DE2828697A1 - Daempfungsentzerrer zum korrigieren einer temperatur- und frequenzabhaengigen kabeldaempfung - Google Patents
Daempfungsentzerrer zum korrigieren einer temperatur- und frequenzabhaengigen kabeldaempfungInfo
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- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
- H04B3/141—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using multiequalisers, e.g. bump, cosine, Bode
Description
11 Dämpfungsentzerrer zum Korrigieren einer temperatur- und
frequenzabhängigen Kabeldämpfung"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfungsentzerrer zum Korrigieren des temperatur- und frequenzabhängigen Dämpfungsverlaufes innerhalb eines Frequenzbereiches von Kabeln mit
einer Kaskadenschaltung, bestehend aus einer festen, für höhere Frequenzen eine niedrigere Dämpfung als für niedrigere
Frequenzen aufweisende feste Dämpfungskorrekturschaltung und einer mit einer Regelschaltung verbundenen regelbaren
Dämpfungskorrekturschaltung, die ein überbrücktes T-Netzwerk mit einer durch eine regelbare Überbrückungsimpedanz überbrückten
Reihenschaltung aus zwei gleichen Längswiderständen und mit einer zwischen den beiden Längswiderständen liegenden
Querimpedanz enthält.
Ein derartiger Dämpfungsentzerrer ist aus dem Magnavox
8848 809883/0871 "4"
"Trunkverstärker" 4-T300, beschrieben in "Instruction Manual"
MX-404-Serien, S. 91 und 129, bekannt.
Bei einer Signalübertragung über Kabel tritt eine frequenzabhängige
Dämpfung auf, durch die höhere Signalfrequenzen durch das Kabel stärker gedämpft werden als niedrigere. 'Außerdem
tritt bei einer ansteigenden bzw. sinkenden Temperatur des Kabels eine scheinbare Kabelverlängerung bzw. -Verkürzung
auf, die in einer gewissen Proportionalität zu der Temperaturänderung steht. Diese Proportionalitätvird im Temperaturkoeffizienten
des Kabels ausgedrückt. Bei einer höheren Kabeltemperatur schwankt die Kabeldämpfung bei gleicher
Frequenzänderung stärker als bei einer niedrigeren Kabeltemperatur, d.h. die Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung
ist bei höheren Temperaturen größer als bei niedrigeren Kabeltemperaturen
.
Der bekannte Dämpfungsentzerrer wird dazu verwendet, ein über Kabel übertragenes Signal innerhalb eines Frequenzbereiches
von 40 bis 300 MHz bei verschiedenen Kabeltemperaturen innerhalb der im Betrieb auftretenden minimalen und maximalen
Kabeltemperaturen in dem ursprünglichen gleichen Signalamplitudenpegel wiederherzustellen. In einem mit dem
Dämpfungsentzerrer in Kaskade geschalteten Verstärker erfolgt
eine frequenzunabhängige Verstärkung des Signals.
Mit der festen Dämpfungskorrekturschaltung des Dämpfungsentzerrers wird iir jede Temperatur der Kabeldämpfungsverlauf
mit einem frequenzabhängigen Dämpfungsvedauf ausgeglichen und an den Regelbereich der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
angepaßt. Mit der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung wird in einer frequenzabhängigen Dämpfungsregelschaltung
die bei jeder Temperatur abweichende Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung für jede Temperatur minimalisiert
und in der frequenzunabhängigen Dämpfungsregelschaltung werden
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die bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlichen frequenzunabhängigen
Dämpfungspegel auf einen für jede Temperatur und jede Frequenz gleichen Dämpfungspegel ausgeglichen.
Die "beiden Rege!schaltungen sind als überbrückte T-Netzwerke
ausgebildet, und zwar je in der Überbrückung des Längszweiges sowie im Querzweig mit einer regelbaren PIN-Diode
als Regelwiderstand. Damit zwischen diesen vier PIN-Dioden eine genaue Wertbeziehung bei jeder Kabeltemperatur erhalten
wird, ist eine verwickelte Regelschaltungsanordnung erforderlich.
Die Aufgabe nach der Erfindung bestand daher darin, einen Dämpfungsentzerrer zu schaffen, bei dem die Anzahl der zu
"regelnden Elemente kleiner als bei dem heutigen bekannten Dämpfungsentzerrer ist, so daß eine preisgünstigere Herstellung
möglich ist und außerdem eine einfachere Regelschaltung ausreicht.
Zur Lösung der genannten Aufgabe weist der Dämpfungsentzerrer der eingangs genannten Art nach der Erfindung das Kennzeichen
auf, daß, damit bei gleicher Frequenzänderung eine Dämpfungsänderung der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung erhalten
wird, die bei niedrigeren Temperaturen größer als bei höheren Temperaturen ist, bei höheren Temperaturen die
Größe der Überbrückungsimpedanz kleiner und die Größe der Querimpedanz größer als bei niedrigeren Temperaturen ist,
wobei in dem genannten Frequenzbereich die Überbrückungsimpedanz induktiv und die Querimpedanz kapazitiv sind und
die Größe des Dämpfungsverlaufes der festen Dämpfungskorrekturschaltung
zwischen den Grenzfrequenzen dieses Frequenzbereiches mindestens nahezu der Summe des bei der maximal im Betrieb
auftretenden Kabeltemperatur auftretenden Dämpfungsunterschiedes des Kabels und des dabei auftretenden Dämpfungsunterschiedes der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
entspricht.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kann in der
regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung die Dämpfung eines Kabels mit einem negativen Temperaturkoeffizienten simuliert
werden.
Die temperaturabhängige scheinbare Längenänderung eines mit dem Dämpfungsentzerrer verbundenen Kabels wird in der
regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung, die ein gleichartiges
Kabel mit gleicher, jedoch entgegengesetzter temperaturabhängiger Längenänderung simuliert, auf eine bestimmte
für jede im Betrieb auftretende Kabeltemperatur gleicher Länge ausgeglichen. Dazu sollen nur die Quer- und die
Überbrückungsimpedanz regelbar ausgebildet sein. Die zur Einstellung dieser Impedanzen erforderliche Regelschaltung
kann dadurch einfach sein.
Die Beseitigung der Temperaturabhängigkeit der Kabeldämpfung erfolgt in der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung und in
der festen Dämpfungskorrekturschaltung erfolgt die Beseitigung der Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung.
Die beiden Dämpfungskorrekturschaltungen sind lineare Schaltungen, so daß die Schaltungsreihenfolge dieser
Dämpfungskorrekturschaltungen für die Wirkungsweise des Dämpfungsentzerrers nach der Erfindung nicht von Bedeutung
ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dämpfungsentzerrers, bei dem das Produkt der Impedanzwerte der Überbrückungs- und Querimpedanz mindestens nahezu dem
Quadrat des Widerstandswertes der beiden Längswiderstände entspricht, weist das Kennzeichen auf, daß die Überbrückungsimpedanz
eine durch einen ersten Regelwiderstand überbrückte Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand und einer Induktivität
aufweist und die Querimpedanz eine mit einer Parallel-
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schaltung eines zweiten Widerstandes und einer Kapazität in Reihe geschalteten zweiten Regelwiderstand aufweist, wobei
bei höheren Temperaturen der erste Regelwiderstand kleiner und der zweite Regelwiderstand größer als bei niedrigeren
Temperaturen ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen kann auf einfache Weise bei einer konstanten Ein- und Ausgangsimpedanz der regelbaren
Dämpfungskorrekturschaltung ein für jede Temperatur innerhalb minimaler und maximaler im Betrieb auftretender Kabeltemperaturen
gleicher Dämpfungsverlauf erhalten werden.
Für eine genaue Entzerrung des Kabeldämpfungsverlaufes soll
die in der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung hinzuzufügende Dämpfung einen frequenzabhängigen Verlauf aufweisen,
der dem frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf, der für die Art des betreffenden Kabels charakteristisch ist, entspricht.
Ausgehend von einem Kabel, dessen Temperaturkoeffizient beispielsweise 0,2 %/°C beträgt und dessen scheinbare Länge
bei Temperaturen zwischen z.B. -200C und 6O0C zwischen 100 m
und 116 m schwankt, wird bei einer minimalen Dämpfung der
regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung, die z.B. einer Kabellänge
von 4 m entspricht, das Kabel für jede Kabeltemperatur zwischen -200C und 60°C scheinbar bis zu einer Länge von 120 m
verlängert. Die feste Dämpfungskorrekturschaltung soll dabei einen frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf aufweisen, der dem
des betreffenden Kabels mit einer Länge von 120 m entgegengesetzt ist.
Ein Dämpfungsverlauf der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
die der der charakteristischen Dämpfung der betreffenden Kabelart entspricht, kann durch eine richtige Wahl der jeweiligen
Werte des in die oben genannte bevorzugte Ausführungsfora aufgenommenen ersten und zweiten Widerstandes, ersten und
zweiten Regelwiderstandes, der Induktivität und der Kapazität
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— α —
verwirklicht werden.
In der Praxis führt die regelbare und die feste Dämpfungskorrekturschaltung
nach der Erfindung auch eine frequenzunabhängige Restdämpfung ein, die jedoch zum Entzerren der
Kabeldämpfung nicht relevant ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Dämpfungsentzerrers nach der Erfindung, dessen erster und zweiter Regelwiderstand
erste und zweite PIN-Dioden enthalten, weist das Kennzeichen auf, daß die Regelschaltung mit einem Regieingang,
ersten und zweiten bzw. mit den ersten und den zweiten PIN-Dioden verbundenen Regelausgängen, einer mit dem Regeleingang
verbundenen regelbaren Stromquelle sowie einer mit einer festen Stromquelle verbundenen Reihenschaltung aus
ersten und zweiten pn-Halbleiterübergängen aufweist, wobei
die Reihenschaltung den reihengeschalteten Basis-Emitterübergängen erster und zweiter Transistoren parallelgeschaltet
ist, deren Kollektoren mit dem ersten bzw. zweiten Regelausgang verbunden sind und wobei die regelbare Stromquelle mit dem
Emitter des ersten Transistors sowie der Basis des zweiten Transistors verbunden ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen wird eine Regelschaltung erhalten, bei der das Produkt der Ströme an dem ersten und dem zweiten
Regelausgang konstant bleibt, während die Größe dieser Ströme untereinander mit Hilfe eines Regelsignals am Regeleingang
einstellbar ist. Dadurch wird ein konstantes Produkt gewährleistet, und zwar ein konstantes Produkt aus den Widerstandswerten
der als Regelwiderstände wirksamen ersten und zweiten PIN-Dioden, wodurch die Ein- und Ausgangsimpedanz der regelbaren
Dämpfungskorrekturschaltung bei jeder Einstellung des
Widerstandswertes der PIN-Dioden denselben Wert aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen PHN 8848 - 9 -
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dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine praktische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dämpfungsentzerrers,
Fig. 2a bis einschließlich 2c Dämpfungskennlinien eines Kabels, einer regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
und einer festen Dämpfungskorrekturschaltung nach der Erfindung, sowie den gesamten frequenzunabhängigen
Dämpfungspegel des erfindungsgemäßen Entzerrers und des Kabels.
Fig. 1 zeigt einen Dämpfungsentzerrer 50 nach der Erfindung mit Eingangsklemmen 4 und 5 sowie Ausgangsklemmen 8 und 9.
Der Dämpfungsentzerrer 50 weist eine feste Dämpfungskorrekturschaltung 1 auf, die über Klemmen 6 und 7 mit einer regelbaren
Dämpfungskorrekturschaltung 2 in Kaskade geschaltet ist. Die regelbare Dämpfungskorrekturschaltung 2 ist mit
ersten und zweiten Regelausgängen 11 und 12 einer Regelschaltung 3 nach der Erfindung verbunden.
Die feste Dämpfungskorrekturschaltung 1 enthält ein überbrücktes
T-Netzwerk, bestehend aus zwei in Reihe geschalteten
gleichen Widerständen 13 und 14 im Längszweig zwischen der Eingangsklemme 4 und der Klemme 6, wobei die Widerstände
und 14 durch eine feste Überbrückungsimpedanz, bestehend aus
einer Parallelschaltung eines Reihenresonanzkreises 16 und mit einem Widerstand 15, überbrückt sind, im Querzweig einer
festen Querimpedanz, bestehend aus einer Parallelschaltung eines Widerstandes 18 mit einer Induktivität 19, die mit
einem Parallelresonanzkreis 20 und 21 in Reihe geschaltet sind. Der Querzweig ist einerseits zwischen den beiden Widerständen
13 und 14 angeschlossen und andererseits mit der Eingangsklemme 5 verbunden, die an Masse liegt.
Die regelbare Dämpfungskorrekturschaltung 2 weist ebenfalls PHN 8848 m. - 10 -
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ein überbrücktes T-Netzwerk auf, bestehend aus zv/ei in
dem Längszweig zwischen der Klemme 6 und der Ausgangsklemnie
in Reihe geschalteten gleichen Widerständen 22 und 23. Diese Widerstände 22 und 23 sind durch eine regelbare Überbrückungsimpedanz
überbrückt, die aus einer Reihenschaltung aus einer Induktivität 25 und einem ersten Widerstand 24 besteht. Diese
Reihenschaltung ist einer als ersten Regelwiderstand wirksamen ersten PIN-Diode 26 parallel geschaltet, die Jeweils
mit ihrer Anode als auch mit ihrer Kathode mit einem Entkopplungskondensator 27 bzw. 28 verbunden ist. Die Anode
der ersten PIN-Diode 26 liegt gleichzeitig über eine Sperrinduktivität 29 an Masse und die Kathode liegt an dem
zweiten Regelausgang 12 der Regelschaltung 3·
Im Querzweig besteht die Regelbare Dämpfungskorrekturschaltung
aus einer regelbaren Querimpedanz, bestehend aus einer Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes 30 mit einem Kondensator
31, wobei diese Parallelschaltung in Reihe mit einem Entkopplungskondensator 32 und einer als zweiter Regelwiderstand
wirksamen zweiten PIN-Diode 33 geschaltet ist. Die Anode der zweiten PIN-Diode 33 liegt an Masse und ihre Kathode ist
mit dem ersten Regelausgang 11 der Regelschaltung 3 verbunden.
Die Resonanzfrequenzen des Reihenresonanzkreises 16, 17 sowie des Parallelresonanzkreises 20, 21 der festen Dämpfungskorrekturschaltung
1 ist höher gewählt als die höchste auftretende Signalfrequenz in dem Frequenzbereich des über
ein Kabel der Singangsklemme 4 zugeführten Signals. Dieser Frequenzbereich des Kabels kann beispielsweise zwischen
40 und 300 MHz liegen. In diesem Frequenzbereich hat der Reihenresonanzkreis 16, 17 einen kapazitiven und der Parallelresonanzkreis
20, 21 einen induktiven Charakter, was in einer hohen Dämpfung für die niedrigeren Signalfrequenzen
und einer niedrigen Dämpfung für die höheren Signalfrequenzen zum Ausdruck kommt. Durch eine richtige Bemessung der Werte
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der Elemente der Überbrückungs- und Querimpedanz wird ein gewünschter Dämpfungsverlauf erhalten, der, vras die Frequenzabhänggkeit
anbelangt, der Summe derjenigen des Kabeldämpfungsverlaufes
bei der höchsten auftretenden Kabeltemperatur und der des bei dieser Kabeltemperatur auftretenden Dämpfungsverlaufs der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung 2 entspricht,
sowie eine für jede Signalfrequenz gleiche Ein- und Ausgangsimpedanz, die dem Widerstandswert jedes der Widerstände
13 und 14 entspricht.
Die Überbrückungs- bzw. Querimpedanz der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
2 ist dagegen in dem genannten Frequenzbereich für jeden Wert der ersten PIN-Diode induktiv und der
zweiten PIN-Diode kapazitiv. Dies führt zu einer bei jeder Einstellung der beiden PIN-Dioden höheren Dämpfung für die
höheren Signalfrequenzen und niedrigeren Dämpfung für die niedrigeren Signalfrequenzen, so daß mit dieser regelbaren
Dämpfungskorrekturschaltung Kabeldämpfungen simuliert werden können. Diese Frequenzabhängigkeit des Dämpfungsverlaufs
der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung 2 nimmt zu bzw. ab, je nachdem die erste PIN-Diode 26 auf einen größeren
bzw. kleineren und die zweite PIN-Diode 33 auf einen kleineren bzw. größeren Widerstandswert geregelt wird. Damit dabei
eine konstante Ein- und Ausgangsimpedanz dieser Dämpfungskorrekturschaltung beibehalten wird, muß das Produkt der
Impedanzwerte der Überbrückungs- und der Querimpedanz dem Quadrat des Widerstandswertes jedes der beiden Widerstände
und 23 gleich bleiben. Eine Abnahme des Widerstandswertes der ersten PIN-Diode 26 soll folglich mit einer Zunahme
dessen der zweiten PIN-Diode 33 einhergehen und umgekehrt.
Durch eine richtige Bemessung der Elemente 24 und 25 der
iiberbrückungsimpedanz mit den Elementen 30 und 31 der Querimpedanz
werden bei einer richtigen Wahl des Stromregelbereichs der Regelströme für die PIN-Dioden 26 und 33 innerhalb dieses
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Stromregelbereichs Dämpfungsverläufe für die regelbare
Dämpfungskorrekturschaltung 2 erhalten, die denen eines Kabels derjenigen Art, wie das an die Eingangsklemme 4 angeschlossene
Kabel bei Längen innerhalb eines gewissen Längenänderungsbereiches entsprechen.
Bei höheren Kabeltemperaturen, bei denen die Kabellänge scheinbar länger ist, soll die regelbare Dämpfungskorrekturschaltung
2 auf einen Dämpfungsverlauf eingestellt werden entsprechend einer kürzeren Kabellänge als bei niedrigerer
Kabeltemperatur, wobei die Kabellänge kürzer zu sein scheint, damit ein Kabel mit einem negativen Temperaturkoeffizienten
simuliert wird.
In der Praxis entspricht die minimale Dämpfung der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung 2 einem noch kabelartigen Verlauf
mit der Dämpfung des an die Eingangsklemme 4 angeschlossenen Kabels bei einer bestimmten minimalen Länge. Dadurch wird
auch bei der maximalen Kabeltemperatur eine bestimmte, nämlich die oben genannte minimale Dämpfung der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung
2 der Kabeldämpfung zugefügt.
Außer den gewünschten kabelartigen Dämpfungsverläufen führt die regelbare Dämpfungskorrekturschaltung 2 auch eine bei
jeder Einstellung der PIN-Dioden 26 und 33 gleiche und frequenzunabhängige Restdämpfung ein. Diese Restdämpfung
ist zum Glätten des Kabeldämpfungsverlaufes nicht von Bedeutung.
Der Ausgleich der Temperaturabhängigkeit der Kabeldämpfung erfolgt in der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung,
während in der festen Dämpfungskorrekturschaltung 1 in der dargestellten Kaskadeschaltung mindestens zum größten Teil
die Frequenzabhängigkeit der Kabeldämpfung behoben wird. Bei
einem Dämpfungsverlauf der festen Dämpfungskorrekturschaltung 1,
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wie oben genannt, findet eine genaue GBttung des Kabeldämpfungsverlaufes
statt. Die frequenzunabhängige Restdämpfung, die auch diese feste Dämpfungskorrekturschaltung 1 einführt, ist
für die genannte Glättung nicht von Bedeutung.
Der Regelstrom für die PIN-Diode 26 wird von der Regelschaltung 3 über den zweiten Regelausgang 12 geliefert,
der für die PIN-Diode 33 über den ersten Regelausgang 11.
Die Regelschaltung 3 weist einen Regeleingang 10 auf, der mit der Basis eines Transistors 47 verbunden ist. Dieser
Transistor 47 liegt mit seinem Kollektor an einer Speiseleitung und mit seinem Emitter sowdi über einen Widerstand
an Masse als auch an der Basis eines Transistors 45. Dieser Transistor 45 liegt mit seinem Emitter über einen Widerstand
an der Speiseleitung und ist mit seinem Kollektor mit der Basis eines Transistors 41, mit dem Emitter eines zweiten
Transistors 40 und über eine Reihenschaltung aus einem Entkopplungskondensator 49 und einer HF-Sperrinduktivität 50
mit dem ersten Regelausgang 11 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen dem Entkopplungskondensator 49 und der Sperrinduktivität
50 liegt über einen HF-Kurzschlußkondensator 51 an Masse und ist zugleich mit dem Kollektor des ersten
Transistors 41 verbunden. Der Kollektor des zweiten Transjsfcors
ist über eine HF-Sperrinduktivität 44 mit dem zweiten Regelausgang 12 verbunden und liegt über einen Entkopplungskondensator
43 an seiner Basis, die gleichzeitig mit dem Kollektor eines Transistors 34 verbunden ist und an der Basis sowie
an dem Kollektor eines Transistors 38. Dieser Transistor 38 ist mit seinem Emitter mit der Basis sowie mit dem Kollektor
eines Transistors 39 verbunden. Die Emitter der Transi*-
storen 41 und 39 sind miteinander verbunden und liegen über eine Zener-Diode 42, dessen Anode an der Speiseleitung liegt,
an der Speiseleitung. Der Transistor 34 liegt mit seinem Emitter über einen Widerstand 36 an Masse und mit seiner Basis
über eine Zener-Diode 35, dessen Kathode an Masse liegt, an PHN 8848 - 14 -
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Masse, sowie über einen Widerstand 37 an der Speiseleitung.
Der als feste Stromquelle wirksame Transistor 34 liefert
einen Kollektorstrom I , dessi
Widerstandes 36 bestimmt ist.
Widerstandes 36 bestimmt ist.
einen Kollektorstrom I , dessen Größe durch den Wert des
Bei als ideal vorausgesetzten Transistoren ändert sich der Kollektor-Smitterstrom exponentiell mit der Basis-Emitterspannung.
In der Regelschaltung 3 ist die Summe der Basis-Emitterspannungen der Transistoren 40 und 41 gleich der Summe der
Kollektor-Emitterspannungen der als Diode geschalteten Transistoren 38 und 39. Dies bedeutet, daß das Produkt
der Kollektor-Emitterströme der Transistoren 40 und 41, und zwar der zweite bzw. erste Regelstrom, dem Produkt der
Kollektor-Emitterströme jedes der Transistoren 38 und 39,
2
d.h. I entspricht. Nimmt der erste Regelstrom am ersten Regelausgang 11 also zu, so nimmt der zweite Regelstrom am zweiten Regelausgang 12 ab und umgekehrt. Mit Hilfe der aus den Elementen 47, 48, 45 und 46 bestehenden regelbaren Stromquelle kann der zweite Regelstrom, d.h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistors 40, geändert werden, und damit gleichzeitig der erste Regelstrom, d.h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistors 41.
d.h. I entspricht. Nimmt der erste Regelstrom am ersten Regelausgang 11 also zu, so nimmt der zweite Regelstrom am zweiten Regelausgang 12 ab und umgekehrt. Mit Hilfe der aus den Elementen 47, 48, 45 und 46 bestehenden regelbaren Stromquelle kann der zweite Regelstrom, d.h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistors 40, geändert werden, und damit gleichzeitig der erste Regelstrom, d.h. der Kollektor-Emitterstrom des Transistors 41.
Eine dem Eingang 10 zugeführte temperaturabhängige Regelspannung erscheint auch am Emitter des Transistors 45 und
bestimmt mit der Größe des Widerstandes 46 die Größe des zweiten Regelstromes.
In einer praktischen Ausführungsform ist der Widerstand 36
als Potentiometer ausgebildet, damit auch der Kollektorstrom I des Transistors 34 eingestellt werden kann, was für die Anpassung
des Dämpfungsentzerrers an die jeweilige Art und Länge
des zu kompensierenden Kabels vorteilhaft ist. Die Elemente
PHN 8848 809883/0871
des Dämpfungsentzerrers und einer zugeordneten Regelschaltung
nach der Erfindung können in der Praxis die nachfolgenden Werte aufweisen:
Wider | Werte | Kondensa | Werte | Induktivi | Werte |
stände | (Ohm) | toren | (F) | täten | (H) |
13,14 | 75 | 27,28 | 1On | 29,44,50 | 5 /u |
22,23 | 32,49 | ||||
24,30 | 51 | ||||
15 | 280 | 17 | 8p2 | ||
18 | 20 | 20 | 5p6 | ||
36 | 24 k | 31 | 22p | ||
34 k | |||||
37 | 15 k | 43 | 4n7 | ||
46 | 820 | ||||
48 | 18 |
Für die Transistoren 40, 41, 45, 38 und 39 wurde die integrierte Schaltungsanordnung CA 3046 von RCA verwendet.
Die PIN-Dioden 26 und 33 sind vom Typ IN 5957 und die Zener-Dioden
35 vom Typ BZY 79 und die Zener-Diode 42 vom Typ BZX Die Induktivitäten 25 und 19 bestehen aus 4 1/2 Windungen
Kupferdraht mit einer Dicke von 0,63 mm um einen Kern von 5 mm bzw. 4 1/2 mm Durchmesser. Die Induktivität 16 ist aus
1 1/2 Windungen Kupferdraht mit einer Dicke von 0,5 mm um einen Kern von 3 mm Durchmesser gebildet, die Induktivität
aus 2 1/2 Windungen Kupferdraht mit einer Dicke von 0,5 mm um einen Kern von 2 1/2 mm Durchmesser.
Fig. 2a zeigt den Dämpfungsverlauf eines Kabels. Die Kennlinie 60 gilt für eine Kabeltemperatur von + 200C, die Kennlinie
61 für + 60°C und die Kennlinie 62 für - 200C.
Fig. 2b zeigt den gewünschten kabelartigen Dämpfungsverlauf
8848 809883/0871 _ _
einer regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung nach der Erfindung
bei einer Kabeltemperatur von + 200C = Kennlinie 60',
+ 60°C = Kennlinie 61' und - 200C = Kennlinie 62'. Mit der
Kennlinie 63 ist die Restdämpfung der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung angegeben.
In Fig. 2c zeigt die Kennlinie 64 den gewünschten Dämpfungsverlauf einer festen Dämpfungskorrekturschaltung. Die Kennlinie
64■ ist die Summe der Dämpfungsverläufe der Kennlinien
und 60', die der Summe der Dämpfungsverläufe der Kennlinien
und 61' sowie der Kennlinien 62 und 62' entspricht.
Die Kennlinie 64 verläuft in Abhängigkeit von der Frequenz, also entgegengesetzt zur Kennlinie 64·, wodurch bei Addition
der Dämpfungen nach diesen Kennlinien ein flacher Dämpfungsverlauf auch der Kennlinie 66 erhalten wird. Die frequenzunabhängige
Restdämpfung der festen Dämpfungskorrekturschaltung ist durch die Kennlinie 65 dargestellt und ist ebenso wie die
der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung zum Glätten der
unterschiedlichen Kabeldämpfungsverlaufe nicht von Bedeutung.
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Leerseite
Claims (3)
- 2828637N.V. Philips'Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/HollandPATENTANSPRÜCHE:( 1.) Dämpfungsentzerrer zum Korrigieren des temperatur- und frequenzabhängigen Dämpfungsverlaufes innerhalb eines Frequenzbereiches von Kabeln, mit einer Kaskadenschaltung, bestehend aus einer festen, für höhere Frequenzen eine niedrigere Dämpfung als für niedrigere Frequenzen aufweisende feste Dämpfungskorrekturschaltung und einer mit einer Regelschaltung verbundenen regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung, die ein überbrücktes T-Netzwerk mit einer durch eine regelbare Überbrückungsimpedanz überbrückten Reihenschaltung aus zwei gleichen Längswiderständen und mit einer zwischen diesen beiden Längswiderständen liegenden Querimpedanz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß, damit bei gleicher Frequenzänderung eine Dämpfungsänderung der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung erhalten wird, die bei niedrigeren Temperaturen größer als bei höheren Temperaturen ist, bei höheren Temperaturen die Größe der Überbrückungsimpedanz kleiner und die Größe der Querimpedanz größer als bei niedrigeren Temperaturen ist, wobei in dem genannten Frequenzbereich die Überbrückungsimpedanz induktiv und die Querimpedanz kapazitiv sind und die Größe des Dämpfungsverlaufs der festen Dämpfungskorrekturschaltung zwischen den Grenzfrequenzen dieses Frequenzbereiches mindestens nahezu der Summe des bei der im Betrieb maximal auftretenden Kabeltemperatur auftretenden Dämpfungsunterschiedes des Kabels und des dabei auftretenden Dämpfungsunterschiedes der regelbaren Dämpfungskorrekturschaltung entspricht.
- 2. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 1, bei dem das Produkt der Impedanzwerte der Überbrückungs- und der Querimpedanz mindestens nahezu dem Quadrat des Widerstandswertes der beiden Längswiderstände entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsimpedanz eine durch einen ersten Regelwiderstand überbrückte Reihenschaltung aus einem ersten WiderstandPHN 8848 - 2 -809883/0871ORIGINAL INSPECTEDund einer Induktivität aufweist und die Querimpedanz eine mit einer Parallelschaltung eines zweiten Widerstandes und einer Kapazität in Reihe geschalteten zweiten Regelwiderstand aufweist, wobei bei höheren Temperaturen der erste Regelwiderstand kleiner und der zweite Regelwiderstand größer als bei niedrigeren Temperaturen ist.
- 3. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 2, dessen erster und zweiter Regelwiderstand erste bzw. zweite PIN-Dioden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung einen Regeleingang, erste und zweite bzw. mit ersten und zweiten PIN-Dioden verbundene Regelausgänge, eine mit dem Regeleingang verbundene regelbare Stromquelle sowie eine mit einer festen Stromquelle verbundene Reihenschaltung aus ersten und zweiten pn-Halbleiterübergangen aufweist, wobei die Reihenschaltung zu den in Reihe geschalteten Basis-Emitterübergängen erster und zweiter Transistoren parallel geschaltet ist, deren Kollektoren mit dem ersten bzw. zweiten Regelausgang verbunden sind und wobei die regelbare Stromquelle mit dem Emitter des ersten Transistors sowie der Basis des zweiten Transistors verbunden ist.PBDiI 8848 - 3 -809883/0871
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Legal Events
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