DE1154519B - Breitbandiger Transistorverstaerker mit regelbarem Verstaerkungsfaktor - Google Patents
Breitbandiger Transistorverstaerker mit regelbarem VerstaerkungsfaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen breitbandigen Transistorverstärker
mit regelbarem Verstärkungsfaktor, wie solche vor allem in den Eingangskreisen von
Fernsehempfängern verwendet werden.
Die Steuerung des Verstärkungsfaktors bei Hochfrequenzverstärkern und insbesondere solchen, die
mit Transistoren ausgerüstet sind, bringt bekanntlich das Problem mit sich, die Durchlaßbandbreite sowie
den ihr entsprechenden Mittenfrequenzwert konstant zu halten. In mit Halbleitern arbeitenden Verstärkern
bringt nämlich jede Änderung der Ströme oder der Spannungen zwischen den Elektroden der Transistoren
Änderungen der elektrischen Daten des betreffenden Elements mit sich. So führt bei Transistoren die
Änderung der Stromstärke des Emitterstromes oder der Emitter-Kollektor-Spannung zu Änderungen der
Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstände dieses Transistors, was demgemäß Änderungen der Kenndaten der betreffenden Verstärkerstufe zur Folge hat.
Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde, breitbandige Transistorverstärker mit regelbarem
Verstärkungsfaktor zu schaffen, bei denen Vorsorge getroffen ist, daß die Durchlaßbandbreite
sowie der Mittenfrequenzwert im Innern des Verstärkungsregelbereichs konstant bleiben.
Diese Aufgabe ist nun bei dem hier vorgeschlagenen Transistorverstärker im wesentlichen dadurch gelöst,
daß erfindungsgemäß der Wert des Verstärkungsfaktors jeder Verstärkerstufe durch gleichzeitige Veränderung
der Emitter-Kollektor-Spannung und des Emitterstroms des betreffenden Transistors geändert
wird und diese Veränderungen derart erfolgen, daß die Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstände des
jeweiligen Transistors praktisch konstant und die Durchlaßbandbreite jeder Stufe sowie der ihr entsprechende
Mittenfrequenzwert unverändert bleiben.
Gewöhnlich führen die in gleicher Richtung erfolgenden Änderungen der Emitter-Kollektor-Spannung
und der Stromstärke des Emitterstroms zu Änderungen des Eingangs- bzw. Ausgangsschein-Widerstands
des betreffenden Transistors in einander entgegengesetzten Richtungen. Diese gleichzeitigen
Änderungen von Spannung und Stromstärke können durch jegliche geeignete Schaltungsmittel, insbesondere
allein durch Handsteuerung z. B. eines Vielfachpotentiometers erzielt werden.
In gewissen Fällen ist es von Vorteil, eine völlig automatische Verstärkungsregelung zu erreichen. Dies
ist beispielsweise der Fall bei Hochfrequenzstufen von Fernsehempfängern. Hierbei müssen bestimmte Schaltungen
vorgenommen werden, um die gewünschten Steuerungen von einer Gleichspannung aus durch-Breitbandiger
Transistorverstärker
mit regelbarem Verstärkungsfaktor
mit regelbarem Verstärkungsfaktor
Anmelder:
Compagnie Francaise Thomson-Houston,
Paris
Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky, Patentanwalt,
München-Pasing, Aignes-Bernauer-Str. 202
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Juli 1961 (Nr. 868 631, Seine)
Frankreich vom 21. Juli 1961 (Nr. 868 631, Seine)
Rene Fach, Paris,
und Robert Roucache, Croissy-sur-Seine
und Robert Roucache, Croissy-sur-Seine
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
zuführen, welche die mittlere Amplitude der einfallenden Hochfrequenzsignale darstellt.
Im Sinne der Zielsetzung der Erfindung ist es daher bei dem hier vorgeschlagenen Transistorverstärker
von weiterem Vorteil, wenn zur automatischen Verstärkungsregelung die von einer Gleichrichterschaltung
abgegebene Verstärkungssteuergleichspannung über einen Spannungsteiler einerseits am Kollektorkreis
und andererseits am Basiskreis jedes Verstärkertransistors liegt und der Spannungsteiler so bemessen
ist, daß jede Amplitudenänderung des einfallenden Hochfrequenzsignals gleichzeitige, in gleichen Richtungen
erfolgende Änderungen der Emitterströme und der Emitter-Kollektor-Spannungen der Verstärkertransistoren
bewirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung und der durch sie erzielten Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen hervor, die an Hand von beispielsweise gewählten Schaltungsbildern die Erfindung näher erläutern lassen.
Fig. 1 zeigt das Grundschaltbild eines Hochfrequenz-
Weitere Merkmale der Erfindung und der durch sie erzielten Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen hervor, die an Hand von beispielsweise gewählten Schaltungsbildern die Erfindung näher erläutern lassen.
Fig. 1 zeigt das Grundschaltbild eines Hochfrequenz-
transistorverstärkers; ·
Fig. 2 stellt diese Verstärkerstufe in einem Ersatzschaltbild dar;
309 688/197
3 4
Fig. 3 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der rungen der verschiedenen Elemente, woraus sich nach
Verstärkungssteuerung des Transistors der Fig. 1; den Gleichungen (1), (2), (3), (4) und (5) eine Änderung
Fig. 4 bringt das Schaltbild eines Zwischenfrequenz- der Durchlaßbandbreite und des Mittenfrequenzverstärkers
für einen Fernsehempfänger, bei dem der wertes ergibt.
Stromkreis für die automatische Verstärkungsregelung 5 Die Kennlinien der Fig. 5, 6, 7 und 8 veranschauerfindungsgemäß
ausgestaltet ist; liehen in Abhängigkeit der Änderungen des Emitter-
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen Kennlinien zur Veran- Stroms Ip und der Emitter-Kollektor-Spannung Vce
schaulichung der Änderungen der Eingangs- und die Änderungen der Eingangs- und Ausgangswider-Ausgangsscheinwiderstände
eines Transistors in Ab- stände eines Transistors. Genauer gesagt, lassen diese hängigkeit der Stromstärke des Emitterstroms einer- io Kurven die Änderungen der Eingangskapazität Ceev
seits und der Emitter-Kollektor-Spannung anderer- und Ausgangskapazität Csep sowie die Änderungen
seits. des Eingangswiderstandes Reep und des Ausgangs-
Die in Fig. 1 dargestellte Verstärkerstufe besitzt Widerstandes Rsep in Abhängigkeit der Änderungen der
einen einzigen Transistor T1, der von der vorher- Stromstärke des Emitterstroms h und der Emittergehenden
Stufe Spannung erhält und durch die nach- 15 Kollektor-Spannung Vce erkennen,
folgende Stufe belastet ist. Das Durchlaßband einer Bei Studium dieser Kurven läßt sich erkennen, daß
solchen Stufe ist bestimmt durch die Gleichung die Änderungen einer gegebenen elektrischen Größe,
z. B. der Eingangskapazität Ceep, in entgegengesetzten
„ _ ^0 ,,>
Richtungen in Abhängigkeit der Änderungen der
~ Q ' 20 Stromstärke des Emitterstroms oder der Emitter-
wobei Kollektor-Spannung erfolgen.
Die Erfindung macht sich diese Besonderheit zu-
Q = Rp Cp (M0 (2) nutze, um Änderungen in entgegengesetzten Richtungen
des Emitterstroms und der Emitter-Kollektorist. In der Gleichung (2) stellt der Wert Rp den Ersatz- 25 Spannung zu steuern. Diese gleichzeitigen Änderungen
widerstand dar, der parallel zu der Induktivität L1 erlauben, jede der Größen Csep, Ceep, Rsep und Reep
geschaltet ist und den Dämpfungswiderstand des in solchen Richtungen sich ändern zu lassen, daß die
Stromkreises bildet. Dieser Widerstand ist somit Gesamtsumme der Änderungen jedes derselben prakbestimmt
durch den Ausgangswiderstand Rsep des tisch Null ist, mit Ausnahme jedoch, was den VerTransistors
T1 in Emitterschaltung, durch den Eigen- 30 Stärkungsfaktor betrifft.
widerstand R der Induktivität und durch den Ein- Ausgehend von einer maximalen Verstärkung ist es
gangswiderstand KReep des Transistors T2 in Emitter- möglich, die Verstärkung herabzusetzen, indem man
schaltung, und zwar gesehen durch den kapazitiven die Emitter-Kollektor-Spannung Vce vermindert. Zur
Spannungsteiler, der zur Anpassung zwischen den Kompensierung der Verkleinerung oder Vergrößerung
Stufen bestimmt ist. Dieser Spannungsteiler kann 35 der vorerwähnten elektrischen Größen und zur Bedurch
einen Faktor k in Abhängigkeit von dem tonung der Herabsetzung des Verstärkungsfaktors
Verhältnis -£- bestimmt werden, wobei C1 allein durch wird jedoch die Stromstärke des Emitterstrorns um
C2 . den Betrag reduziert, der notwendig ist, um die ge-
die Eingangskapazität des Transistors T2 dargestellt wünschten Kompensationen zu erzielen.
werden kann (C1 = Csep). 4° Die die Änderungen von Fce und /e bestimmenden
Der Wert des Dämpfungswiderstands kann daher Gesetzmäßigkeiten sind abhängig von der Art des
durch folgenden Ausdruck definiert werden: verwendeten Transistors. Selbstverständlich ist es
möglich, eine Steigerung des Verstärkungsgrades durch
1 eine entsprechende Erhöhung der Stromstärke des
Rp- j j j ■ (3) 45 Emitterstroms und der Emitter-Kollektor-Spannung
—η—I—η ^ ΎΊ}
2^ erreichen.
K Ksep KKeep p.& 3 stellt gemäß der Erfindung das Schaltbild des
Stromkreises dar, der die Vorspannung eines Tran-
Hierbei stellt der Wert Cp die Gesamtkapazität des sistors mittels zweier Spannungsquellen F1 und F2
Stromkreises dar, der die Ausgangskapazität CseP des 50 erreichen läßt, die dem Pegel des Signals oder irgend-Transistors
T1, die Ersatzkapazität der in Reihe ge- einem anderen Parameter unterworfen sind. Die Ändeschalteten
Kondensatoren C1 und C2, die Störkapazi- rungsgesetzmäßigkeiten werden so hergestellt, um den
täten C und eine Zusatzkapazität C eines gegebenen- Verstärkungsfaktor einerseits verändern und andererfalls
an die Anschlüsse der Induktivität L1 geschalteten, seits die Werte der Größen CseP, Ceep, RSeP und Reep
jedoch nicht dargestellten Kondensators umfassen. 55 konstant halten zu lassen. Aus dem Schaltbild der
Der Wert der Kapazität Cp ist bestimmt durch den Fig. 3 ist demnach zu erkennen, daß die Basisvor-Ausdruck
spannung des Transistors durch eine Spannungsteiler-
brücke erzielt wird, die aus den Widerständen R1 und
C = Cs + + C + C (4) -^2 besteht und von den Spannungsquellen F1 und F3
ρ se-v C1-J-C2 60 gespeist wird, von denen letztere eine eine konstante
Schließßch ist ω0 definiert durch Spannung abgebende Stromquelle ist. Die Vor
spannung des Kollektors wird unmittelbar von der
ω _ 1 _ (5) Spannungsquelle F2 über den Widerstand i?4 bewirkt.
LCp Fig. 4 zeigt das Schaltbild eines Zwischenfrequenz-
65 Verstärkers eines Fernsehempfängers mit einer Ver-
Die Werte von Csep, Ceep, RseP und ReeP sind ab- Stärkungsregelschaltung gemäß der Erfindung. Der
hängig von den Arbeitspunkten dieses Transistors; Vorspannungskreis P ist dem Pegel des Signals unterjede
Änderung des Arbeitspunktes führt zu Ände- worfen. Er liefert einen Strom Ir veränderbarer Strom-
stärke an eine Spannungsteilerbrücke, die aus zwei Widerständen R11 und i?42 besteht. Die Vorspannung
jedes Transistors erfolgt mittels üblicher Vorspannungsbrücken, die die thermische Stabilität sicherstellen
lassen und die einerseits an die Versorgungsstromquelle E und andererseits an die Vorspannungsstromkreise
P über den Spannungsteiler R4x, Ri2
geschaltet sind. Die Wahl dieses Spannungsteilers ist abhängig von den die Änderungen des Emitterstroms
und der Emitter-Kollektor-Spannung beherrschenden Gesetzmäßigkeiten. Bei jedem Anwachsen des Pegels
des Signals wächst proportional die Stromstärke Ir.
Die Steigerung der Stromstärke Ir ruft eine Erhöhung
des Spannungsabfalls an den Widerständen Ra
und Ri2 hervor. Diese Erhöhungen machen die
Schaltungspunkte A und B mehr positiv, die an die Basisvorspannungsbrücken des Transistors bzw. die
Kollektorvorspannungsstromkreise geschaltet sind.
Diese Potentialerhöhungen haben zur Folge, daß die negative Vorspannung der Basen des Transistors
gegenüber den Emittern vermindert wird. Dies bringt eine Minderung der Stromstärke des Emitterstroms
mit sich. Andererseits wird ebenfalls die Emitter-Kollektor-Spannung geringer. Diese gleichzeitigen
Abnahmen werden unter die Abhängigkeit des Spannungsteilers Rn und Ri2 gebracht, der so bemessen
sein muß, daß die Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstände der Transistoren jeder Stufe praktisch
konstant bleiben.
Claims (2)
1. Transistorverstärker mit regelbarem Verstärkungsfaktor, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wert des Verstärkungsfaktors jeder Verstärkerstufe durch gleichzeitige Veränderung der Emitter-Kollektor-Spannung
und des Emitterstroms des betreffenden Transistors geändert wird und diese Veränderungen derart erfolgen, daß die Eingangs-
und Ausgangsscheinwiderstände des jeweiligen Transistors praktisch konstant und die Durchlaßbandbreite
jeder Stufe sowie der ihr entsprechende Mittenfrequenzwert unverändert bleiben.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Gleichrichterschaltung
abgegebene Verstärkungssteuergleichspannung über einen Spannungsteiler (R41, i?42) einerseits am
Kollektorkreis und andererseits am Basiskreis jedes Verstärkertransistors liegt und der Spannungsteiler
so bemessen ist, daß jede Amplitudenänderung des einfallenden Hochfrequenzsignals
gleichzeitige, in gleichen Richtungen erfolgende Änderungen der Emitterströme und der Emitter-Kollektor-Spannungen
der Verstärkertransistoren bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 688/197 9.
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299331B (de) * | 1966-01-10 | 1969-07-17 | Siemens Ag | Transistorverstaerker mit regelbarem Verstaerkungsfaktor und mit ueber den gesamten Regelbereich konstanter Durchlasskurve |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295618B (de) * | 1963-04-27 | 1969-05-22 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zum Steuern der Verstaerkung in Serie geschalteter Transistorverstaerkerstufen in einem Fernsehempfaenger |
DE3276515D1 (en) * | 1982-06-22 | 1987-07-09 | Telefongyar | Frequency selective amplifier with gain control |
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- 1961-07-21 FR FR868631A patent/FR1302631A/fr not_active Expired
-
1962
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- 1962-07-19 GB GB27836/62A patent/GB974065A/en not_active Expired
- 1962-07-20 DE DE1962C0027519 patent/DE1154519B/de active Pending
-
1964
- 1964-07-30 OA OA50228A patent/OA00183A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299331B (de) * | 1966-01-10 | 1969-07-17 | Siemens Ag | Transistorverstaerker mit regelbarem Verstaerkungsfaktor und mit ueber den gesamten Regelbereich konstanter Durchlasskurve |
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GB974065A (en) | 1964-11-04 |
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