DE1221348B - Verfahren und Anordnung zum selbstaendigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum selbstaendigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken

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DE1221348B
DE1221348B DER32454A DER0032454A DE1221348B DE 1221348 B DE1221348 B DE 1221348B DE R32454 A DER32454 A DE R32454A DE R0032454 A DER0032454 A DE R0032454A DE 1221348 B DE1221348 B DE 1221348B
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/38Impedance-matching networks
    • H03H7/40Automatic matching of load impedance to source impedance

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  • Transmitters (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum selbständigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken Die Abstimmung von Wechselstrom-Netzwerken, wie Brückenschaltungen, Kompensatoren, Filter od. dgl., durch Ändern von zwei Netzwerkskomponenten auf einen vorbestimmten, durch die beiden Komponenten bestimmten Zustand (Nullabgleichung, Abstimmung auf Maximurn oder einen gewünschten Impedanzwert) erfolgte bisher derart, daß die veränderbaren Komponenten, beispielsweise Reaktanzen des Netzwerkes, einzeln abwechselnd so lange verändert werden, bis der gewünschte Wert erreicht ist. Es ist auch bereits bekannt, diesen Abstimmvorgang selbsttätig durchzuführen und beispielsweise die Reaktanzen durch jeweils einen Servomotor durchzustimmen und diese Servormotoren in Abhängigkeit von zwei Meßeinrichtungen für Betrag und Phase richtungsabhängig zu steuern. So ist es beispielsweise bei einer Senderendstufe bekannt, zur Transformation einer gegebenen Antennenimpedanz in einen vorgegebenen reellen Widerstandswert ein Reaktanznetzwerk mit einem abstimmbaren Längs- und Querzweig zwischenzuschalten und die Änderung des Längs-und Querzweiges über Servomotoren durchzuführen. Der Längszweigmotor wird dabei in Abhängigkeit vom Phasenwinkel über eine entsprechend ausgebildete Phasenwinkelvergleichseinrichtung und der Querzweigmotor in Abhängigkeit von der Größe des Netzwerksimpedanzwertes über eine Impedanzwertvergleichseinrichtung gesteuert. Da das Abschaltkriterium für jeden Motor jeweils nur durch die dem entsprechenden Motor zugeordnete Meßeinrichtungen geliefert wird, ist der Abgleich dieser bekannten Anordnung relativ umständlich und nur langsam durchführbar.
  • Es ist auch bereits eine Abstimmanordnung dieser Art mit einem durch einen Servomotor durchstimmbaren Variometer bekannt, bei der zusätzlich noch ein durch einen zweiten Servomotor in Umgebung eines vorbestimmten Festwertes gewobbelter Kondensator vorgesehen ist. Das allein zur Abstimmung dienende Variometer wird bei dieser Anordnung beim Abstimmen beispielsweise langsam durchgedreht, und gleichzeitig wird der Wert des Kondensators in Umgebung seines vorbestimmten Festwertes gewobbelt. Diese Wobbelung dient bei der bekannten Anordnung jedoch lediglich zur Indikation der Abstimmung, nämlich dazu, den Resonanzpunkt durch das Nunwerden der aus der Wobbelung erzeugten Amplitudenänderung genau zu bestimmen, und zwar unter Ausnutzung der Richtungsabhängigkeit mittels eines -üblichen Diskriminators. Nach Bestimmung des Resonanz punktes durch die Veränderung des Variometers wird lediglich der Wert dieses Variometers festgehalten, während der Wert des Kondensators wieder seinen stets gleichbleibenden mittleren Festwert annimmt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und sicher arbeitendes Verfahren zum Abstimmen von Netzwerken aufzuzeigen, das einen schnellen und genauen Abgleich der Netzwerkskomponenten zur Erzielung eines gewünschten Zustandes erlaubt, sowie eine Anordnung zur Ausführung eines derartigen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zum selbsttätigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken, insbesondere von Anpassungsnetzwerken der Endstufen von Kurzwellensendern, mittels zweier veränderbarer Netzwerkskomponenten auf einen vorbestimmten, durch die beiden Komponenten definierten und zwischen zwei Netzwerkspunkten auftretenden Impedanzwert, bei welchem der Wert der einen Komponente stetig relativ langsam geändert wird und gleichzeitig der Wert der anderen Komponente im Vergleich zur Änderung der ersten Komponente zwischen gegebenen Grenzwerten relativ schnell periodisch geändert wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Erreichen des gewünschten Impedanzwertes die Änderung der beiden Komponenten gleichzeitig oder nacheinander unterbrochen wird und diese so bestimmten beiden Komponentenwerte als Abstimmwerte beibehalten werden.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird nach Erreichen des gewünschten Impedanzwertes zunächst die relativ langsame Änderung der ersten Komponente unterbrochen und daraufhin nochmals der Wert der zweiten Komponente jedoch stetig und relativ langsam geändert, bis erneut der gewünschte Impedanzwert erreicht ist und auch diese Änderung der zweiten Komponente unterbrochen wird.
  • Das Verhältnis der Geschwindigkeiten, mit welchen die beiden Komponenten geändert werden, ist im wesentlichen von der gewünschten Genauigkeit der Ab- stimmung abhängig. Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der'Erfindung wird jedoch die zweite Komponente im Vergleich zur ersten mindestens mit der hundertfachen Geschwindigkeit verändert. Solche Änderungsgeschwindigkeiten lassen sich am besten mit elektronischen Mitteln, wie Kapazitätsdioden, elektrisch gesteuerten Widerständen über Röhren, Transistoren, oder mit Magnetvariometer od. dgl. erreichen.
  • Bei Abgleichvorgängen, bei welchen die Stellung der Komponenten nach dem Abgleich von Bedeutung ist, beispielsweise bei Meßbrückenschaltungen od. dgl., kann die Anzeige der KomponentensteRungen beispielsweise bei mechanisch bewegten Komponenten über mechanisch gekuppelte Skalen erfolgen oder bei rein elektrisch durchgestimmten Komponenten über die zugehörigen Steuerspannungen. Bei sehr schnellen Abgleichvorgängen kann auch ein elektronischer Zähler-mitlaufen, der im Abgleichmoment stillgesetzt wird, so daß auf diese Weise eine digital arbeitende Meßanordnung geschaffen werden kann.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Transformation einer gegebenen Impedanz in einen vorgegebenen reellen Widerstandswert unter Zwischenschaltung eines veränderbaren Reaktanznetzwerkes mit durch Servomotoren veränderbaren Reaktanzen geeignet. Zu diesem Zweck ist nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß zunächst der Wert einer ersten Reaktanz bei periodisch geändertem Wert einer zweiten Reaktanz durch einen Motor stetig verändert wird, bis der am Eingang des Netzwerkes bei Resonanz periodisch auftretende Spitzenspannungswert einen vorbestimmten, durch. den gewünschten reellen Widerstand gegebenen Wert erstmals überschreitet, wodurch der Motor der ersten Reaktanz stillgesetzt wird und daraufhin der Wert der zweiten Reaktanz durch einen Motor stetig verändert wird, bis am Eingang des Netzwerkes wiederum der vorbestimmte Spitzenspannungswert erreicht ist, wodurch auch der Motor der zweiten Reaktanz stillgesetzt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abstimmen einer Verstärkerendstafe; F i g. 2 zeigt den sich am Eingang des Transformationsaetzwerkes nach F i g. 1 einstellenden Spannungsverlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel des einen Reaktanzabstimmzweiges; F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • F i g. 1 zeigt das Schaltbild einer üblichen Verstärkerstufe, beispielsweise der Endstufe eines Senders, mit einer Röhre 3 und einem nachgeschalteten Reaktanznetzwerk 1. Durch entsprechende Abstimmung der Reaktanzen des Netzwerkes 1 soll der Arbeitswiderstand 2, beispielsweise ein Verbraucher mit kompleren Widerstandswert, wie eine nicht abgestimmte Antenne od. dgl., auf einen vorbestimmten reellen Wert, z. B. den Arbeitswiderstand der Röhre 3, transformiert werden. Zu diesem Zweck sind die Reaktanzen des Netzwerkes 1 abstimmbar ausgebildet, und zwar in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Querzweigreaktanz 1 als veränderbare Kapazität 4 und die Längszweigreaktanz H als veränderbare Induktivität 5. Die beiden in ihrem Wert veränderbaren Zweige I und II können über Servomotoren 6 und 7 verstellt werden. Die Steuerung der Servomotoren erfolgt über eine Steuer- bzw. Meßeinrichtung 8, mittels welcher die Spannung UE am Eingang 10 des Netzwerkes gemessen und nach Auswertung zur Bestimmung des Abschaltzeitpunktes der Motoren herangezogen wird. Der Reaktanzwert des Zweiges 11 kann periodisch verändert werden, und zwar bei Ausbildung des Zweiges H als Variometer über einen Motor, beispielsweise den Servomotor 7. Das periodische Ändern kann auch über eine gesonderte Einrichtung 11 erfolgen, beispielsweise in Form eines zu der Spule 5 parallelgeschalteten Magnetvariometers oder einer parallelgeschalteten Blindröhre.
  • Der Zweig II kann selbstverständlich auch durch den Kondensator 12 gebildet sein, der dann zur periodischen Änderung vorzugsweise als Drehkondensator ausgebildet ist und durch die Einrichtung 11 bzw. den Motor 7 durchstimmbar ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anord-nung ist folgende: Am Eingang 10 des Netzwerkes 1 wird eine konstante Hochfrequenzspannung eingespeist. Die Hochfrequenzspannung kann dabei entweder über die eigentliche Verstärkerstufe 3 zugeführt werden oder über einen gesonderten Meßgenerator am Punkt 10 von außen eingespeist werden. Der Wert des Kreises 11 wird periodisch verändert, beispielsweise mit einer Frequenz von 5 kHz, und der Wert des Kreises I wird gleichzeitig durch den Motor 6 relativ langsam verändert, und zwar beispielsweise mit einem Durchstimmvorgang pro Sekunde.
  • Bei diesem Vorgang stellt sich am Eingang 10 des Netzwerkes 1 in Abhängigkeit vom Drehwinkel cc des Kreises 1 die in F i g. 2 gezeigte Spannungsverteilung ein. Durch das relativ schnelle periodische Ändern des Wertes des Kreises II und des sich relativ langsam ändernden Wertes des Kreises 1 werden in jeder Periode am Eingang 10 verschiedene ResonanzsteRen R durchlaufen, bei denen der Eingangswiderstand des Netzwerkes einen reellen Wert annimmt und die Spannung UE ein Maximum ist.
  • Die Einrichtung 8 ist so ausgebildet, daß sie bei dem Drehwinkel etK, bei welchem die Spannung UE einen vorbestimmten und durch den reellen Netzwerkseingangswiderstand gegebenen Wert UK besitzt, die Motoren 6 und 7 bzw. die Einrichtung 11- stillsetzt.
  • Um zu gewährleisten, daß die Einrichtung 8 genau an dem Punkt RK die Motoren abschaltet, ist die Einrichtung 8 vorzugsweise als Spitzenspannungsmesser ausgebildet, der bei Erreichen des während des Durchdrehens des Kreises I erstmals auftretenden Spitzenspannungswertes UK anspricht und die Motoren genau im Scheitelpunkt RK stiUsetzt.
  • Da das periodische Ändern des Kreises II durch die Einrichtung 11 bzw. den Motor 7 im Verhältnis zur Änderungsgeschwindigkeit des Kreises I sehr schnell erfolgt, ist es im allgemeinen schwierig, den Antrieb der beiden Kreise gleichzeitig genau in dem gewünschten Resonanzpunkt Rl< stillzusetzen. Insbesondere bei periodischer Änderung des Kreises II durch eine gesonderte Einrichtung 11 muß die Spule 5, deren eigentlicher Wert bei der periodischen Änderung nicht geändert wurde, durch den Motor 7 auf den ermittelten Wert gebracht werden. Zu diesem Zweck wird weiterhin vorgeschlagen, den oben beschriebenen Abgleich nur für das Stillsetzen des Antriebes des KreisesI zu benutzen und den Kreis II in einem gesonderten zweiten Abstimmvorgang langsam stetig zu ändern und diesen zweiten Abstimmvorgang nach erneutem Erreichen des ResonanzpunktesR,K zu unterbrechen. Nach dem oben beschriebenen ersten Abgleichvorgang für den Kreis I wird daher anschließend mittels des Motors 7 der Kreis II langsam verändert, bis wiederum der vorbestimmte Spitzenspannungswert Uj( am Eingang des Netzwerkes auftritt und über die Einrichtung 8 auch der Motor 7 in diesem Punkt stillgesetzt wird. Das Netzwerk 1 ist durch diesen Abgleichvorgang für die am Eingang eingespeiste Frequenz genau auf Resonanz abgestimmt, und zwar auf einen ganz bestimmten reellen Eingangswiderstandswert.
  • Zur Bestimmung des Abschaltzeitpunktes der Servomotoren kann insbesondere für den Motor des Kreises II beim zweiten Abstimmvorgang an Stelle des vorgesehenen Spitzenspannungsmessers eine Differentiationsschaltung verwendet werden, die in F i g. 1 bei 13 gestrichelt angedeutet ist und durch die mathematisch genau der Scheitelpunkt der beim Durchdrehen der Kreise durchlaufenen Resonanzkurve und damit der genaue Resonanzpunkt bestimmt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit zum periodischen Ändern des Kreises II und zur Bestimmung des genauen Resonanzpunktes beim Abgleich des Kreises II ist in F i g. 3 gezeigt. Auch hier ist ein Schaltbild einer üb- lichen Senderendstufe mit einer Endröhre 3, einem Anpassungsnetzwerk 1 und einem Verbraucher 2 gezeigt. Das Netzwerk 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei durch Servomotoren 6 und 7 veränderbaren Kondensatoren 21 und 22 sowie einer festen Induktivität 23.
  • Parallel zum Kondensator 22, d. h. parallel zum Kreis II, ist eine im Betrieb der Endstufe abschaltbare Kapazitätsdiode 24 geschaltet, deren Kapazitätswert sich bekanntlich mit der angelegten Spannung ändert. Am Eingang 10 des Netzwerkes wird aus einem Meßgenerator 25 über einen Vorwiderstand 15 eine konstante HF-Spannung eingespeist. Durch eine Wobbeleinrichtung 26 wird in der Schalterstellung 30 eine relativ große Wobbelspannung und in der Schalterstellung 31 eine kleinere Wobbelspannung der Kapazitätsdiode 24 zugeführt. Die am Eingang 10 sich einstellende Spannung UE wird den Meßeinrichtungen 27 und 29 zugeführt. Die Einrichtung 27 entspricht in ihrem Aufbau der Einrichtung 8 nach F i g. 1 und ist beispielsweise mit einem auf den Spannungswert UX ansprechenden Spitzenspannungsmesser ausgestattet. Der Motor 6 kann durch diese Einrichtung in Abhängigkeit von der Größe des am Eingang 10 gemessenen Spitzenspannungswertes stillgesetzt werden. Die Einrichtung 29 ist eine Flankendemodulationseinrichtung, durch die der Motor 7 beispielsweise über eine entsprechende Schalteinrichtung, wie eine übliche Flip-Flop-Schaltung od. dgl. beim Erreichen des Scheitelpunktes RK stillgesetzt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der in F i g. 3 gezeigten Schaltung ist folgende: Durch die an die Kapazitätsdiode angelegte große Wobbelspannung (Schalterstellung 30) wird die Kapazitätsdiode 24 weit ausgesteuert und damit der Kapazitätswert dieser Diode periodisch geändert, so daß auch der Wert des Abstimmkreises 11 periodisch geändert wird. Der Kreis I, d. h. der Kondensator 21, wird über den Motor 6 langsam durchgedreht, bis der vorbestimmte Spitzenspannungswert U,K (F i g. 2) erreicht ist und der Motor 6 über die Einrichtung 27 stillgesetzt wird, wie dies bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben wurde.
  • Daraufhin wird mittels des Motors 7 der Kondensator 22 langsam durchgedreht und gleichzeitig an die Kapazitätsdiode 24 eine geringere Wobbelspannung (Schalterstellung 31) angelegt. Dadurch wird der einer frequenzmodulierten Meßspannungseinspeisung entsprechende Spannungsverlauf am Netzwerkseingang erzielt, d. h., der Eingangswiderstand des Netzwerks ändert sich periodisch um einen bestimmten Betrag. Durch eine einer Flankendemodulation ähnlichen Gleichrichtung des Spannungsverlaufs am Netzwerkseingang mittels der Einrichtung 29 kann auf diese Weise der Resonanzpunkt RK genau bestimmt werden, da in dem Scheitelpunkt Rg der Resonanzkurve die periodische Änderung des Eingangswiderstandes ein Minimum ist und dieses Minimum als genaues Abschaltkriterium für den Motor 7 herangezogen werden kann. Das Netzwerk ist dadurch genau auf den vorbestimmten Eingangswiderstand abgestimmt.
  • An Stelle einer Eingangswiderstandsänderung durch die gewobbelte Kapazitätsdiode kann auch an das Netzwerk direkt eine frequenzmodulierte Meßspannung angelegt werden und, wie oben beschrieben, das Minimum der in der Einrichtung 29 gewonnenen Demodulationsspannung als Kriterium für den Resonanzpunkt herangezogen werden. Die Einspeisung der frequenzmodulierten Meßspannung kann dabei durch einen gesonderten Generator 25 erfolgen oder direkt durch die eigentliche Verstärkerstufe 3 zugeführt werden, insbesondere dann, wenn eine bei manchen Sendeeinrichtungen vielfach bereits vorhandene Frequenzmodulationseinrichtung hierfür verwendet werden kann.
  • Die Einspeisung einer gesonderten und in der Leistung wesentlich herabgesetzten Hochfrequenzspannung als Meßspannung wird jedoch bevorzugt, da dadurch im Moment des Abgleichs nur eine geringe Energie dem Verbraucher 2 zugeführt wird und z. B. beim Abgleich einer Senderendstufe nur eine geringe Energie abgestrahlt wird.
  • Durch die Verwendung einer Flankendemodulationseinrichtan 29 zur Bestimmung des Resonanz-, 9 punktes ist ein eindeutiges, von der Drehgeschwindigkeit der Servomotoren unabhängiges und unter allen Betriebsbedingungen sicheres Kriterium für die Ab- schaltung des Motors 7 gegeben.
  • Die Servomotoren können mit Einrichtungen zum Umsteuern der Drehrichtung ausgestattet sein. Die Umsteuerung kann dabei so erfolgen, daß durch eine entsprechende Einrichtung festgestellt wird, ob der Momentanwert des abzustimmenden Kreises gerade auf dem ansteigenden oder absteigenden Ast der Resonanzkurve liegt. In Abhängigkeit von dieser Feststellung kann dann der entsprechende Abstimmzweig durch den zugeordneten Motor auf kürzestem Wege in den Resonanzpunkt gedreht werden.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Verfahren zum selbsttätigen Abstimmen von elektrischen Netzwerken, insbesondere von Anpassungsnetzwerken der Endstufen von Kurzwellensendem, mittels zweier veränderbarer Netzwerkskomponenten auf einen vorbestimmten, durch die beiden Komponenten definierten und zwischen zwei Netzwerkspunkten auftretenden Impedanzwert, bei welchem der Wert der einen Komponente stetig relativ langsam geändert wird und gleichzeitig der Wert der anderen Komponente im Verg gleich zur Änderung der ersten Komponente zwischen gegebenen Grenzwerten relätiv schnell periodisch geändert wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß beim Erreichen des gewünschten Impedanzwertes die Änderung der beiden Komponenten gleichzeitig oder nacheinander -unterbrochen wird und diese so bestimmten beiden Komponentenwerte als Abstimmwerte beibehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspfach 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des gewünschten Impedanzwertes zunächst die relativ langsame Änderung der ersten Komponente unterbrochen wird und daraufhin der Wert der zweiten Komponente stetig relativ langsam geändert wird, bis erneut der gewünschte Impedanzwert erreicht ist und auch diese Änderung der zweiten Komponente unterbrochen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des gewünschten Impedanzwertes zunächst die relativ langsame Änderung der ersten Komponente unterbrochen wird und daraufhin die zweite Komponente durch eine andere entsprechende ersetzt wird, deren Wert stetig relativ langsam geändert wird, bis erneut der gewünschte Impedanzwert erreicht ist und auch diese Änderung der Ersatzkomponente unterbrochen wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem endgültigen Unterbrechen der zweiten Komponente die erste Komponente durch eine andere entsprechende ersetzt wird, die insbesondere im Vergleich zur vorangegangenen Änderung der ersten Komponente langsamer stetig geändert wird, bis erneut der gewünschte Impedanzwert der ersten Ersatzkomponente unterbrochen wird. 5. Verfahren nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponente im Vergleich zur ersten Komponente mindestens mit der hundertfachen Geschwindigkeit verändert wird. 6. Anordnung zur Transformation einer gegebenen Impedanz in einen vorgegebenen reellen Widerstandswert unter Zwischenschaltung eines veränderbaren Reaktanznetzwerkes mit durch Servomotoren veränderbaren Reaktanzen unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ' daß zunächst der Wert einer ersten Reaktanz bei periodisch geändertem Wort einer zweiten Reaktanz durch einen Motor stetig verändert wird, bis der am Eingang des Netzwerkes bei Resonanz periodisch auftretende Spitzenspannungswert einen vorbestimmten, durch den gewünschten reellen Widerstand gegebenen Wert erstmals überschreitet, wodurch der Motor der ersten Reaktanz stillgesetzt wird, und daraufhin der Wert der zweiten Reaktanz durch einen Motor stetig verändert wird, bis am Eingang des Netzwerkes wiederum der vorbestimmte Spitzenspannungswert erreicht ist, wodurch der Motor der zweiten Reaktanz stillgesetzt wird. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn eichnet, daß das periodische Ändern des Wertes der zweiten Reaktanz durch Durchstimmen eines Magnet-Variometers oder einer Blindröhre erfolgt. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das periodische Ändern des Wertes der zweiten Reaktanz über eine parallelgeschaltete Kapazitätsdiode durch Anlegen einer sich periodisch ändernden Spannung erfolgt. 9. Anordnung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß derZeitpunkt des Stillsetzens des Motors der zweiten Reaktanz durch Differentiation des sich am Netzwerkseingang einstellenden Spannungsverlaufs bestimmt wird. 10. Anordnung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Stillsetzens des Motors der zweiten Reaktanz durch Flankendemodulation einer an das Netzwerk angelegten frequenzmodulierten Meßspannung bestimmt wird. 11. Anordnung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Stillsetzens des Motors der zweiten Reaktanz durch Anlegen einer periodisch sich ändernden Spannung an die parallel zur zweiten Reaktanz angeordneten Kapazitätsdiode und damit durch periodisches Ändern des Netzwerkseingangswiderstandes bestimmt wird, derart, daß bei Auftreten eines Minimums der Änderung des Eingangswiderstandswertes der Motor stillgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1001731 1020 690, 1059 974, 1071771; Patentschrift Nr. 15 829 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; USA.-Patentschriften Nr. 2 358 454, 2 502 396; »Siemens & Halske-Druckschrift« Nr. 1-4320-004 3621.2, »I,#'-urzwellen-Nachrichtensender für voreinstellbare Rastfrequenzen« (Sonderdruck aus der »Siemens-Zeitschrift«, 36 [1962] 1, S. 22 bis 27); »Electronics«, Juli 1956, S. 134 bis 137.
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