AT149763B - Einrichtung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzen. - Google Patents

Einrichtung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzen.

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AT149763B
AT149763B AT149763DA AT149763B AT 149763 B AT149763 B AT 149763B AT 149763D A AT149763D A AT 149763DA AT 149763 B AT149763 B AT 149763B
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  Einrichtung zum Empfang modulierter Trägerfrequenzen. 



   Diese Erfindung bezieht sich auf den Empfang und die Aussiebung von modulierten Trägerzeichen ; zum Hauptgegenstand hat sie die Erleichterung der Aussiebung solcher Zeichen und die Verbesserung des naturgetreuen Empfangs. 



   Ein Rundfunkzeichen wird gewöhnlich auf einer Trägerwelle übertragen, die zwei Modulationsfrequenzseitenbänder hat, die in ungefähr 6   ANs   Breite auf jeder Seite des Trägers liegen. Unter den gegenwärtigen Rundfunkarbeitsbedingungen liegen die verschiedenen Trägerfrequenzen an verschiedenen Stellen innerhalb des   Rundfunkbereiches   in gewöhnlich 10   Mfs   Abstand voneinander, und in vielen   Fällen   überlappen die Seitenbänderfrequenzen eines Zeichenkanals entweder diejenigen eines benachbarten Zeichenkanals oder liegen doch hart aneinander.

   Wenn man einen Rundfunkempfänger auf ein gewünschtes Zeichen in einem solchen Kanal abstimmt, ist es schwierig, Interferenzen, die durch Zeichen in benachbarten Kanälen hervorgerufen werden, genügend zu eliminieren, insbesondere, wenn solche interferierende Zeichen mit einer Stärke, die derjenigen des   gewünschten   Zeichens vergleichbar ist, empfangen werden. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

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   Beim Abstimmen auf das gewünschte Zeichen ist die einheitliche Steuereinrichtung vorzugsweise so eingestellt, dass die Bedingung der Minimumbandbreite oder grössten Selektivität erreicht wird, und bei Vervollständigung der Abstimmungsarbeit wird die durch die selektive Kopplungseinrichtung durchgelassene Bandbreite durch Betätigung der Steuereinrichtung, zwecks Erzielung irgendeines gewünschten Grades von naturgetreuer Wiedergabe, vergrössert. 



   Bei der Ausführung der Erfindung sind zahlreiche Kombinationen von abstimmbaren selektiven Einrichtungen und Röhren möglich, z. B. kann die Mehrzahl der abstimmbaren Kreise entweder in Serie oder parallel angeordnet sein ; sie können am Eingang oder am Ausgang der Röhren angeordnet sein ; oder anderseits kann eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Schaltungen und Röhren verwendet werden. In der Ausführungsform, die im einzelnen hierin später beschrieben ist, ist eine Anordnung erläutert, die ein Paar abstimmbarer Kreise enthält, wirksam parallel angeordnet, um Zeichenspannung zu den Eingangskreisen von jeder von einem Paar von Verstärkerröhren zu liefern. 



   In den Zeichnungen stellt Fig. 1 ein einstellbares   Trägerfrequenz-Seitenband-Durchlassungs-   system gemäss dieser Erfindung dar ; Fig. 2 stellt die Selektivitätscharakteristiken unter Minimumund Maximumbedingungen des Systems der Fig. 1 dar ; Fig. 3 zeigt die selektiven Charakteristiken der verschiedenen resonanten Kreise in dem Seitenbanddurchlassungssystem der Fig. 1 ; Fig. 4 illustriert eine Ausführungsform der Erfindung in einem Superheterodyne-Radioempfänger ; Fig. 5 zeigt die   Gesamtelektivitätscharakteristiken   des Empfängers der Fig. 4, beeinflusst durch das Seitenbanddurchlassungssystem dieser Erfindung, und Fig. 6 zeigt Charakteristiken der naturgetreuen Wiedergabe am Ausgang des Empfängers der Fig. 4, beeinflusst durch das   Seitenbanddurchlassungs-   system. 



   Fig. 1 zeigt ein   Seitenbanddurchlassungssystem, geeignet   für den Einbau in einen modulierten Trägerfrequenzteil eines   Zeichenübertragungssystems.   Das Siebsystem ist mit Eingangsklemmen 1 und l'versehen, die gewöhnlich mit dem Ausgang einer vorhergehenden Röhre verbunden sein werden. 



  Zwischen diese Eingangsklemmen ist ein   resonanter, Eingangskreis 1 geschaltet,   der aus einer Kapazität   01   und einer zu ihr parallel geschalteten Induktanz Ll zusammengesetzt ist. Der resonante Kreis ist permanent auf die gewünschte Trägerfrequenz durch die kapazitiv reaktiven und induktiv reaktiven Elemente darin abgestimmt. Die Spule   L   ist mit jedem von zwei einstellbaren resonanten Kreisen 2 und 3 durch elektromagnetische Kopplungen   Mund M'zu   den Spulen   L :   und L3, die in den bezüglichen Kreisen 2 und 3 liegen, gekoppelt.

   Kreis 2 ist durch einen festen Kondensator   C   und einen parallel hiezu geschalteten variablen Kondensator 04, Kreis 3 ähnlich durch einen festen Kondensator   03   
 EMI2.1 
 
Der resonante Kreis 2 ist zwischen das Steuergitter 6 und die Kathode 7 einer Röhre Vl vom Pentodentyp durch die Verbindungen 8 und 9, deren letztere einen Blockierungskondensator 10 einschliesst, geschaltet. Die Kathode 7 ist mit Erde 11 über einen variablen Widerstand 12 verbunden. 



  Der abgestimmte Kreis 3 ist auf ähnliche Weise zwischen das Steuergitter 13 und die Kathode 14 der Röhre   Vg   vom Pentodentyp durch die Verbindungen 15 und 16, deren letztere den Blockkondensator 17   enthält,   geschaltet. Die Kathode 14 ist mit Erde über den variablen Widerstand 18 verbunden. Die entsprechenden Anoden 19 und 20 der Röhren   Vl   und Vs sind miteinander und mit dem Primärkreis 4 eines Trägerfrequenzkopplungstransformators T verbunden, der einen resonanten   Ausgangskreis   für die   Röhren     Viund Vs   bildet.

   Der Primärkreis 4 enthält eine Spule L4 und einen Kondensator Ce parallel zueinander ; das untere Ende dieser parallelen Kombination ist mit einer   Energiespannungsquelle + B   für die Anoden der Röhren und das obere Ende mit den Anoden selbst verbunden. Der Sekundärkreis 5 des abgestimmten Transformators T enthält eine Sekundärspule L5, gekoppelt zur Spule   L4,   und einen parallel zur Spule   L5   geschalteten Kondensator   C.   Die abgestimmten Kreise 4 und 5 sind jeder bei der durchzulassenden Trägerfrequenz resonant gemacht. Diese Kreise und auch Kreis 1 haben die Trägerfrequenz ebenso wie die zugeordneten Modulationsseitenbänder zu übertragen. 



  Die Frequenzbandbreite, die durch diese Kreise übertragen wird, kann künstlich, wenn gewünscht, durch Dämpfung oder andere Mittel verbreitert werden. Die Ausgangsklemmen o,   o'des   Siebsystems 
 EMI2.2 
 verstärkerröhre verbunden sein. 



   Kathodenheizmittel oder wirksame Betriebspotentialquellen für die Röhrenelektroden sind nicht gezeigt, da diese in der Technik hinreichend bekannt sind und daher eine weitere Besprechung darüber nicht nötig ist. 



   Es ist eine mechanische   Einknopfeinrichtung,   dargestellt durch die gestrichelten Linien und Knopf U, zur gleichzeitigen Betätigung der variablen Kondensatoren 04 und   05   vorgesehen. Diese letzteren Kondensatoren stehen durch die mechanische oder manuelle Einknopfeinrichtung miteinander so in Verbindung, dass dem   Maximumkapazitätswerte   des einen ein Minimumkapazitätswert des andern entspricht. Um die resonanten Kreise 2 und 3 in Tätigkeit zu setzen, wird die mechanische   Steuereinrichtung U   in eine ihrer extremen Lagen gebracht, so dass einer der variablen Kondensatoren 04 und Cs sich auf einem Maximum befindet, während der andere in einem Minimum ist. Sodann sind die abgestimmten Kreise 2 und 3 jeder scharf resonant auf die Trägerfrequenz eingestellt. 

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   Durch Herausbewegen der Einknopfeinrichtung aus der extremen Stellung, in welcher die obenerwähnte Einstellung gemacht wurde, verringert sich die Kapazität eines der variablen Kondensatoren, während die Kapazität des andern variablen Kondensators ansteigt. Daher fällt die Resonanzfrequenz eines dieser Kreise etwas, während diejenige des andern dieser Kreise ansteigt. Das Ergebnis dieses 
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 spitzen der Siebkreise 2 und 3 an den   Ausgangsklemmen 0, 0'.   Deshalb arbeiten die Kreise 2 und 3 tatsächlich parallel zwischen den Eingangs-und Ausgangsklemmen, und die Breite des Frequenzbandes an den Ausgangsklemmen kann die Gesamtbreite der individuellen   Resonanzcharakteristiken   der Kreise 2 und 3 sein.

   Durch Einstellung der mechanischen Einrichtung U kann die Breite des aus-   gewählten   Frequenzbandes von einem Minimum zu einem Maximum variiert werden, wobei der Minimumzustand derjenige der grössten Selektivität ist, in welcher die zwei Resonanzspitzen in derselben Frequenz liegen, und wobei der Maximumzustand derjenige der grössten naturgetreuen Wiedergabe ist, in welchem die Resonanzspitzen oder übertragenen Bänder am weitesten abseits verlagert sind. 



   Fig. 2, in welcher auf der Ordinatenachse die Leistung in Decibel und auf der Abszissenachse die
Trägerfrequenz in   Ms   aufgetragen ist, zeigt Charakteristikkurven der Übertragungsleistung der
Kopplungsschaltung nach Fig. 1. Kurve   A   ist die unter der Bedingung grösster Selektivität erhaltene scharfe Resonanzcharakteristik, die erhalten wird, wenn die mechanische Steuereinrichtung U in der- jenigen extremen Lage ist, bei der die individuellen Spitzen der Kreise 2 und 3 beide in derselben Träger- frequenz gelegen sind. Unter der Bedingung der Charakteristik A wird nur ein Teil des gewöhnlichen   vollständigen   Seitenbandes der Frequenzen ungehindert übertragen, dies folgt aus der Tatsache, dass die Kreise 2 und 3 einzeln nur einen Teil des vollständigen Bandes durchlaufen.

   Diese Trägerfrequenz, auf die das System abgestimmt ist, um die in Fig. 2 angegebenen Charakteristiken hervorzubringen, ist 175   ib ? s   als passende Trägerfrequenz zur Verwendung in   Zwischenfrequenzverstärkern   von Super- heterodyneempfängern. Durch Bewegung der Steuereinrichtung U in die entgegengesetzt extreme
Stellung zu derjenigen, welche Charakteristik A ergibt, wird der Doppelspitzeneffekt erzielt, der in der Kurve B zum Ausdruck kommt. Die Stellung der Steuereinrichtung, welche die Charakteristik   A   schafft, wird die Stellung der Minimumbandbreite oder   Minimumstellung   genannt, und die Stellung, welche die Kurve B ergibt, wird die Stellung der Maximumbandbreite oder   Maximumstellung   genannt.

   Es wird beobachtet, dass bei Bewegung zur   Maximumstellung   eine der Einzelspitzen ihre Lage annähernd 5 kHz aufwärts in der Frequenzskala bis ungefähr 180   kHz,   während die andere Spitze ihre Lage abwärts um denselben Betrag bis ungefähr 170    & B   verändert hat. 



   Die Leistung der Trägerfrequenz ist eine grössere, wenn eine Minimumbandbreite eingestellt ist, weil die bei Maximumbandbreite vorhandenen beiden Spitzen der   Resonanzcharakteristik   dann in eine Spitze (Kurve A) zusammenfallen. Die Folge davon ist nämlich, dass die Energie der zu übertragenden Schwingung eine stärkere Konzentrierung erfährt, als wenn sie, wie im Fall der Kurve B, über eine ausgedehnte Kurvenbreite mit zwei Spitzen verteilt würde. Die Leistungsveränderung zwischen dem selektiven und erweiterten Zustand kann durch ein automatisches Leistungssteuerungssystem stark kompensiert werden ; eine geeignete Form wird später hierin beschrieben werden. 



   In Fig. 3 sind Kurven dargestellt, die die   Selektivitätsverwandtschaft   zwischen den resonanten Kreisen 2 und 3 und dem Transformator T der Fig. 1 zeigen. In dieser Figur sind auf der Ordinatenachse im logarithmischen Mass die prozentualen Leistungen und auf der Abszissenachse ModulationsSeitenbandfrequenzen in linearem Mass aufgetragen. Die   mit,, 0" bezeichnete   Frequenz stellt die Trägerfrequenz dar, während jene Frequenzen an jeder Seite des Trägers die Modulationsfrequenzen der Seitenbänder im Massstab der korrespondierenden Audiofrequenzen darstellen. 



   Kurve   0   ist eine Resonanzkurve des doppelt abgestimmten Transformators T. Es wird beobachtet, dass diese Kurve nur eine einzige Spitze zeigt, welche die Charakteristik für solch einen Transformator ist, wenn die gegenseitige Kopplung zwischen den abgestimmten Kreisen 4 und 5 den Optimumwert nicht übersteigt. Kurve D ist eine Resonanzkurve eines der einstellbaren resonanten Kreise 2 oder   3   der selektiven   Kopplungsschaltung,   wenn diese auf die Trägerfrequenz abgestimmt ist. Kurve E ist die Resonanzeharakteristik der Kombination der Kreise 2 und   3,   wenn beide auf die Trägerfrequenz unter der Bedingung der Maximumselektivität abgestimmt werden. Es ist zu sehen, dass Kurve E einfach eine Summierung von zwei Kurven der Type der Kurve D ist und der Kurve A der Fig. 2 entspricht.

   Die Tatsache, dass die Charakteristiken der Kreise 2 und 3 addierbar sind, hängt davon ab, dass diese Kreise tatsächlich parallel zu den Eingangskreisen der entsprechenden Röhren   Vl   und   V2   angeordnet sind. 



   Kurve F ist die   Resonanzcharakteristik   der Kombination der Kreise 2 und 3, wenn einer von diesen Kreisen 5   leHz   oberhalb der Trägerfrequenz und der andere Kreis 5 kHz unterhalb der Trägerfrequenz resonant ist. Kurve F ist eine Summierung von zwei Kurven, derart wie D, wie erwähnt, 10   MIs   abseits versetzt, und entspricht Kurve B der Fig. 2. 



   Kurve G ist die Gesamtresonanzcharakteristik des Systems, das den doppelt abgestimmten Transformator T und die einstellbaren Kreise 2 und 3 enthält, wenn diese so eingestellt sind, dass sie 

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 10   Ms   abseits resonant sind. Mit andern Worten : Kurve G ist das Resultat der Kurven C und F. Die Kurven 0 und F sind miteinander geometrisch kombiniert, um die resultierende Kurve G zu erzeugen, da Transformator T in Tandem durch die Röhren   V1   und   V2   im Hinblick auf die Kreise'J und 3 angeordnet ist. Folglich ist die Kurve G das Produkt (an Stelle der Summe) der Kurven   0   und F. 



   Obgleich die Kurven 0 und F direkt multipliziert worden sind, um die Kurve   G zu   erzeugen, muss verstanden werden, dass die Fig. 3 einfach relative Charakteristiken zeigen will. Der tatsächliche Betrag der Leistung an den Ausgangsklemmen 0, 0'relativ zu den Eingangsklemmen 1, l'wird von der Verstärkung der Röhren   V1   und   V2   abhängen. Die Darstellung der Spitzen der Kurve G bei nahezu   100%   Leistung und der Spitzen der Kurven 0, D und F bei nahezu   10%   Leistung ist daher nur aus
Gründen der Bequemlichkeit gemacht. 



   Fig. 4 zeigt die Schaltung eines kompletten Superheterodyne-Radioempfängers, dessen Zwisehenfrequenzverstärkerteil das erfindungsgemässe Seitenbanddurchlasssystem, das in der Figur mit X bezeichnet ist, enthält. Der Empfänger besitzt eine Anzahl Röhren, die hintereinander geschaltet und durch Kopplungssysteme miteinander verbunden sind. Jene Teile des Empfängers, die mit dem
Seitenbanddurchlasssystem, das den Gegenstand der Erfindung bildet, in keinem näheren Zusammenhang stehen, sollen nur in grossen Zügen, nicht aber in ihren Einzelheiten beschrieben werden. Bei Betrachtung von Fig. 4 ist zu beachten, dass die Klemmen 60, 61, 62 und 63 an der strichpunktierten Linie PP'unterhalb des ersten Audioverstärkers 47 mit den gleichnumerierten Klemmen unterhalb der Detektorröhre 39 verbunden werden.

   Die Kreisanordnung ist bei   PP'einfach   deshalb unterbrochen worden, um die Kreisanordnung auf einem einzigen Blatt darzustellen. 



   Der Empfänger enthält ein Zeichenaufnahmesystem, das eine Antenne 21 und Erde 11 umfasst. 



  Die zur Aufnahme von Zeichen dienende Antenne ist mit einem abstimmbaren Radiofrequenzsiebsystem 22 gekoppelt, dessen Ausgangskreis zwischen das Steuergitter 23 und Kathode 24 einer Radio-   frequenzverstärkerröhre 25 geschaltet   ist. Die Leistung des Verstärkers 25 wird durch ein abstimmbares   Radiofrequenzkopplungssystem   26 zwischen das Steuergitter 27 und die Kathode 28 einer Modulatorröhre 29 aufgedrückt. Zwecks Modulierung der Zeichen des Radiofrequenzkanals zur Erzeugung eines niedrigeren Trägerfrequenzkanals, bekannt als Zwischenfrequenz in Superheterodyneempfängern, ist ein örtliches Oscillatorsystem, das eine   Oscillatorröhre   30 enthält, vorgesehen.

   Die Leistung des Oscillatorsystems erscheint in einer Spule   31,   welche im Gitterkathodenkreis des Modulators 29 zum Zwecke der Modulationserzeugung in bekannter Weise eingeschlossen ist. Da die Zusammenstellung solcher   Oscillator- und 1\1odulatorkreise   bekannt ist, brauchen keine Einzelheiten dieser Kreise angegeben zu werden, da sie keinen Teil dieser Erfindung bilden. 



   Gemäss dem bekannten Modulationsphänomen erscheinen im Ausgangskreis des Modulators, das ist im Kreis, der die Anode 32 und die Kathode 28 einschliesst, die Ergebnisse der Modulation. 



  Das Ergebnis dieser Modulation stellt sich in einem Frequenzband dar, welches aus der Differenz zwischen dem Band der Frequenzen des empfangenen Zeichenkanals und der örtlich erzeugten Oscillatorfrequenz besteht. Dieses Band der Differenzfrequenzen ist als das   Zwisehenfrequenzband   bekannt und enthält die   Zwischenträgerfrequenz   und die oberen und unteren Modulationsseitenbänder. Da gewöhnliche   Rundfunkträgerzeichen   durch Audiofrequenzen bis zu ungefähr 6 kHz moduliert werden, hat jedes dieser Seitenbänder ungefähr 6   Ms   Breite, und die oberen und unteren Seitenbänder nehmen zusammen eine Kanalbandbreite von ungefähr 12   Ms   ein. Z.

   B. wenn der örtliche Oscillator einen Wechselstrom solcher Frequenz erzeugt, dass eine   Zwischenträgerfrequenz   von   175 Ms hervorgebracht   wird, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist, nehmen die Frequenzen des Zwischenfrequenzkanals das Band von ungefähr 169   Ms   bis 181   Ms   ein. 



   Demgemäss ist das selektive System eines   Zwisehenfrequenzverstärkers   so proportioniert, dass es nahezu die volle Bandbreite der Grössenanordnung von 12   Ms   auswählt und   durchlässt.   Solch eine voll ausgewählte Bandbreite erlaubt einen hohen Grad von genauer Empfangswiedergabe. Der Selektivitätsgrad ist jedoch kein derart hoher, wie er bei noch schärferem Abschneiden von Seitenbandfrequenzen vorhanden wäre.

   Gemäss der Erfindung ist es nun möglich, je nach den vorhandenen Empfangsbedingungen das Frequenzband auf irgendeine Breite, die sowohl Maximumbandbreite (volle Seitenbandbreite von 12 oder mehr   Ms)   als auch Minimumbandbreite (ungefähr 6   Ms)   als auch auf jeden dazwischenliegenden Breitenwert einzustellen, um auf diese Weise der jeweils auftretenden Forderung optimaler Wiedergabe oder grosser Selektivität gerecht werden zu können. 



   Die Eingangsklemmen 1, l'des einstellbaren   Seitenbanddurchlassungssystems   X dieser Erfindung werden tatsächlich respektive mit der Anode 32 und der Kathode 28 verbunden. Klemme 1 ist direkt mit Anode 32 verbunden, und Klemme l'ist über einen Kondensator   33 mit   Erde verbunden und daher mit der Kathode 28 durch geeignete Nebenschlusskondensatoren. Wegen der entgegengesetzten Variationen der Kapazitäten der variablen Kondensatoren   04   und   05, wenn   diese durch die mechanische Steuereinrichtung betätigt werden, kann das Band der Frequenzen, zugelassen durch die zusammenwirkende Tätigkeit der resonanten Kreise 2 und 3, von einem Minimum von ungefähr 6   Ms   bis zu einem Maximum von über 12   Ms   variiert werden.

   Daher variiert die tatsächliche Bandbreite der Zeichen an den Ausgangsklemmen 0,   0'des   Durchlassungssystems entsprechend der Einstellung der Kondensatoren   0"und 0,.   

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   Die Ausgangsklemmen 0,   0'sind   mit dem Steuergitter 35 bzw. der Kathode 36 einer Zwischenfrequenzverstärkerröhre 37 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 37 ist durch ein Zwischenfrequenzkopplungssystem 38 mit einer Detektordiodentype 39 gekoppelt. Obgleich diese Detektordiodentype mit drei Elektroden gezeigt ist, sind doch die Kathode 40 und die Anode 41 miteinander verbunden, wie gezeigt, um auf diese Weise eine einzige Elektrode, welche die Kathode ist, zu bilden. 



   Zwischen die Kathode 40 (Erdverbindung) und das niedere Potentialende des Sekundärkreises des Kopplungssystems 38 ist ein Paar von seriengeschalteten Widerständen 42 und   4 : ;, über welche   die gleichgerichteten Komponenten der Detektorleistung entwickelt werden, geschaltet. Die Audiofrequenzkomponente wird von demjenigen Teil des Widerstandes 42 genommen, der zwischen Erde und Anzapfung 44 liegt, und durch einen Kondensator 45 auf das Eingangsgitter 46 einer Audiofrequenz- 
 EMI5.1 
 ist mit dem Ausgang der Röhre 47 durch Widerstandskopplung gekoppelt, wie gezeigt. Die letzte   Audiofrequenzverstärkerstufe   enthält die   Audiofrequenzverstärkerröhren   49 und 50, die in der bekannten
Gegentaktbeziehung angeordnet sind.

   Zum Zwecke der Umwandlung der Audiofrequenzströme in
Tonwellen ist an den Ausgang der Gegentaktverstärkerstufe eine doppelte Lautsprecheranordnung 51 geschaltet. 



   Zusätzlich der obengenannten Kreise ist der Empfänger mit einem System von automatischer Leistungssteuerung, der Type, wie sie im amerik. Patent 1,879. 863 von H. A. Wheeler beschrieben ist, versehen. Dieses System enthält eine Verbindung 52 von dem Knotenpunkt 53 zwischen den Widerständen 42 und 43 zu den Steuergittern   2 : 3,   27,6 und   l")   der Röhren 25, 29 und   V,   und V2. In diesem automatischen Leistungssteuerungssystem wird eine einheitlich gerichtete Spannung entwickelt, welche mit der durchschnittlichen Trägerspannung, die auf den   Diodendetektor. 39   aufgedrückt wird, variiert. 



  Abhängig von der Detektorwirkung fliesst der Strom im Widerstand 42 von Erde zum Punkt 5 : 3. Daher werden der Punkt 53 und deshalb die Steuergitter   23,   27,6 und   7. 3 negativer,   wenn die Zeichenstärke am Detektor steigt und umgekehrt. Dies verursacht, dass die Verstärkung der Röhren 25,29 und   V,     V2 abnimmt,   wenn die Zeichenstärke am Detektor wächst, und zunimmt, wenn die Zeichenstärke am Detektor sinkt.

   Folglich funktioniert das automatische Leistungssteuerungssystem zum Ausgleich von Schwankungen in der empfangenen   Zeichenintensität   und auch von Schwankungen in der Übertragungsleistungsfähigkeit des   S ? itenbanddurchlassungssystems,   wenn das letztere zwischen der Maximum-und Minimumstellung eingestellt ist ; die Ausgangsspannungen des Detektors 39 werden im wesentlichen konstant erhalten. 



   Zur Lieferung von Arbeitsspannungen für die Elektroden der Röhren ist ein Kraftlieferungssystem, allgemein mit 54 bezeichnet, vorgesehen. Dies kann ein gebräuchliches Kraftsystem sein, das durch gewöhnlichen Wechselstrom betätigt werden kann. 



   In Fig. 5 sind in Richtung der Ordinatenachse die prozentuale Leistung, aufgetragen auf einer logarithmischen Skala, in Richtung der Abszissenachse die Modulationsseitenbandfrequenzen, aufgetragen auf einer linearen Skala, zur Darstellung gebracht. Diese Figur zeigt das Gesamtansprechen des Empfängers der Fig. 4 unter den Bedingungen der Minimumbandbreite und der Maximum-oder ausgedehnten Bandbreite, und die   mit,, 0" bezeichnete Frequenz   stellt die Trägerfrequenz dar, während an jeder Seite die Modulationsfrequenzen der Seitenbänder im Massstab der korrespondierenden Audiofrequenzen entnehmbar sind. Kurve H bezeichnet die   Selektivitätscharakteristik   des Empfängers in dem Zustand der grössten Selektivität, das ist dann, wenn die abstimmbaren Resonanzkreise 2 und 3 beide auf die Zwischenträgerfrequenz abgestimmt werden.

   Kurve J zeigt die   Selektivitätscharakteristik   des Empfängers, wenn das   Seitenbanddurehlassungssystem   ausgedehnt ist, um die Maximumbandbreite durchzulassen. Zum Zweck des leichten Vergleichs sind die Spitzen der beiden Kurven auf annähernd das gleiche   100%-Niveau,   welches der Effekt der automatischen Leistungssteuerungswirkung, wie oben beschrieben, sein würde, gebracht. Die Kurven Il und J illustrieren die schnelle Ausdehnung des Bandes nahe der Spitze der Charakteristik im Vergleich mit der Ausdehnung nahe der Basis, wo hohe Dämpfung bei allen Einstellungen vorhanden ist.

   Es ist zu sehen, dass bei   50%   der Einheits-oder Spitzenleistung die Gesamtbreite der zwei Seitenbänder, welche durchgelassen wird, 5-5   bs   für die hochselektive Einstellung, während für die maximal ausgedehnte Einstellung 
 EMI5.2 
 selektivsten bis zur ausgedehntesten Einstellung. Dies stellt eine Ausdehnung von nur 58% dar. 



   In Fig. 6 ist die Charakteristik der gesamten genauen Wiedergabe dargestellt, gemessen an dem Ausgang des Audioverstärkers im Falle der selektivsten und ausgedehntesten Bedingungen. 



  In dieser Figur ist die Audiofrequenzleistung in Prozenten der Leistung bei 400   Hz   (Ordinatenachse) in Abhängigkeit von den Modulationsfrequenzen oder Audiofrequenzen des gesamten Audiofrequenzbereichs (Abszissenachse) aufgetragen. Kurve K illustriert die Charakteristik der genauen Wiedergabe unter der hochselektive Einstellung des Durchlasssystems, und Kurve L zeigt die Charakteristik der genauen Wiedergabe, wenn das Sieb in seiner ausgedehnten Einstellung ist. Aus diesen Kurven ist zu ersehen, dass die obere Grenze des Audiofrequenzbereiehes (im Mittel) um ungefähr 3   kHz   ausgedehnt wird beim Übergang vom selektiven zum ausgedehnten Zustand.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zum Empfang von modulierten Trägerschwingungen, insbesondere zur Verwendung im Zwischenfrequenzverstärker von Überlagerungsempfängern mit Bandfilterwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf die Empfangsträgerfrequenz bzw. die Zwischenfrequenz abgestimmte, innerhalb der Schaltung parallel arbeitende, gleichartig aufgebaute und symmetrisch in bezug auf die davor und dahinterliegenden Übertragungsstufen angeordnete Übertragungskanäle vorgesehen sind, die parallel zu ihrem Sehwingungskreiskondensator je eine einstellbare Hilfskapazität enthalten, und dass die Hilfskapazitäten durch eine Einstellvorrichtung derartig mechanisch miteinander gekoppelt sind, dass sie einander entgegengesetzt um solche Beträge verstellt werden können,
    dass die Resonanzfrequenzen der zugehörigen Schwingungskreise gegenüber der Empfangsfrequenz bzw. der Zwischenfrequenz im wesentlichen symmetrisch verschoben werden.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den verschieden abstimmbaren Übertragungskanälen einfache, auf die Empfangs-bzw. Zwischenfrequenz abstimmbare Resonanzkreise vorgesehen sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenfrequenzempfänger die Zwischenfrequenz mittels zweier gegen die Zwischenfrequenz symmetrisch verstellbarer Resonanzkreise (2, 3) (Fig. 4) übertragen wird, welch letztere an den Eingangselektroden je einer Elektronenröhre, vorzugsweise einer Pentode, liegen, deren Ausgangskreise einen gemeinsamen, einfach und dauernd gleichmässig abgestimmten Zwischenfrequenzkreis (4) enthalten.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel, z. B.
    Dämpfungsmittel od. dgl., zur künstlichen Verbreiterung der Abstimmkreise, insbesondere der einfach abgestimmten Abstimmkreise, vorgesehen sind.
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Hilfskondensatoren durch Einknopfbedienung derart mechanisch verbunden sind, dass der eine Kondensator eine maximale Kapazität besitzt, wenn der andere minimale Kapazität aufweist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nullstellung die Kondensatoren sich in extremen Lagen befinden.
    7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte der verstellbaren Kondensatoren so gewählt sind, dass die Resonanzpunkte um 5 M ? s in der Frequenzskala verschoben werde können.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Lautstärkeregelung vorgesehen ist, durch welche die Hochfrequenz-bzw. Zwischenfrequenzverstärkung in Abhängigkeit von der Amplitude des Detektorgleichstroms geregelt wird, um die Intensitätsunterschiede zwischen der scharfen und der breiten Abstimmung auszugleichen.
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