DE2828697C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfungsentzerrer
zum Korrigieren des temperatur- und frequenzabhängigen
Dämpfungsverlaufes eines Kabels innerhalb eines Frequenzbereiches,
mit einer Kaskadenschaltung, bestehend aus
einer für höhere Frequenzen eine niedrigere Dämpfung als
für niedrigere Frequenzen aufweisenden Dämpfungskorrekturschaltungen
mit festem Dämpfungsverlauf und einer mit einer
Steuerschaltung verbundenen temperaturabhängig steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung, die ein überbrücktes T-Netzwerk mit einer durch eine steuerbare Überbrückungsimpedanz
überbrückten Reihenschaltung aus zwei gleichen Längswiderständen
und mit einer zwischen diesen beiden Längswiderständen
liegenden steuerbaren Querimpedanz enthält.
Ein derartiger Dämpfungsentzerrer ist aus dem Magnavox
"Trunkverstärker" 4-T300, beschrieben in "Instruction
Manual" Mx-404-Serien, S. 91 und 192, bekannt.
Bei einer Signalübertragung über Kabel tritt eine
frequenzabhängige Dämpfung auf, durch die höhere Signalfrequenzen
durch das Kabel stärker gedämpft werden als
niedrigere. Außerdem tritt bei einer ansteigenden bzw.
sinkenden Temperatur des Kabels eine scheinbare Kabelverlängerung
bzw. -verkürzung auf, die in einer gewissen
Proportionalität zu der Temperaturveränderung steht. Diese
Proportionalität wird im Temperaturkoeffizienten des
Kabels ausgedrückt. Bei einer höheren Kabeltemperatur
schwankt die Kabeldämpfung bei gleicher Frequenzänderung
stärker als bei einer niedrigeren Kabeltemperatur, d. h.
die Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung ist bei höheren
Temperaturen größer als bei niedrigen Kabeltemperaturen.
Der bekannten Dämpfungsentzerrer wird dazu verwendet, ein
über Kabel übertragenes Signal innerhalb eines Frequenzbereiches
von 40 bis 300 MHz bei verschiedenen Kabeltemperaturen
innerhalb der im Betrieb auftretenden minimalen
und maximalen Kabeltemperatur in dem ursprünglichen
gleichen Signalamplitudenpegel wiederherzustellen. In
einem mit dem Dämpfungsentzerrer in Kaskade geschalteten
Verstärker erfolgt eine frequenzunabhängige Verstärkung
des Signals.
In der Dämpfungskorrekturschaltung mit festem Dämpfungsverlauf
des bekannten Dämpfungsentzerrers wird unabhängig
von der Temperatur des Kabeldämpfungsverlauf mit einem
festen Dämpfungsverluf ausgeglichen . In der steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung wird eine mit der Temperatur
variierende frequenzunabhängige Dämpfungskorrektur vorgenommen.
Die oben genannte, mit der Temperatur zunehmende
Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung wird mit dem
bekannten Dämpfungsentzerrer nicht korrigiert.
Die beiden Steuerschaltungen sind als überbrückte T-Netzwerke
ausgebildet, und zwar je in der Überbrückung des
Längszweiges sowie im Querzweig mit einer steuerbaren
PIN-Diode als Steuerwiderstand. Damit zwischen diesen vier
PIN-Dioden eine genaue Wertbeziehung bei jeder Kabeltemperatur
erhalten wird, ist eine verwickelte Steuerschaltungsanordnung
erforderlich.
Die Aufgabe nach der Erfindung bestand daher darin, einen
Dämpfungsentzerrer zu schaffen, der einen Ausgleich der
mit der Temperatur zunehmenden Frequenzabhängigkeit der
Kabeldämpfung ermöglicht und bei dem die Anzahl der zu
regelnden Elemente kleiner als bei dem heutigen bekannten
Dämpfungsentzerrer ist, so daß eine preisgünstigere
Herstellung möglich ist und außerdem einfachere Steuerschaltung
ausreicht.
Ausgehend von einem Dämpfungsentzerrer der eingangs
genannten Art wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst. Bei
Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen wird bei
gleicher Frequenzänderung eine Dämpfungsänderung der
steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung erhalten, die bei
niedrigen Temperaturen größer als bei höheren Temperaturen
ist, so daß in der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung
die Dämpfung eines Kabels mit einem negativen
Temperaturkoeffizienten simuliert werden kann.
Die temperaturabhängige scheinbare Längenänderung eines
mit dem Dämpfungsentzerrer verbundenen Kabels wird in der
steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung, die ein gleichartiges
Kabel mit gleicher, jedoch entgegengesetzter
temperaturabhängigen Längenänderung simuliert, auf eine
bestimmte für jede im Betrieb auftretende Kabeltemperatur
gleicher Länge ausgeglichen. Dazu sollen nur die Quer- und
die Überbrückungsimpedanz steuerbar ausgebildet sein. Die
zur Einstellung dieser Impedanzen erforderliche Steuerschaltung
kann dadurch einfach sein.
Die Beseitigung der Temperaturabhängigkeit der Kabeldämpfung
erfolgt in der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
und in der festen Dämpfungskorrekturschaltung
erfolgt die Beseitigung der Frequenzabhängigkeit der
Kabeldämpfung.
Die beiden Dämpfungskorrekturschaltungen sind lineare
Schaltungen, so daß die Schaltungsreihenfolge dieser
Dämpfungskorrekturschaltungen für die Wirkungsweise des
Dämpfungsentzerrers nach der Erfindung nicht von Bedeutung
ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dämpfungsentzerrers, bei dem das Produkt der Impedanzwerte
der Überbrückungs- und Querimpedanz mindestens nahezu dem
Quadrat des Widerstandswertes der beiden Längswiderstände
entspricht, ist dadurch gekennzeichnet, da die Überbrückungsimpedanz eine durch einen
ersten Steuerwiderstand überbrückte Reihenschaltung aus
einem ersten Widerstand und einer Induktivität aufweist
und die Querimpedanz einen mit einer Parallelschaltung
eines zweiten Widerstandes und einer Kapazität in Reihe
geschalteten zweiten Steuerwiderstand aufweist, wobei bei
höheren Temperaturen der erste Steuerwiderstand kleiner
und der zweite Steuerwiderstand größer als bei niedrigeren
Temperaturen ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen kann auf einfache Weise
bei einer konstanten Ein- und Ausgangsimpedanz der steuerbaren
Dämpfungskorekturschaltung ein für jede Temperatur
innerhalb minimaler und maximaler im Betrieb auftretender
Kabeltemperaturen gleicher Dämpfungsverlauf erhalten
werden.
Für eine genaue Entzerrung des Kabeldämpfungsverlaufes muß
die in der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung hinzuzufügende
Dämpfung einen frequenzabhängigen Verlauf aufweisen,
der dem frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf, der
für die Art des betreffenden Kabels charakteristisch ist,
entspricht. Ausgehend von einem Kabel, dessen Temperaturkoeffizient
beispielsweise 0,2%/°C beträgt und dessen
scheinbare Länge bei Temperaturen zwischen z. B. -20°C und
60°C zwischen 100 m und 116 m schwankt, wird bei einer
minimalen Dämpfung der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
die z. B. einer Kabellänge von 4 m entspricht,
das Kabel für jede Kabeltemperatur zwischen -20°C und 60°C
scheinbar bis zu einer Länge von 120 m verlängert. Die
feste Dämpfungskorrekturschaltung soll dabei einen
frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf aufweisen, der dem des
betreffenden Kabels mit einer Länge von 120 m entgegengesetzt
ist.
Ein Dämpfungsverlauf der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
die der der charakteristischen Dämpfung der
betreffenden Kabelart entspricht, kann durch eine richtige
Wahl der jeweiligen Werte des in die oben genannte bevorzugte
Ausführungsform aufgenommenen ersten und zweiten
Widerstandes, der ersten und zweiten Steuerwiderstände, der
Induktivität und der Kapazität verwirklicht werden.
In der Praxis führt die steuerbare und die feste
Dämpfungskorrekturschaltung nach der Erfindung auch eine
frequenzunabhängige Restdämpfung ein, die jedoch zum
Entzerren der Kabeldämpfung nicht relevant ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Dämpfungsentzerrers
nach der Erfindung, dessen ersten und zweiter
Steuerwiderstand erste und zweite PIN-Dioden enthalten,
weist das Kennzeichen auf, daß die Steuerschaltung einen
mit einer temperaturabhängigen Steuerspannung beaufschlagten
Steuereingang, erste und zweite, mit den ersten und
zweiten PIN-Dioden verbundene Steuerausgänge, eine mit dem
Steuereingang verbundene steuerbare Stromquelle sowie eine
mit einer festen Stromquelle verbundene Reihenschaltung aus
ersten und zweiten pn-Halbleiterübergängen aufweist, daß
die Reihenschaltung zu den in Reihe geschalteten Basis-
Emitterübergängen erster und zweiter Transistoren parallel
geschaltet ist, deren Kollektoren mit dem ersten bzw.
zweiten Steuerausgang verbunden sind, und daß die steuerbare
Stromquelle mit dem Emitter des ersten Transistors
sowie der Basis des zweiten Transistors verbunden ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen wird eine Steuerschaltung
erhalten, bei der das Produkt der Ströme an dem ersten und
dem zweiten Steuerausgang konstant bleibt während die
Größe dieser Ströme untereinander mit Hilfe eines temperaturabhängigen
Steuersignals am Steuereingang einstellbar
ist. Dadurch wird ein konstantes Produkt gewährleistet,
und zwar ein konstantes Produkt aus den Widerstandswerten
der als Steuerwiderstände wirksamen und ersten und zweiten
PIN-Dioden, wodurch die Ein- und Ausgangsimpedanzen der
steuerbaren Dämpfungskorekturschaltung bei jeder Einstellung
des Widerstandswertes der PIN-Dioden denselben Wert
aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine praktische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dämpfungsentzerrers,
Fig. 2a bis einschließlich 2c Dämpfungskennlinien eines
Kabels, einer steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung
und einer festen Dämpfungskorrekturschaltung
nach der Erfindung, sowie den gesamten frequenzunabhängigen
Dämpfungspegel des erfindungsgemäßen
Entzerrers und des Kabels.
Fig. 1 zeigt einen Dämpfungsentzerrer 50 nach der Erfindung
mit Eingangsklemmen 4 und 5 sowie Ausgangsklemmen 8
und 9. Der Dämpfungsentzerrer 50 weist eine feste
Dämpfungskorrekturschaltung 1 auf, die über Klemmen 6
und 7 mit einer steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung 2
in Kaskade geschaltet ist. Die steuerbare Dämpfungskorrekturschaltung 2
ist mit ersten und zweiten Steuerausgängen 11
und 12 einer Steuerschaltung 3 nach der
Erfindung verbunden.
Die festen Dämpfungskorrekturschaltung 1 enthält ein überbrücktes
T-Netzwerk, bestehend aus zwei in Reihe geschalteten
gleichen Widerständen 13 und 14 im Längszweig
zwischen der Eingangsklemme 4 und der Klemme 6, wobei die
Widerstände 13 und 14 durch eine feste Überbrückungsimpedanz,
bestehend aus einer Parallelschaltung eines Reihenresonanzkreises
16 und 17 mit einem Widerstand 15, überbrückt
sind. Der Querzweig enthält eine feste Querimpedanz,
bestehend aus einer Paralellschaltung eines Widerstandes 18
mit einer Induktivität 19, die mit einem Parallelresonanzkreis
20 und 21 in Reihe geschaltet sind. Der
Querzweig ist einerseits zwischen den beiden Widerständen
13 und 14 angeschlossen und andererseits mit der Eingangsklemme
5 verbunden, die an Masse liegt.
Die steuerbare Dämpfungskorrekturschaltung 2 weist ebenfalls
ein überbrücktes T-Netzwerk auf, bestehend aus zwei
in dem Längszweig zwischen der Klemme 6 und der Ausgangsklemme 8
in Reihe geschalteten gleichen Widerständen 22
und 23. Diese Widerstände 22 und 23 sind durch eine
steuerbare Überbrückungsimpedanz überbrückt, die aus einer
Reihenschaltung aus einer Induktivität 25 und einem ersten
Widerstand 24 besteht. Diese Reihenschaltung ist einer als
ersten Steuerwiderstand wirksamen ersten PIN-Diode 26
parallel geschaltet, die jeweils mit ihrer Anode als auch
mit ihrer Kathode mit einem Entkopplungskondensator 27
bzw. 28 verbunden ist. Die Anode der ersten PIN-Diode 26
liegt gleichzeitig über eine Sperrinduktivität 29 an Masse
und die Kathode liegt an dem zweiten Regelausgang 12 der
Steuerschaltung 3.
Im Querzweig besteht die steuerbare Dämpfungskorrekturschaltung 2
aus einer steuerbaren Querimpedanz, bestehend
aus einer Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes 30
mit einem Kondensator 31, wobei diese Parallelschaltung in
Reihe mit einem Entkopplungskondensator 32 und einer als
zweiter Steuerwiderstand wirksamen zweiten PIN-Diode 33
geschaltet ist. Die Anode der zweiten PIN-Diode 33 liegt
an Masse und ihre Kathode ist mit dem ersten Steuerausgang 1
der Steuerschaltung 3 verbunden.
Die Resonanzfrequenzen des Reihenresonanzkreises 16, 17
sowie des Parallelresonanzkreises 20, 21 der festen
Dämpfungskorrekturschaltung 1 sind höher gewählt als die
höchste auftretende Signalfrequenz in dem Frequenzbereich
des über ein Kabel der Eingangsklemme 4 zugeführten
Signals. Dieser Frequenzbereich des Kabels kann beispielsweise
zwischen 40 und 300 MHz liegen. In diesem Frequenzbereich
hat der Reihenresonanzkreis 16, 17 einen kapazitiven
und der Parallelresonanzkreis 20, 21 einen induktiven
Charakter, was in einer hohen Dämpfung für die
niedrigen Signalfrequenzen und einer niedrigen Dämpfung
für die höheren Signalfrequenzen zum Ausdruck kommt. Durch
eine richtige Bemessung der Werte der Elemente der Überbrückungs-
und Querimpedanz wird ein gewünschter
Dämpfungsverlauf erhalten, der, was die Frequenzabhängigkeit
anbelangt, der Summe derjenigen des Kabeldämpfungsverlaufes
bei der höchsten auftretenden Kabeltemperatur
und der des bei dieser Kabeltemperatur auftretenden
Dämpfungsverlaufes der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
2 entspricht, sowie eine für jede Signalfrequenz
gleiche Ein- und Ausgangsimpedanz, die dem Widerstandswert
jedes der Widerstände 13 und 14 entspricht.
Die Überbrückungs- bzw. Querimpedanz der steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung 2 ist dagegen in dem genannten
Frequenzbereich für jeden Wert der ersten PIN-Diode
induktiv und der zweiten PIN-Diode kapazitiv. Dies führt
zu einer bei jeder Einstellung der beiden PIN-Dioden
höheren Dämpfung für die höheren Signalfrequenzen und
niedrigeren Dämpfung für die niedrigeren Signalfrequenzen,
so daß mit dieser steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung
Kabeldämpfungen simuliert werden können. Diese Frequenzabhängigkeit
des Dämpfungsverlaufes der steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung 2 nimmt zu bzw. ab, je nachdem
die erste PIN-Diode 26 auf einen größeren bzw. kleineren
und die zweite PIN-Diode 33 auf einen kleineren bzw.
größeren Widerstandswert gebracht wird. Damit dabei eine
konstante Ein- und Ausgangsimpedanz dieser Dämpfungskorrekturschaltung
beinhaltet wird, muß das Produkt der
Impedanzwerte der Überbrückungs- und der Querimpedanz dem
Quadrat des Widerstandswertes jedes der beiden Widerstände
22 und 23 gleich bleiben. Eine Abnahme des Widerstandswertes
der ersten PIN-Diode 26 soll folglich mit
einer Zunahme dessen der zweiten PIN-Diode 33 einhergehen
und umgekehrt.
Durch eine richtige Bemessung der Elemente 24 und 25 der
Überbrückungsimpedanz mit den Elementen 30 und 31 der
Querimpedanz werden bei einer richtigen Wahl des
Aussteuerbereiches für die PIN-Dioden 26 und 33 innerhalb
dieses Aussteuerbereichs Dämpfungsverläufe für die steuerbare
Dämpfungskorrekturschaltung 2 erhalten, die denen
eines Kabels derjenigen Art, wie das an die Eingangsklemme 4
angeschlossene Kabel bei Längen innerhalb eines
gewissen Längenänderungsbereiches entsprechen.
Bei höheren Kabeltemperaturen, bei denen die Kabellänge
scheinbar länger ist, soll die steuerbare Dämpfungskorrekturschaltung 2
auf einen Dämpfungsverlauf eingestellt
werden entsprechend einer kürzeren Kabellänge als
bei niedrigerer Kabeltemperatur, wobei die Kabellänge
kürzer zu sein scheint, damit ein Kabel mit einem
negativen Temperaturkoeffizienten sumuliert wird.
In der Praxis entspricht die minimale Dämpfung der steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung 2 einem noch kabelartigen
Verlauf mit der Dämpfung des an die Eingangsklemme 4
angeschlossenen Kabels bei einer bestimmten
minimalen Länge. Dadurch wird auch bei der maximalen
Kabeltemperatur eine bestimmte, nämlich die oben genannte
minimale Dämpfung der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung 2
der Kabeldämpfung zugefügt.
Außer den gewünschten kabelartigen Dämpfungsverläufen
führt die steuerbare Dämpfungskorrekturschaltung 2 auch
eine bei jeder Einstellung der PIN-Dioden 26 und 33
gleiche und frequenzunabhängige Restdämpfung ein. Diese
Restdämpfung ist zum Glätten des Kabeldämpfungsverlaufes
nicht von Bedeutung.
Der Ausgleich der Temperaturabhängigkeit der Kabeldämpfung
erfolgt in der steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
während in der festen Dämpfungskorrekturschaltung 1 in der
dargestellten Kaskadenschaltung mindestens zum größten Teil
die Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung behoben wird.
Bei einem Dämpfungsverlauf der festen Dämpfungskorrekturschaltung
1, wie oben genannt, findet eine genaue Glättung
des Kabeldämpfungsverlaufes statt. Die frequenzunabhängige
Restdämpfung, die auch diese feste Dämpfungskorrekturschaltung 1 einführt, ist für die genannte Glättung nicht
von Bedeutung.
Der Steuerstrom für die PIN-Diode 26 wird von der Steuerschaltung 3
über den zweiten Steuerausgang 12 geliefert,
der für die PIN-Diode 33 über den ersten Steuerausgang 11.
Die Steuerschaltung 3 weist einen mit einer temperaturabhängigen
Steuerspannung beaufschlagten Steuereingang 10
auf, der mit der Basis eines Transistors 47 verbunden
ist. Dieser Transistor 47 liegt mit einem Kollektor an
einer Speiseleitung und mit seinem Emitter sowohl über
einen Widerstand 48 an Masse als auch an der Basis eines
Transistors 45. Dieser Transistor 45 liegt mit seinem
Emitter über einen Widerstand 46 an der Speiseleitung und
ist mit seinem Kollektor mit der Basis eines Transistors
41, mit dem Emitter eines zweiten Transistors 40 und
über eine Reihenschaltung aus einem Entkopplungskondensator
49 und einer HF-Sperrinduktivität 50 mit dem ersten
Steuerausgang 11 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen
dem Entkopplungskondensator 49 und der Sperrinduktivität
50 liegt über einen HF-Kurzschlußkondensator 51 an
Masse und ist zugleich mit dem Kollektor des ersten
Transistors 41 verbunden. Der Kollektor des zweiten
Transistors 40 ist über eine HF-Sperrinduktivität 44 mit
dem zweiten Regelausgang 12 verbunden und liegt über einen
Entkopplungskondensator 43 an seiner Basis, die gleichzeitig
mit dem Kollektor eines Transistors 34 verbunden
ist und an der Basis sowie an dem Kollektor eines Transistors
38. Dieser Transistor 38 ist mit seinem Emitter mit
der Basis sowie mit dem Kollektor eines Transistors 39
verbunden. Die Emitter der Transistoren 41 und 39 sind
miteinander verbunden und liegen über eine Zener-Diode 42,
dessen Anode an der Speiseleitung liegt, an der Speiseleitung.
Der Transistor liegt mit seinem Emitter über
einen Widerstand 36 an Masse und mit seiner Basis über
eine Zener-Diode 35, dessen Kathode an Masse liegt, an
Masse, sowie über einen Widerstand 37 an der Speiseleitung.
Der als feste Stromquelle wirksame Transistor 34 liefert
einen Kollektorstrom I o , dessen Größe durch den Wert des
Widerstandes 36 bestimmt ist.
Bei als ideal vorausgesetzten Transistoren ändert sich der
Kollektor-Emitterstrom exponentiell mit der Basis-Emitterspannung.
In der Steuerschaltung 3 ist die Summe der Basis-Emitterspannungen
der Transistoren 40 und 41 gleich der Summe der
Kollektor-Emitterspannungen der als Diode geschalteten
Transistoren 38 und 39. Dies bedeutet, daß das Produkt der
Kollektor-Emitterströme der Transistoren 40 und 41, und
zwar der zweite bzw. der erste Steuerstrom, dem Produkt
der Kollektor-Emitterströme jedes der Transistoren 38
und 39, d. h. I o ² entspricht. Nimmt der erste Steuerstrom
am ersten Steuerausgang 11 also zu, so nimmt der
zweite Steuerstrom am zweiten Steuerausgang 12 ab und
umgekehrt. Mit Hilfe der aus den Elementen 47, 48, 45
und 46 bestehenden steuerbaren Stromquelle kann der zweite
Steuerstrom, d. h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistor 40, geändert werden, und damit gleichzeitig der erste
Steuerstrom, d. h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistors 41.
Eine dem Eingang 10 zugeführte temperaturabhängige Steuerspannung
erscheint auch am Emitter des Transistors 45 und
bestimmt mit der Größe des Widerstandes 46 die Größe des
zweiten Steuerstromes.
In einer praktischen Ausführungsform ist der Widerstand 36
als Potentiometer ausgebildet, damit auch der Kollektorstrom
I o des Transistors 34 eingestellt werden kann, was
für die Anpassung des Dämpfungsentzerrers an die jeweilige
Art und Länge des zu kompensierenden Kabels vorteilhaft
ist. Die Elemente des Dämpfungsentzerrers und einer zugeordneten
Steuerschaltung nach der Erfindung können in der
Praxis die nachfolgenden Werte aufweisen:
Für die Transistoren 40, 41, 45, 38 und 39 wurde die integrierte
Schaltungsanordnung CA 3046 von RCA verwendet.
Die PIN-Dioden 26 und 33 sind vom Typ IN 5957 und die Zener-
Dioden 35 vom Typ BZY 79 und die Zener-Diode 42 vom Typ BZX 79.
Die Induktivitäten 25 und 19 bestehen aus 4½ Windungen
Kupferdraht mit einer Dicke von 0,63 mm um einen Kern von
5 mm bzw. 4½ mm Durchmesser. Die Induktivität 16 ist aus
1½ Windungen Kupferdraht mit einer Dicke von 0,5 mm um
einen Kern von 3 mm Durchmesser gebildet, die Induktivität 21
aus 2½ Windungen Kupferdraht mit einer Dicke von 0,5 mm
um einen Kern von 2½ mm Durchmesser.
Fig. 2a zeigt den Dämpfungsverlauf eines Kabels. Die Kennlinie
60 gilt für eine Kabeltemperatur von +20°C, die Kennlinie
61 für +60°C und die Kennlinie 62 für -20°C.
Fig. 2b zeigt den gewünschten kabelartigen Dämpfungsverlauf
einer steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung nach
der Erfindung bei einer Kabeltemperatur von +20°C = Kennlinie
60′, +60°C = Kennlinie 61′ und -20°C = Kennlinie
62′. Mit der Kennlinie 63 ist die Restdämpfung der
regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung angegeben.
In Fig. 2c zeigt die Kennlinie 64 den gewünschten
Dämpfungsverlauf einer festen Dämpfungskorrekturschaltung.
Die Kennlinie 64′ ist die Summe der Dämpfungsverläufe
der Kennlinie 60 und 60′, die der Summe der
Dämpfungsverläufe der Kennlinien 61 und 61′ sowie der
Kennlinien 62 und 62′ entspricht.
Die Kennlinie 64 verläuft in Abhängigkeit von der
Frequenz, also entgegengesetzt zur Kennlinie 64′, wodurch
bei Addition der Dämpfungen nach diesen Kennlinien ein
flacher Dämpfungsverlauf auch der Kennlinie 66 erhalten
wird. Die frequenzunabhängige Restdämpfung der festen
Dämpfungskorrekturschaltung ist durch die Kennlinie 65
dargestellt und ist ebenso wie die der steuerbaren
Dämpfungskorrekturschaltung zum Glätten der unterschiedlichen
Kabeldämpfungsverläufe nicht von Bedeutung.
Claims (3)
1. Dämpfungszentzerrer (50) um Korrigieren des
temperatur- und frequenzabhängigen Dämpfungsverlaufs eines
Kabels innerhalb eines Frequenzbereiches, mit einer
Kaskadenschaltung, bestehend aus einer für höhere Frequenzen
eine niedrigere Dämpfung als für niedrigere Frequenzen
aufweisensenden Dämpfungskorrekturschaltung (1) mit festem Dämpfungsverlauf und einer mit einer Steuerschaltung (3)
verbundenen temperaturabhängig steuerbaren Dämpfungskorrekturschaltung
(2), die ein überbrücktes T-Netzwerk
(22-23) mit einer durch eine steuerbare Überbrückungsimpedanz (24-28) überbrückten Reihenschaltung aus zwei gleichen Längswiderständen (22, 23) mit einer zwischen diesen beiden Längswiderständen liegenden steuerbaren Querimpedanz (30-33) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem genannten Frequenzbereich
die Überbrückungsimpedanz (24-28) induktiv und die
Querimpdanz (30-33) kapazitiv sind und daß durch entsprechende Gestaltung der Dämpfungsverläufe der beiden
Dämpfungskorrekturschaltungen die Summe der Dämpfungen des
Kabels sowie der beiden Dämpfungskorrekturschaltungen bei
jeder Temperatur und bei jeder Frequenz innerhalb des
Frequenzbereiches zumindest näherungsweise konstant ist.
2. Dämpfungsentzerrer (50) nach Anspruch 1, bei dem das
Produkt der Impedanzwerte der Überbrückungs- und der Querimpedanz
(24-28; 30-33) mindestens nahezu dem Quadrat des
Widerstandswertes der beiden Längswiderstände entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsimpedanz (24-28) eine durch einen ersten Steuerwiderstand (26) überbrückte Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand
(24) und einer Induktivität (25) aufweist und die
Querimpedanz (30-33) einen mit einer Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes (30) und einer Kapazität (31)
in Reihe geschalteten zweiten Steuerwiderstand (33) aufweist,
wobei bei höheren Temperaturen der erste Steuerwiderstand
(26) kleiner und der zweite Steuerwiderstand
(33) größer als bei niedrigen Temperaturen ist.
3. Dämpfungsverzerrer (50) nach Anspruch 2, dessen
erster und zweiter Steuerwiderstand (26 bzw. 33) erste bzw. zweite PIN-Dioden enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (3) einen
mit einer temperaturabhängigen Steuerspannung beaufschlagten
Steuereingang (10), erste und zweite, mit den
ersten und zweiten PIN-Dioden verbundene Steuerausgänge
(11 bzw. 12), eine mit dem Steuereingang (10)
verbundene steuerbare Stromquelle (45-48) sowie eine mit
einer festen Stromquelle (34) verbundenen Reihenschaltung
aus ersten und zweiten pn-Halbleiterübergängen (38, 39)
aufweist, daß die Reihenschaltung zu den in Reihe geschalteten
Basis-Emitterübergängen erster und zweiter Transistoren (40, 41)
parallel geschaltet ist, deren Kollektoren
mit dem ersten bzw. zweiten Steuerausgang (11 bzw. 12)
verbunden sind, und daß die steuerbare Stromquelle (45-48)
mit dem Emitter des ersten Transistors (40) sowie der
Basis des zweiten Transistors (41) verbunden ist.
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