DE2946952C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Differenzverstärker,
bei dem zwei Transistoren mit ihren Emittern über je einen
Emitterwiderstand an eine Impedanz, z.B. eine Stromquelle,
angeschlossen sind, deren andere Seite mit dem ersten Pol
(Masse) einer Speisequelle verbunden ist, und bei dem die
Basen über je eine Stromzuführungsimpedanz am zweiten Pol
(+) der Speisequelle liegen und bei dem die Steuerung durch
ein Signal an einer Basiselektrode erfolgt, wobei ein
symmetrisches Ausgangssignal einem in den Kollektorzweigen
der Transistoren liegenden Netzwerk entnommen wird.
Aus der US-PS 34 01 351 ist ein Differenzverstärker be
kannt, der ein Paar von Transistoren als Verstärkungs
elemente umfaßt. Er enthält ferner einen gemeinsamen
Widerstand, der an einem Ende mit einer ein Referenzpo
tential liefernden Quelle und an seinem anderen Ende mit
einem Paar von Emittervorwiderständen verbunden ist,
diese Emittervorwiderstände sind außerdem an den Emitter
je eines Transistors angeschlossen. Die Kollektoren der
Transistoren sind mit je einem von einem Paar von Ausgangs
anschlüssen verbunden, und ein Paar von Kollektorlastwider
ständen ist zwischen diesen Ausgangsanschlüssen und einer
Energiequelle angeordnet.
In einem Differenzverstärker bekannter Art, der unsymme
trisch angesteuert wird, wird die Emitterelektrode des
ersten Transistors über die Basis-Eingangsspannung ge
steuert, und die Hälfte dieser Steuerspannung tritt beim
Verbindungspunkt der Emitterwiderstände an der Strom
quelle auf; auch am Emitter des basisseitig nicht gesteu
erten Transistors ergibt sich etwa die gleiche Wechsel
spannung. An den genannten Schaltungspunkten sind in der
Regel Streukapazitäten wirksam, und mit den anliegenden
Impedanzen, insbesondere den Emitterwiderständen und den
Transistor-Innenwiderständen, ergibt sich vom ersten bis
zum zweiten Transistor eine Tiefpaßwirkung derart, daß
höhere Frequenzen nur geschwächt übertragen werden.
Der zweite Transistor wird dann nur mit einem beschränkten
Frequenzband angesteuert, so daß die dem Ausgangspunkt der
beiden Differenzverstärker-Transistoren entnommenen Sig
nale im Frequenzband begrenzt und ggf. nicht ausreichend
symmetrisch sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Ver
stärkung höherer Frequenzen die Frequenzband-Einengung
weitgehend zu vermindern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
zwischen dem Basiszweig wenigstens eines Transistors und
dem ersten Pol der Speisequelle die Kollektor-Emitter-
Strecke eines Zusatz-Transistors angeschlossen ist, dessen
Basis am Verbindungspunkt der beiden Emitterwiderstände
liegt.
Es braucht nur ein Zusatz-Transistor angewendet zu werden,
dessen Kollektor über eine Arbeitsimpedanz an den zweiten
Pol der Speisequelle und über je einen Stromzuführungs-
Widerstand an die Basiseingänge der Differenzverstärker-
Transistoren angeschlossen ist.
Es können auch zwei Zusatz-Transistoren benutzt werden,
deren Basen miteinander verbunden sind, und von denen
jeweils eine Kollektor-Emitter-Strecke zwischen der Basis
eines Differenzverstärker-Transistors und Masse einge
schaltet ist.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann im
Zweige einer der Basis-Stromzuführungsimpedanzen eine
weitere Stromquellenschaltung liegen, die durch das
Signal gesteuert wird. Während bei Ansteuerung an der
Basis sich bei einem Differenzverstärker nach der Erfindung
ein niedrigerer Eingangs-Innenwiderstand ergibt, kann durch
die erwähnte gesteuerte Stromquelle ein hoher Eingangs-
Innenwiderstand erhalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert, die
in
Fig. 1 eine Schaltung nach der Erfindung mit einem
Zusatz-Transistor und
in Fig. 2 eine Schaltung nach der Erfindung mit zwei
Zusatz-Transistoren zeigt.
In Fig. 1 bilden die npn-Transistoren 1 und 2 einen
Differenzverstärker. Ihre Emitter sind über je einen
Widerstand 3 bzw. 4 von z.B. je 500 Ohm miteinander und
mit einer an den ersten Pol der Speisequelle (Masse) an
geschalteten Stromquelle 5 angeschlossen. Die Stromquelle 5
kann in bekannter Weise durch eine andere, für die Signal
ströme hochohmige Impedanz, z.B. durch die Kollektor-
Emitter-Strecke eines Transistors gebildet werden, dem eine
konstante Basis-Emitter-Spannung zugeführt wird. Die
Kollektorzweige der Transistoren 1 und 2 sind je dem Emitter
eines npn-Transistors 7 bzw. 8 zugeführt, deren Kollektoren
über Arbeitswiderstände 9 bzw. 10 mit dem +-Pol der Speise
quelle von z.B. 8 Volt verbunden sind. Das symmetrische
(balancierte) Ausgangssignal wird von den Kollektoren der
Transistoren 7 und 8 an den Klemmen 11 und 12 abgenommen.
Die Basen der Transistoren 7 und 8 sind an eine geeignete
Gleichspannung 13 gelegt. Die Transistoren 7 und 8 bilden
in bekannter Weise eine Kaskaden-Stufe mit Emitter-Ansteu
erung, die durch eine niedrige Eingangsimpedanz für Streu
kapazitäten, z.B. der Kollektoren der Transistoren 1 und 2,
wenig empfindlich ist.
Die Elemente 7 bis 13 bilden ein Ausgangsnetzwerk 14
für den Differenzverstärker 1, 2; es ist ersichtlich,
daß auch ein anderes Netzwerk, z. B. mit anderen Ver
stärkerstufen und/oder mit Filterelementen, Anwendung
finden kann.
Den Basis-Elektroden der beiden Transistoren 1 und 2
wird über je einen Vorwiderstand 17 bzw. 18 von je
100 kOhm ein Einstellstrom zugeführt. In einer bekannten
Schaltung können diese Widerstände direkt mit dem +-Pol
der Speisequelle verbunden sein; das steuernde Signal
wird von der Klemme 19 z.B. über einen Koppelkondensator
20 zugeführt. In einer solchen Schaltung sind Streukapa
zitäten bzw. Elektrodenkapazitäten oder dergl. wirksam,
die in Fig. 1 durch gestrichelte Kondensatoren 21, 22
und 23 von den Emittern der Transistoren 1 und 2 bzw.
vom Verbindungspunkt der Emitterwiderstände 3 und 4 nach
Erde eingezeichnet sind. In der bekannten Schaltung
tritt an den Emitterwiderständen 3 und 4 die Signalspan
nung etwa mit halber Amplitude gegenüber der Klemme 19
auf, und durch die Emitterwiderstände 3 und 4 sowie die
Stromquelle 5 wird zusammen mit den wirksamen Kapazitäten
ein Netzwerk gebildet, das eine Übertragungscharakteristik
aufweist, die bei höheren Frequenzen merklich abfällt.
Nach der Erfindung wird ein Zusatz-Transistor 24 einge
schaltet, dessen Emitter mit Erde verbunden ist, dessen
Basis am Verbindungspunkt der Widerstände 3 und 4 liegt
und dessen Kollektor an den Basiszweig des Transistors 1
angeschlossen ist dadurch, daß sein zum +-Pol der Speise
quelle eingeschalteter Kollektorwiderstand 25 von 10 kOhm
mit den Basis-Stromzuführungswiderständen 17 und 18 ver
bunden ist.
Durch den Kollektorwiderstand 25 wird mit dem Transistor 1
ein starker Gegenkopplungskreis gebildet, was eine nied
rigere Eingangsimpedanz hervorruft. Die erforderliche Strom
aussteuerung des Transistors 1 und damit auch des Tran
sistors 2 erfolgt so schon mit geringer Spannungsamplitude,
die an den Emitterwiderständen 3 und 4 gegenüber Erde auf
tritt. Dadurch werden die Streukapazitäten 21, 22 und 23
entsprechend weniger wirksam; es zeigt sich, daß die Band
breite auf den doppelten bzw. bis zum 4fachen Wert er
weitert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
zwei Zusatz-Transistoren 31 und 32 mit ihrer Basis am
Verbindungspunkt der Emitterwiderstände 3 und 4 und mit
ihren Emittern an Masse liegen, während ihre Kollektoren
mit den Basen der Differenzverstärker-Transistoren 1 und 2
verbunden sind. Diese Basen sind weiter über je eine
Stromzuführungsimpedanz 33 bzw. 34 mit dem positiven Pol +
der Speisequelle verbunden. Die Steuerung erfolgt wie
in Fig. 1 an der Basis des Transistors 1 von einer
Signal-Eingangsklemme 19 her über einen Kondensator 20.
Der Kondensator 20 kann entfallen, wenn das Gleich
spannungspotential an der Klemme 19 der erforderlichen
Eingangsspannung des Transistors 1 angepaßt ist. In
dieser Schaltung sind somit durch zwei Transistoren 31
und 32 zwei Gegenkopplungskreise für die Transistoren 1
und 2 gebildet, wobei ggf. eine noch bessere Symmetrierung
und eine weitere Vergrößerung der Bandbreite erreicht
werden kann.
Die Stromzuführungsimpedanzen 33 und 34 können von
beliebiger Art sein; sie können insbesondere auch Filter
netzwerke enthalten. Im Hinblick auf die Basis-Stromein
stellung der Transistoren 1 und 2 werden sie entsprechende
Elemente zur Gleichstromeinstellung enthalten müssen,
z.B. einen Widerstand oder eine Gleichstromquelle. Die
Impedanz 33 kann auch von einer Klemme 35 gesteuert
werden, so daß sie einen Signalstrom zur Basis des Tran
sistors 1 schickt. Dadurch ist es ggf. möglich, die An
steuerung bei höherer Impedanz vorzunehmen.
Claims (4)
1. Differenzverstärker, bei dem zwei Transistoren mit
ihren Emittern über je einen Emitterwiderstand an eine
Impedanz, z.B. eine Stromquelle, angeschlossen sind, deren
andere Seite mit dem ersten Pol (Masse) einer Speisequelle
verbunden ist, und bei dem die Basen über je eine Strom
zuführungsimpedanz am zweiten Pol (+) der Speisequelle
liegen und bei dem die Steuerung durch ein Signal an
einer Basiselektrode erfolgt, wobei ein symmetrisches
Ausgangssignal einem in den Kollektorzweigen der Transistoren
liegenden Netzwerk entnommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Basiszweig wenig
stens eines Transistors (1) und dem ersten Pol der Speise
quelle die Kollektor-Emitter-Strecke eines Zusatztransi
stors (24) angeschlossen ist, dessen Basis am Verbindungs
punkt der beiden Emitterwiderstände (3 und 4) liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Zusatztransistor (24) vorhanden ist,
dessen Kollektor über eine Arbeitsimpedanz (25) an den
zweiten Pol (+) der Speisequelle und über je einen Strom
zuführungs-Widerstand (17 und 18) an die Basiseingänge
der Differenzverstärker-Transistoren (1 und 2) angeschlossen
ist (Fig. 1).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zusatztransistoren (31 und 32)
vorhanden sind, deren Basen miteinander verbunden sind
(Fig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zweige einer der Strom
zuführungsimpedanzen (33 bzw. 34) eine weitere Strom
quellenschaltung (33) liegt, die durch das Signal (Klem
me 35) gesteuert wird.
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