DE1078191B - Anordnung zum Umschalten von Hoechstfrequenzwellen - Google Patents
Anordnung zum Umschalten von HoechstfrequenzwellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Umschalten von Höchstfrequenzwellen, mit welcher
eine sich mit großer Frequenz wiederholende Umschaltung vorgenommen werden kann.
Mechanische Systeme .sind für eine sich mit großer Frequenz wiederholende Umschaltung nicht geeignet,
denn sie zeigen alle den Nachteil einer gewissen Trägheit. Für eine schnelle Umschaltung können also nur
Anordnungen verwendet werden, die die Umschaltung ohne Anwendung bewegter mechanischer Teile vornehmen.
Eine derartige Anordnung, die keine bewegten mechanischen Teile aufweist, ist bereits bekanntgeworden.
Diese bekannte Anordnung zum Umschalten von Höchstfrequenzwellen weist Wellenleiter auf, denen
an einem Ende eine linear polarisierte Welle so zugeführt wird, daß sich die Energie auf die Wellenleiter
aufteilt, und sie ist mit Drehgliedern in den Wellenleitern, die die Polarisation der Teilwelle in
dem entsprechenden Wellenleiter verändern, und mit Verzweigungsgliedern versehen, die die Teilwelle am
Ausgang der Wellenleiter wieder zusammensetzen, wobei die zusammengesetzte Welle entsprechend der
gegenseitigen Phasenlage der Teilwellen über einen ersten oder einen zweiten Ausgang dieser Verzweigungsglieder
abgegeben wird.
Die Umschaltung der Hochfrequenzenergie kann also bei dieser bekannten Anordnung nahezu trägheitslos
durchgeführt werden, so daß sich diese Anordnung für eine Umschaltung mit sehr hoher Frequenz
gut eignet.
Die bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß ein symmetrischer Aufbau bei ihr nicht möglich
ist und daß bei der Konstruktion von Verzweigungsschaltungen mit mehr als zwei Ausgängen, auf die die
ankommende . Hochfrequenzwelle .wahlweise umgeschaltet
werden kann, mehrere Baueinheiten in Serie geschaltet werden, müssen. Dies macht sich insbesondere
bei Schaltungen, die eine Vielzahl von Ausgängen aufweisen sollen, sehr störend bemerkbar, denn
die lange Leitungsführung vom Eingang bis zum letzten Ausgang hat . eine verhältnismäßig große
Dämpfung zur Folge, die wegen der verschiedenen Kanallängen für die einzelnen Kanäle auch nicht
gleich groß ist. Außerdem kann eine unsymmetrische Anordnung praktisch nicht so gedrängt aufgebaut
werden wie eine symmetrische Anordnung, so daß die Verluste durch den unsymmetrischen Aufbau noch
weiter erhöht werden.
Das Ziel der Erfindung besteht, darin, eine Schaltungsanordnung
der obenerwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnung vermeidet.
Anordnung zum Umschalten
von Höchstfr.equenzwellen
von Höchstfr.equenzwellen
Anmelder:
Compagnie Generale de Telegraphie
sans FiI, Paris
sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte, Müncheii-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Patentanwälte, Müncheii-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom. 28. Juni 1957
Frankreich, vom. 28. Juni 1957
Georges Bröussaud, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Dieses Ziel wird bei der angeführten Anordnung
erfindungsgemäß dadurcherreicht, daß in einem jeden
■ der Wellenleiter ein Drehglied angeordnet ist, in dem
die Polarisation der Teilwelle um wenigstens zwei bestimmte Winkel gedreht werden kann, und daß zwischen
den Drehgliedern und den Verzweigungsgliedern Trennglieder angeordnet sind, die die Teilwelle entsprechend
ihrer Polarisation auf den einen oder den anderen von zwei Kanälen abzweigen, die zu den Eingängen
der Verzweigungsglieder führen.
Die erfindungsgemäßeii Maßnahmen machen einen
symmetrischen Aufbau der Umschaltanordnung möglich, bei welchem die hindurchlaufende Welle in einem
jeden Kanal über die gleiche Zahl von Gliedern läuft, wobei auch die Weglänge in einem jeden Kanal gleichgemacht
werden kann, so daß die Welle in jedem Kanal im gleichen Maße gedämpft wird. Ein weiterer
Vorteil besteht bei der Erfindung darin,.daß auch bei
Anordnungen mit einer Vielzahl von Ausgängen die Zahl der durchlaufenen Glieder in einem jeden Kanal
und die Länge dieser Kanäle verhältnismäßig klein sind, so daß die Dämpfung auf .einem Mindestmaß
gehalten wird. Dieser Vorteil wird noch durch den gedrängten Aufbau verstärkt, der durch die symmetrische
Anordnung möglich ist. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Anordnung mechanisch sehr einfach
aufzubauen,, was ebenfalls einen erheblichen . Vorteil bedeutet.
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3 4
Die Erfindung schafft auch nach dem obengenannten gewählt, daß Θ gleich dem Winkel a + n- π/2 ist,
Grundprinzip aufgebaute, zweckmäßig bemessene und wobei α eine Konstante vorzugsweise gleich Null und
ausgestaltete Anordnungen mit zwei und mit mehr als η eine positive oder negative ganze Zahl ist. Für das
zwei Ausgängen. Folgende wird es genügen, der Zahl η einen der
Beispielsweise Ausführungen der Erfindung zeigt 5 Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 zu geben. Am Ausgang der An-
die Zeichnung. Darin ist Ordnungen 31 bzw. 32 ist die Welle in einer der vier
Fig. 1 ein einpolig gezeichneter Schaltplan einer in Fig. 3 dargestellten Richtungen polarisiert. Sie tritt
ersten Ausführungsform -der erfindungsgemäßen An- dann in die Anordnungen 51 und 52 ein. Jede von
Ordnung mit vier Kanälen, diesen beiden Anordnungen besitzt (Fig. 4) einen
Fig. 2, 4 und 5 eine schematische Darstellung der io kreisförmigen Hohlleiterabschnitt 205, an dem zwei
verschiedenen wesentlichen Teile der Anordnung der identische Rechteckhohlleiter 206 und 207 angebracht
Fig. 1, sind, deren zu den Breitseiten parallele Mittelebenen
Fig. 3 und 6 bis 9 die Funktionsweise der Anord- aufeinander senkrecht stehen und die Achse des Hohl-
nung der Fig. 1 erläuternde Diagramme, leiters 205 enthalten. Die Ebene, die zum Hohlleiter
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Anord- 15 206 gehört, enthält die beiden Vektoren E3 und E1
nung mit acht Kanälen, und die andere Ebene, die zum Hohlleiter 207 gehört,
Fig. 11 eine Darstellung einer beispielsweisen Ver- die Vektoren E1 und E2. Daraus folgt, daß bei einer
Wendung der Anordnung der Fig. 10. Polarisation der Welle in Richtung von E3 oder E4
Gemäß Fig. 1 breitet sich eine linear polarisierte bei einer geeigneten Wahl der Abmessungen der
Welle in einem Wellenleiter A aus. Dieser Wellenleiter 20 Hohlleiter sich die Welle in dem Hohlleiter 207 fortspeist
zwei mit 21 und 22 bezeichnete identische WeI- pflanzt. In dem Fall, bei dem der .Polarisationsvektor
lenleiter, von denen jeder die Hälfte der Energie er- gleich E1 oder E2 ist, breitet sich die Welle im Hohlhält,
wobei sich die Welle in jedem dieser Wellen- leiter 206 aus. Solche Hohlleiter, wie die Leiter 206
leiter ausbreitet und die lineare Polarisation erhalten und 207, verbinden jeweils die Anordnung 51 mit
bleibt. Diese Wellenleiter sind jeweils mit dem Ein- 25 einem der Eingänge der Verzweigungen 53 und 54
gang der Anordnungen 31 und 32 verbunden. Diese und die Anordnung 52 mit dem anderen Eingang diebeiden
Anordnungen, welche jeweils durch die An- ser Verzweigungen. Diese Verzweigungen sind beiordnungen
41 und 42 gesteuert werden, haben die Auf- spielsweise magische T-Glieder.
gäbe, die Polarisationsrichtung der hindurchgehenden In Fig. 5 ist ein T-Glied dargestellt. \¥ie bekannt,
Welle um den Winkel a+re · π/2 zu drehen, wobei a 30 weist dieses zwei Arme 1 und 2 auf in der Form von
eine Konstante und η eine positive oder negative, für rechteckigen, aufeinander senkrecht stehenden Hohl-
jeden Stromkreis beliebig gewählte ganze Zahl ist. leitern und zwei Arme 3 und 4, ebenfalls in der Form
Diese Anordnungen werden später beschrieben. von rechteckigen Hohlleitern, welche senkrecht zu den
Die zwei Anordnungen 31 und 32 sind mit den beiden vorhergehenden stehen und in einer Linie liejeweiligen
Eingängen zweier anderer Anordnungen 51 35 gen. Die schmalen und die breiten Seiten dieser Leiter
und 52 verbunden, welche jeweils zwei Ausgänge auf- sind wie in Fig. 5 gezeigt angeordnet. Es sei daran erweisen,
die mit den Eingängen der Verzweigungen 53 innert, daß sich die Energie, wenn sie durch den
und 54 in Verbindung stehen. Arm 1 ankommt, gleichmäßig auf die Arme 3 und 4
Die vier Ausgänge dieser beiden Verzweigungen, aufteilt, wobei sich die Wellen in 3 und 4 für Punkte,
nämlich die Ausgänge 1 und 2 der Verzweigungen 53 40 welche von der den Armen 1 und 2 gemeinsamen
und 54, bilden die vier Ausgangskanäle der erfindungs- Symmetrieebene gleich weit entfernt sind, stets in
gemäßen Anordnung. Phase befinden. Wenn die Energie durch den Arm 2
Die Arbeitsweise der Anordnung ist an Hand der ankommt, teilt sie sich auch gleichmäßig auf die
folgenden Erklärung verständlich. Arme 3 und 4 auf, aber diese Wellen befinden sich
Als erstes stellt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer 45 unter denselben Bedingungen in diesen beiden Armen
Anordnung dar, die so beschaffen ist wie die Anord- in Gegenphase. Die Arme 1 und 2 sind stets voll-
nungen 31 und 32 der Fig. 1 und die häufig als Dreh- ständig entkoppelt. Umgekehrt geht die ganze Energie
glied bezeichnet wird. durch den Leiter 1 und nicht durch den Leiter 2, wenn
Diese Anordnung umfaßt einen kreisförmigen Hohl- die Leiter 3 und 4 unter den obengenannten Bedin-
leiter201. In Achsrichtung dieses Hohlleiters ist ein 5° gungen gleichphasig erregt werden.
Stab 202 angeordnet, welcher aus einem ferromagne- Die Aus- und Eingänge der beiden T-Glieder 53
tischen Widerstandsmaterial, beispielsweise aus Ferrit- und 54 tragen die gleichen Bezugszeichen in den fol-
material, hergestellt ist. Auf der Außenseite des Lei- genden Figuren. Die Fig. 6 bis 9 zeigen, wie die
ters 201 und um diesen herum befindet sich eine Wick- Weichenstellung für die Welle gemäß den Polari-
lung 203, welche von einer Quelle 204 gespeist wird. 55 sationsrichtungen am Ausgang der Anordnungen 51
Wenn die letztere Wicklung von einem elektrischen und 52 zustande kommt. Die Winkel, welche die
Strom durchflossen wird, wird der Stab 202 einem Polarisationsvektoren der Wellen an den Ausgängen
axialen Magnetfeld unterworfen. der Anordnungen 51 bzw. 52 mit dem ursprünglichen
Man weiß, daß jede linear polarisierte Welle, die Polarisationsvektor bilden, werden mit Ci1 bzw. <x2 beam
Eingang die Polarisationsrichtung des Vektors E 60 zeichnet (Fig. 4). Es stellen sich verschiedene Fälle dar:
besitzt, am Ausgang des Hohlleiters eine lineare Po- A. Gi1 = O2=A- π; k sei eine ganze Zahl (Fig. 6). In
larisation mit der Polarisationsrichtung des Vek- diesem Falle sind die beiden Wellen am Eingang
* c r · .·. τ-, λχτ·· t 1 pAs j j TTT. , , ^ des T-Gliedes 53, das allein gespeist wird, in
tors E1 aufweist. Der Winkel E, E-, oder der Winkel Θ τ» u -^j ^ -j -ur j- V-
1 * Phase. Man gibt den beiden Wegen, die vom Lai-
hängt ab von der Länge 1 des Stabes 202 und von dem 65 ter A ausgehen und am T-Glied endigen, die
Feld H, welchem dieser letztere unterworfen ist. Ins- gleiche Länge, damit die Amplituden in den beiden
besondere kann man für einen Stab gegebener Länge Wegen gleich sind. Die Wellen, die jeweils von
einen vorbestimmten Winkel Θ erhalten, indem man den Trenngliadern 51 und 52 auf das T-Glied 53
den elektrischen Strom regelt, der die Wicklung 203 geleitet werden, verlassen dieses durch den Ausdurchfließt.
Gemäß der Erfindung wird der Strom so 70 gang 1.
ι υ / ö ι y ι
B. U1 = Ii-π; α2 = (fe + 1) · π (Fig. 7). Die Wellen,
welche zum T-Glied 53 gelangen, vereinigen sich wieder durch den Ausgang 2.
C. G1 = a2 = π/2 + k · π (Fig. 8). Die Wellen werden
über das T-Glied 54 geleitet, und der Austritt fin- φ
det durch den Kanal 1 dieses T-Gliedes statt.
D. O1 = π/2 + k · π; α2 = π/2 + (k + 1) · π. Die Wellen
werden über das T-Glied 54 geleitet und vereinigen sich wieder am Ausgang 2 dieses T-Gliedes.
Die beschriebene Anordnung hat somit vier Ausgangskanäle.
Durch eine Kombination mehrerer solcher Umschalter der eben beschrieben Art kann man die Zahl
der Kanäle vervielfachen. Die Fig. 10 zeigt, wie man eine solche Kombination herstellen kann.
Der Umschalter der Fig. 10 enthält vier Drehglieder des in Fig. 4 dargestellten Typs mit dem in Fig. 11
dargestellten gemeinsamen Eingang^ und vier Polarisationstrennglieder
511, 521, 512, 522. Die vier Ausgänge der beiden T-Glieder 531 und 541 sind die
vier Ausgänge des ersten Umschalters, der mit den soeben beschriebenen identisch ist. Ebenso sind die
vier Ausgänge der beiden T-Glieder 532 und 542, die vier Ausgänge eines zweiten gleichartigen Umschalters.
Die Ausgänge 1 der T-Glieder 531 und 532 versorgen jeweils die beiden Eingänge 3 und 4 eines
T-Gliedes 61.
Die Ausgänge 2 dieser T-Glieder beliefern jeweils die beiden Eingänge 3 und 4 eines T-Gliedes 62.
Ebenso speisen die Ausgänge 1 der T-Glieder 541 und 542 die beiden Eingänge 3 und 4 eines T-Gliedes 63,
und die Ausgänge 2 dieser T-Glieder speisen die beiden Eingänge 3 und 4 eines T-Gliedes 64.
Die jeweiligen Ausgänge 1 und 2 der T-Glieder 61, 62, 63, 64 bilden die acht Ausgangskanäle der Anordnung,
deren Arbeitsweise im Hinblick auf das Vorhergehende leicht zu verstehen ist.
Dabei sind av a2, a3 und a4 die von den Polarisationsvektoren
am Ausgang der verschiedenen Drehglieder mit dem ursprünglichen Polarisationsvektor
gebildeten Winkel.
Es können sich acht Fälle darstellen:
1. O1=Ot2=O3 = Ct4=O + ^?!. Die beiden Umschalter
beliefern gleichphasig durch ihre jeweiligen Kanäle 1 die Kanäle 3 und 4 des T-Gliedes 61. Der
Austritt erfolgt durch den Kanal 1 dieses T-Gliedes.
2. a1 = a2=k-n; α3 = α4=(£+1)π. Die beiden Umschalter
beliefern durch ihre jeweiligen Kanäle 1 die Kanäle 3 und 4 des T-Gliades 61 gegenphasig.
Der Austritt erfolgt durch den Kanal 2 dieses T-Gliedes.
3. a1 = a&=k-n; Ct2 = Ci4= (£+1)π. Die T-Glieder 531
und 532 werden gegenphasig beliefert. Der Austritt erfolgt bei ihnen über ihre Kanäle 2 und 2, aber
die beiden Eingänge 3 und 4 des T-Gliedes 62 werden gleichphasig beliefert. Der Austritt erfolgt
durch den Kanal 1 dieses T-Gliedes.
4. α1=α4=^·π; α2 = α3=(& + 1)π. Der Austritt erfolgt
durch den Kanal 2 des T-Gliedes 62.
5. Ct1 = Ct2 = O3=Ci4= (£ + 1) -π/2. Der Austritt erfolgt
durch den Kanal 1 des T-Gliedes 63.
6. «! = «2 = ^ + 1)^/2; α3 = α4 = (έ+3)·π/2. Der
Ai
65
! 2 3 4 )
Austritt erfolgt durch den Kanal 2 des T-Gliedes 63.
7. O1 = Ct3 = Ci: + !) ·π/2; a2 = a4 = (k + 3) · π/2. Der
Austritt erfolgt durch den Kanal 1 des T-Gliedes 64.
8. αι = α4=(Α + 1)π/2; α2=α3=(έ + 3)π/2. Der Austritt
erfolgt durch den Kanal 2 des T-Gliedes 64.
Es ist hier zu bemerken, daß nur die acht angegebenen Kombinationen verwendbar sind. Andere Kombinationen
sind offensichtlich möglich, aber bei diesen beliefern die Ausgänge der T-Glieder 531, 532 und
541, 542 nicht das gleiche T-Glied der T-Glieder 61
bis 64. Sie sind daher nicht verwendbar.
Verbindet man zwei Umschalter der in Fig. 10 gezeigten Art, so könnte man auf die gleiche Weise zwischen
sechzehn Wegen schalten. Allgemein wird man bei der Verwendung von 2n~x Ferritdrehgliedern
z-wischen N = 2" Wegen schalten können.
Solche Umschalter müssen offensichtlich mit einem Schalter verbunden werden, mit dem auf die verschiedenen
Drehglieder die Ströme gegeben werden, die Feldstärken erzeugen, welche Drehungen um π/2, π
und 3/2 π ergeben.
In der Praxis werden drei Stromquellen ausreichen, um beliebig schalten zu können.
Die beschriebenen Anordnungen sind einfach. In allen Umschaltern sind die aktiven Schaltungsteile
(Drehglieder) und die passiven Schaltungsteile (Hohlleiter und T-Glieder) identisch. Mehr noch, alle diese
Schaltungsteile besitzen eine große Bandbreite. Schließlich können sie bedeutende Leistungen umschalten.
Die Ferrite liegen parallel, und die über jeden Stab
hinweggehende Leistung ist gleich dem Bruchteil 1/2"— 1 der gesamten Leistung, wenn N = 2" die Anzahl
der Kanäle ist.
Schließlich ist aus den gleichen Gründen die Gesamtdämpfung gleich der von einem einzigen Drehglied
hervorgerufenen Dämpfung.
Es ist zu bemerken, daß die Vorrichtung umkehrbar ist. Es sei z. B. bei der Anordnung gemäß Fig. 1 angenommen,
daß die Größe der Magnetfelder so eingerichtet ist, daß die am Kanal A eingebrachte Energie
an einem der Ausgangskanäle der T-Glieder 53 und 54 erscheint. Wenn man nun bei dem gleichen Wert der
Magnetfelder Energie an einen der Ausgänge 53 und 54 einführt, so erscheint die Energie am Kanal A,
wobei alle anderen Kanäle entkoppelt sind. Dies resultiert einerseits aus den Eigenschaften der T-Glieder
und andererseits aus der Tatsache, daß die von den Ferriten hervorgerufenen Drehungen Vielfache von
7il2 sind.
Die Fig. 11 zeigt schematisch ein Verwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung. Es ist ein
Umschalter 100 mit seinem Eingang A und seinen acht den Kanälen 1 und 2 der T-Glieder 61 bis 64 entsprechenden
Kanälen zu sehen, wobei sie in der Zeichnung durch die Bezugszahl des entsprechenden
T-Gliedes bezeichnet sind, welcher diejenige des entsprechenden Kanals folgt. Diese Kanäle münden in
der Brennebene eines Paraboloidreflektors 200.
Man kann so eine Antenne ausführen, die ein schnelles Überstreichen des Raumes gestattet und sowohl
zum Senden als auch für den Empfang verwendet werden kann.
Claims (6)
1. Anordnung zum Umschalten von Höchstfrequenzwellen mit Wellenleitern, denen an einem
gemeinsamen Ende eine linear polarisierte Welle so zugeführt wird, daß sich die Energie auf die
Wellenleiter aufteilt, mit Drehgliedern in den Wellenleitern, die die Polarisation der Teilwelle
in dem entsprechenden Wellenleiter verändern, und mit Verzweigungsgliedern, die die am Ausgang
der Wellenleiter ankommenden Teilwellen wieder
zusammensetzen, wobei die zusammengesetzte Welle entsprechend der gegenseitigen Phasenlage
der Teilwellen über einen ersten oder einen zweiten Ausgang dieser Verzweigungsglieder abgegeben
wird, dadurch gekennzeichnet, 'daß in einem jeden der Wellenleiter ein Drehglied angeordnet ist, in
dem die Polarisation der Teilwelle um wenigstens zwei bestimmte Winkel gedreht werden kann, und
daß zwischen den Drehgliedern und den Verzweigungsgliedern Trennglieder angeordnet sind, die
die Teilwelle entsprechend ihrer Polarisation auf den einen oder den anderen von zwei Kanälen abzweigen,
die zu den Eingängen der Verzweigungsglieder führen.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Kanäle gleich 2" ist, daß jedes Drehglied derart angeordnet ist, daß
es den Polarisationsvektor um einen Winkel, der gleich k ■ π/2 ist, dreht, wobei k — 0, 1, 2, 3 oder 4
sein kann, die Trennvorrichtungen paarweise einander zugeordnet sind und jede einen ersten und
■ einen zweiten^ Ausgang aufweist und jeweils die Wellen, deren Polarisation um ein gerades oder
ungerades Vielfaches von π/2 gedreht worden ist, aufnimmt, daß jeweils einem jeden Paar von Drehgliedern
eine erste und eine zweite Verzweigungsschaltung zugeordnet ist, welche jeweils einen
ersten und einen zweiten Eingang aufweist, wobei -die ersten und zweiten Eingänge dieser Verzweigungen
jeweils mit den ersten und den zweiten 3a
Ausgängen zweier Drehglieder verbunden sind.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß W = 2 ist und die Anordnung
zwei Drehglieder umfaßt, wobei die den beiden Drehgliedern zugeordneten Trennglieder die Welle,
deren Polarisation um 0 oder π gedreht worden ist, den Eingang einer ersten Verzweigungsschaltung
zuführen, während sie die - Wellen, deren Polarität um" π/2 bzw. 3/2π gedreht worden ist,
den Eingang einer zweiten Verzweigungsschaltung zuführen.
4. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten
Drehglieder Ferritdrehglieder sind.
5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationstrennglieder
jeweils einen kreisförmigen Hohlleiterabschnitt enthalten, in welchem sich die Welle ausbreitet, und daß zwei identische rechteckige
Hohlleiter so mit dem kreisförmigen Hohlleiter verbunden sind, daß die zu den Breitseiten
der rechteckigen Hohlleiter parallelen Symmetrieebenen die Achse des kreisförmigen Hohlleiters
enthalten und aufeinander senkrecht stehen.
6. Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2 für acht Kanäle, gekennzeichnet durch zwei Anordnungen
gemäß Anspruch 3, welche einen gemeinsamen Eingang besitzen, und durch zwei zusätzliche
Paare von Verzweigungsschaltungen, wobei die
Eingänge des ersten zusätzlichen Paares mit den Ausgängen der ersten Verzweigungsschaltung und
die Eingänge des zweiten zusätzlichen Paares mit den Ausgängen der zweiten Verzweigungsschaltung
dieser Anordnungen verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 531 419;
österreichische Patentschrift Nr. 183 452;
IRE-Transactions on Microwave Theory
Techniques, Januar 1957, S. 5.
USA.-Patentschrift Nr. 2 531 419;
österreichische Patentschrift Nr. 183 452;
IRE-Transactions on Microwave Theory
Techniques, Januar 1957, S. 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 767/288 3.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1078191X | 1957-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1078191B true DE1078191B (de) | 1960-03-24 |
Family
ID=9608554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC17078A Pending DE1078191B (de) | 1957-06-28 | 1958-06-27 | Anordnung zum Umschalten von Hoechstfrequenzwellen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB886549A (en) | 1962-01-10 |
FR1182325A (fr) | 1959-06-24 |
US2941165A (en) | 1960-06-14 |
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