletzt erwähnte Schaltung verwendet, besteht darin, daß- die beiden Kipprelais eine so weit voneinander verschiedene Reizschwelle haben, daß sie selbst bei einer Wanderung einer Reizschwelle infolge Hysteresis nicht zusammenfallen und ein Anstieg der Regelspannung, der durch das Weiterlaufen des Motors infolge Massenträgheit nach erfolgtem Abschalten durch das eine Relais verursacht wird, nicht das Ansprechen des anderen Relais veranlaßt.
  • In dieser Anordnung bleibt immer eine kleine Restverstimmung bestehen, welche durch das empfindlichere Relais, also das Relais mit der kleineren Reizschwelle, gegeben ist. Falls diese Verstimmung unerwünscht ist, kann man eine zusätzliche, genauer arbeitende Nachstimmeinrichtung, z. B. mittels einer als Blindwiderstand geschalteten Röhre, vorsehen, welche die Restverstimmung ausgleicht.
  • An Hand der Abbildungen wird die Erfindung nachstehend näher erklärt. In der bekannten Schaltung nach Abb. i, die erfindungsgemäß in der erwähnten Weise bemessen ist, wird die in der anfangs genannten, bekannten Weise gewonnene Regelgleichspannung den beiden Kipprelais Ri und R2, die in Reihe oder auch parallel geschaltet sein können, zugeführt. In den dargestellten Schaltstellungen erhält der Motor M, der den Drehkondensator C bewegt, von der Stromquelle 0 Strom. Sind beide Relais umgelegt; so läuft der Motor in umgekehrter Richtung. Liegen dagegen beide Anker an den unteren Kontakten an, so ist der Motor stromlos und steht deshalb still.
  • Der Einfluß der erfindungsgemäßen' Bemessung läßt sich an Hand der Abb. 2 übersehen. Dort ist die bekannte Kurve dargestellt, welche die Abhängigkeit der Regelgleichspannung von der Verstimmung zeigt. Die Reizschwelle des- einen Relais liegt bei dem Strom +a bzw. -a und die Reizschwelle des anderen Relais bei dem Strom +b bzw. -b. Das Relais R1 spricht also erst außerhalb des Verstimmungsbereiches I an und das andere Relais R2 erst beim Überschreiten des Verstimmungsbereiches II. Die größte Verstimmung, die nach Beendigung des Regelvorganges erhalten bleiben kann, ist durch die Hälfte des Bereiches I gegeben. Ist diese Verstimmung unerwünscht, so kann, wie gesagt, eine zusätzliche, genauer arbeitende Nach stimmeinrichtung angewendet werden. Der Nachstimmbereich dieser Röhre ist zweckmäßig mindestens so groß wie der Bereich I in Abb. 2, besser aber -mindestens so groß wie der Bereich II.
  • Es sei angenommen, daA. in Abb. 2 eine Verstimmung gemäß Punkt A vorhanden ist. Infolgedessen läuft der Motor" im Sinn einer Beseitigung dieser Verstimmung und durchläuft den Nullpunkt o der Kurve bis zur Reizschwelle +a. Bis dahin mögen die Relaisanker in Abb. i die dargestellte Stellung besitzen. Bei der Reizschwelle -a geschieht nichts, weil sich an dieser Stelle die Richtung der Regelspannung noch nicht umgekehrt hat. Bei Erreichen der Reizschwelle +a legt das Relais R1 seinen Anker vom Kontakt i zum Kontakt :2 um. Dadurch wird der Motor stillgelegt.
  • Ändert sich nun die Abstimmung des Gerätes! z. B. wieder in Richtung zum Punkt A, so wird beim Erreichen der Reizschwelle -a des Relais R1 der Anker wieder zum Kontakt i umgelegt. Der Motor läuft dann wieder so lange, bis die Reizschwelle +a erreicht ist und der Motor durch Umlegen des Ankers des Relais R1 vom Kontakt auf den Kontakt .2 stillgelegt wird.
  • Die Frequenz kann also innerhalb des Bereiches I schwankem, ohne daß der Motor eingeschaltet wird. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Motor nicht bei jeder kleinen Schwankung eingeschaltet wird und daher die Anlage ruhiger arbeitet.
  • Vergrößert sich die bestehende Restverstimmung in Richtung nach rechts in Abb. 2, so spricht das Relais R2 beim Erreichen der Reizschwelle + b an (bis dahin kann die Frequenz schwanken) und legt den Anker vom Kontakt 4 auf den Kontakt 3. Damit erhält der Motor Strom in einer solchen Richtung, daß die Verstimmung abnimmt. Beim Erreichen der Reizschwelle +a erfolgt nichts, weil sich der Richtungssinn der Regelspannung noch nicht geändert hat. Der Anker des Relais R1 bleibt also auf dem Kontakt 2 liegen. Der Motor wird erst abgeschaltet, wenn die Reizschwelle -a erreicht wird und damit der Anker des Relais R1 vom Kontakt 2 wieder auf den Kontakt i umgelegt wird. Es wird also, j e nachdem, ob vorher die Reizschwelle-b oder +b erreicht war, der Motor bei der Reizschwelle +a oder -a abgeschaltet.
  • Oben wurde gezeigt, daß der Motor erst dann abgeschaltet wird, wenn die Verstimmung Null durchlaufen und eine kleine entgegengesetzte Verstimmung erreicht ist. Dies ist für den Fall günstig, daß die Frequenz des Senders, längere Zeit in derselben Richtung langsam wandert. Bei einer dadurch eingetretenen Verstimmung bewirkt der Motor eine entgegengesetzte kleine Verstimmung. Diese muß zunächst von der wandernden Frequenz ausgeglichen werden (Verstimmung Null) und die ursprüngliche Verstimmung wieder erreicht werden, bis der Motor wieder eingeschaltet wird. Der Motor wird also seltener eingeschaltet, als wenn man das anfangs erwähnte Relais mit Mittellage verwendet.
  • Die Reizschwellen -a und -b sowie +a und +b dürfen nicht zu nahe beieinander liegen. Wenn nämlich in dem obenerwähnten Fall die Reizschwelle +b erreicht wird, so wird das Relais R1 um den Unterschied zwischen den Reizschwellen +a und + b vormagnetisiert. Infolgedessen. wird die Reizschwelle-anicht ihren ursprünglichen Wert beibehalten, sondern auf einen etwas größeren Wert verschoben, so daß die Linie-a in Abb. 2 weiter nach links verlegt ist.- Bei dieser Änderung darf die Linie - b nicht erreicht werden, da der Motor andernfalls nicht abgeschaltet wird, denn es würden dann beide Relais gleichzeitig ansprechen. Ferner ist zu beachten, daß der Motor infolge seiner Massenträgheit nach dem Abschalten noch. eine kurze Zeit weiterläuft. Bei der hierdurch bewirkten Verstimmung und Regelspannungsänderung darf die andere Reizschwelle nicht erreicht werden, damit der Motor nicht wieder eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Scharfabstimmung eines: Hochfrequenzgerätes mittels eines Motors, der durch die von der Verstimmung der Größe und Richtung nach abhängige Regelspannung über zwei eine Umpolung der Stromquelle für den Vorwärts- und Rückwärtslauf des Motors bewirkende Kipprelais gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kipprelais eine so weit voneinander verschiedene Reizschwelle haben., daß sie selbst bei einer Wanderung einer Reizschwelle infolge Hysteresis nicht zusammenfallen und ein Anstieg der Regelspannung, der durch das Weiterlaufen des Motors infolge Massenträgheit nach erfolgtem Abschalten durch das Relais verursacht wird, nicht das Ansprechen des anderen Relais veranlaßt. a. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche, genauer arbeitende Nachstimmeinrichtung vorgesehen ist, welche die Restverstimmung ausgleicht.
DET2540D 1942-10-13 1942-10-13 Einrichtung zur selbsttaetigen Scharfabstimmung mittels eines Motors Expired DE861875C (de)

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DE (1) DE861875C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093835B (de) * 1955-12-12 1960-12-01 Philips Patentverwaltung Vorrichtung zur selbsttaetigen Sendersuche bei einem Funkempfangsgeraet
EP0012656A1 (de) * 1978-12-15 1980-06-25 Thomson-Csf Automatisches Abstimmungsgerät für einen Resonator und dessen Verwendung in einem Synthetisierer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1093835B (de) * 1955-12-12 1960-12-01 Philips Patentverwaltung Vorrichtung zur selbsttaetigen Sendersuche bei einem Funkempfangsgeraet
EP0012656A1 (de) * 1978-12-15 1980-06-25 Thomson-Csf Automatisches Abstimmungsgerät für einen Resonator und dessen Verwendung in einem Synthetisierer
FR2444368A1 (fr) * 1978-12-15 1980-07-11 Thomson Csf Dispositif d'accord automatique d'un resonateur et synthetiseur utilisant un tel dispositif

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