DE652438C - Zwei parallel geschaltete Verstaerker verschiedener Trennschaerfeeigenschaften enthaltender Empfaenger mit selbsttaetiger Trennschaerferegelung - Google Patents

Zwei parallel geschaltete Verstaerker verschiedener Trennschaerfeeigenschaften enthaltender Empfaenger mit selbsttaetiger Trennschaerferegelung

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DE652438C
DE652438C DER95787D DER0095787D DE652438C DE 652438 C DE652438 C DE 652438C DE R95787 D DER95787 D DE R95787D DE R0095787 D DER0095787 D DE R0095787D DE 652438 C DE652438 C DE 652438C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes

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Description

  • Zwei parallel geschaltete Verstärker verschiedener Trennschärfeeigenschaften enthaltender Empfänger mit selbsttätiger Trennschärferegelung Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Ausgestaltung der Empfängerschaltung mit selbsttätiger Trennschärferegelung nach Patent 649 682.
  • Der Empfänger des Hauptpatents enthält zwei parallel liegende Verstärker mit verschiedenen Trennschärfeeigenschaften, die beide in der Weise selbsttätig schwundgeregelt werden, daß bei verschiedenen Eingangsspannungen die Energie bald vorwiegend über den einen, bald vorwiegend über den anderen Verstärker fließt. Auf diese Weise wird eine selbsttätige Regelung der resultierenden Trennschärfe des Empfängers erzielt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Verstärkung durch Verwendung verschiedener Regelgleichrichter für jeden Verstärker besonders geregelt, derart, daß die Abhängigkeit der einzelnen Ausgangsspannungen der beiden Verstärker vom Mittelwert der Eingangsschwingungen verschieden ist, die Summe der beiden aber konstant bleibt.
  • Die resultierende Ausgangsspgnnung des Empfängers wird hierdurch konstant gehalten.
  • Insbesondere soll die Regelung der beiden Verstärker so getroffen werden, daß die Verstärkungsgrade beider mit wachsender Eingangsspannung von ihren größtmöglichen Werten fallen, aber in dem Verstärker höherer Trennschärfe rascher, in dem Verstärker geringerer Trennschärfe weniger rasch als die Eingangsspannung wächst. Dadurch nimmt die Ausgangsspannung des trennscharfen Verstärkers ab, die des weniger trennscharfen zu, und es kann leicht erreicht werden, daß die Summe der beiden Ausgangsspannungen konstant bleibt.
  • Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erreichen, daß der Gang der Verstärkung des Verstärkers geringer Trennschärfe erst von mittleren Eingangsspannungen an den eben angedeuteten Verlauf nimmt, während sie bei geringen Eingangsspannungen sehr klein gehalten wird. Der Beitrag der Ausgangsspannungen des weniger trennscharfen Verstärkers ist dann neben dem des trennscharfen Verstärkers bei kleinen Eingangsspannungen praktisch ganz zu vernachlässigen. Alle Eingangsspannungen unter einer gewissen Grenzspannung werden also mit höchster Trennschärfe empfangen. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in -den Abbildungen dargestellt: Abb. i zeigt einen Teil eines 'G`berlagerungsempfängers, bei dem die in bekannter. Weise durch Mischung entstandene Zwisch4@-' frequent den Eingangsklemmen -zweier pä=-allel liegender Zwischenfrequenzverstärlce zugeführt wird. Die Ausgangsspannungen der beiden Verstärker werden an j e einen Empfangsgleichrichter in Anodengleichrichterschaltung gelegt, und die Summe der Ausgangsspannungen dieser beiden Gleichrichter wird einem K iederfrequenzverstärker zugeführt, an den der Lautsprecher angeschlossen ist. Es sind nur die wesentlichen Teile der Schaltung dar=gestellt.
  • Die beiden zwischen der Zwischenfrequenzquelle ZP und den Empfangsgleichrichtern i und 2 liegenden Verstärker sind auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Der erstere besitzt eine schmale Resonanzkurve, also hohe Trennschärfe, der zweite eine breite Resonanzkurve und damit geringe Trennschärfe.
  • Die beiden Verstärker enthalten je mindestens zwei in Kaskade geschaltete Schirmgitterröhren. Die Primär- wie die Sekundärwicklungen, der vier Kopplungstransformatoren Mt, 172, 113 und M4 sind auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Zur Erzielung der verschiedenen Trennschärfeeigenschaften für die parallelen Zwischenfrequenzverstärker können alle bekannten Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann man die Kopplungen zwischen den Primär- und Sekundärspulen der Transformatoren L71 und 11'12 so - einstellen, daß sie weniger als kritisch sind, so daß die Resonanzkurven dieser Transformatoren verhältnismäßig scharf sind, während bei den Transformatoren ilT3 und M4 die Kopplungen überkritisch gewählt werden, so daß den damit verbundenen Kreisen verhältnismäßig breite Resonanzkurven gegeben werden. Im tatsächlichen Betrieb werden die Kopplungen von 113 und 1b14 vorzugsweise so eingestellt, daß die Resonanzkurve des Verstärkersystems geringer Trennschärfe einen im wesentlichen flachen Scheitel hat. Zu diesem Zwecke werden in die abgestimmten Kreise dieses Verstärkers Dämpfungswiderstände eingeschaltet.
  • Zur Erzielung der Trennschärferegelung ist im Anodenkreis des Gleichrichters i eine Reihenschaltung vorgesehen, die eine Drossel 3, eine Anodenspannungsquelle q. für die Gleichrichterröhre und den Widerstand 5 enthält.
  • Eine Leitung 6 verbindet den Gitterkreis. der Verstärkerstufe 7 mit einem Abgriff am Widerstand 5, der ein negatives Potential gegenüber der geerdeten Seite des Widerstandes hat. Dieser Abgriff ist zweckmäßigerweise einstellbar. Das Gitter de Verstärkerröhre 7 erhält so ein negativ Potential gegenüber der geerdeten Kathode. Die negasfxve Gittervorspannung des Gleichrichters i :.tvi:rd durch eine besondere Spannungsquelle :` ehefert.
  • Der Gleichrichter 2 enthält in seinem Anodenkreis eine Reihenschaltung, die aus der Drossel 3', der Anodenspannungsquelle ,4' für die Gleichrichterröhre und dem Widerstand 5' besteht. Der Gitterkreis der Verstärkerstufe 7' ist durch die Leitung 6' mit einem einstellbaren Abgriff am Widerstand 5' verbunden. Der Eingangskreis des Gleichrichters 2 enthält die abgestimmte Sekundärspule des Transformators M4 in Reihe mit der üblichen Gittervorspannungsquelle. Zu einem später noch zu beschreibenden Zweck ist das Steuergitter einer besonderen Röhre 8 mit dem Eingangskreis des Gleichrichters 2 verbunden, während ihre Anode durch eine Leitung 9 an den positiven Pol der Spannungsquelle q. gelegt ist.
  • Da in den Widerständen 5 und 5' Ströme fließen, die durch Gleichrichtung der Zwischenfrequenz entstanden sind, werden über die Leitungen 6 und 6' den Verstärkerröhren mit wachsender Eingangsspannung steigende negative Vorspannungen zugeführt,. die die' Verstärkung in beiden Verstärkern heruntersetzen und die Ausgangsspannungen mehr oder weniger konstant zu halten suchen. Eine selbsttätige Regelung der resultierenden Trennschärfe wird schon dadurch erzielt, daß dem trennscharfen Verstärker eine höhere Regelspannung zugeführt wird als dem mit der großen Bandbreite. Eine konstante resultierende Ausgangsspannung wird aber erst durch die Wirkung der zusätzlichen Röhre S erzeugt. Der weniger trennscharfe Verstärker besitzt einen kleineren Verstärkungsgrad als der trennscharfe, so daß er bei schwachen Signalen eine nur kleine Ausgangsspannung erzeugt. Sobald aber die Amplitude der Empfangsschwingung hoch genug ist, um am Ausgang des weniger, trennscharfen Verstärkers eine merkliche Ausgangsspannung zu ergeben, beginnt die Röhre £, die so stark negativ vorgespannt ist, daß sie im signallosen Zustand praktisch keinen Strom führt, Strom durch- den Widerstand 5 zu schicken. Auf diese Weise bewirkt eine zunehmende Eingangsspannung ein Abnehmen der Ausgangsspannung des scharf abgestimmten Verstärkers, sobald die empfangene Signalamplitude den Grenzwert erreicht, bei dein der andere Verstärker zu arbeiten beginnt.
  • In Abb.2 sind in logarithmischer Auftragung typische Verstärkungskurven für .jeden der beiden parallelen Verstärker dargestellt. Dabei ist angenommen, daß die Verstärker so geregelt werden, daß die Summe- der beiden Signalspannungen, die den beiden Gleichrichtern aufgedrückt werden, konstant i Volt beträgt, wodurch die Summe der Verstärkungen der beiden Verstärker bestimmt ist, die in Abb. 2 mit Gesamtverstärkung bezeichnet ist. Die Verstärkungsgrade der beiden Verstärker sollen bei etwa 3ooo bis 4000 Mikrovolt Eingangsspannung gleich sein und bei ioo sowie bei ioo ooo Mikrovolt im Verhältnis io : i bzw. i : io zueinander stehen. Ferner ist angenommen, daß ioo Mikrovolt einen Signalpegel darstellen, bei dem praktisch mit Rücksicht auf Störungen, Verstärkergeräusch infolge hohen Verstärkungsgrades usw. die größtmögliche Trennschärfe verlangt wird und daß bei einer Eingangsspannung von i oo ooo =Mikrovolt mit größter Bandbreite gearbeitet werden kann, während in dein dazwischenliegenden Bereich eine mittlere Trennschärfe zweckmäßig ist.
  • Die Verstärkungskurve des trennscharfen Verstärkers soll sich bei niedrigen Eingangsspannungen, die des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve bei hohen Eingangsspannungen der Kurve der Gesamtverstärkung asymptotisch nähern. Die Kurve für den breit abgestimmten Kreis ist auf eine Maximalverstärkung von iooo bei niedriger Eingangssignalamplitude abgerundet, und es sind Korrektionen an der Kurve für den scharf abgestimmten Verstärker vorgenommen, um die Gesamtverstärkung konstant zu halten.
  • Die Kurven der Abb. 2 erfüllen die Erfordernisse, daß die Gesamtverstärkung konstant ist, daß bei niedrigem Signaleingangspegel (las Signal in der Hauptsache durch den trennscharfen Verstärker übertragen wird, bei hohem' Eingangspegel dagegen vorzugsweise von dem weniger trennscharfen Verstärker, und daß ein allmählicher Übergang von dem einen Extrem nach dem anderen vorhanden sein muß, wenn der Signalpegel ansteigt. Diese Wirkungen werden, wie Abb. 2 deutlich macht, dadurch erhalten, daß man den trennscharfen Verstärker so ausbildet, daß er einen größeren Verstärkungsgrad hat als der wenig trennscharfe Verstärker, und daß man die Verstärkungsgrade beider Verstärker mit zunehmender Signalstärke abnehmen läßt, und zwar den des trennscharfen Verstärkers rascher, den des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve weniger rasch, als die Eingangsspannung steigt.
  • Die Ausgangsspannung des trennscharfen Verstärkers bleibt bei wachsender Eingangsspannung zunächst praktisch konstant, um dann zu fallen, während die des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve von kleinen Werten anfangend allmählich ansteigt. Die durch Addition der beiden gleichgerichteten Ausgangsspatmungen entstandene gesamte Ausgangsspannung bleibt im wesentlichen konstant.
  • Bei der Schaltung gemäß Abb. i wird der gewünschte Gang der Verstärkungen dadurch erzielt, daß der Verstärker mit breiter Resonanzkurve durch passende Stellung des Abgriffs am Widerstand 5 verhältnismäßig schwache Regelspannungen erhält, während dem Verstärker mit schmaler Resonanzkurve höhere Regelspannungen zugeführt werden, die von einer gewissen Grenze ab durch die eingangsseitig mit dein wenig trennscharfen Verstärker gekoppelte Zusatzröhre 8 noch ververgrößert werden. Natürlich können die Regelspannungen statt je einer auch mehreren Verstärkerröhren zugeführt werden. Eine steilere Regelung des trennscharfen Verstärkers läßt sich dann schon dadurch erzielen, daß bei diesem mehr Röhren geregelt werden als bei dem weniger trennscharfen Verstärker.
  • Abb. 3 zeigt eine Schar von Resonanzkurven eines Empfängers gemäß Abb. i, und zwar sind als Abszissen die Verstimmungen in kHz und als Ordinaten die resultierenden Ausgangsspannungen eingetragen. Dabei sind für die Resonanzkurve des wenig trennscharfen Verstärkers ein vollkommen flacher, 201cHz breiter Scheitel und vollkommen gerade, steile Flanken angenommen, für die Resonanzkurve des trennscharfen Verstärkers eine Form, die einem umgekehrten V entspricht. Die Höhe der Schultern der Resonanzkurve hängt von dein als Parameter eingetragenen Verhältnis der Verstärkungsgrade der beiden Verstärker ab.
  • Wenn die Zwischenfrequenzsignale vor der Gleichrichtung kombiniert werden, würden die Schultern der Resonanzkurven wegen der verschiedenen Phasenwinkel der Seitenbänder wahrscheinlich niedriger sein. Wenn jedoch die beiden Signale getrennt gleichgerichtet und dann die niederfrequenten Ströme addiert werden, ist das Ergebnis dasselbe, als wenn die beiden zwischenfrequenten Signale mit gleicher Phase addiert würden und dann die Summe gleichgerichtet würde.
  • Eine noch wünschenswertere Form der Verstärkungskurve als die in Abb. 2 gezeigte wird in Abb. .4 wiedergegeben. Bei dieser hat die Verstärkung des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve ein Maximum bei etwa ioo Mikrovolt und nimmt nach beiden Seiten ab. Die Folge ist die, daß die Trennschärfe beim Empfang schwacher Signale sehr hoch ist, da der weniger trennscharfe Verstärker dann vollständig außer Wirksamkeit gesetzt wird. Die Ausgangsspannung dieses Verstärkers ist in diesem Falle praktisch völlig .Null. Die Schaltung gemäß Abb.5 kann zur Erlangung dieser Verstärkungskurven verwendet werden. In diesem Fall ist der Eingangsgitterkreis des Verstärkers 7 mit einem verstellbaren Abgriff 5 über die Leitung 6 verbunden, während in der Leitung 6' von dem Abgriff am Widerstand 5' nach dem Gitterkreis des Verstärkers 7' die Vorspannungsquelle io liegt. Die in Abb. i gezeichnete Zusatzröhre 8 ist in Fortfall gekommen. Die Leitung i i verbindet die Kathode der Röhre 7' mit der Kathode der Röhre 7, die durch einen Widerstand R1. mit der Erde verbunden ist.
  • Wenn bei dieser Schaltung die Eingangsspannung zunimmt, nimmt der Verstärkungsgrad des trennscharfen Verstärkers und desgleichen der Anodenstrom der mit dem Widerstand R, verbundenen Verstärkerröhre ab. Hierdurch wird die. positive. Vorspannung an der Kathode von 7' verringert, so daß diese vorher durch hohe negative Gittervorspannung gesperrte Röhre entsperrt wird. Bei weiterem Anwachsen der Eingangsspannung beginnt die selbsttätige Lautstärkeregelung des wenig trennscharfen Verstärkers zu arbeiten und hält die Ausgangsspannung konstant. Da gleichzeitig auch die Röhre 7 geregelt wird, sinkt der Spannungsabfall am Widerstand R1 schnell auf einen vernachlässigbaren Wert, wenn der Röhre 7 eine exponentiale Kennlinie gegeben wird. Die Röhre 7 hat dann keine weitere Wirkung auf den Verstärkungsgrad des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve. Ihre Wirkung beschränkt sich nur auf eine Sperrung der Röhre 7' unterhalb einer gewissen Eingangsspannung.
  • Die Schaltung zeigt keine Einrichtung zur Verringerung der Ausgangsspannung des trennscharfen Verstärkers bei sehr hohen Eingangsspannungen. Jedoch kann man eine solche Einrichtung, die ähnlich wie in Abb. i ausgeführt sein kann, leicht hinzufügen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel mit einer derartigen Einrichtung zeigt Abb.6. Bei dieser enthält die erste Verstärkerröhre 7 des trennscharfen Verstärkers den Widerstand R1 in der geerdeten Kathodenleitung. Die Kathodenseite dieses Widerstandes ist mit der Kathode des Verstärkers 7' des weniger trennscharfen Verstärkers durch die Leitung i i verbunden. Der Zweck dieser Verbindung ist derselbe wie der bei der Schaltung nach Abb. 5: sie dient dazu, den Verstärkungsgrad des Zwischenfrequenzverstärkers mit großer Bandbreite annähernd auf Null zu verringern, wenn Signale unterhalb einer vorher bestimmten Amplitude empfangen werden. Die Röhre 2o dagegen ist hinzugefügt, um den Verstärkungsgrad des scharf abgestimmten Verstärkers bei hohen Eingangsspannungen so zu verringern, daß die Ausgangsspannung abnimmt.. Zu diesem Zweck enthält der Anodenkreis der Röhre 2o in Reihe mit der Gleichstromquelle den Widerstand 2i, dessen eine Seite geerdet.ist; die Kathode von 2o ist gleichfalls geerdet. Das Steuergitter der Röhre 2o ist über den Widerstand 22 mit einer Quelle negativer Vorspannung verbunden, so daß sie als Anodengleichrichter arbeitet. Ein Kondensator 23 verbindet dieses Gitter mit dem Steuergitter der zweiten Verstärkerstufe 24 des trennscharfen Verstärkers. Die Gitterkreise der Verstärker 7 und 24 sind durch die Leitung 25 mit einem einstellbaren Abgriff: am Widerstand 2i verbunden. Die Gitter der Röhren 7 und 24 erhalten dadurch eine zusätzliche, mit der mittleren Amplitude der Eingangsspannung veränderliche negative Vorspannung.
  • Die Gitterkreise 'der Stufen 7' und 24' des anderen Verstärkers sind durch die Leitung 27 mit einem einstellbaren Abgriff am Widerstand 26 verbunden. Eine Vorspannungsquelle io liefert eine zusätzliche negative Vorspannung an das Steuergitter der Röhre 7'.
  • Die Regelröhre 2o regelt die Röhren des trennscharfen Verstärkers so, daß man am Eingang der letzten Röhre 24, an dein auch die Regelröhre hochfrequenzmäßig angeschlossen ist, eine angenähert konstante Spannung erhält. Da die Röhre 24 jedoch auch noch geregelt wird, nimmt die Ausgangsspannung dieses Verstärkers mit steigender Eingangsspannung ab. Diese Wirkung wird also dadurch erzielt, daß der Regelgleichrichter zwischen den geregelten Röhren angeordnet ist. Die Regelung des wenig. trennscharfen Verstärkers geschieht dagegen auf die übliche Weise und wird nicht sehr wirkungsvoll gemacht, so daß die Ausgangsspannung -dieses Verstärkers mit steigender Eingangsspannung zunimmt. Nur unterhalb einer bestimmten Amplitude derEingangsspannung wird durch die Verbindungsleitung i i ein Anheben der Kathode der Röhre 7' und dadurch eine Sperrung des Verstärkers bewirkt. Bei passender Bemessung bleibt die Summe der Ausgangsspannungen konstant, so daß sich tatsächlich die Verstärkungskurven, die Abb. 4 zeigt, ergeben.
  • Es ist auch möglich, dieRegelspannung für die hinter dem Regelgleichrichter 2o liegende Röhre 24 von dem Widerstand 26 abzugreifen, wie Abb. 7 zeigt, bei der der Gitterkreis der Röhre 24 über die Leitung 30 mit einem einstellbaren Abgriff am Widerstand 26 verbunden ist. Man gewinnt hierdurch eine mit zunehmender Eingangsspannung stark ansteigende Regelspannung. Es empfiehlt sich in diesem Falle, den Widerstand 26 ziemlich groß zu machen und nahezu die ganze an ihm entstehende Gleichspannung der Röhre 24 zuzuführen. Die Röhren des Verstärkers mit breiter Resonanzkurve erhalten dagegen nur einen Teil dieser Gleichspannung als Regelspannung, um eine flache Regelkurve dieses Verstärkers und damit eine mit wachsender Eingangsspannung steigende Ausgangsspannung zu gewährleisten.
  • In Abb. 8 dient wie in Abb. 6 der Regelgleichrichter 2o zur Erzeugung der Regelspannungen für alle Röhren des Verstärkers geringerer Trennschärfe. Es werden aber den einzelnen Gitterkreisen verschiedene Bruchteile der gesamten verfügbaren Regelspannung zugeführt. Die Ausgangsröhre 2.4 erhält über die Leitung 30 die höchste Regelspannung.
  • Im übrigen entsprechen die in Abb. 7 und 8 gezeigten Schaltungen der gemäß Abb. 6 mit der Ausnahme, daß keine Einrichtung zur Sperrung des weniger trennscharfen Verstärkers bei niedrigen Eingangsspannungen vorgesehen ist.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Überlagerungsempfänger, sondern, kann natürlich auch in Geradeausernpfängern 'angewandt werden. Ferner kann jede der Schaltanordnungen zuinTrennen undWiedervereinigen der Signale benutzt werden, die in dem Hauptpatent verwendet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Zwei parallel geschaltete Verstärker verschiedener Trennschärfeeigenschaften enthaltender Empfänger mit selbsttätiger T r ennschärferegelung nach Patent 649682, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung durch Verwendung verschiedener Regelgleichrichter für jeden Verstärker besonders geregelt wird, derart, däß die Abhängigkeit der einzelnen Ausgangsspannungen der beiden Verstärker vom Mittelwert der Eingangsschwingungen verschieden ist, die Summe der beiden aber konstant bleibt.
  2. 2. Empfänger nach Äraspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker höherer Trennschärfe so geregelt wirst, daß seineAusgangsspannung mit wachsen= der Eingangsspannung fällt, während der Verstärker geringererTrennschärfe so geregelt wird, daß seine Ausgangsspannung in dem Maße ansteigt, wie die des anderen Verstärkers fällt, derart, daß die Summe der beiden Ausgangsspannungen konstant bleibt.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsgrad so geregelt wird, daß er in beiden Verstärkern mit wachsender Eingangsspannung fällt, und zwar in dem Verstärker höherer Trennschärfe rascher, als die Eingangsspannung wächst, in dem Verstärker geringerer Trennschärfe weniger rasch, als die Eingangsspannung wächst. '
  4. 4. Empfänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Verstärkers höherer Trennschärfe bei kleinen Eingangsspannungen im umgekehrten Verhältnis zur Eingangsspannung fällt, bei mittleren und bei hohen Eingangsspannungen stärker fällt als die Eingangsspannung wächst, während der Verstärkungsgrad des Verstärkers geringerer Trennschärfe bei kleinen Eingangsspannungen sehr klein ist, mit wachsender Eingangsspannung ansteigt, um bei hoher Eingangsspannung wieder zu fallen, aber weniger stark als die Eingangsspannung steigt.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers höherer Trennschärfe durch einen Regelgleichrichter geregelt wird, der zwischen den geregelten Röhren dieses. Verstärkers liegt, so daß die Ausgangsspannung dieses Verstärkers mit wachsender Eingangsspannung fällt.
  6. 6. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verstärker höherer Trennschärfe der Verstärkungsgrad der vor dem Regelgleichrichter liegenden Stufen durch diesen Regelgleichrichter geregelt wird, während der Verstärkungsgrad der hinter dem Regelgleichrichter liegenden Stufen durch einen im Ausgangskreis des anderen Verstärkers liegenden Regelgleichrichter derart geregelt wird, daß der Verstärkungsgrad der letzten Stufen und damit die Ausgangsspannung mit wachsender Eingangsspannung fällt.
  7. 7. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsgrad des Vei stärkers höherer Trennschärfe durch einen in seinem Ausgang liegenden Regelgleichrichter geregelt wird, zu dessen Regelspannung noch eine zweite in Reihe geschaltet wird, die einem besonderen, im Ausgang des anderen Verstärkers liegenden Regelgleichrichter entnommen wird, der durch passende negative Vorspannung erst beim Überschreiten einer gewissen Eingangsamplitude zu arbeiten beginnt, derart, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers höherer Trennschärfe bei von kleinen Werten an wachsenden Eingangsspannungen zunächst konstant bleibt, um von einem bestimmten Wert an zu fallen. B. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dein Verstärker höherer Trennschärfe eine Gleichspannung entnommen wird, die mit wachsender Eingangsspannung fällt und als zusätzliche negative Gitterv orspannung einer Röhre des Verstärkers, geringerer Trennschärfe in der Weise zugeführt wird, daß diese bei kleinen Eingangsspannungen gesperrt ist und erst dann, wenn bei einer bestimmten Eingangsspannung die zusätzliche Gittervorspannung hinreichend klein geworden ist, zu arbeiten beginnt, während die weitere Regelung durch einen im Ausgangskreis des Verstärkers geringerer Trennschärfe liegenden Regelgleichrichter erfolgt, derart, daß die Ausgangsspannung dieses Verstärkers zunächst Null ist, um mit wachsender Eingangsspannung erst plötzlich und dann allmählich zu steigen.
DER95787D 1933-11-29 1936-03-14 Zwei parallel geschaltete Verstaerker verschiedener Trennschaerfeeigenschaften enthaltender Empfaenger mit selbsttaetiger Trennschaerferegelung Expired DE652438C (de)

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