DE1059974B - Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines elektrischen Schwingungskreises - Google Patents

Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines elektrischen Schwingungskreises

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DE1059974B
DE1059974B DET15054A DET0015054A DE1059974B DE 1059974 B DE1059974 B DE 1059974B DE T15054 A DET15054 A DE T15054A DE T0015054 A DET0015054 A DE T0015054A DE 1059974 B DE1059974 B DE 1059974B
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Germany
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circuit
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tuning
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DET15054A
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Dr Alfred Ruhrmann
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J7/00Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/16Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by mechanical means, e.g. by a motor

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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines elektrischen Schwingungskreises Es ist eine Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines im Stromkreise einer Ausgangselektrode einer Röhrenverstärkerstufe liegenden elektrischen Schwingungskreises auf Resonanz mit der Frequenz einer in dem Strom dieser Ausgangselektrode enthaltenen Wechselstromkomponente bekannt, in welcher das Abstimmelement, beispielsweise ein Drehkondensator, von einem Motor über seinen ganzen Änderungsbereich langsam durchgedreht wird. Beim Durchgang der Abstimmung durch die Resonanz des Schwingungskreises mit der Frequenz der genannten Wechselstromkomponente ergibt sich am Kreis ein Spannungsmaximum, welches als Kriterium für das Erreichen der richtigen Abstimmung benutzt und zur Steuerung des Motors verwendet werden kann. Vorteilhafterweise wird jedoch der bei der Resonanzstelle eintretende Phasensprung der am Schwingungskreis stehenden Spannung als Kriterium benutzt. Unter Ausnutzung des Phasensprunges wird eine Steuerspannung erzeugt, welche der Ablage der tatsächlichen Abstimmung des Kreises von der Resonanz nach Größe und Richtung entspricht, also beim Durchgang durch die Resonanzstelle einen -Nulldurchgang aufweist. Von dieser Regelspannung wird ein polarisiertes Relais gespeist, welches über einen Umschaltekontakt den Motor in der einen oder anderen Drehrichtung in Betrieb setzt, so daß das Abstimmelement von dem Motor in der zur Verringerung des Abstimmfehlers geeigneten Richtung bewegt wird. Ist durch den liotorantrieb schließlich der Zustand der genauen-Abstimmung erreicht, bei welchem die erzeugte Regelspannung einen Nulldurchgang aufweist, wird der Motor außer Betrieb gesetzt.
  • Fig. 1 zeigt eine nach diesem Prinzip arbeitende bekannte Schaltung, an welcher zunächst die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erklärt werden soll. Dargestellt ist eine Röhrenverstärkerstufe, welche beispielsweise einer Senderanordnung angehören kann und deren Anodenkreis mittels eines durch einen Motor angetriebenen Drehkondensators automatisch abgestimmt werden soll. Es sei angenommen, daß den Eingangsleitungen -1 und 2 die zu verstärkende Wechselspannung zugeführt wird. Der Gitterkreis besteht aus dem Kondensator 3 und der diesem Kondensator parallel geschalteten Spule 4. Es sei weiter angenommen, daß dieser Gitterkreis bereits richtig abgestimmt ist. Die der Leitung 1 zugeführte Wechselspannung wird dem Steuergitter der Röhre 5 zugeführt, welche als Pentode dargestellt ist. Der Anodenkreis besteht aus dem Drehkondensator 6 und der parallel liegenden Spule 7. An den Leitungen 8 und 9 erscheint die in der Stufe verstärkte Wechselspannung. Der Drehkondensator 6 des Anodenkreises wird mit Hilfe des Motors 10 eingestellt, der durch eine Regel-Spannung in der einen oder anderen Richtung in Betrieb gesetzt oder angehalten wird, die von einer besonderen Diskriminatorschaltung erzeugt wird.
  • Dazu wird ein sogenannter Phasendiskriminator verwendet, der eine Regelspannung erzeugt, die von dem Phasenunterschied zwischen zwei an der Schaltung auftretenden Wechselstromgrößen abhängt. Über den Wandler 11 wird der Diskriminatorschaltung eine aus dem Gitterkreis entnommene Wechselspannung derartig zugeführt, daß an den beiden dargestellten Gleichrichterelementen gegenphasige Spannungen auftreten. Ferner wird der Diskriminatorschaltung eine aus dem Anodenkreis über den Spannungsteiler aus den Kondensatoren 12 und 13 abgezweigte Wechselspannung an ihrer elektrischen Mitte zugeführt. Als Kriterium wird dabei die Tatsache ausgenutzt, daß die Anodenwechselspannung im Falle der richtigen Abstimmung des Anodenschwingungskreises mit der Gitterwechselspannung gegenphasig ist. Beim Durchdrehen des Drehkondensators 6 aus seiner Anfangs- in seine Endlage steigt bei der Annäherung an die Resonanzstelle die Anodenwechselspannung zunächst entsprechend der Resonanzkurve an und fällt auf der anderen Seite der Resonanzkurve wieder ab. Bei dem Maximum der Anodenwechselspannung, also bei der Resonanzstelle, ergibt sich der schon erwähnte Durchgang der Phase durch die ohmsche Lage, der mittels der dargestellten Diskriminatorschaltung für die Steuerung des Motorantriebes ausgenutzt wird. Der kapazitive Spannungsteiler mit den Kondensatoren 12 und 13 erzeugt eine der Anodenwechselspannung proportionale und mit dieser phasengleiche Teilspannung. Zu dieser Spannung wird eine mittels des Wandlers 11 aus dem induktiven Zweig des Gitterschwingungskreises gewonnene Spannung addiert und subtrahiert. Die Spannung, die auf der Sekundärseite des Wandlers 11 an den beiden Belastungswiderständen entsteht, ist in Phase mit diesem Strom. Ihr Vektor steht also senkrecht auf dem Vektor der Gitterwechselspannung. Diese Phasenverhältnisse sind in Fig. 2 dargestellt. lt" bezeichnet die zur Anodenwechselspannung proportionale und phasengleiche Teilspannung, welche an dem kapazitiven Spannungsteiler abgegriffen wird. Zu dieser addiert und subtrahiert sich die aus dem induktiven Zweig des Gitterkreises gewonnene Spannung lt,. deren Vektor senkrecht auf dem Vektor der Gitterwechselspannung steht. Bei der in Fig.2 dargestellten Phasenlage sind die Summenspannung und die Differenzspannung lt, und lt, dem Betrage nach gleich. In diesem Fall ist also die Gitterwechselspannung in Gegenphase mit der Anodenwechselspannung. Wird der Anodenkreis von dieser Einstellung aus in der einen oder anderen Richtung verstimmt, so ändert sich zunächst der Phasenwinkel von lt, gegenüber dein Phasenwinkel der Anodenspannung « ohne wesentliche Betragsänderung der Anodenwechselspamiung. Dadurch werden lt, und 11, in dem einen oder anderen Sinne ungleich. 11, und IL, werden mittels der beiden Gleichrichter in entsprechende Gleichspannungen umgesetzt, die sich über die eingezeichneten Belastungswiderstände schließen. Dem Relais 14 wird die Differenz der beiden erzeugten Gleichspannungen zugeführt. Entsteht an dem Relais also eine positive Spannung bei Abweichung der Abstimmung von der Resonanz. in der einen Richtung und eine negative Spannung bei einer Abweichung in der anderen Richtung, so wird das Relais in dem einen Falle seinen Anker in die eine Stellung, im anderen Falle in die andere Stellung umlegen. Über den zu-#@eordneteii Umschaltekontakt 15 wird daher von den Batterieanschlußklemmen 16 und 17 aus der Motor 10 in der für die Herbeiführung der richtigen Abstimmung des Anodenkreises geeigneten Richtung in Betrieb gesetzt oder beim Erreichen der richtigen Abstimmung angehalten. Im letzteren Falle befindet sich der Anker des Relais 14 in seiner neutralen Mittelstellung.
  • Derartige Schaltungen, welche mit der Ausnutzung des Phasenkriteriums arbeiten, haben eine verbreitete Anwendung gefunden. Es gibt aber Fälle, in denen ihre Anwendung nicht möglich ist, weil Punkte mit eindeutig dem Abstimmungszustand zugeordneten Phasenverhältnissen nicht vorhanden oder aber innerhalb der Schaltung nicht zugänglich sind. In solchen Fällen muß man andere Abstimmkriterien für die Feststellung der richtigen Einstellung anwenden. Als solche kommen Maxima bzw. Minima der Ströme oder Spannungen an den abzustimmenden Kreisen in Betracht. Die Steuerung einer automatischen Abstimmung nach derartigen Extremwerten ist jedoch nicht ohne Schwierigkeiten durchführbar, weil ein solcher Extremwert nicht ohne weiteres als solcher erkennbar ist. Die Ableitung des Schaltvorganges lediglich von der Amplitude der Spannung oder des Stromes am Schwingungskreis ist aus dein Grunde nicht ohne weiteres möglich, weil diese Amplitude nicht nur von der Abstimmung des Kreises, sondern auch von anderen Einflüssen, beispielsweise von der Verstärkung innerhalb der Stufe, Pegeländerungen usw. abhängt. Wenn man die Steuerung der Abstimmeng also von der Beobachtung eines Extremwertes ableiten will, so muß man besondere Mittel anwenden, um das Maximum bzw. Minimum als solches erkennbar zu machen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die Durchführung dieses Gedankens geeignete Schaltungsanordnung anzugeben.
  • Es sei erwähnt, daß es für einen Schwingungskreis in einem Hochfrequenzgerät, beispielsweise in einem Empfänger, bereits bekannt ist, das in Abhängigkeit von der Abstimmung eines Schwingungskreises eintretende Maximum des Stromes oder der Spannung für die Steuerung einer automatischen Abstimmvorrichtung auszunutzen. Um dieses Maximum als solches erkennbar zu machen, wird die Abstimmung des Kreises periodischen Änderungen unterworfen und synchron hierzu ein gegenüber der Frequenz dieser periodischen Änderungen träges, mit einem Abstimmelement verbundenes Regelorgan derart beeinflußt, daß es unter der gemeinsamen Wirkung dieses Einflusses und eines von der Empfangsintensität in Abhängigkeit gebrachten Stromes die Abstimmung so lange ändert, bis die durch die periodische Abstimmungsänderung verursachten Schwankungen dieses Stromes gleiche Wirkung im entgegengesetzten Sinne auf das Regelorgan ausüben, in welchem Falle die Resonanzlage erreicht ist (deutsche Patentschrift 669 377). Für eine ähnliche Anordnung zur Scharfabstimmung eines Kreises innerhalb eines Empfängers ist es auch bekannt, durch die Hilfseinrichtung denjenigen Bestandteil des Kreises periodisch zu verändern, der bei der eigentlichen Abstimmung dieses Kreises nicht verändert wird.
  • Die erwähnten bekannten Vorschläge bezogen sich auf Schwingungskreise, denen nicht in wesentlichem Maße Leistung entzogen wurde, also auf schwach gedämpfte Schwingungskreise, wie sie in Empfängern oder verwandten Einrichtungen, beispielsweise Wellenmessern u. dgl., vorkommen. Die dort zugrunde gelegten Verhältnisse und die Grundlagen für die Anwendung der bekannten Vorschläge ändern sich jedoch ganz wesentlich, wenn vorausgesetzt werden muß, daß einer der beiden Zweige des Schwingungskreises, also entweder der kapazitive oder der induktive Zweig, einen Lastwiderstand enthält. Dieser Fall liegt im allgemeinen bei Leistungsverstärkerstufen vor und tritt besonders bei Senderanordnungen auf. Der Erfindung liegt nun die spezielle Aufgabenstellung zugrunde, die Anwendung der bekannten Schaltungen in derartigen Fällen, in denen der Schwingungskreis einen Lastwiderstand enthält, zu ermöglichen.
  • Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines im Stromkreis einer Ausgangselektrode einer Röhrenverstärkerstufe liegenden, aus der Parallelschaltung eines kapazitiven Zweiges mit einem induktiven Zweige gebildeten elektrischen Schwingungskreises auf Resonanz mit der Frequenz einer in dem Strom dieser Ausgangselektrode enthaltenen Wechselstromkomponente, vorzugsweise eines Schwingungskreises in einer Hochfrequenz-Leistungsverstärkerstufe, mit Hilfe eines auf ein Einstellmittel für die Größe eines Blindwiderstandes einwirkenden Motorantriebes sowie eines auf die Fehlabstimmung nach Größe und Richtung ansprechenden Diskriminators, welcher eine Regelgröße liefert, durch die der Motorantrieb in der zur Verringerung der Fehlabstimmung geeigneten Richtung in Bewegung gesetzt und bei Erreichen der Resonanzabstimmung stillgesetzt wird, sieht die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe vor, daß in dieser Schaltung bei Verwendung eines auf die Größe der Reaktanz des den Lastwiderstand enthaltenden (gedämpften) Zweiges des Schwingungskreises einwirkenden Motorantriebes eine Hilfseinrichtung an sich bekannter Art zur periodischen Änderung der Abstimmung des Kreises um einen kleinen Betrag mit einer im Vergleich zur Abstimmfrequenz niedrigen Wobbelfrequenz vorgesehen ist, und daß diese Hilfseinrichtung auf die Größe der Reaktanz des den Lastwiderstand nicht enthaltenden (ungedämpften) Zweiges einwirkt, während der Diskriminator auf die Änderungen des Stromes der genannten Ausgangselektrode in Abhängigkeit von der Wobbelung und von der Größe der Fehlabstimmung anspricht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung wirkt der Motorantrieb auf die Größe der Induktivität des Schwingungskreises ein. Dies bedeutet, daß dann die Hilfseinrichtung auf die Größe der Kapazität des gleichen Schwingungskreises einwirken muß. Im allgemeinen läßt man die Hilfseinrichtung auf die Größe einer Teilkapazität des Schwingungskreises einwirken, vorzugsweise mit Hilfe eines Wechselstrommotors, der ein selbstanlaufender Synchronmotor sein kann und der den die Teilkapazität bildenden Drehkondensator mit solcher Drehzahl durchdreht, daß die Wobbelfrequenz gleich der Frequenz des den Wechselstrommotor antreibenden Stromes ist. In einer bevorzugten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird ein Diskriminator verwendet, dem zwei Spannungen zugeführt werden. Als die eine seiner beiden Spannungsquellen enthält der Diskriminator einen an die Zuleitung der genannten Ausgangselektrode angekoppelten Wandler, an dessen Klemmen je ein Gleichrichter mit derselben Durchlaßrichtung in bezug auf die zugehörige Klemme angeschlossen ist. Als zweite Spannungsquelle ist eine Wechselspannungsquelle mit der einen der genannten Klemmen des Wandlers verbunden, welche eine Spannung der Wobbelfrequenz von einer mit der Spannung der ersten Spannungsquelle vergleichbaren Größe liefert. Das den Motorantrieb schaltende Organ ist schließlich mit den von den Wandlerklemmen abgewendeten Anschlüssen der beiden Gleichrichter verbunden.
  • In Fig. 3 ist durch die Kurve I" dargestellt, wie sich der Anodengleichstrom IQ bei einer Schaltung gemäß Fig. 1 ändert, wenn man die Kapazität 6 des Abstimmdrehkondensators ändert. Als Abstimmkriterium kann hier das Minimum des Anodengleichstromes 1Q, vorzugsweise unter Anwendung einer der bekannten Schaltungen zum Kenntlichmachen dieses Minimums, benutzt werden.
  • In Fig. 4 ist die Schaltung einer entsprechend der Erfindung ausgebildeten Anordnung dargestellt. Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 und 4 mit den gleichen Bezugsziffern versehen worden. In Fig. 4 enthält der Anodenschwingungskreis 6, 7 in Reihenschaltung mit der Induktivität 7 den Lastwiderstand 25. Die in diesem Falle als Triode dargestellte Röhre 5 erhält ihre Anodenspannung von der Klemme 26 über die Drosselspule 24. Die Abstimmung des Kreises 6, 7 wird in Fig. 4 mit Hilfe eines auf die Größe der Induktivität 7 einwirkenden Motors 18 bewirkt. Es handelt sich bei diesem Beispiel also um eine sogenannte induktive Abstimmung im gedämpften Zweig. Bei dieser Schaltung entspricht nun das Minimum der Anodengleichstromaufnahme. gemäß Fig. 3 nicht mehr dem Zustand der exakten Abstimmung, denn bei jeder Änderung der Einstellung des Variometers 7 ändert sich nicht nur die Blindbelastung des Anodenkreises, sondern gleichzeitig auch der Strom im Lastwiderstand 25, der durch den eingetragenen ohmschen Widerstand ersatzweise angedeutet ist. Das Minimum der Anodengleichstromaufnahme ist also nicht mehr als Kriterium für das Eintreten der richtigen Abstimmung verwendbar. Würde man dagegen die Abstimmung des Kreises 6, 7 in Fig. 4 durch Änderung des Kondensators 6 bewirken, so wäre das Minimum der Anodengleichstromaufnahme wieder als Kriterium für die richtige Abstimmung brauchbar, denn in diesem Falle würde die Abstimmung im ungedämpften Zweige vollzogen, bei welcher die Leistung im Lastwiderstand durch den Abstimmvorgang nicht unmittelbar beeinflußt wird. Auch die bei der richtigen Abstimmung vorhandene Phasenopposition der Anodenwechselspannung zu der bei der hier dargestellten Gitterbasisschaltung in Betracht kommenden Kathodenwechselspannung könnte als Kriterium für die richtige Abstimmung dienen. Bei der Ausnutzung dieses Kriteriums ergibt sich aber die Schwierigkeit, daß die Kathodenwechselspannung nur innerhalb der Röhre zugänglich wäre und von außen nicht zugänglich ist, da zwischen dem äußeren Schaltungspunkt und der Kathode selbst immer unvermeidliche Induktivitäten liegen, welche von dem starken Anodenstrom durchflossen werden, so daß sich außerhalb der Röhre ganz andere Phasenverhältnisse einstellen, als sie an der wirksamen Stelle innerhalb der Röhre vorhanden sind. Ein Phasenkriterium für die richtige Abstimmung ist infolgedessen nicht anwendbar.
  • Entsprechend der durch die Erfindung gegebenen Lehre wird nun der für die Hauptabstimmung nicht benutzte, im ungedämpften Zweig des Schwingungskreises liegende Kondensator 6 periodisch, beispielsweise mit 50 Hz, um einen geringen Betrag geändert und dadurch die Abstimmung durch eine Einwirkung auf den ungedämpften Zweig um einen kleinen Betrag gewobbelt. Dies kann praktisch beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß der Kondensator 6 aus einer festen Kapazität und einer mit der Wobbelfrequenz geänderten Kapazität zusammengesetzt wird. Beispielsweise kann der veränderliche Kapazitätsanteil durch einen kleinen Durchdrehkondensator gebildet werden. Auf der I" -Kurve in Fig. 3 wird dabei ein kleiner Betrag in Richtung der Abszissenachse durchlaufen, wobei sich 1" entsprechend ändert. Liegt die jeweilige Abstimmfrequenz links vom 1ä Minimum, so hat die Änderung die eine Phasenlage, liegt die jeweilige Abstimmung rechts von diesem Minimum, so hat sie die entgegengesetzte Phasenlage. Es entsteht also im Anodengleichstrom eine der Wohbelung entsprechende Wechselstromkomponente, welche mit Hilfe des Wandlers 11 aus dem Anodengleichstromkreis ausgekoppelt und den Enden des Belastungswiderstandes 21 zugeführt wird, von wo die Spannung den beiden Gleichrichterelementen 22 und 23 zugeführt wird. Beim Nulldurchgang dieser vom Wandler 11 abgegebenen Wechselspannung ist der Zustand der exakten Abstimmung erreicht. Bei dieser Einstellung soll demnach der Motor 18, der die Veränderung des Variometers 7 bewirkt, stillgesetzt werden. Die Änderung der Kapazität im ungedämpften Zweig ist hier lediglich als Hilfsmittel zur Herleitung des Abstimmkriteriums gedacht. Der Verlauf der sich ergebenden Regelspannung ist durch die Kurve I" in Fig. 3 angedeutet.
  • In Fig. 4 wird über den Transformator 19 aus dem Wechselstromnetz eine Wechselspannung abgenommen, welche den Wobbelmotor 20 beispielsweise mit 3000 Umläufen pro Minute antreibt. Die im Anodenstrom der Röhre 5 auftretende, der Wobbelung entsprechende Wechselkomponente hat infolgedessen eine Frequenz von 50 Hz. Sie erzeugt auf der Sekundärseite des Wandlers 11 eine Spannung an dein den Wandler belastenden Widerstand 21, welcher sich die von dem Transformator 19 gelieferte Spannung mit der Wirkung einer Addition oder Subtraktion überlagert. Für die von dem Wandler 11 abgegebene Spannung sind nämlich je nach dem Richtungssinn der Ablage der Abstimmung von der exakten Resonanzlage zwei Phasenlagen möglich, die sich nach der Kurve I", in Fig. 3 um 180° voneinander unterscheiden. Beim Nulldurchgang der Kurve I" in Fig. 3 sind die beiden Spannungen an den angeschlossenen Gleichrichtern 22 und 23 gleich, so daß sich ihre Wirkungen kompensieren. Oberhalb und unterhalb des Nulldurchganges ist jedoch die Spannung des unteren Gleichrichters größer oder kleiner als die Spannung des direkt am Transformator 19 liegenden oberen Gleichrichters, so daß eine Differenzgleichspannung in der einen oder anderen Richtung übrigbleibt, welche dem Relais 14 zugeführt wird. Mit Hilfe des Relais 14 wird dann der Motor 18 in der gleichen Weise gesteuert wie der Motor 10 in Fig. 1.
  • Wenn auch im behandelten Beispiel vorausgesetzt wurde, daß die Hauptabstimmung auf die Einstellung des Variometers 7 einwirkt, so könnte nach dem Prinzip der Erfindung auch eine Schaltung verwirklicht werden, in welcher die Hauptabstimmung auf den Kondensator 6 einwirkt. Als Voraussetzung bliebe jedoch bestehen, daß der durch die Hauptabstimmung beeinflußte Zweig des Kreises auch den Lastwiderstand 25 enthält. Läßt man in der angegebenen Weise die Hauptabstimmung auf den Kondensator 6 einwirken, mit dem der Lastwiderstand in Reihe geschaltet wäre, so müßte entsprechend der Lehre der Erfindung die Wobbelung auf das Variometer 7 zur Wirkung gebracht werden. Auch in diesem Falle könnte inan das Minimum der Anodengleichstromaufnahtne der Röhre 5 als Kriterium für das Vorliegen der richtigen Abstimmung benutzen.

Claims (4)

  1. P:1TENTAVSYRC'C.FIE: 1. Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung eines im Stromkreise einer Ausgangselektrode einer Röhrenverstärkerstufe liegenden, aus der Parallelschaltung eines kapazitiven Zweiges mit einem induktiven Zweige gebildeten elektrischen Schwingungskreises auf Resonanz mit der Frequenz einer in dem Strom dieser Ausgangselektrode enthaltenen Wechselstromkomponente, vorzugsweise eines Schwingungskreises in einer Hochfrequenz-Leistungsverstärkerstufe, mit Hilfe eines auf ein Einstellmittel für die Größe eines Blindwiderstandes einwirkenden Motorantriebes sowie eines auf die Fehlabstimmung nach Größe und Richtung ansprechenden Diskriminators, welcher eine Regelgröße liefert, durch die der Motorantrieb in der zur Verringerung der Fehlabstimmung geeigneten Richtung in Bewegung gesetzt und bei Erreichen der Resonanzabstimmung stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines auf die Größe der Reaktanz (7) des den Lastwiderstand (25) enthaltenden (gedämpften) Zweiges des Schwingungskreises einwirkenden Motorantriebes (18) eine Hilfseinrichtung an sich bekannter Art zur periodischen Änderung der Abstimmung des Kreises um einen kleinen Betrag mit einer im Vergleich zur Abstimmfrequenz niedrigen Wobbelfrequenz vorgesehen ist und daß diese Hilfseinrichtung auf die Größe der Reaktanz (6) des den Lastwiderstand nicht enthaltenden (ungedämpften) Zweiges einwirkt, während der Diskriminator auf die Änderungen des Stromes der genannten Ausgangselektrode in Abhängigkeit von der Wobbelung und von der Größe der Fehlabstimmung anspricht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorantrieb (18) auf die Größe der Induktivität (7) des Schwingungskreises einwirkt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Größe einer Teilkapazität (6) des Schwingungskreises einwirkende Hilfseinrichtung einen Wechselstrom-Motor (20), vorzugsweise einen selbstanlaufenden Svnchronmotor, enthält, der den die Teilkapazität (6) bildenden Drehkondensator mit solcher Drehzahl durchdreht, daß die Wobbelfrequenz gleich der Frequenz des den Wechselstrommotor antreibenden Stromes ist.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator als die eine seiner beiden Spannungsquellen einen an die Zuleitung der genannten Ausgangselektrode angekoppelten Wandler (11) enthält, an dessen Klemmen je ein Gleichrichter (22, 23) mit derselben Durchlaßrichtung in bezug auf die zugehörige Klemme angeschlossen ist, daß ferner als zweite Spannungsquelle eine Wechselspannungsquelle (19) mit der einen der genannten Klemmen verbunden ist, welche eine Spannung der Wobbelfrequenz von einer mit der Spannung der ersten Spannungsquelle vergleichbaren Größe liefert, und daß das den Motorantrieb (18) schaltende Organ (14) mit den von den Wandlerklemmen abgewendeten Anschlüssen der beiden Gleichrichter verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221348B (de) * 1962-04-10 1966-07-21 Rohde & Schwarz Verfahren und Anordnung zum selbstaendigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken
FR2506542A1 (fr) * 1981-05-21 1982-11-26 Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg Procede de mise en oeuvre d'un generateur haute frequence pour alimenter un spectrometre de masse et generateur travaillant selon ce procede

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