DE1416623C - Verfahren zur Erzeugung einer Rieht spannung, die eine Fuktion der Phasendif ferenz zweier Wechselspannungen ist - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Rieht spannung, die eine Fuktion der Phasendif ferenz zweier Wechselspannungen ist

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DE1416623C
DE1416623C DE1416623C DE 1416623 C DE1416623 C DE 1416623C DE 1416623 C DE1416623 C DE 1416623C
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Gerhard Günther 7301 Berk Gassmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Description

pulsspannungen. 27 ist der Ableitwiderstand der beiden Dioden 28 und 29. Das /?C-Glied zur Erzeugung der Hilfsspannung besteht aus dem Kondensator 30 und den Widerständen 31 und 32. In ihrer Parallelschaltung arbeiten diese beiden Widerstände zusatzlieh als Siebwiderstand für die zwischen den beiden Widerständen abgenommene Regelspannung. 33 ist der dazugehörige Siebkondensator.
Dieses Verfahren eignet sich darüber hinaus, wie eingehende Versuche und theoretische Überlegungen gezeigt haben, nicht nur zum Phasenvergleich, sondern zusätzlich auch zum Frequenzvergleich zweier Wechselspannungen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die bei nicht übereinstimmender Frequenz der beiden zu vergleichenden Spannungen entstehende differenzfrequente phasenabhängige Wechselspannung, deren Wechselspannungspolarität eine Funktion der Verstimmungsrichtung ist, zur Gewinnung einer frequenzabhängigen Regelspannung herangezogen wird, deren Gleichspannungspolärität ebenfalls eine Funktion der Verstimmungsrichtung ist.
Die Phasenvergleichscharakteristik einer Phasenvergleichsschaltung, die wir zur Erklärung der Ar- as beitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigen, ist allgemein definiert durch die Funktion: Regelspannung in Abhängigkeit von .der Phasendifferenz der beiden zu vergleichenden Spannungen. F i g. 5 zeigt eine typische Phasenvergleichscharakteristik einer Phasenvergleichsschaltung zur Synchronisierung der Horizontalablenkung in Fernsehgeräten. Besteht keine Übereinstimmung der Frequenz der beiden zu vergleichenden Spannungen, so läuft die Phase dauernd mit der Winkelgeschwindigkeit ω, die der Differenzfrequenz entspricht, durch. Die Ausgangsspannung hat also vor den Regelspannungssiebgliedern je nach Richtung der Frequenzabweichung die in F i g. 6 oder 7 gezeigte Form. Wie man sieht, hängt die Wechselspannungspolarität der Differenzfrequenzspannung von der Richtung der Frequenzabweichung ab. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Differenzfrequenzspannung so umgeformt, daß sie einen solchen zeitlichen Verlauf bekommt, daß der Spannungsspitzenwert der einen Polarität wesentlich größer als der Spannungsspitzenwert der anderen Polarität, bezogen auf den Mittelwert, ist. Integriert man beispielsweise die Spannung, wie sie in F i g. 6 gezeigt wird, so entsteht eine Spannung nach Fig. 8. Der positive Spitzenwert dieser Spannung ist wesentlich größer als der negative. Integriert man dagegen die Spannung, wie sie in F i g. 7 gezeigt wird, so entsteht eine Spannung nach F i g. 9. Für den Fall, daß die Phascnvcrgleichscharakteristik nicht den in F i g. 5 gezeigten Verlauf hat, sondern sägezahnförmig ist, ist die Umformung durch Differenzieren vorzuziehen. Die so umgeformte Differenzfrequenzspannung kann nun einer Gleichrichtcranordnung zugeführt werden, die sowohl den positiven als auch den negativen Spitzenwert gleichrichtet und die so gcwonncnu positive und negative Gleichspannung über-. lagert, so daß die Gcsamt-Gicichspannung mit ihrer Polarität von der Bestimmungsrichtung abhängt. Diese zusätzliche GleichriclHcranordnung kann z. B. aus zwei Dioden bestehen. I is kann aber auch als Ciluichrichlcrnnnrdniing ein weiteres nichtlineares po-. larisationsiinabliäiigiges Klement, z.B. ein spanijjcr Widerstand, zur Anwendung kommen. Im allgemeinen soll nur eine einzige Nachstimmeinrichtung angewandt werden; so muß deshalb diese frequenzabhängige Regelspannung mit der aus der Phasenvergleichsschaltung kommenden phasenabhängigen Regelspannung addiert werden.
Eine wesentlich vorteilhaftere Umformungsmethode als Integrieren oder Differenzieren, bei der eine nachträgliche Gleichrichtung entfallen kann, weil die Spannung gleich mit ihrem Gleichspannungsanteil entsteht, ist die Anwendung eines binären Speichers, der die Polarität des zuletzt vorgekommenen Spitzenwertes der Differenzfrequenzspannung speichert. Eine der bekanntesten Schaltungen dieser Art ist der bistabile Multivibrator. Die Anwendung von Speichern mit unbeschränkter Speicherzeit, zu denen der bistabile Multivibrator gehört, empfiehlt sich für Schaltungen, bei denen der Phasenfangbereich sehr klein ist. Unter Phasenfangbereich verstehen wir den Fangbereich der Phasenvergleichsschaltung ohne Anwendung des Frequenzvergleichs, also den von der Siebung abhängigen Fangbereich, im Gegensatz zu dem durch die zusätzliche Anwendung des Frequenzvergleichs wesentlich vergrößerten neuen Fangbereich, der nicht von der Siebung abhängt, und den wir Frequenzfangbereich nennen wollen. Ebenfalls ist die Anwendung eines solchen Speichers mit unbeschränkter Speicherzeit für sehr niedrige Frequenzen (z.B. unter IkHz) sehr nützlich. Bei höheren Frequenzen, z. B. bei der Horizontalablenkfrequenz in Fernsehempfängern (15,625 kHz), ist die Anwendung von Speichern mit beschränkter Speicherzeit günstiger, denn bei Anwendung eines solchen Speichers wird nach erreichter Synchronisation die Frequenzvergleichsregelspannung 0, so daß die gleiche Phasenlage erreicht wird, unabhängig davon, ob die Synchronisation von niedriger Frequenz oder von höherer Frequenz her erfolgt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, die Phasenvergleichsschaltung so zu dimensionieren, daß sie selbst zusätzlich als binärer Speicher arbeitet, so daß zusätzlicher Aufwand entfällt. Dies erreicht man durch die Kombination folgender Eigenschaften:
1. Durch Anwendung einer Koinzidenzschaltung wird dafür gesorgt, daß nur in einem kleinen Teil der Periode der Differenzfrequenzspannung Strom durch das nichtlineare Element fließt.
2. Die Zeitkonstante der Aufladung des bzw. der Gleichrichtungs-Ladekondensatoren durch den Gleichrichterstrom des nichtlinearen Elementes muß sehr klein gegenüber der Zeitkonstante der Entladung der Ladekondensatoren sein, so daß die Ladekondensatoren in dem von der Koinzidenzschaltung gesperrten Bereich der Periode der Differenzfrequenzspannung die Spannung speichern, die sie zum Ende des nicht gesperrten Teiles der Periode erreicht haben.
3. Die Zeitkonstante der Entladung der Ladekondensatoren muß so groß sein, daß auch bei der Grenzfrequenz des Phascnfangbereiches die Speichereigenschaft nicht verlorengeht. Ist z. B. der Phasenfangbereich i 100 Hz, so ist die niedrigste vorkommende Differenzfrequenz 100 Hz (die Grenzfrequenz des Phascnfangbereiches). Die Periodendauer ist also 10 ms. Die Entladczcitkonstantc muß also so groß sein, daß der zeitliche Mittelwert der durch die Speicherung
umgeformten Spannung noch so groß ist, daß diese frequenzabhängige Regelspannung noch in der Lage ist, den Oszillator bis in den Phasenfangbereich hinein zu verstimmen. Ihre erforderliche Mindestgröße hängt also von der Größe der Vergleichsspannungen, der Größe der erforderlichen Nachstimmspannung und der Grenzfrequenz des Phasenfangbereiches ab.
Allgemein hängt die Zeitkonstante der Entladung des Ladekondensators bzw. der Ladekondensatoren einer Gleichrichterschaltung von der Größe der Summenkapazität der Ladekondensatoren, von der Größe des Sperrwiderstandes des Gleichrichters und von der . Größe des Siebwiderstandes ab, der zum Siebkondensator führt. Die Forderung nach einer großen Entladezeitkonstante verlangt also, daß ein ungewöhnlich großer Siebwiderstand zur Anwendung· kommt, und daß der Sperrwiderstand des Gleichrichters, in diesem Falle der Sperrwiderstand des nichtlinearen EIementes, sehr groß ist, was durch die erfindungsgemäße Anordnung, nämlich zwei Dioden mit einer Hilfsspannungsquelle, erreicht ist. Die Größe des bzw. der Ladekondensatoren kann nicht beliebig vergrößert werden, da gleichzeitig die Forderung nach einer kleinen Aufladekonstante besteht.
Die beiden Durchlaßbereiche der Charakteristik müssen nach wie vor näherungsweise gleich sein, also für beide Polarisationsrichtungen der zugeführten Wechselspannung gleiches Verhalten zeigen, mit anderen Worten: Es muß ein nichtlineares polarisationsunabhängiges Element mit hohem Sperrwiderstand sein. Da dem Element nur Wechselspannungen zugeführt werden, ist es selbstverständlich, daß die Polarisationsunabhängigkeit sich nur auf Wechselspannungen bezieht. Eine Gleichspannungsverschiebung der Gesamtcharakteristik ist durchaus zulässig, da sie, wenn nötig, durch eine zusätzliche feste Vorspannung kompensiert werden kann.
Als Koinzidenzschaltung kann jede an sich bekannte Schaltung zur Anwendung kommen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, erfindungsgemäß die Phasenvergleichsschaltung durch Beobachtung dreier weiterer Bedingungen so auszulegen, daß sie selbst zusätzlich als Koinzidenzschaltung arbeitet. Diese Möglichkeit ergibt sich durch Ausnutzung der Sperrspannung, wenn beide zu vergleichenden Wechselspannungen aus Doppelimpulsspannungen bestehen, die sowohl nahezu gleich große positive und negative Spitzenwerte haben als auch untereinander nahezu gleich groß sind, und der Spannungswert von Spitze zu Spitze jeder der einzelnen Spannungen zwischen 50 und 100, vorzugsweise bei 75% der Größe des Sperrbereiches des nichtlinearen Elementes liegt. Auch durch diese Maßnahme wird erreicht, daß nur in einem kleinen Teil der Periode der Differenzfrequenzspannung durch das nichtlineare Element Strom fließt.'
Die Impulszeiten der Doppelimpulse der beiden Doppelimpulsspannungen werden zwecks Erzeugung einer geeigneten Richtspannung so gewählt, daß die Tmpulszcit des einen Doppelimpulses der einen Doppelimpulsspannung größer als der der anderen ist. Vorzugsweise sollen sich die Impulszeiten der Doppelimpulsc der beiden Doppelimpulsspannungen im wesentlichen wie 1 : 2 verhalten.
Bei impulsförmigen Spannungen, wie sie in der Fernsehtechnik üblich sind, ist die Erzeugung einer Doppelimpulsspannung einfach. Man gewinnt sie durch Differenzierung der Impulsspannung. Sollen sinusförmige Spannungen verglichen werden, so wandelt man sie erst durch Übersteuerung der letzten Verstärkerstufe in Impulsspannungen um.
Allgemein wendet man als Differenzierschaltung ein als Hochpaß geschaltetes RC-GYied an. Eine andere, an sich bekannte Methode verwendet zur Differenzierung einen stark gedämpften Schwingkreis. Die Verwendung eines gedämpften Schwingkreises zur Differenzierung des empfangenen Synchronisiersignals bietet hier jedoch den weiteren Vorteil, daß der Frequenzfangbereich auch bei stark verrauschten Signalen nahezu seine normale Größe behält. Das liegt daran, daß ein stark gedämpfter Schwingkreis trotz der Dämpfung einen wesentlich kleineren Frequenzdurchlaßbereich als ein 'als Hochpaß geschaltetes /?C-Glied hat. Dadurch wird vermieden, daß die Speichereigenschaft der Schaltung durch öffnen des Gleichrichterelementes durch kurze Störimpulse oder durch Rauschspannungen verringert wird.
Zur Realisierung eines großen Frequenzfangbereiches werden der Sperrbereich des Elementes und die zu vergleichenden Wechselspannungen so groß gewählt, daß die entstehende frequenzabhängige Regelspannung zur Aussteuerung der nachfolgenden Nachstimmstufe ausreicht. Dadurch wird zusätzlich die Regelsteilheit wesentlich erhöht. Unter Regelsteilheit versteht man das Verhältnis der bei einem Frequenzsprung auftretenden Frequenzdifferenz zu der dadurch ausgelösten Phasendifferenz, die erforderlich ist, um die Synchronisation aufrechtzuerhalten. Die wesentliche Erhöhung der Regelsteilheit hat den für eine automatische Schaltung sehr wichtigen Vorteil, daß selbst bei großen Frequenzabweichungen die entstehende Phasenabweichung sehr klein ist.
Die phasenabhängige Regelspannung ist zwangläufig größer als die frequenzabhängige Regelspannung. Dies hat den Vorteil, daß ebenfalls der Haltebereich nie kleiner als der Frequenzfangbereich werden kann, so daß ein Pendeln zwischen Fangen und Herausfallen nie möglich ist.
Abgesehen von der störbefreienden Eigenschaft der Regelspannungssiebung und der Koinzidenzeigenschaft der Schaltung hat sie eine zusätzliche störbefreiende Wirkung, die durch die Speichereigenschaft entsteht. · ■
Aus der Fernsehempfangstechnik ist es bekannt, daß sehr starke Störimpulse in der Lage sind, beim Amplitudensieb so starke, kurzzeitige Gitterströme hervorzurufen, daß der Gitterkoppelkondensator stark negativ aufgeladen wird, so daß eine relativ lange Zeit (bis zu einigen Millisekunden) keine Synchronisierimpulse das Amplitudensieb verlassen.
Einfache Phasenvergleichsschaltungen geben bei fehlenden Synchronisierimpulsen die Regelspannung 0 Volt an das Siebglied ab. Ist die Handnachstimmeinrichtung so eingestellt, daß die Regelspannung sowieso 0 Volt beträgt, so wirkt sich der Ausfall der Impulse kaum störend aus. Bei Abweichung von dieser Mittellage treten jedoch je nach Richtung der Abweichung bei vorübergehend fehlenden Synchronisierirnpulsen starke Verschiebungen ganzer Zeilengruppen nach rechts bzw. nach links auf dem Bildschirm auf. Da bei automatischen Schaltungen eine Handnachstimmung nicht möglich ist, ist diese Art von Störungen besonders unangenehm und war bisher nur mit Störaustastschaltungeii. also mit merklichem
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Mehraufwand, zu bekämpfen. Das hier beschriebene neue Verfahren hat'zusätzlich die Eigenschaft, derartige Störungen zu unterdrücken. Die neue Schaltung gibt nämlich im Gegensatz zu einfachen Phasenvergleichsschaltungen bei vorübergehendem Ausfall der Synchronisierimpulse nicht 0 Volt Regelspannung,
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sondern wegen ihrer Speichereigenschaft nach wie vor die gleiche Regelspannung ab, wie vor dem Ausfall der Impulse, denn bei fehlenden Synchronisierimpulsen kann kein Strom durch das nichtlineare Element fließen, so daß eine Potentialänderung nicht möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung einer Richtspannung, die eine Funktion der Phasendifferenz zweier Wechselspannungen ist, bei dem nach Hauptpatent 1 268 737 aus diesen beiden Wechselspannungen durch Addition oder Subtraktion eine einzige Spannung (Summen- oder Differenzspannung) gewonnen wird, die durch entsprechende Wahl der Zeitfunktionen der einzelnen Spannungen einen solchen zeitlichen Verlauf hat, daß das Verhältnis der beiden Spitzenwerte dieser Summen- oder Differenzspannung in bezug auf deren zeitlichen Mittelwert eine Funktion der Phasendifferenz der beiden zu vergleichenden Spannungen ist und diese Summen- oder Differenzspannung einem nichtlinearen polarisationsunabhängigen Element zugeführt wird, das die phasenabhängige Richtspannung liefert, d a - ao durch gekennzeichnet, daß das nichtlineare polarisationsunabhängige Element aus zwei Dioden und einer Hilfsspannungsquelle gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 35' kennzeichnet, daß die Größe der von der Hilfsspannungsquelle gelieferten Spannung automatisch den Amplitudenschwankungen der zu vergleichenden Wechselspannungen angepaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung zwecks Anpassung an die jeweilige Amplitude der zu vergleichenden Wechselspannungen mittels mindestens eines /?C-Gliedes aus dem mittleren Gleichrichterstrom gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtspannung nahezu der elektrischen Mitte der Hilfsspannung entnommen wird. '
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das i?C-Glied aus einem Kondensator, dem über einen Koppelkondensator eine der beiden zu vergleichenden Wechselspannungen zugeführt wird und zwei nahezu gleich großen Widerständen besteht, zwischen denen die Richtspannung abgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beiden Widerstände ein Widerstand mit variablem Abgriff yerwendet wird, an welchem die Richtspannung abgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung aus derselben Spannungsquelle hergeleitet wird, die auch zur Erzeugung mindestens einer der beiden zu vergleichenden Wechselspannungen dient.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei nicht übereinstimmender Frequenz der beiden zu vergleichenden Spannungen entstehende differenzfrequente phasenabhängige Wechselspannung, deren Wechselspannungspolarität eine Funktion der Verstimmungsrichtung ist, zur Gewinnung einer frequenzabhängigen Regelspannung herangezogen wird, deren Gleichspannungspolarität ebenfalls eine Funktion der Verstimmungsrichtung ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu vergleichenden Wechselspannungen und der Sperrbereich des nichtlinearen Elementes so groß sind, daß die entstehende frequenzabhängige Regelspannung zur Aussteuerung der nachfolgenden Nachstimmstufe ausreicht.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der frequenzabhängigen Regelspannung der zeitlich letzte Extremwert der Differenzfrequenzspannung gespeichert wird und der Mittelwert der so umgeformten Differenzfrequenzspannung als frequenzabhängige Regelspannung dient.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung miteiner üblichen Speicherschaltung erfolgt. .
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die so gewonnene frequenzabhängige Regelspannung mit der phasehabhängigen Regelspannung addiert wird und diese frequenz- und phasenabhängige Gesamtspannung über ein Siebglied der nachfolgenden Nachstimmstufe zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher mit unbeschränkter Speicherzeit, z. B. ein bistabiler Multivibrator, verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Speicherung nur in einem kleinen Teil der Periode der Differenzfrequenzspannung Strom durch das nichtlineare Element fließt und daß die Zeitkonstante der Aufladung der Ladekondensatoren durch diesen Strom des nichtlinearen Elementes sehr klein gegenüber der Zeitkonstante der Entladung der Ladekondensatoren ist, so daß die Ladekondensatoren im stromlosen Bereich der Periode die Spannung speichern, auf die sie durch den vorhergehenden Strom dieser Periode aufgeladen wurden, und daß die Entladezeitkonstante so groß ist, daß auch bei der Grenzfrequenz des Phasenfangbereiches die Speichereigenschaft noch nicht verlorengeht.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Koinzidenzschaltung erreicht wird, daß nur in einem kleinen Teil der Periode der Differenzfrequenzspannung Strom durch das nichtlineare Element fließt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß, um zu erreichen, daß nur in einem kleinen Teil der Periode der Differenzfrequenzspannung Strom durch das nichtlineare Element fließt, beide zu vergleichenden Wechselspannungen" aus Doppelimpulsspannungen unterschiedlicher Dauer bestehen, die sowohl nahezu gleich große positive und negative Spitzenwerte haben als auch untereinander nahezu gleich groß sind.
17. Verfahren nach Artspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungswert von Spitze zu Spitze jeder der einzelnen Spannungen zwischen 50 und 100, vorzugsweise 75°/o der Größe des Sperrbereiches des nichtlinearen Elementes liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulszeiten der Doppelimpulse der beiden Doppelimpulsspannungen sich ungefähr wie 1 : 2 verhalten.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß bei impulsförmigen Spannun- nungscharakteristik zugeführt wird, das die phasengen die Doppelimpulsspannungen durch Differen- abhängige Richtspannung liefert, dadurch erreicht, zieren der impulsförmigen Spannungen gewonnen daß das nichtlineare, polarisationsunabhängige EIewerden. : ment aus zwei Dioden und einer Hilfsspannungs-:
20. Verfahren nach Anspruch 16 und 19, da- 5 quelle gebildet wird. ■: , . ,·■'..'··■ durch gekennzeichnet, daß bei sinusförmigen An Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnun-Spannungen diese durch Übersteuerung der letz- gen sei nun im folgenden die Erfindung näher erläuten Verstärkerstufe in impulsförmige Spannungen tert. . : ■■■:■;■<■■■
umgeformt werden, die anschließend differenziert Schaltet man nämlich zwei Dioden 1 und 2 mit werden. . ■ '■■■■■■ ■ ■ to einer Hilfsspannungsquelle 3 so zusammen, wie
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch ge- Fig. 1 zeigt, so entsteht ein nichtlineares, polarisakennzeichnet, daß die Differenzierung mit einem tionsunabhängiges Element mit dem zusätzlichen stark gedämpften Schwingkreis erfolgt. Vorteil, daß durch Variation der Hilfsspannung die-
: ses Element auch dort angewendet werden kann, wo
-.··..·- 15 man mit Schwankungen, unter Umständen starken
— Schwankungen, der Amplituden der beiden zu vergleichenden Spannungen rechnen muß. Derartige Schwankungen können durch Schwankungen der
Im Hauptpatent 1 268 737 ist ein Verfahren zur Speisespannung, z. B. der Netzspannung, verursacht Erzeugung einer Richtspannung, die eine Funktion ao werden. ,
der Phasendifferenz zweier Wechselspannungen ist, Zum Angleich der Kennlinie des erfindungsgemäbeschrjeben, bei dem aus diesen beiden Wechselspan- ' ßen nichtlinearen polarisationsunabhängigen Elemennüngen durch Addition Oder Subtraktion eine einzige tes wird erfindungsgemäß die Hilfsspannung für die Spannung (Summen- oder Differenzspannung) ge- beiden Dioden aus der gleichen Speisespannung gewonnen wird, die durch entsprechende Wahl der 25 wonnen bzw. von einer Anordnung geliefert, die Zeitfunktion der einzelnen Spannungen einen solchen möglichst weitgehend die gleichen Schwankungen zeitlichen Verlauf hat, daß das Verhältnis der beiden ausführt.
Spitzenwerte dieser Summen- oder Differenzspan- '■' Fig. 2'zeigt'eine Schaltung, die für solche Fälle nung in bezug auf deren zeitlichen Mittelwert eine gut geeignet ist, bei denen die Impulsamplituden sich Funktion der Phasendifferenz der beiden zu verglei- 30 proportional einer Speisespannung U0 verändern und chenden Spannungen ist, und diese Summen- oder bei denen die Soll-Regelspannung bei Sollphase nicht Differenzspannung einem Element mit nichtlinearer, OVoIt sein muß, sondern eine positive Grundspanpolarisationsunabhängiger Strom-Spannungscharakte- nung überlagert sein darf. Zum Angleich der Hilfsristik zugeführt wird, das die phasenabhängige Rieht- spannung an die Größe der Impulsspannungen wird spannung liefert. ; 35 hier die Hilfsspannung aus der Speisespannung her-
Dieses Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, geleitet, indem über den Ableitwiderstand 4, den daß im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren Vorwiderstand 5 und den Widerstand 6 ein Strom zur Erzeugung einer Richtspannung, die.eine Funk- fließt, der am Vorspannungswiderstands die getion der Phasendifferenz zweier Wechselspannungen wünschte Hilfsspannung erzeugt. Der Widerstand 5 ist, nur zwei Spannungen, nämlich die zwei zu ver- 40 ist mit dem Kondensator 7 zur Weiterleitung der Imgleichenden Spannungen erforderlich sind. Bei den pulsspannungen überbrückt. Die beiden Dioden 8 anderen, bekannten Verfahren mit zwei Dioden müs- und 9 sind gegeneinander geschaltet, so daß im Zusen nicht zwei, sondern drei Spannungen zur Verfü- sammenwirken mit der Hilfsspannung ein nichtlineagung stehen, eine der beiden zu vergleichenden Span- . res, polarisationsunabhängiges Element entsteht, nungen muß nämlich mittels eines Transformators 45 Über den Koppelkondensator 10 wird die eine und oder einer Phasenumkehrröhre in zwei gegenpolige über den Koppelkondensator 11 die andere der beiSpannungen umgewandelt werden. · den zu vergleichenden Impulsspannungen zugeführt.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, das Über den Siebwiderstand 12 wird die erzeugte Regel-Verfahren nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, spannung abgeführt und mit dem Kondensator 13 gedaß es vielseitiger, z.B. auch dann vorteilhaft ver- 50 siebt. , ;
wendet werden kann, wenn mit starken Schwankun- Fig. 3 zeigt ein Beispiel, bei dem die Hilfsspangen der Amplitude der beiden zu vergleichenden nung dadurch den Amplituden der Impulsspannun-Wechselspannungen zu rechnen ist. gen angepaßt wird, daß die Hilfsspannung mittels
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren zur einer oder mehrerer ÄC-Glieder aus dem mittleren Erzeugung einer Richtspannung, die eine Funktion 55 Gleichrichterstrom gewonnen wird. Darin ist 14 der der Phasendifferenz zweier Wechselspannungen ist Koppelkondensator für die eine und 15 der Koppel- und bei dem nach Hauptpatent 1 268 737 aus diesen kondensator für die andere der beiden zu vergleibeiden Wechselspannungen durch Addition oder chenden Impulsspannungen. 16 ist der Ableitwider-Subtraktion eine einzige Spannung (Summen- oder 'stand für die beiden Dioden 17 und 18; Das Differenzspannung) gewonnen wird, die durch, ent- 60 RC-Glied 19-20 erzeugt die eine und das 7?C-Glied sprechende Wahl der Zeitfunktion der einzelnen 21-22 erzeugt die andere Hälfte der Hilfsspannung. Spannungen einen solchen zeitlichen Verlauf hat, daß Die Regelspannung wird über den Siebwiderstand 23 das Verhältnis der beiden Spitzenwerte der Summen- abgeführt und mit dem Kondensator 24 gesiebt,
oder Differenzspannung in bezug auf deren zeitlichen F i g. 4 zeigt eine Weiterbildung der in F i g. 3 ge-Mittelwert eine Funktion der Phasendifferenz der 65 zeigten Schaltung, in der ein Widerstand und ein Konbeiden zu vergleichenden Spannungen ist, und diese densator eingespart werden. Darin ist 25 der Koppel-Summen- oder Differenzspannung einem Element mit kondensator für die eine und 26 der Koppelkondennichtlinearer, polarisationsunabhängiger Strom-Span- sator für die andere der beiden zu vergleichenden Im-

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