DE2707870A1 - Schaltungsanordnung zur verstaerkungssteuerung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur verstaerkungssteuerungInfo
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Description
Licentia 7900 Ulm, 21. Febr. 1977
Patent-Verwaltungs-GmbH PT-ÜL/Sar/lh UL 77/3
6000 Prankfurt (Main) 70
"Schaltungsanordnung zur Verstärkungssteuerung"
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verstärkungssteuerung
mittels einer Stromspiegelschaltung, die aus einem in Emitterschaltung betriebenen Transistor
besteht, dessen Steuerstrecke ein als Diode wirkendes Halbleiterbauelement parallel geschaltet ist, dessen Basis
galvanisch an den Ausgang eines Vorverstärkers, dessen Kollektor galvanisch an den Eingang eines Nachverstärkers
und dessen Emitter an das Bezugspotential beider Verstärker
anschließbar ist.
In der Nachrichtentechnik ist es häufig notwendig, die
Verstärkung eines Verstärkers in Abhängigkeit von einer Steuer- oder Regelgröße einzustellen. In der Halbleiterschaltungstechnik
wird vorzugsweise die exponentiell gekrümmte Stromspannungskennlinie eines Transistors oder
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einer Diode für diesen Zweck ausgenutzt. Die exponentiell gekrümmte Kennlinie dieser Halbleiterbauelemente hat jedoch den Nachteil, daß bei Spannungsänderungen von je 26 mV
der gesteuerte Strom sich jeweils um den Faktor e - 2,718
ändert. Durch diese starke Kennlinienkrümmung ergibt sich unter der Voraussetzung kleiner Klirrfaktoren für die gesteuerten oder geregelten Signale nur ein kleiner Aussteuerbereich. Die feste Beziehung zwischen Steuergröße und Verstärkung erweist sich besonders dann nachteilig, wenn ein
vorgegebener Verlauf der Verstärkung über die Steuergröße gefordert ist.
Aus der DT-OS 24 52 445 ist eine Verstärkerschaltung mit
einem Stromspiegelverstärker (Stromspiegelschaltung) bekannt geworden, bei dem der Stromspiegelverstärker als ak-
tive Last für einen Differenzverstärker dient. Dieser Stromspiegelverstärker hat jedoch einen festen Verstärkungsgrad
und es wird vorgeschlagen, zur Feineinstellung des Stromspiegelverstarkers, d. h. zur Einstellung seines Stromverstärkungsfaktors innerhalb kleiner Bereiche auf den SoIl-
wert, zusätzlich einen Stromspiegelverstärker mit einstellbarem Verstärkungsgrad gleichstromleitend mit seinem Eingang an den Eingang, mit seinem Ausgang an den Ausgang und
mit einem gemeinsamen Anschluß an den gemeinsamen Anschluß des Stromspiegelverstärkers mit festem Verstärkungsgrad an
zuschließen. Der Stromverstärker mit einstellbarem Verstär
kungsgrad besitzt zwischen seinen Emittern ein Potentiometer mit Mittelabgriff, wobei der Mittelabgriff mit dem Bezugspotential verbunden ist. Mit einer derartigen Lösung
ist jedoch nur eine Feinkorrektur des Verstärkungsgrades
möglich, da bei größeren Aussteuerungen der Stromspiegelschaltung ihr Stromübersetzungsverhältnis nicht mehr linear
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des
Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere soll die Schaltungsanordnung eine gute Linearität für die gesteuerten
Signale aufweisen und mit kleinen Steuerspannungen
steuerbar sein. Ferner sollen die exemplarabhängigen Streuungen zwischen Verstärkung und Steuerspannung möglichst gering
sein.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannte Erfindung gelöst. Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es
nunmehr möglich, definierte Verstärkungsänderungen mit Steuerspannungen unter 100 mV zu realisieren. Sie Verzerrungen
des gesteuerten Signale bleiben in einem großen Frequenz- und Aussteuerungsbereich verschwindend klein. Die Schaltung
erfordert keine Kapazitäten, ist in einfacher Weise integrierbar und damit platzsparend zu realisieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben. Eine bevorzugte Ausführungsform einer steuerbaren Spannungsquelle besteht
darin, daß sie aus einem Widerstand besteht, dessen stromspiegelseitiges Ende mit einem Steueranschluß zur Einspeisung
eines Steuerstromes versehen ist. Der Spannungsabfall an dem Widerstand liegt in der Größenordnung einiger 10 mV,
so daß sich die so auegebildete Spannungsquelle auch in Schaltungen mit niedrigen Betriebsspannungen in einfacher
Weise durch einen Steuerstrom steuern läßt.
Wird der in Emitterschaltung betriebene Transistor mehrfach in Gestalt eines Multiemitter-Transistors mit zusammengeschalteten
Basiselektroden und zusammengeschalteten Kollektorelektroden ausgebildet und ein Widerstand mit Anzapfungen
vorgesehen, dessen Anzapfungen und Enden Jeweils mit einem Emitter des Multiemitter-Transistors verbunden sind,
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so lassen sich mit der Schaltungsanordnung in weiten Grenzen vorgebbare Steuerkennlinien einstellen.
Bei Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 4
läßt sie sich raumsparend und einfach realisieren.
Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist seine Verwendung zum automatischen Bezugsdämpfungsausgleich in ferngespeisten Fernmeldeanlagen,
insbesondere in teilnehmerindividuellen Fernsprechgeräten, wobei der von der Länge der Anschlußleitung abhängige
Speisestrom als Steuerstrom verwendet wird. Der Einfluß der unterschiedlichen Dämpfung der Signalübertragung
in der Anschlußleitung infolge ihrer jeweiligen unterschiedlichen Länge läßt sich dadurch ohne Nachjustierung oder
Auswechseln von Teilen des Fernsprechgerätes exakt durchführen.
Infolge ihrer geringen Toleranzen läßt sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in einer Baueinheit mehrfach
vorsehen und durch eine gemeinsame steuerbare Spannungsquelle
steuern. Dadurch läßt sich zusätzlicher Schaltungsaufwand für getrennte Steuerspannungen einsparen.
Die Erfindung wird nun anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Anordnung zur Verstärkungssteuerung
Fig. 2 Eine Anordnung zur Verstärkungssteuerung mit
einstellbarer Steuerkennlinie
Fig. 3 Steuerkennlinien eines Multiemitter-Transistors
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Fig. 4 Aus einzelnen Steuerkennlinien zusammengesetzte
Steuerkennlinie
Fig. 5 Schnitt durch ein Halbleiter-Plättchen mit MuI-tiemitter-Transistor
Fig. 6 Schaltung eines Fernsprechgerätes mit erfindungsgemäßer Schaltungsanordnung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Verstärkungssteuerung. Sie enthält eine an sich bekannte
Stromspiegelschaltung, die aus einem in Emitterschaltung betriebenen Transistor 2 besteht, dessen Steuerstrecke ein
als Diode wirkendes Halbleiterbauelement 1 parallel geschaltet ist, dessen Basis galvanisch an den Ausgang eines Verstärkers,
dessen Kollektor galvanisch an den Eingang eines Nachverstärkers und dessen Emitter an das Bezugspotential
M beider Verstärker anschließbar ist. Der Eingang der Schaltungsanordnung, der an den Ausgang des Vorverstärkers anschließbar
ist, ist in Fig. 1 mit E bezeichnet und führt den Eingangsstrom I*;der Ausgang der Schaltungsanordnung,
der an den Eingang des Nachverstärkers anschließbar ist, ist mit A bezeichnet und führt den Strom Ip. Vor- und Nachverstärker
wurden in Fig. 1 nicht mit eingezeichnet, da sie nicht zum Verständnis der Erfindung beitragen.
Das als Diode wirkende Halbleiterbauelement kenn eine durch
den Eingangsstrom I^ in Flußrichtung betriebene Diode oder,
2^ wie Fig. 1 zeigt, ein als Diode geschalteter Transistor 1
sein. In den AusfUhrungsbeispielen ist zur einfacheren Erklärung
die Diode stets als ein als Diode geschalteter Transistor dargestellt und wird im folgenden stets mit Transistor
1 bezeichnet. Bei der bekannten Stromspiegelschaltung sind
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die Emitter beider Transistoren 1 und 2 mit Bezugspotential M verbunden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nun dadurch gekennzeichnet,
daß das als Diode wirkende Halbleiterbauelement, in Fig. 1 also der Transistor 1, und der in Emitterschaltung
betriebene Transistor 2 getrennt über je eine Verbindungsleitung an das Bezugspotential Il angeschlossen sind
und in mindestens einer der Verbindungsleitungen eine in ihrem Spannungswert steuerbare Spannungsquelle zwischengeschaltet
ist, deren Innenwiderstand so niedrig bemessen ist, daß Stromänderungen in der Stromspiegelschaltung eine nur unwesentliche
relative Spannungsänderung der steuerbaren Spannungsquelle
bewirken.
Am einfachsten ist die steuerbare Spannungsquelle durch einen Widerstand zu realisieren, dessen stromspiegelseitiges
Ende mit einem Steueranschluß zur Einspeisung eines Steuerstromes versehen ist. Dieser Widerstand kann entweder in
der Verbindungsleitung des als Diode geschalteten Transistors 1 als Widerstand B^ mit Steueranschluß 7 und Steuerstrom I^
oder in der Verbindungsleitung des in Emitterschaltung betriebenen Transistors 2 als Widerstand Rx mit Steueranschluß
6 und Steuerstrom I, liegen. In Sonderfällen können auch
beide Widerstände 3 und 4 mit Steueranschlüssen 6 und 7 für
die Steuerströme I, und I^ vorteilhaft sein.
Beim Erhöhen des Steuerstromes I^ in gezeigter Stromrichtung
wird das Verhältnis ~L~/~L* und somit die Verstärkung der
Schaltungsanordnung größer und beim Erhöhen des Steuerstromes I, in gezeigter Stromrichtung wird das Verhältnis Ip/I-i
und somit die Verstärkung der Schaltungsanordnung niedriger. Werden die Stromrichtungen der Steuerströme I,
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oder I^ umgepolt, so ist auch ihre Wirkung vertauscht, d. h.,
daß dann beispielsweise eine Vergrößerung des Steuerstromes I, das Verhältnis Ip/* 1 un^ damit die Verstärkung vergrößert.
der Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise/ Schaltungsanordnung
wird von der bekannten Stromspiegelschaltung ausgegangen, bei der also die Emitter beider Transistoren 1 und 2 auf Bezugspotential liegen (H, ■ E^, β ο). Für die Kollektorströme der
beiden Transistoren 1 und 2 gilt dann:
I1 * kFiexp(U/UT), I2 - kP2exp(U/UT) (1)
woraus folgt
I2/I1 " F2/P1 (2)
wobei k ■ Konstante, F^, F2 die wirksame Emitterfläche des
Transistors 1 bzw. 2 und U die. Spannung zwischen Basis und Bezugspotential ist. Die Spannung U ist für beide Transistoren
1 und 2 schaltungsbedingt stets gleich. ( .
Wie aus Gl. 2 folgt, ist der Ausgangsstrom I2 dem Eingangsstrom I^ über mehrere Größenordnungen hinweg streng proportional
und nur vom Verhältnis der wirksamen Emitterflächen abhängig. Diese Stromspiegelschaltung, die für die Ströme
theoretisch keine Nichtlinearität enthält, ist Ausgangspunkt für die erfinderische Schaltungsanordnung.
Wird nun in die Verbindungsleitung zwischen dem Emitter des
Transistors 2 und Bezugspotential M eine in ihrem Spannungswert steuerbare Spannungsquelle U, zwischengeschaltet, deren
2^ Innenwiderstand so niedrig ist, daß Stromänderungen in der
Stromspiegelschaltung, im Ausführungsbeispiel Stromänderungen
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dip des Kollektorstromes I2 und damit des etwa gleich grossen Emitterstromes des Transistors 2, eine nur unwesentliche relative Spannungsänderung dUx/Ux der Spannungsquelle U,
bewirken« so läßt sich das Verhältnis IpZl1 und dan it die
Verstärkung der Stromspiegelschaltung in gewünschter Weise steuern.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 besteht die Spannungsquelle υ, aus einem Widerstand 5» dessen stromspiegelseitiges
Ende mit einem Steueranschluß 6 zur Einspeisung eines Steuerstromes Ix versehen ist. Mit
Ux « I, · Rx wird
und mit Gl. 1 und unter der Voraussetzung, daß Ip* Rx« IxRx
ist
UT « 26 mV
Die Verstärkung der Schaltungsanordnung läßt sich in weiten Grenzen durch den Steuerstrom Ix ändern. Unter einer unwesentlichen relativen Spannungsänderung dUx/Ux der Spannungsquelle Ux wird verstanden, daß die durch die Kollektor
stromänderung dip am Widerstand 3 bewirkte Spannungsänderung
dUx unter 1 mV bleiben soll, wenn der Klirrfaktor des Ausgangsstromes Ip unter 1 % bleiben soll. Daraus folgt für
Rx^ mV/dI2.
Wird jedoch statt der steuerbaren Spannungsquelle U, eine steuerbare Spannungsquelle U^ vorgesehen, indem beispielsweise Rx = O und R^ sowie I^ / 0 gemacht werden, so führt
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die so ausgebildete Schaltung der Fig. 1 bei wachsendem I^
und den angegebenen Stromrichtungen zur Erhöhung der Verstärkung der Stromspiegelschaltung. Es gilt dann entsprechend
zu Gl. 4
I2 - I1 · (F2ZF1).exp(I4.R4/UT) (5)
unter der Voraussetzung I1 R^ <«.; I2 R^, woraus folgt, daß
sein soll.
Für eine einfache Steuerung, bei der die Steuerkennlinie IpZl1 ■ f(I^) bzw. lpZl/i " f(I/i) eine Exponentialfunktion
sein darf, sind beide Schaltungsausbildungen, d. h. entweder R^, ■» O, Steuerung mittels I,; oder R, ■ 0, Steuerung
mittels I^, gleichwertig und können sogar kombiniert werden,
indem R^, I^ und R,, I, gleichzeitig vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der der in Emitterschaltung betriebene Transistor 2 mehrfach
in Gestalt eines Multiemitter-Transistors 21-24 ausgebildet ist, indem jeweils die Basiselektroden und die Kollektorelektroden
miteinander verbunden sind. Der Widerstand 3 ist in dieser Ausgestaltung ein mit Anzapfungen versehener'Widerstand
mit den Widerstandsteilen 31, 32 und 33» dessen
Anzapfungen und Enden jeweils mit einem Emitter des Multiemitter-Transistors
verbunden sind. Diese vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß
sich die Steuerkennlinie in vorgegebenen Grenzen einstellen läßt.
In Fig. 3 ist gezeigt, welche Strombeiträge gemäß Gl. 4 die
einzelnen Transistoren 21, 22 und 24 des Multiemitter-Transistors bei konstantem I1 in Abhängigkeit vom Steuerstrom
I, leisten können. Der Kollektorstrom I21 des Transistors
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wird vom Steuerstrom 1-, nicht beeinflußt. Sein Wert ist bei
vorgegebener Fläche F^ des Transistors 1 nur von der Fläche
Fpyf des Transistors 21 abhängig.
22 Der Kollektorstrom Ip2 des Transistors/Tst vom Steuerstrom
I, durch dessen Spannungsabfall Iz · R™ am Widerstandsteil
31 exponentiell und von der Größe seiner Fläche F22 linear
abhängig. Entsprechendes gilt für die Abhängigkeit des nicht dargestellten Kollektorstromes I-, vom Steuerstrom.
Der Kollektorstrom I2^ verläuft ähnlich dem Kollektorstrom
Ipv jedoch ist wegen des größeren Widerstandswertes der
Summe der Widerstansteile 31* 32 und 33 die exponent ie He
Abhängigkeit des Kollektorstromes von dem Steuerstrom stärker.
Grundsätzlich können alle auf einem festen Grundbetrag aufbauenden,
mindestens mit einer Exponentialkennlinie durchhängenden Steuerkennlinien I2/I>i " *(Ιχ) realisiert werden.
Fig. 4 zeigt, welcher Verlauf der relativen Steuerkennlinie Ip/I. m f(I,) beispielsweise eingestellt werden kann. In diesem
Beispiel ist
I2 - I2^ + I22 + I23 + ^4* also die Summe der einzelnen
zum Teil in Fig. 3 dargestellten Kollektorströme des MuItiemitter-Transistors
bei konstantem 1^.
Der in Fig. 2 dargestellte Multiemitter-Transistor läßt
sich auf einem Halbleiter-Plättchen in integrierter Schal-2b
tungstechnik leicht aufbauen. Hierzu wird, wie in Fig. 5 dargestellt, der Multiemitter-Transistor in einer Isolationsbox
29 des Halbleiter-Plättchens angeordnet. Da der Multiemitter-Transistor aus Transistoren vom NPN-Typ besteht,
sind die einzelnen Emitter als aus n-dotiertem Halbleitermaterial gebildeten Inseln mit Emitteranschlüssen
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E1 bis E4 aufgebaut. Die Emitterinseln sind in einen p-leitenden
Bereich 25 eingebettet, welcher die Basis des Multiemitter-Transistors
darstellt und mit dem Basisanschluß B kontaktiert ist. Der p-Bereich ist wiederum in einem n-Bereich
27 eingebettet, in dem eine erste n+-Zone 26 eindiffundiert
ist, auf der der Kollektoranschluß C des Multiemitter-Transistors angebracht ist.
Ferner ist unter den als Emitter wirkenden η-Inseln in der als Kollektor wirkenden η-Schicht eine sogenannte vergrabene,
zweite n+-Schicht vorgesehen, welche in an sich bekannter
Weise für einen niedrigen Kollektorbahnwiderstand der einzelnen Transistoren des Multiemitter-Transistors dient.
Gemäß einem erfinderischen Merkmal dieses Multiemitter-Transistors
für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung sind die Flächen der Transistoren 21 bis 24, in diesem Fall erkennbar
an der jeweiligen Oberfläche der als Emitter dienenden n-Bereichey entsprechend einer vorgegebenen Steuerkennlinie
für die Verstärkungssteuerung in ihrer Größe abgestuft. Sind die Widerstandsteile 31 bis 33 ebenfalls auf
einem Halbleiter-Plätteheη integriert angeordnet, so können
bei gleichen Querschnittsflächen die Oberflächen der Widerstandsabschnitte zwischen den Abgriffen des Widerstands
ebenfalls entsprechend einer vorgegebenen Steuerkennlinie in ihrer Größe abgestuft sein. Je nach Anwendungsfall
können also entweder die Flächen der Transistoren, die Flächen der Widerstandsteile oder beide Flächen auf
einer integrierten Schaltung in Ihrer Größe abgestuft angeordnet sein.
Der Multiemitter-Transistor ist selbstverständlich auch
durch einzelne Transistoren realisierbar. Dies kann für einfache Regelkennlinien u. U. preisgünstiger sein.
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Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Schaltung für die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in einem elektronischen Fernsprechapparat mit automatischem Bezugsdämpfungsausgleich. Die Signale eines Mikrofons 71 werden im Vorverstärker 72 verstärkt und gelangen über eine im Vorverstär
ker 72 angeordnete Stromquelle als Änderungen des Eingangsstromes Iy. an den als Diode geschalteten Steuertransistor
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 51« Diese Schaltungsanordnung ist mit den bisher benutzten Bezugszeichen
versehen, jedoch ist zur vereinfachten Darstellung hier angenommen, daß für den Multiemitter-Transistor ein solcher
mit drei Transistoren und einem Widerstand mit lediglich einer Anzapfung ausreicht. Der Multiemitter-Transistor der
Schaltungsanordnung 51 enthält folglich lediglich die Tran
sistoren 21 bis 23 und einen Widerstand mit einer Anzapfung,
so daß die Widerstandsteile 31 und 32 entstehen.
Der Ausgang A der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung 51
ist mit dem Eingang eines Nachverstärkers (Endverstärkers) 73 verbunden. Der Nachverstärker 73 ist mit einem ersten
Ausgang an die b-Ader der Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen und mit einem zweiten Auegang an einer Leitungsnachbildung 85. Er wird über die b-Ader mit Gleichstrom
versorgt und moduliert diesen entsprechend der vom Mikrofon 71 abgegebenen Sprachsignale.
Ebenfalls mit der b-Ader verbunden ist eine Schaltung 61 bis 66 zur Steuerstromgewinnung mit einem Transistor 61,
dessen Basisspannungsteilerwiderstände 62 und 63 zwischen die b-Ader und die a-Ader, die hier als bezügespannungsführende Leitung betrachtet wird, geschaltet sind und des-
sen in Reihe geschalteten Emitterwiderständen 65 und 66 an ihrem Verbindungspunkt der Steuerstrom I, für die Schaltungsanordnung 51 abnehmbar ist.
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Der größte Teil des Schleifenstromes Ig der aus der a- und
b-Ader bestehenden Teilnehmeranschlußleitung fließt über den Transistor 61 und als von Wechselstromanteilen befreiter
Gleichstrom durch die Emitterwiderstände 65 und 66. Ein Teil
dieses Gleichstroms wird als Steuerstrom Ix für die Schaltungsanordnung
51 verwendet. Die Trennung der Wechselstromanteile
vom durch den Transistor 61 fließenden Schleifen-
stromanteil Ico wird durch einen zwischen Basis des Tran-Cd
sistors 61 und a-Ader geschalteten Kondensator 64 erreicht.
Die automatische schleifenstromabhängige Steuerung der Verstärkung
der Schaltungsanordnung 51 erfolgt nun dadurch, daß der durch den Transistor 61 fließedde Schleifenstromanteil
IQO der die wesentlichste Belastung der Teilnehmeranschlußleitung
darstellt, vom Widerstand und damit von der Länge der Teilnehmeranschlußleitung abhängt. Eine lange und dadurch
hochohmige und stark dämpfende Teilnehmeranschlußleitung verursacht einen niedrigeren Schleifenstromanteil Ig2 als
eine kurze Teilnehmeranschlußleitung. Dadurch wird auch der dem Schleifenstrom proportionale Steuerstrom I^ niedriger,
so daß die Schaltungsanordnung 51 eine höhere Verstärkung
annimmt.
Die Steuerkennlinie der Schaltungsanordnung 51 ist nun so
durch die bereits genannte Dimensionierung der Transistoren 1, 21, 22, 23 und der Widerstandsteile 31 und 32 sowie durch
die Größe des Steuerstromes I-, gewählt, daß amtsseitig die
Mikrofonsignale des Mikrofons 71 unabhängig von der Länge der Teilnehmeranschlußleitung mit gleichem Pegel eintreffen,
wie beim Anschluß des Teilnehmergerätes an eine dämpfungsfreie Teilnehmeranschlußleitung.
In gleicher Weise wie zur Kompensation der Sendedämpfung läßt sich auch die Empfangsdämpfung kompensieren. Hierzu
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ist in Fig. 6 die Schaltungsanordnung 51'. vorgesehen. Sie
kann, was die Transistoren 1 und 2 der in Fig. 1 angegebenen Schaltungsanordnung betrifft, in gleicher Weise aufgebaut
sein wie die Schaltungsanordnung 51 in Fig. 6. Die der Schaltungsanordnung 51 entsprechenden Transistoren, Anschlüsse
und Ströme wurden daher mit einem Beistrich versehen dargestellt.
Der Eingang E' der Schaltungsanordnung 51' wird vom hochohmigen
Ausgang eines Summierverstärkers 81 gespeist, dem an einem ersten, an der b-Ader angeschlossenen Eingang die
Sprachsignale des modulierten Schleifenstromes Ig zugeführt
werden. An seinem zweiten Eingang wird ferner ein Anteil des Mikrofonstroms, der vom zweiten Ausgang des Nachverstärkers
73 über eine Nachbildung 85 geleitet ist, gegenphasig
zugeführt, so daß im Idealfall die Sprachsignale vom Mikrofon 71, die vom Nachverstärker 73 in die b-Ader eingespeist
und über den ersten Eingang des Summenverstärkers 81 ebenfalls auf den Eingang E' der Schaltungsanordnung 51' gelangen
könnten, genau kompensiert werden und nicht zum am Ausgang A1 der Schaltungsanordnung 51* angeschlossenen Hörverstärker
83 und damit zum nachgeschalteten Hörer 84 gelangen.
Zur Steuerung der Verstärkung der Schaltungsanordnung 51'
wird im AusführungsbeispieJ. der gleiche vom Verbindungspunkt
der Emitterwiderstände 65 und 66 abgezweigte Steuerstrom I, benutzt, so daß die Widerstandsteile 31 und 32 nur einmal
für die Schaltungsanordnung 51 und die Schaltungsanordnung
51' erforderlich sind. Bei gleichem Aufbau der Schaltungsanordnungen 51 und 51' ergeben sich dadurch gleiche Steuerkennlinien
I2ZI1 = f(IJ und I'2/^1 - f(I3).
Sollte für die Steuerung der Mikrofonsignalverstärkung eine andere Kennlinie erforderlich sein als für die Steuerung
der Hörsignalverstärkung, so kann der vom Steuerstrom I,
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durchflossene Widerstand für die Schaltungsanordnungen 51
und 51' mit jeweils getrennten Anzapfungen ausgeführt sein.
Auch separate Widerstände mit unterschiedlichen Widerstandsteilen 31 und 32 bzw. 31' und 321 für die Schaltungsanordnungen
51 bzw. 51' und jeweils eigenem, vom Schleifenstrom
abhängigen Steuerstrom I, bzw. I1, (nicht dargestellt) sind
u. U. vorteilhaft. Schließlich genügt es u. U., die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung lediglich in einem Verstärkungszweig vorzusehen, beispielsweise nur zur Kompensation
der Empfangsdämpfung oder nur zur Kompensation der Sendedämpfung.
Obwohl der überwiegende Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
bei der automatischen Verstärkungssteuerung liegt, ist es selbstverständlich auch möglich, die Verstärkung
vom das Fernsprechgerät anschließbaren Bedienungspersonal oder vom Teilnehmer selbst einstellbar auszubilden.
Hierzu genügt es, die in Fig. 6 gezeigte Reihenschaltung aus den Emitterwiderständen 65 und 66 des Transistors 61
ganz oder teilweise durch ein Potentiometer zu ersetzen und den Basisspannungsteilerwiderstand 63 durch eine Konstantspannungsquelle,
beispielsweise eine Zenerdiode, auszutauschen. Eine derartige Einstellmöglichkeit kann beispielsweise
für eine Oberkompensation der Empfangsbezugsdämpfung für Schwerhörige vorteilhaft sein.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung insbesondere nach
Fig. 2 läßt sich auch mit Vorteil zur Verstärkungssteuerung
einer gehörrichtigen Lautstärkeänderung verwenden. Insbesondere
in Stereoanlagen sind wegen der geringen Exemplarstreuung der Schaltungsanordnung mit einer einzigen Steuerspannung
bzw. mit einem einzigen Steuerstrom die Verstärkungen beider Stereokanäle in gleichem Maße einstellbar. Dadurch
ist auch eine Fernbedienung derartiger Geräte in einfacher Weise möglich.
Claims (6)
- Licentia 7900 Ulm, 21. Febr. 1977Patent-Verwaltungs-GmbH PT-UL/Sar/lh UL 77/36000 Prankfurt (Main) 70Patentansprüche'1. Schaltungsanordnung zur Verstärkungssteuerung mittels einer Stromspiegelschaltung, die aus einem in Emitterschaltung betriebenen Transistor (2) besteht, dessen Steuerstrecke ein als Diode wirkendes Halbleiterbauelement (1) parallel geschaltet ist, dessen Basis galvanisch an den Ausgang eines Vorverstärkers, dessen Kollektor galvanisch an den Eingang eines Nachverstärkers und dessen Emitter an das Bezugspotential (M) beider Verstärker anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das als Diode wirkende Halbleiterbauelement (1) und der in Emitterschaltung betriebene Transistor (2) getrennt über je eine Verbindungsleitung an das Bezugspotential (M) angeschlossen sind und in mindestens einer der Verbindungsleitungen eine in ihrem Spannungswert steuerbare Spannungsquelle zwischengeschaltet- 2 -809835/0089ORIGINAL INSPECTEDist, deren Innenwiderstand so niedrig bemessen ist, daß Stromänderungen in der Stromspiegelschaltung eine nur unwesentliche relative Spannungsänderung der steuerbaren Spannungsquelle bewirken.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Spannungsquelle aus einem Widerstand (3/ 4) besteht, dessen stromspiegelseitiges Ende mit einem Steueranschluß (6/ 7) zur Einspeisung eines Steuerstromes (I3/ I4) versehen ist.
- 3· Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Emitterschaltung betriebene Transistor (2) mehrfach in Gestalt eines Multiemitter-Transistors (21, 22, 23, 24) mit zusammengeschalteten Basiselektroden (25) und zusammengeschalteten Kollektorelektroden ausgebildet ist und der Widerstand (3} 4) ein mit Anzapfungen versehener Widerstand ist, dessen Anzapfungen und Enden jeweils mit einem Emitter des MuItiemitter-Transistors verbunden sind.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Halbleiter-Plättchen in integrierter Schaltungstechnik realisiert ist, daß der Multiemitter-Transistor in einer Isolationsbox (29) des Halbleiter-Plättchens angeordnet ist und daß die Emitterflächen der Transistoren des Multiemitter-Traneistors und/oder die Flächen der Widerstandsteile zwischen den Anzapfungen des Widerstands (3/4) entsprechend einer vorgegebenen Steuerkennlinie für die Verstärkungssteuerung in ihrer Größe abgestuft sind.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum automatischen Bezugsdämpfungsausgleich in ferngespeisten elektro-nisehen Fernmeldeanlagen, wobei der von der Länge der Anschlußleitung abhängige Speisestrom als Steuerstrom verwendet ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Baueinheit mehrfach vorgesehen ist und eine gemeinsame steuerbare Spannungequelle aufweist.09835/0089
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