DE719014C

DE719014C - Sende-Empfangs-Anordnung zum drahtlosen Gegensprechverkehr mit getrenntem Sender- und Empfaengerteil und gemeinsamer Antenne

Info

Publication number: DE719014C
Application number: DET44358D
Authority: DE
Inventors: Ritter Thom
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1934-08-23
Filing date: 1934-08-23
Publication date: 1942-03-26

Description

Sende-Empfangs-Anordnung zum drahtlosen Gegensprechverkehr mit getrenntem Sender- und Empfängerteil und gemeinsamer Antenne Die Erfindung betrifft eine Sende-Empfangsanordnung zum drahtlosen Gegensprechverkehr mit getrenntem Sender- und Empfängerbeil und gemeinsamer Antenne und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis des Senders .gleichzeitig als Eingangskreis des Empfängers dient und der Sender durch Steuerung mittels einer von den Modulationsspannungen abgeleiteten Spannung nur bei Vorhandensein von Modulationsspannüngen arbeitet.
Es sind bereits Gegensprechanlagen bekannt; bei denen Sende- und Empfangsteil durch ,eine gemeinsame Röhrenschaltung gebildet werden. Die Trennung von Sender und Empfänger gemäß .der Erfindung hat wesentliche Vorteile, da :sich die Empfindlichkeit und der Wirkungsgrad beider Schaltungen optimal. wählen lassen, während bei der bekannten Schaltung stets Kompromisse zu schließen sind.
Bei. Anordnungen zum drahtlosen Gegensprechen auf einer Welle muß dafür gesorgt werden, daß. der Empfänger während des Empfanges. durch den eigenen Sender nicht gestört wird. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, den Sender während der Empfangszeiten automatisch auszuschalten bzw. die Schaltung so zu treffen, -daß der Sender nur schwingt, wenn das Mikrophon besprochen wird. Das kann dadurch erreicht werden, daß ein Rohr des Senders stark negativ vorgespannt ist und ein Teil der Mikrophonströme gleichgerichtet wird, wodurch sieh an einem Widerstand ein Spannungsabfall ergibt, der die negative Vorspannung des einen Senderrohres.aufhebt. Eine ,andere Möglichkeit besteht .darin, daß das Mikrophon die zum- Betrieb einer Sen.ders.tufe notwendige Anodenspannung, auch wieder durch Gleichrichtung der Mikrophonströme, selbst erzeugt.
Gemäß weiterer Erfindung ist der Sender mit mindestens, einer Schirmgitterröhre ausgerüstet und die Schirmgitterspannung dieser Röhre durch Gleichrichtung der Mikrophonströme erzeugt. Gegenüber den bekannten Anordnungen hat diese Methode wesentliche Vorteile. Es ist bei ihr keine hohe negative Vorspannung notwendig, die durch die vom Mikrophonerzeugte Gleichspannung aufgehoben werden müßte, und es ist anderseits gegenüber der Erzeugung der Anodenspannung nur :eine sehr viel geringere Leistung vom Mikrophon aufzubringen. Die Benutzung einer Schirmgitterröhre bei Verstärkern, wobei zur Beeinflussung des Verstärkungsgrades die Schirmgitterspannung geändert wird, ist an sich bekannt.
In der Abbildung wird ein Schaltbild des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt, i ist die bei 2 geerdete Antenne, die über eine Spule 3 mit dem Schwingungskreis 4 5 gekoppelt ist. Dieser Schwingungskreis dient gleichzeitig als Eingangskreis für den Empfänger 6, mit dem ,er über einen Kondensator 7 verbunden ist, und als Ausgangskreis für das Senderendrohr 8, in dessen Anodenkreis ;er liegt. Das Senderendrohr 8 wird von einem Vorrohr 9 gespeist, das als Schirmgitterrohr ausgebildet ist. Die Schirmgittterspannung dieses Rohres wird durch das Mikrophon i o erzeugt, und zwar durch Gleichrichtung eines Teils der Mikrophonwechselspannung mit Hilfe des Gleichrichters i i, wodurch an dem Widerstand 12 ein zwischen Erde und Schirmgitter liegender Spannungsabfall auftritt. Durch geeignete Wahl des Kondensators 14 und des Widerstandes 12 kann die für den Einschalt- und Ausschaltvorgang gewünschte Zeitkonstante eingeregelt werden. Mit 13 ist der eigentliche Mikrophontransformator bezeichnet, der die zur Modulation notwendige Wechselspannung liefert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sende-Empfangsanordnung zum drahtlosen Gegensprechverkehr mit getrenntem Sender- und Empfängerteil. und gemeinsamer Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis des Senders gleichzeitig als Eingangskreis des Empfängers dient und der Sender durch Steuerung mittels einer von den Modulationsspannungen abgeleiteten Spannung nur bei Vorhandensein von Modulationsspannungen arbeitet.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die zur Entsperrung des Senders dienende Spannung dem Sclurmgitber einer Schirmgittersenderöhre zugeführt wird.