DE2644950C2 - Stromeinstellschaltung für Diodenphasenschieber einer Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung - Google Patents
Stromeinstellschaltung für Diodenphasenschieber einer Antenne mit elektronischer DiagrammschwenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromeinstellschaltung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Für Diodenphasenschieber werden gewöhnlich PIN-Dioden verwendet, da sie gut beherrschbare Eigenschäften
haben und bis zu sehr hohen Frequenzen als Schaltdioden verwendbar sind. Voraussetzung ist
allerdings, daß der sie im leitenden Zustand durchfließende Durchlaßstrom annähernd einem vorgegebenen
Sollwert entspricht, also von diesem nicht mehr als so
beispielsweise ±7% abweicht, da anderenfalls unzulässig große Nebenzipfel im Diagramm auftreten. Bei der
Schaltung der einleitend angegebenen Gattung, die aus der US-PS 37 10145 bekannt ist, bedingt diese
Forderung die Verwendung einer Niederspannungsquelle mit geregelter Ausgangsspannung. Wegen der
großen Zahl von beispielsweise zwischen 1000 und 000 aus dieser Niederspannungsquelle zu versorgenden
Phasenschieberdioden und der hierzu erforderlichen, hohen Ausgangsleistung ist ein vergleichsweise
großer und daher teurer Schaltungsaufwand für die entsprechenden Geräte notwendig. Da die Leitungen zu
den Phasenschiebern Ströme führen, die mehrere Ampere erreichen können, kann aber selbst bei
Verwendung einer geregelten Niederspannungsquelle der Spannungsabfall über den unterschiedlich langen
Leitungen zu den Phasenschiebern dazu führen, daß der vorgegebene Toleranzbereich für den die PIN-Dioden
durchfließenden Strom überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromeinstellschaltung der einleitend angegebenen
Gattung zu schaffen, die an die Phasenschieberdioden einen mit relativ hoher Genauigkeit auf einen
vorgegebenen Wert stabilisierten Strom liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben. Im Unterschied zu der
gattungsgemäßen Stromeinstellschaltung, be der der Verstärker als reiner Schaltverstärker arbeitet, wird
also im Rahmen der Erfindung ein Regelverstärker benutzt, woraus sich der Vorteil ergibt, eine ungeregelte
und daher schaltungstechnisch wenig aufwendige Niederspannungsquelle zur Lieferung des Durchlaßstromes
für alle Phasenschieberdioden verwenden zu können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stromeinstellschaltung,
die sich durch einen geringen Bauelementeaufwand auszeichnet, ist im Patentanspruch 2 angegeben.
In der Zeichnung ist eine Stromeinstellschaltung nach der Erfindung anhand einer beispielsweise gewählten
Ausführungsform in schematischer Vereinfachung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Stromeinstellschaltung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild der Stromeinstellschaltung jedes Phasenschiebers gemäß der Erfindung,
Fig.3 ein ausführlicheres Schaltbild einer Ausführungsform
der Stromeinstellschaltung jedes Phasenschiebers gemäß der Erfindung.
Die in F i g. 1 dargestellte Phasenschieberschaltung umfaßt eine nicht geregelte Niederspannungsquelle 1,
die mit einer Steuerschaltung 10 für den Leitzustand von
Phasenschieberdioden verbunden ist Die Steuerschaltung 10 ist ihrerseits mit π Einstellschaltungen 2
verbunden, die einen geregelten Strom liefern und η Phasenschiebern 3 zugeordnet sind. Jede Stromeinstellschaltung
2„ ist mit dem jeweiligen Phasenschieber 3„
verbunden, der aus wenigstens einer Diode in Serie mit einem Widerstand besteht. Die Phasenschieberschaltung
umfaßt weiterhin eine Referenzspannungsquelle 12, die mit den π Stromeinstellschaltungen für die
Phasenschieberdioden verbunden ist und einen Phasenrechner 4, der mit den π Stromeinstellschaltungen für
die Phasenschieberdioden verbunden ist und der über seine Ausgangssignale die Phasenverschiebungswerte
festlegt, die den von den Strahlern, wie etwa Dipolen 6, abgestrahlten Signalen zu erteilen sind. Die Phasenverschiebung
der voti den Dipolen 6 abgestrahlten Signale bestimmt dann die Richtung, in die das Strahlungsdiagramm
der Antenne weist.
Wie schon einleitend bemerkt, hängt die Genauigkeit der den Signalen erteilten Phasenverschiebung von dem
die Phasenverschieberdioden durchfließenden, geregelten Strom ab.
Es wird nun das Blockschaltbild der Stromeinstellschaltung
für den geregelten Strom jedes Phasenschiebers genauer betrachtet, das in F i g. 2 dargestellt ist.
Die Stromeinstellschaltung für jeden Phasenschieber umfaßt eine Steuerschaltung 10 für den Leitzustand der
Phasenschieberdioden, die mit der ungeregelten N ieder=
Spannungsquelle 1 verbunden und für sämtliche Phasenschieber nur einmal vorgesehen ist. Diese
Steueranordnung ist über einen Schalter /1 mit einem Steuerdifferenzverstärker 13 verbunden. Ein Eingang
des Steuerverstärkers ist mit einer Referenzspannungsquelle 12 verbunden, die ebenfalls für alle Phasenschieber
nur einmal vorhanden ist. Eine Regelschleife 15, die
- aus einer einfachen Diode bestehen kann, liegt zwischen dem Ausgang und einem invertierenden Eingang des
Differenzsteuerverstärkers 13, so daß an jede Diode jedes Phasenschiebers 3 ein geregelter Strom geliefert
wird.
Die Dioden legen bekanntlich eine bestimmte Phasenverschiebung fest wenn sie leitend sind. Sofern
der Phasenschieber zwei Dioden mit Serienwiderstand in Parallelschaltung umfaßt, ist die erzeugte Phasenverschiebung
gleich */2, wenn die beiden Dioden leitend
sind. Wenn der Phasenschieber nur eine einzige Diode
mit Serif.nwiderstand enthält, ist die erzeugte Phasenverschiebung
gleich π. Um die den Phasenschieber im beschriebenen Beispiel bildenden Dioden leitend zu
machen, wird der Schalter /1 durch ein Steuersignal der Steuerschaltung 10 geschlossen. Dieses Signal ist am
Ausgang der Steuerschaltung 10 angedeutet. Desweiteren Hefen die Referenzspannungsquelle 12 eine
Spannung, die im beschriebenen Beispiel in der Größenordnung von —1 Volt Hegt und die am
nichtinvertierenden oder positiven Eingang des Differenzverstärkers 13 anliegt
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Stromeinstellschaltung
für einen Phasenschieber gemäß der Erfindung.
Wie bereits gesagt umfaßt die Einstellschaltung einen Differenzverstärker 13 bestehend aus einem Transistor
7*1 des PNP-Typs, einem Transistor 7*2 des NPN-Typs als veränderbarem Widerstand und aus einer Diode D 2,
die zwischen dem Emitter des Transistors 7*1 und dem Kollektor des Transistors TI Hegt. Der Kollektor von
T2, der den Ausgang der Einstellschaltung bildet, ist mit dem Phasenschieber 3 verbunden, der zwei PIN-Dioden
D1 und D10 umfaßt, die parallel geschaltet sind und
jeweils einen Serienlastwiderstand RD1 bzw. RD10
umfassen. Eine Hochspannungsquelie 14 ist über einen Widerstand R1 sehr hohen Wertes im Punkt P1
einerseits mit dem Ausgang der Einstellschaltung 13 und andererseits dem Eingang des Phasenschiebers 3
verbunden. Dip Basis des Transistors Tl erhält über einen Widerstand R 3 die Spannung der Referenzspannungsquelle
12. Der Emitter des Transistors TX ist mit einem Widerstand R 2 verbunden, der seinerseits mit
dem Kollektor eines Transistors 7*3 verbunden ist, der den Schalter /1 bildet und in Abhängigkeit von der
Steuerschaltung 10 die Dioden des Phasenschiebers 3 leitend macht. Die Steuerschaltung 10 ist mit der Basis
des Transistors Γ3 über einen Widerstand R 4 verbunden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Nieder-Spannungsquelle aus zwei Teilspannungsquellen 16 und
17, die beide ungeregelt sind. Beide sind mit dem Differenzverstärker 13 verbunden. Die eine Teilspannungsquelle
17, die einerseits mit dem Emitter von T2 und andererseits übsr einen Widerstand R% mit dem
Kollektor von 7*1 verbunden ist, liefert negatives Potential, um die Dioden D 1, D 10 leitend zu machen,
deren jeweilige Anoden mit Masse verbunden sind. Die andere Teilspannungsquelle 16 liefert positives Potential
und ist einerseits mit dem Emitter von T3, andererseits über einen Widerstand R 5 mit der Basis
von T3 verbunden. Sofern zur Erzeugung einer Phasenverschiebung die Phasenschieberdioden D1,
D10 leitend sind, ist die negative Spannung am
Schaltungspunkt P1 ihrem Betrag nach etwa gleich
oder größer als der Spannungsabfall über jeder
PIN-Diode. Einleitend wurde bereits festgehalten, daß der geregelte Strom, der als Folge der geregelten
Spannung am Ausgang von RD 1 und RD 10 erhalten wird und den Dioden zugeführt wird, eine bestimmte
Genauigkeit haben muß. Wenn es sich bei den Dioden um beispielsweise PIN-Dioden handelt. Hegt der Strom
mit einer Genauigkeit von 7% bei 75 mA und der Spannungsabfall über jeder Diode einschließlich Widerstand
Hegt bei etwa 1 Volt
jeder Widerstand RD1, RD10 begrenzt die Verlustleistung
der jeweiligen Diode.
Der den Schalter /1 bildende Transistor 7*3 wird durch Anlegen eines Logikpegels »1« aus der
Steuerschaltung 10 in den leitenden Zustand gebracht Damit läßt der Transistor T3 die Ausgangsspannung
der Teilspannungsquelle 16 an die Anode der Diode D 2 über den Widerstand R 2 gelangen, ebenso an den
Emitter des Transistors Ti des Steuerverstärkers 13. Wie man sieht bildet D2 die Regelschleife 15 für den
Steuerverstä ker 13. Unter diesen Umständen wird der Transistor T2, der einem Widerstand .^it in Bezug auf
R 1 geringem Wert entspricht leitend und läßt den für den ordnungsgemäßen Betrieb notwendigen, geregelten
Strom vom Phasenschieber 3 zu der Teilspannungsquelle 17 fließen. Die gewünschte Phasenverschiebung ist
damit hergestellt Die sperrende Hochspannungsquelle 14 ist hieran nicht beteiligt.
Keine Phasenverschiebung wird erzeugt, wenn die Dioden sich im Sperrzustand befinden·, das Verschwinden
der von der Steuerschaltung 10 gelieferten Spannung führt zum Sperren des Transistors 7*3, der
sich dann wie ein geöffneter Schalter verhält. Die an der Basis von Ti anliegende Referenzspannung aus der
Referenzspannungsquelle 12 bleibt unverändert, aber die aus der Teilspannungrquelle 16 stammende,
ungeregelte Spannung, die vorher am Emitter des Transistors 7*1 anlag, ist nun dort gleich Null. Der
Transistor T2 ist folglich gesperrt und verhält sich in bezug auf den Widerstand R 1 wie ein sehr hocnohmiger
Widerstand. Den Transistor 72 durchfließt kein Strom.
Demzufolge liegt die Hochspannung aus der Hochspannungsquelle 14 an jeder Diode D\,D 10, die damit
gesperrt ist Die Hochspannung liegt ebenfalls an der Kathode von D2 an; die Anode von D2 liegt auf einem
Potential Null, so daß die Diode D 2 gesperrt ist und dafür sorgt, daß der Differenzverstärker die hohe
Sperrspannung aus der Hochspannungsquelle 14 aushält. Die Regelschleife 15 ist unter diesen Umständen
unwirksam. Die Phasenschieberdjoden durchfließt kein geregelter Strom mehr.
Die beschriebene Finstellschaltung bildet einen Teil der Versorgungsschaltung jedes Phasenschiebers einer
Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, wobei diese Speise- oder Versorgungsschaltung einen
geregelten Strom liefert, dessen Stromstärke mit einer solchen Genauigkeit eingehalten wird, daß -die dem
Signal erteilte Phasenverschiebung mit der gleichen Genauigkeit erlangt wird. Der geregelte Strom ist der
die PIN-Dioden, die die Phasenschieber bilden, durchfließende Strom. Er wird mit einer Genauigkeit von
etwa 7% im beschriebenen Ausführungsbeispiel eingehalten; diese Genauigkeit ist als hinreichend anzusehen.
Vor allem ist festzuhalten, daß die Stromeinstellschaltung für jede Diode eines Phasenschiebers 3 nur wenige
Bauelemente enthält, die nur geringe Verlustleistung erzeugen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stromeinstellschaltung für die den Strahlern einer Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung
zugeordneten Diodenphasenschieber, deren jeder wenigstens eine Diode enthält, deren
Schaltzustand den Wert der Phasenverschiebung festlegt und die über einen Serienwiderstand mit
einer sie sperrenden Hochspannungsquelle und dem Ausgang eines; Verstärkers verbunden ist, dessen
Eingang mit einer den Diodendurchlaßstrom liefernden Niederspannungsquelle verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker ein Differenzverstärker (13) mit einem zweiten, mit
einer Referenzspannungsquelle (12) verbundenen Eingang ist, dessen Ausgang mit seinem ersten
Eingang über eine Gegenkopplung (15) verbunden ist.
2. Stromeinstellschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker
einen pn.p-Transistor (Ti) und eine mit ihrer Anode
mit dessen Emitter verbundene Diode (D2) umfaßt,
wobei die Basis des Transistors (Ti) mit der Referenzspannungsquelle (12) und sein Kollektor
mit dem Minuspol (17) der Niederspannungsquelle verbunden ist, daß der Emitter des Transistors (t\)
über einen Widerstand (R2) und einen steuerbaren
Schalter (T3) mit dem Pluspol (16) der Niederspannungsquelle
verbunden ist, und daß die Gegenkopplungsschleife einen npn-Verstärkertransistor (T2)
und die Diode (D2) des Differenzverstärkers umfaßt,
wobei der Emitter des npn-Verstärkertransistors (T2) mit d-em Minuspol (17) der Niederspannungsquelle, seine Basis mit öem Kollektor des Transistors
(Ti) des Differenzverstärkers ;ud sein den Verstärker-Ausgang
bildender Kollektor mit der Kathode der Diode (D2) verbunden sind.
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