AT157529B - Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen. - Google Patents

Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Info

Publication number
AT157529B
AT157529B AT157529DA AT157529B AT 157529 B AT157529 B AT 157529B AT 157529D A AT157529D A AT 157529DA AT 157529 B AT157529 B AT 157529B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit
control
circuits
filter
circuit according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hazeltine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT157529B publication Critical patent/AT157529B/de

Links

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Sehaltung   zum Empfang modulierter Trägerwellen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Da Störungen häufig nur auf einer Seite des   gewünschten   Zeichenträgers vorhanden sind, braucht das durch den Selektor durchgelassene Frequenzband im allgemeinen nur auf der Seite des Trägers zusammengezogen werden, auf welcher die Störung liegt. Bei einem idealen Empfänger sollte daher das Durchlassband beim Auftreten einer Störung auf nur einer Seite des gewünschten   Zeichenträgers   automatisch so verändert werden, dass die Bandbreite nur auf der Seite des Trägers vermindert wird, 
 EMI2.1 
 bewirkt werden, u. zw. in der Richtung weg von der Störung und bis zu einem von dem "Interferenzwert"dieser Störung abhängigen Ausmass.

   Der   Ausdruck"Interferenzwert" soll   dabei eine von der 
 EMI2.2 
 hängigkeit von der Amplitude des gewiinschten Zeichens und in umgekehrter Abhängigkeit von Störamplituden erfolgt, wobei die Einstellung der   Durehlassbreite   für jedes Seitenband einzeln und unabhängig von dem andern Seitenband entsprechend der Amplitude einer auf dieser Seite liegenden Störung bewirkt wird. 



   Bei der bevorzugten   Ausführungsform   der Erfindung enthält der Selektor zwei Resonanzkreise, die beide auf die Empfangsträgerfrequenz abgestimmt sind. Zur Regelung der von dem Selektor durch- 
 EMI2.3 
 Mittel zur Einstellung der Abstimmung werden vorzugsweise Entladungsröhren verwendet ; in jedem zu beeinflussenden Resonanzkreis liegt eine Röhre, die so angeordnet ist, dass sie die Reaktanz des Kreises ändert und dadurch seine Resonanzfrequenz bestimmt. Durch Veränderung der den Röhren zugeführten Gittervorspannung werden die gewünschten Reaktanzveränderungen erzielt. Ausserdem sind Mittel vorgesehen, um die Übertragungsamplitude an einem bestimmten Punkt der Schaltung 
 EMI2.4 
 erreicht. 



   Für die Abstimmungseinstellung sind Hilfskreise vorgesehen, durch welche die Gittervorspannun- 
 EMI2.5 
 erwähnten Punkt der Schaltung verbunden und sprechen daher auf die Amplitude des   gewünschten   Zeichens und der Störungen an. Wenigstens ein Hilfskreis ist so angeordnet, dass er gleichzeitig die Abstimmungen beider Kreise beeinflusst, um die Bandbreite symmetrisch in direkter Abhängigkeit von der Amplitude des gewünschten Zeichens und in umgekehrter Abhängigkeit von der Amplitude der Störungen einzustellen. Andere Hilfskreise sind so abgestimmt, dass sie auf die neben dem ausgewählten Träger vorhandenen Störungen stärker ansprechen als auf den gewünschten Träger.

   Diese Hilfskreise erzeugen jeder unabhängig von den andern die Vorspannung einer Regelröhre, so dass dadurch nur die Reaktanz des zugehörigen Selektorkreises verändert und die mittlere Frequenz des durchgelassenen Bandes in einer Richtung verschoben wird, dass die Störung vermieden wird ; das Ausmass der Verschiebung hängt   vom"Interferenzwert"der Störung   ab. 



   Der Ausdruck "verschieben" in dem hier verwendeten Sinne soll alle Wirkungen der Zusammenziehung eines oder beider Seitenbänder umfassen, wenn auch keine eigentliche Verschiebung der mittleren Resonanzfrequenz aller Selektionskreise des Empfängers erfolgt. Im Falle, dass nur an einer Seite des gewünschten Trägers eine Störung vorhanden ist, wird die mittlere Resonanzfrequenz von diesem Träger weg und um die Hälfte des   Zusammenziehungsbetrages   verschoben, während beim gleichzeitigen Auftreten von Störungen an beiden Seiten des gewünschten Trägers die Verschiebung weg von der Störung mit grösserem Interferenzwert vor sich geht ; die Grösse dieser Verschiebung ist dann gleich der halben Differenz zwischen den Beträgen der Zusammenziehung, die durch die Störungen bewirkt werden. 



   Ein charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht in der Anwendung einer "vorwärts 
 EMI2.6 
 Schaltung hinter dem Punkt der Schaltung, von welchem aus die Steuerung der Selektivität in Abhängigkeit von der Stärke und der Natur   der Übertragungssehwingungen   erfolgt. 



   In Fig. 1 ist die Schaltung eines   Superheterodyneempfängers   mit einer bevorzugten   Ausführung-   form der Erfindung dargestellt. Der Empfänger enthält einen abstimmbaren   Hochfrequenzverstärker   und Transponierungsteil   10,   dessen Eingangskreis an eine Antenne 11 und Erde 12 und dessen 
 EMI2.7 
 Verstärkers   18   ist mit weiteren   Zwisehenfrequenzverstärkern-M   und 15 verbunden.
Die Einrichtung zur Einstellung der durchgelassenen Bandbreite nach der Erfindung ist im 
 EMI2.8 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 lieh können solche Filtereinrichtungen auch in den Verstärkern   1. 3   und 15 vorhanden sein.

   Der Ausgang des dritten   Zwischenfrequenzverstärkers     1-5   wirkt auf einen Detektor und Niederfrequenzverstärker 16 ein. 



   Der abstimmbar Hochfrequenzverstärker und Transponierungsteil 10, die Zwischenfrequenzverstärker 13 und 15 und der Detektor und Niederfrequenzverstärker 16 können von bekannter Bauart und Wirkungsweise sein ; eine Beschreibung dieser Teile ist daher unnötig. 



   Die von der Antenne aufgenommenen Schwingungen werden in bekannter Weise verstärkt und in Zwisehenfrequenzschwingungen verwandelt, welche in den Zwischenfrequenzverstärkern 13, 14 und 15 selektiv verstärkt werden. Die verstärkten Zwischenfrequenzschwingungen werden darauf dem Detektor und   Niederfrequenzverstärker   16 zugeführt ; die verstärkten Niederfrequenzzeichen werden sodann einem Lautsprecher zur Wiedergabe zugeführt. 



   Es können verschiedene Arten von Kreisen zur Selektivitätssteuerung verwendet werden, jedoch lässt sich die Erfindung besonders vorteilhaft unter Verwendung eines Banddurchlassselektors ausführen, der aus mehreren abgestimmten Kreisen besteht und zur Veränderung der Kreisreaktanzen Entladungsröhren enthält, mit deren Hilfe die Abstimmung der Kreise beeinflusst werden kann, um so die Selektivität des Selektors zu regeln. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 1 gezeigt, wobei der einstellbare Bandfilter im zweiten   Zwischenfrequenzverstärker   14 liegt. 



   Der Verstärker 14 enthält eine Röhre 17, deren Eingangskreis in gebräuchlicher Weise mit dem 
 EMI3.1 
 filter mit dem Eingangskreis des   Zwischenfrequenzverstärkers15   gekoppelt, welcher Filter einen Zwischenfrequenztransformator enthält, dessen   Primärwicklung     19 durch   den Kondensator 20 und dessen   Sekundärwicklung   21 durch den Kondensator 22 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt sind. Die
Spulen 19 und 21 sind, wie es durch 18 in der Zeichnung angedeutet ist, lose miteinander gekoppelt, so dass der Filter bei Abstimmung beider Resonanzkreise auf die   Zwischenträgerfrequenz   nur ein verhältnismässig enges Frequenzband durchlässt.

   Um die Selektivität entsprechend den jeweiligen Empfangsbedingungen regeln zu können, sind im Kapazitätszweig und Induktivitätszweig der Filterkreise 19, 20 und   21,   22 die Widerstände 23 und 24 vorgesehen. Die Impedanzen dieser Widerstände sind im Vergleich zu denen der Reaktanzelemente der zugeordneten Filterkreise bei der Zwischenfrequenz klein. 



  Parallel zu den Widerständen   2. 3   und 24 liegen die Eingangskreise der Röhren 25 und 26, u. zw. über die Kopplungskondensatoren   21   und die Widerstände 28. In den Kathodenkreisen der Röhren 25 und 26 sind die Vorspannungsbatterien 29 vorhanden, welche den Röhren im Ruhezustand eine so grosse Vorspannung erteilen, dass praktisch kein Anodenstrom fliesst. 



   Jeder Anodenkreis der Röhren 25 und 26 liegt parallel zu dem zugehörigen Filterkreis ; die Anodenspannung wird den Röhren über die Induktivitäten der zugehörigen Kreise von der Gleichspannungsquelle   + B   her zugeführt. Die Anodenimpedanzen der Röhren 25 und 26 sind im Vergleich zu den Impedanzen der abgestimmten Kreise bei Resonanz vorzugsweise hoch, so dass die Phasen- verschiebung der Anodenstrome durch die Impedanzen der Kreise nicht wesentlich beeinflusst wird. Die Röhren 25 und 26 sind als Trioden dargestellt ; es können jedoch wegen ihrer höheren Anodenimpedanz auch Pentoden verwendet werden. 



   Bei der gezeigten Anordnung ist der Eingangskreis der Röhre 25 parallel zu einem Widerstand im Kapazitätszweig des zugehörigen Filterkreises geschaltet ; daher sind die Zwischenfrequenzspannungen am Gitter dieser Röhre gegenüber den Spannungen am Filterkreis 19, 20 um annähernd   90    
 EMI3.2 
 zweig des Filterkreises   21, 22 geschaltet   ist, bleiben die Zwischenfrequenzspannungen am Gitter der
Röhre 26 gegenüber den Spannungen an dem zugehörigen Resonanzkreis um annähernd   90'zurück.   



  Daher sind die Anodenströme der Röhren 25 und 26 gegenüber den Spannungen an den zugehörigen Filterkreisen im wesentlichen um 90) phasenverschoben, u. zw. voreilend bei der Röhre 25 und nacheiland bei der Röhre 26. Die Röhren verhalten sich daher so wie eine Kapazität und eine Induktivität, deren Wert von der Grösse des Anodenstromes abhängt. Sie können also dazu verwendet werden, die Abstimmung der Filterkreise durch Veränderung der an die Röhren angelegten Gittervorspannung zu regeln, worauf später noch zurückgekommen wird. 



   Innerhalb der beschriebenen Schaltung ist ein besonderer   Zwisehenfrequenzverstärker   30 vorgesehen, welcher einen Gleichrichter zur automatischen   Verstärkungsregelung   enthält. Der Hilfs-   zwischenfrequenzverstärker   30 ist so eingerichtet, dass er ein sehr breites Frequenzband durchlässt, d. h. er verstärkt nicht nur das gewünschte Zeichen, sondern auch alle Störungen, die durch den Hochfrequenzverstärker und Transponierungsteil durchgelassen werden und deren Amplituden so gross sind, dass der Transponierungsteil übersteuert wird oder Störungen veranlasst werden. 



   In Fig. 3 ist die relative Verstärkung in Dezibels (Ordinate) über der Frequenzdifferenz von 
 EMI3.3 
 dass die benachbarten Störungen gegenüber dem gewünschten Zeichen bevorzugt werden. Die von dem   Regelspannungsgleichrichter entwickelte   Vorspannung wird den Steuergittern einer oder mehrerer Röhren des Hochfrequenzverstärkers und Transponierungsteiles 10 als negative Regelspannung zugeführt. Ein Teil der Regelspannung kann auch den Steuergittern einer oder mehrerer Röhren der   Zwischen-   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 frequenzverstärker zugeführt werden, um dadurch die Eingangsamplitude am Demodulator für starke Schwankungen der Empfangsstärke im wesentlichen konstant zu halten. 



   In der Schaltung ist eine Steuereinrichtung 31 vorgesehen, die mit dem Ausgang eines der   Zwischenfrequenzverstärker   gekoppelt ist und dazu dient, die Wirkung der Regelröhren 25, 26 zu steuern. Diese Steuereinrichtung enthält eine   Verstärkerröhre     32,   deren Eingangskreis über die Kondensatoren 33 und den Widerstand 34 mit dem Ausgangskreis des Verstärkers 15 gekoppelt ist. Der Ausgangskreis der Röhre 32 enthält drei in Serie geschaltete   Induktivitäten 35, über welche   die Anodenspannung + B für die Röhre zugeführt wird, und welche die Primärspulen dreier getrennter Transformatoren mit den Sekundärspulen 36, 37 und 38 bilden.

   Die Spule. 36 wird durch einen Kondensator 39 auf eine Frequenz 10   HZs   unterhalb der   Zwischenträgerfrequenz,   die Spule 37 durch einen Kondensator 40 auf die   Zwischenträgerfrequenz   und die Spule 38 durch den Kondensator 41 auf eine Frequenz   lOMfs   oberhalb der   Zwisehenträgerfrequenz   abgestimmt. An die drei abgestimmten Kreise. 36, 39, 37,   4C und 38, 41   sind die   Diodengleichriehter 42, 43 und 44 angeschlossen,   deren Belastungkreise die Kondensatoren   45,   46 und 47 und die Widerstände   48,   49 und 50 enthalten. 



    Die an dem Widerstand 49 entwickelte Vorspannung wird in positiver Polung den Steuergittern der Filterregelrohren 25 und 26 zugeführt, u. zw. der Röhre 25 über den Widerstand 48 und den Filter   
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 der Impedanzen der Resonanzkreise verwendet. Der Filter nach Fig. 2 ist in einem Zwischenfrequenzverstärker 14 a enthalten, der an die Stelle des Verstärkers 14 der Fig. 1 treten kann. Die Steuereinrichtung 31 a kann in im wesentlichen gleicher Weise wie die entsprechende Steuereinrichtung der Fig. 1 eingeschaltet werden. 



   Bei dieser Ausführungsform der Erfindung   enthält   der Verstärker 14 a eine Verstärkerröhre 17 a,   deren Eingangskreis mit einem vorhergehenden Verstärker der Einrichtung gekoppelt ist. Der Ausgangs-   kreis der Röhre 17 a kann mit dem Eingangskreis eines nachfolgenden Verstärkers über den Bandfilter nach der Erfindung gekoppelt werden. Dieser Filter enthält in Fig. 2 einen Zwischenfrequenztransformator mit einer Primärspule 51, welche durch den Kondensator 52 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt ist ; ebenso wird die Sekundärspule 53 durch den Kondensator 54 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Wie in Fig. 1 enthält daher der Bandfilter zwei Resonanzkreise 51, 52 und 53,54, welche beide auf die gewünschte   Zwischenträgerfrequenz   abgestimmt sind.

   Die Spulen dieses Transformators sind ebenfalls lose miteinander gekoppelt, so dass der Filter, wenn beide Resonanzkreise auf die Zwischenträgerfrequenz abgestimmt sind, nur ein   verhältnismässig   enges Frequenzband   durchlässt.   



   In diesem Beispiel sind die Regelröhren 55 und 56 mit ihren Eingangskreisen an die Filterkreise 51, 52   und 53,   54 über die Kondensatoren 57 und mit Hilfe der   Hochohmwiderstände   58 angekoppelt. In den Kathodenkreisen der Röhren 55,56 liegen die Vorspannungsbatterien 59 und 60. Im Anodenkreis jeder Röhre liegt eine Impedanz, welche durch einen Widerstand 51 und eine Induktivität 62 gebildet wird, in Reihe mit der   Anodenspannungsquelle +   B. Je ein kleiner Kondensator 63 bewirkt bei beiden Röhren eine Rückkopplung zwischen der Anode und dem Gitter.

   Die Schaltungselemente sind so bemessen, dass die Phasenverschiebung des vom Anodenkreis auf den Gitterkreis über die Kondensatoren 63   rückgekoppelten   Stromes den Eingangsimpedanzen der Gitterkreise den Charakter von Kondensatoren mit geringem Verlustfaktor verleiht. Diese zu den Filterkreisen parallel liegenden Eingangsimpedanzen der Röhren können nun durch Veränderung der Steuergittervorspannungen geregelt werden, wodurch die Abstimmung der Filterkreise in dem gewünschten Sinne beeinflusst werden kann. Die Röhren 55 und 56 erhalten im   Ruhezustand   eine solche Vorspannung, dass der Arbeitspunkt ein gutes Stück oberhalb des Abschneidepunktes der Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie liegt. 



   Zur Regelung der Wirkung der Röhren 55 und 56 ist eine Steuereinrichtung 31 a, entsprechend der Anordnung 31 der Fig. 1, vorgesehen, welche mit einem nachfolgenden Zwischenfrequenzverstärker verbunden ist. Diese Verbindung kann über den Eingangskreis der Röhre 32 a erfolgen, deren Ausgangskreis eine Spule 64 enthält, über welche der Röhre eine Anodenspannung +B zugeführt wird. 



  Die Spule 64 bildet die   Primärwicklung   eines mit zwei Sekundärspulen 65 und 66 versehenen Transformators. Die Spule 65 wird durch den Kondensator 67 auf eine Frequenz 10   kliz   unterhalb der Zwischenträgerfrequenz und die Spule 66 durch den Kondensator 68 auf eine Frequenz 10   kfz   oberhalb der   Zwischenträgerfrequenz   abgestimmt. In dieser Ausführungsform sind also zwei abgestimmte Kreise vorhanden, die beide bis zu einem gewissen Grade auch auf die   Zwischenträgerfrequenz   ansprechen, die jedoch auf die   Naehbarfrequenzen   unterhalb und oberhalb dieser Trägerfrequenz besser ansprechen. 



   An die abgestimmten Kreise 65,67 und 66, 68 sind die Diodengleichrichter 69 und 70 angeschlossen, deren Belastungskreise je einen Kondensator 71 und einen Widerstand 72 enthalten. Die an den Widerständen 72 der Dioden 69 und 70 entwickelten Vorspannungen werden den Steuergittern der Regelröhren 55 und 56 in entgegengesetztem Sinne über die Filter mit den Widerständen 73 und den Kondensatoren 74 zugeführt. Beim Betrieb eines Empfängers dieser Ausführungsform der Erfindung steigt beim Empfang eines verhältnismässig starken gewiinsehten Zeichens ohne Störungen von wesentlicher Stärke die Amplitude der den Selektionskreisen 65,67 und 66, 68 zugeführten gewünschten Zwischenfrequenzschwingungen an.

   Da beide Selektionskreise bis zu einem bestimmten Grad auf den gewünschten Zwischenfrequenzträger ansprechen, entwickeln beide damit verbundene Gleichrichter 69 und 70 erhöhte Regelspannungen. Die von dem Gleichrichter 69 entwickelte Vorspannung, die dem Steuergitter der Röhre 55 in negativer Polung zugeführt wird, bewirkt eine Abnahme der Rückkopplung dieser Röhre und daher eine Verminderung der Kapazität des Filterkreises 51, 52 und verursacht eine Einstellung der Abstimmung dieses Filterkreises auf eine höhere Frequenz.

   Ausserdem bewirkt die gleichzeitig von dem Gleichrichter 70 entwickelte Vorspannung, die dem Steuergitter der Röhre 56 in positiver Polung zugeführt wird, ein Ansteigen der Rückkopplung dieser Röhre und daher eine Vergrösserung der Kapazität des zugehörigen Filterkreises 53,54 und verursacht eine Einstellung der Abstimmung dieses Kreises auf eine niedrigere Frequenz. Diese Verstimmung der Filterkreise in entgegengesetzten Richtungen bewirkt eine symmetrische Ausdehnung des durch den Filter durchgelassenen Frequenzbandes. 



   Wenn eine benachbarte Störung von wesentlicher Amplitude an einer Seite des gewünschten Zeichenträgers auftaucht, ergibt sich eine entsprechende Störsehwingung von einer Frequenz nahe der Zwischenfrequenz ; liegt die   zwischenfrequente   Störschwingung unterhalb des Zwischenfrequenzträgers, so bevorzugt der Selektionskreis 65,67 diese Störung. Daher wird nur die Abstimmung des Filterkreises 51, 52 beeinflusst, u. zw. in solchem Sinne, dass die mittlere Frequenz des durch den Filter durchgelassenen Bandes nach höheren Frequenzen verschoben wird.

   Wenn jedoch eine Störung vorhanden ist, aus welcher sich eine   Zwischenfrequenzstörung   oberhalb der Frequenz des normalen 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 die Abstimmung des Filterkreises 53,   54     beeinflusst.   wobei die mittlere Frequenz des durch den Filter durehgelassenen Bandes in Richtung niedrigerer Frequenzen verschoben wird. 



   Wenn zwei Störungen gleichzeitig auf beiden Seiten des   gewünsehten   Trägers vorhanden sind. 
 EMI6.2 
 mit dem grösseren Interferenzwert vermieden wird. 



   Es ist klar, dass bei der eben besprochenen Ausführungsform der Erfindung die Abstimmungen der Filterkreise bei gleichzeitigem Auftreten starker Störzeiehen auf beiden Seiten des Trägers in entgegengesetzten Richtungen verändert werden, wodurch die Bandbreite ebenso wie beim Empfang eines starken gewünschten Zeichens ohne Störungen vergrössert wird. Dieser Effekt wird jedoch durch die Wirkung des automatischen   Verstärkungsreglers   30, welcher mit einem   Breitband-Zwisehen-   frequenzverstärker zusammenarbeitet, kompensiert. Da dieser Verstärker die dem gewünschten   Zeichenträger   benachbarten Störungen bevorzugt, erzeugt das Auftreten von   Störungen   auf beiden 
 EMI6.3 
 erzeugten Regelspannung, welche den Röhren der ersten Empfängerstufen zugeführt wird.

   Dadurch werden die den nachfolgenden Stufen des Empfängers zugeführten Amplituden sowohl der erwünschten Zeichen als auch der Störungen vermindert. Eine Verminderung der Amplitude des   gewünschten   
 EMI6.4 
 beschriebenen Weise. Wenn nur auf einer Seite des gewünschten Trägers eine starke Störung vorhanden ist. wird eine dem Interferenzwert dieser Störung entsprechende Steuerwirkung hervorgerufen. 



   Fig. 4 zeigt schematisch einen Superheterodyneempfänger, der eine vorwärts wirkende automaische   Selektivitätsregelung nach   der Erfindung enthält. Der Empfänger der Fig. 4 entspricht in vielen Teilen dem Empfänger der Fig. 1 ; einander entsprechende Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. 



   Der   Empfänger nach   Fig. 4 enthält einen Zwischenfrequenzverstärker 14 b mit einem einstellbaren Filter und einer Steuereinrichtung 31 b. Dieser Filter und diese Einrichtung können entweder dem   Verstärker   14 und der Steuereinrichtung 31 der Fig. 1 oder dem Verstärker 14 a und der Steuereinrichtung 31 a der Fig. 2 entsprechen oder können irgendeine andere Anordnung zur Selektivitätsregelung enthalten, in welcher die Steuereinrichtung auf Veränderungen der Empfangsbedingungen im Eingang anspricht, um die Selektivität diesen Bedingungen entsprechend zu regeln.

   Zum Unterschied von den bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist hier jedoch der Eingang der Steuer- 
 EMI6.5 
 nungen der Fig. 1 und 2 kann als rückwärts wirkend bezeichnet werden, weil die Kreise, deren Selektivität in diesen Anordnungen geregelt wird, dem Ankopplungspunkt der Steuereinrichtung in der 
 EMI6.6 
 Vorteile erzielt. Wenn z. B. wie in Fig. 1 die Steuereinrichtung an sich auf die Störungen anspricht, kann bei vorwärts wirkender Regelung der Filter des   Verstärkers 14 b   so eingestellt werden, dass er diese Störungen nicht durehlässt.

   Es ist klar, dass bei einer   Rückwärtsregelung   wie in Fig. 1 im Ausgang des geregelten Verstärkers immer noch wesentliche Störamplituden vorhanden sein müssen, um die   Selektivitätsregelung   zu bewirken, und sie werden daher zu den nachfolgenden Empfängerstufen übertragen. 



   Da die Selektivitätsregelung bei dieser Anordnung auch die Amplitude des durch den Filter 
 EMI6.7 
 regelung verwendet, um diesen Effekt zu kompensieren. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist eine Regel-   spannungsleitung gebräuchlicher   Art in Verbindung mit dem   Detektor. ?   vorgesehen. Die Regelspannung wird den Steuergittern der Röhren in den   Verstärkern 14 bund 15 zugefÜhrt   und regelt ihre Verstärkung, so dass die Ausgangsamplitude des Verstärkers 15 innerhalb   verhältnismässig   enger Grenzen gehalten wird. 



   Es ist ohne weiteres klar, dass viele Veränderungen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung möglich sind. ohne dass man sich vom Geiste der Erfindung entfernen muss. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwelle mit selbsttätiger Selektivitätsregelung 
 EMI6.8 
 wenn die Empfangsstärke von Störungen zunimmt, und vorzugsweise gleichfalls verringert wird, wenn die Empfangsstärke des gewünschten Signals abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig 
 EMI6.9 
 tretenden Störung die Mitte des durchgelassenen Bandes in der Frequenzskala verschoben wird. u. zw. in einer Richtung weg von der genannten Störung.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch geeignete Bemessung der Sehaltelemente die bewirkte Verschiebung der Bandmitte ungefähr gleich dem halben Wert. der Bandzusammenziehung ist. <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1
    9. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur getrennten Regelung der Resonanzfrequenzen der beiden Kreise in Abhängigkeit vom Interferenzwert einer Störung einen Selektionskreis enthält, welcher die der gewünschten Empfangsfrequenz auf einer Seite benachbarten Schwingungen gegenüber andern Frequenzen, insbesondere gegenüber der gewünschten Empfangsfrequenz bevorzugt, und dass dieser Selektionskreis an einen EMI7.2 10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Selektionskreise vorgesehen sind, von denen einer die Störungen oberhalb und der andere die Störungen unterhalb der gewünschten Trägerfrequenz bevorzugt aufnimmt, und dass die an jedem einzelnen Kreis entstehenden Spannungen zur Regelung der Resonanzfrequenz je eines Filterkreises dienen.
    11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden bevorzugt auf die Störungen ansprechenden Selektionskreise mit einem Gleichrichter verbunden ist und die Ausgangsspannungen dieser Gleichrichter als Regelspannungen dienen.
    12. Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der beiden Filterkreise eine als Regelröhre dienende Entladungsröhre zugeordnet ist, welche als Impedanzelement im Kreise wirksam ist, so dass durch Veränderung ihrer Gittervorspannung durch die von dem zugehörigen Gleichrichter erzeugte Regelspannung eine Veränderung der Abstimmung des Filterkreises erfolgt.
    13. Schaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hilfseinrichtung zur Regelspannungserzeugung ein weiterer mit einem Gleichrichter verbundener Hilfskreis vorgesehen ist, welcher auf die gewünschte Trägerfrequenz abgestimmt ist, und dass die von diesem Kreis hergeleitete Regelspannung beiden Regelröhren der Filterkreise gleichzeitig zugeführt wird.
    14. Schaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelspannungen der drei Hilfskreise in zwei Gruppen derartig zusammengefasst sind, dass die Regelspannung des auf die gewünschte Trägerfrequenz abgestimmten Hilfskreises mit je einer Regelspannung eines auf die Störungen bevorzugt ansprechenden Hilfskreises in entgegengesetztem Sinne hintereinandergeschaltet ist, und dass die entstehenden beiden Spannungsdifferenzen den Gittern der Regelröhren zugeleitet werden.
    15. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungsstelle für die Hilfsselektionskreise innerhalb der Schaltung vor dem zur Selektivitätsregelung dienenden Filter liegt, so dass sieh eine vorwärts wirkende Regelung ergibt.
    16. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Filterkreis die Regelröhre den Charakter einer Kapazität und im andern Filterkreis den Charakter einer Induktivität besitzt.
    17. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfskreise im ganzen zwei Selektionskreise verwendet werden, welche auf die beiden Seitenbänder <Desc/Clms Page number 8> abgestimmt sind, so dass sie bevorzugt die der Trägerwelle benachbarten Störungen, aber auch noch EMI8.1 EMI8.2
AT157529D 1935-10-22 1937-06-10 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen. AT157529B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US152116XA 1935-10-22 1935-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157529B true AT157529B (de) 1939-12-11

Family

ID=21770120

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152116D AT152116B (de) 1935-10-22 1936-10-17 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
AT157529D AT157529B (de) 1935-10-22 1937-06-10 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152116D AT152116B (de) 1935-10-22 1936-10-17 Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.

Country Status (1)

Country Link
AT (2) AT152116B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB856892A (en) * 1957-11-14 1960-12-21 Collins Radio Co Means for reducing the threshold of angular-modulation receivers

Also Published As

Publication number Publication date
AT152116B (de) 1937-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE685380C (de) Einrichtung zur Umsetzung der Abweichung einer Frequenz einer Wechselspannung von einer Normalfrequenz in eine sie nach Graesse und Richtungssinn kennzeichnende Gleichspnung
AT153942B (de) Schaltung zur selektiven Übertragung modulierter Trägerwellen.
DE965854C (de) Detektor fuer frequenz- oder phasenmodulierte Spannungen
DE716676C (de) Schaltung zum Empfang modulierter Traegerwellen
DE754298C (de) Niederfrequentes UEbertragungssystem mit selbsttaetiger Amplituden-regelung durch eine quer zum UEbertragungsweg geschaltete Impedanz-Mehrgitterroehre
AT157529B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
DE1011478B (de) UEberlagerungsempfangsschaltung fuer Ultrakurzwellen
DE755065C (de) Selbstschwingende Mischroehrenschaltung
AT158837B (de) Schaltung zum Empfang elektrischer Schwingungen.
AT155177B (de) Schaltung zur Aufnahme von Hochfrequenzschwingungen mit selbsttätiger Selektivitätsregelung.
AT158365B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzschwingungen.
DE681129C (de) Empfaenger mit Bandbreitenregelung im Hochfrequenzteil
AT160296B (de) Schaltung zur Übertragung modulierter Trägerwellen.
AT157214B (de) Bandfiltereinrichtung zur Veränderung der Breite des durchgelassenen Frequenzbandes.
AT157801B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
DE675961C (de) Empfaenger mit selbsttaetiger Bandbreiteregelung durch geregelte Rueckkopplung oder Gegenkopplung
AT157803B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
AT149763B (de) Einrichtung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzen.
DE1001708B (de) Tonfrequenzsignalempfaenger fuer Weitverkehrssysteme, bei denen fuer Ruf- und Wahlzwecke Tonfrequenzsignale uebertragen werden
DE1064568B (de) Vormodulationsgeraet zur Zweikanal-Einseitenbandmodulation
AT147616B (de) Lautstärkeregelungseinrichtung bei Empfängern.
DE381511C (de) Schaltungsanordnung zur Modulierung von Hochfrequenzschwingungen
DE755844C (de) Schaltung zur Regelung der Wiedergabetreue beim Empfang modulierter Traegerwellen
AT153609B (de) Bandfilter mit regelbarer Bandbreite.
AT153327B (de) Verstärkungsregelung.